Mitteilungsblatt 3/2023, 25. August 2023

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03 · 2023 25. August 2023

Flächendeckung und Fachkräfte im Fokus Vorstellung der NRW-Zukunftsstudie

ZEICHEN GEGEN DIE UNTÄTIGKEIT 14. Juni: Bundesweiter Protesttag Seite 8

NEUES BUCHUNGSVERFAHREN Für alle Fort- und Weiterbildungen Seite 10

INTERAKTIONS-CHECK Mit dem Cave-Modul besser beraten Seite 12

INHALT

AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS Fotos und Frühstück im Apothekerhaus

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White-Coat-Ceremony

Rückblick pharmacon-Kongress Meran Fortbilden und Skifahren in Österreich WEITERBI LDUNG

16 Weiterbildung an Weiterbildungsstätten ohne Ermächtigte*n 16 Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen 16 Neue Prüfungstermine: Im Frühling und Herbst 2024 17 Aktueller Seminarzyklus „Theoretische und Praktische Ausbildung“ 18 Zulassungen und Ermächtigungen QUAL ITÄTSSICHERUNG 19 Wir gratulieren zur erfolgreichen Zertifizierung bzw. Rezertifizierung der Apotheke DIENSTBEREITSCHAFT 19 Notdienst 2024 19 Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Apotheken in NRW 20 Allgemeinverfügung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zur Dienstbereitschaft AUSBI LDUNG PKA/PTA 20 Ergebnis der Abschlussprüfung für PKA-Auszubildende Sommer 2023 WIVA 21 Pharmazeutische Dienstleistungen in der Praxis: PhiP-Aktions- tag zur Blutdruck-Messung MIXTUM 22 Regionale Notfall-Liste als Service von Kolleg*innen für Kolleg*innen 22 AKWL-Mitgliederbefragung 2023: Jetzt noch bis zum 15. September mitmachen! 22 Nächster AKWL-Clubraum am 20. September 23 1000ster Besucher der Ausstellung im Apothekerhaus begrüßt 23 Streicher und Bläser aus allen medizinischen Berufen gesucht 24 IN MEMORIAM 24 Apotheker Rüdiger Praßer im 77. Lebensjahr verstorben AMTL ICHE MITTEI LUNGEN 25 Erteilte Erlaubnisse 25 L ITERATURHINWEISE

Vorstellung der NRW-Zukunftsstudie 4

Flächendeckung und Fachkräfte im Fokus

EDITORIAL

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Die Apotheken endlich wirtschaftlich stärken GESUNDHEITSPOL ITIK

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Fachkräftemangel und Versorgung im Fokus Minister Laumann und Apothekerkammern NRW stellen gemeinsam Zukunftsstudie vor Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Münster DER VORSTAND INFORMIERT Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner*innen Elfte Auflage des Runden Tisches für Ruheständler Am 18. Oktober imMühlenhof mit Prof. Theo Dingermann Neues Mitglied in der Kammerversammlung Hans-Peter Wittmann zum 75. Geburtstag Lothar Delhey vollendete das 80. Lebensjahr BUNDESWEITER PROTESTTAG Starkes Zeichen gegen die Untätigkeit der Politik ÖFFENTL ICHKEITSARBEIT Gemeinsam für mehr Herzgesundheit Auftakt für die Initiative „Apotheke mit Herz“ TELEMATIK Dritter Einlöseweg für das E-Rezept gestartet IT UND NEUE MEDIEN Neues Buchungs- und Bestätigungsverfahren Für alle Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen APOTHEKERSTI FTUNG Apotheker*innen und Studierende aus WL in Meran Fünf Pharmacon-Gutscheine der Apothekerstiftung eingelöst

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Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie imMitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-Codes. Die kleinen quadratischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informationen oder Verlinkun gen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smart

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IMPRESSUM RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

phone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt.

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Beratungsecke: Mit dem Zweiten berät man besser „Pharmazeutische Betreuung bei oraler Tumortherapie“

Ein Fall aus CIRS NRW

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EDITORIAL

Editorial

Die Apotheken endlich wirtschaftlich stärken

Frank Dieckerhoff Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Sommerpause ist in der apothekerlichen Berufspolitik weitge hend entfallen. Nach dem bundesweiten Protesttag, der die be rechtigten Anliegen unseres Berufsstandes in das Bewusststein des gesamten Landes rückte und zu einer bisher nie dagewese nen Medienpräsenz der Apotheke vor Ort führte, haben die bei den Apothekerkammern in NRW direkt noch einmal nachgelegt: Am 4. Juli haben wir gemeinsam mit unserem Landesgesund heitsminister Karl-Josef Laumann und dem Institut für Han delsforschung die Zukunftsstudie „Apotheken und Approbierte in NRW“ veröffentlicht. Auf den Seiten 4 und 5 berichten wir in diesemMitteilungsblatt ausführlich über die Vorstellung der Stu die, die Sie zudem unter akwl.de finden und deren Ergebnisse zu den Handlungsfeldern Flächendeckung, Berufszufriedenheit und Nachwuchs wir Ihnen im Spätsommer dieses Jahres in drei Webi naren vorstellen und erläutern werden. Das hohe Medienecho (45 beteiligte Tageszeitungs-, Hörfunk- und Fernsehredaktionen) hat gezeigt, wie sehr die Themen, die uns in den Apotheken derzeit bewegen, auch die Bevölkerung be schäftigen und endlich auch eine breite Öffentlichkeit erreichen. Dieses Momentum gilt es zu nutzen: Bereits im Lieferengpassge setz, am 23. Juni vom Bundestag beschlossen, wurden gleichsam auf den letzten Metern noch eine Reihe von Maßnahmen aus dem Forderungskatalog der ABDA aufgenommen: Überkomple xe und unsinnige Präqualifikationsverfahren sollen eliminiert, die Nullretaxationen spürbar eingeschränkt und die während der Pandemie eingeführten Austauschfreiheiten weitgehend verste tigt werden. Ich bin sicher: Ohne unseren gemeinsamen Protest wäre es nicht zu diesen Verbesserungen gekommen. Es bleibt aber auch festzustellen: Die im Lieferengpassgesetz ebenso

enthaltenen 50 Cent für das Engpass-Management in der Apothe ke sind und bleiben eine Missachtung unserer Arbeit. Und damit richte ich den Blick wieder auf unsere NRW-Studie: Wie ein roter Faden zieht es sich durch die tiefgreifende Analyse unseres NRW Apothekensystems: Die Apotheken sind massiv unterfinanziert. Viele Jahre ohne Dynamisierung unseres Honorars, abgekoppelt von der wirtschaftlichen Entwicklung und zugleich geprägt von hohen Kostensteigerungen, hinterlassen ihre Spuren. Auch diese Botschaft ist mit dem Protesttag im politischen Berlin angekom men, selbst bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der jetzt sogar aktiv das Gespräch mit der ABDA sucht. Den Worten und Ankündigungen müssen aber alsbald auch Taten folgen: Die wohnortnahe Arzneimittelversorgung kann schließlich nur erhalten werden, wenn die Apotheken endlich wirtschaftlich gestärkt werden. Unsere Forderungen liegen in aller Klarheit auf dem Tisch. Sie beinhalten unter anderem eine Erhöhung des Fixums von 8,35 auf 12 Euro bei einer regelmäßi gen Dynamisierung. Hier müssen und werden wir die politischen Entscheidungsträger*innen weiterhin an ihre Verantwortung erinnern. Wir dürfen nicht nachlassen; wir müssen und werden auch in den kommenden Wochen das Gespräch mit Politik und Medien suchen. Und selbstverständlich unterstützt unsere Pres sestelle auch Sie, wenn Sie Ihre Kontakte einsetzen, um unsere gemeinsamen Forderungen an den Mann und die Frau zu brin gen. Zusammen sind wir stark; das hat der 14. Juni eindrucksvoll gezeigt.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 3

GESUNDHEITSPOL ITIK

Noch hält das flächendeckende Apothekennetz Fachkräftemangel und Versorgung im Fokus Minister Laumann und Apothekerkammern in NRW stellen gemeinsam Zukunftsstudie vor

sich prognostisch entwickeln wird. Zudem eruiert die Studie den Stellenwert der Apotheken in der Bevölkerung. In der Stu die wird außerdem der Fachkräftemangel untersucht und wie diesem auch mit eige nen Mitteln der Apothekerschaft entge gengetreten werden kann. „ Politik auf der Basis von Evidenz“ „Die öffentliche Apotheke vor Ort ist für die Arzneimittelversorgung der Bevölke rung von großer Bedeutung und auch ein wesentlicher Baustein der wohnortna- hen niederschwelligen Gesundheitsver sorgung. Speziell vor demHintergrund der Corona-Pandemie, aber auch in Hinblick auf die aktuellen Arzneimittelliefereng pässe setzt sich das Land Nordrhein-West falen seit geraumer Zeit auf allen Ebenen für den Erhalt der öffentlichen Apotheke

> Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat Anfang Juli gemeinsammit den Apothe kerkammern Westfalen-Lippe und Nordrhein in Zusammenarbeit mit dem Institut für Handelsforschung Köln eine Zukunftsstudie über die flächendeckende Arzneimittelver sorgung und den Fachkräfteman gel der Apotheken vorgestellt. In die Studie ist die Befragung von ins gesamt fast 5.000 Kammerangehörigen, Pharmaziestudierenden und Apotheken kunden eingeflossen, ebenso wie vielfäl tige Kammerstatistiken, Bevölkerungs- und Geodaten. Sie stellt die Entwicklung der Apothekenlandschaft in Nordrhein Westfalen seit 2012 dar und wie diese

in der Fläche ein“, sagt Gesundheitsmi nister Karl-Josef Laumann. Er betreibe Gesundheitspolitik als wichtigen Bau- stein der Daseinsfürsorge nicht aus dem Bauch heraus, so der Minister, sondern auf der Grundlage von Evidenz. Diese hätten das IfH und die Kammer jetzt geliefert: „Durch die Studie werden wichtige Daten und Parameter erhoben, um dieses The ma systematisch anzugehen. Die Studie ist in ihrer Art sehr umfas send und beleuchtet die wesentlichen As pekte aus verschiedenen Blickwinkeln. In einem nächsten Schritt wird das Ministe rium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) gemeinsam mit den Akteu ren die Ergebnisse einordnen“, sagte Ge sundheitsminister Karl-Josef Laumann zu. Die Studie stellt ein hohes Fach kräftedefizit bei Apotheker*innen fest.

Umringt von Fernsehteams: Die Pressekonferenz der beiden NRW-Apothekerkammern mit Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann erzeugte ein gewal tiges Medienecho. Über 30 Redaktionen mit 45 Journalistinnen und Journalisten beteiligten sich vor Ort oder digital an der Vorstellung der Zukunftsstudie.

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GESUNDHEITSPOL ITIK

Klare Analysen: Gabriele Regina Overwiening und Dr. Armin Hoffmann (Foto rechts, ganz rechts) leiteten aus der NRW-Zukunftsstudie ab, was konkret geschehen muss, um die flächendeckende Arzneimittelversorgung zu erhalten und mehr Fachkräfte und insbesondere auch mehr Selbstständige für die Offizin zu gewinnen.

Approbierte, um den Schritt in die Selbst ständigkeit zu wagen. Das könnten auch Standortanreize in den Kommunen sein.

den kontinuierlich wachsenden Bedarf an Pharmazeuten decken zu können, be dürfe es ebenso wie bei der Flächende

Außerdem kommt sie zu dem Ergebnis, dass eine hohe Nachfolgeproblematik bei der Übernahme bestehender Apothe ken bestehe: Viele Inhaber*innen finden keine*n Nachfolger*in und schließen die Apotheke am Ende des Berufslebens. Die se scheidet dann aus der Versorgung aus. Gabriele Regina Overwiening, Präsi dentin der AKWL, bilanzierte beim Presse gespräch: „Das Apothekennetz in NRW ist derzeit noch tragfähig, mit der Betonung auf die Einschränkung 'noch'.“ Denn es zeigten sich zunehmend einzelne schwä cher versorgte Gebiete, gerade in ländli chen bzw. strukturschwachen Regionen. Ebenso wachse die Anzahl der Kommunen mit nur einer, und dann besonders versor gungsrelevanten öffentlichen Apothe ke. „Aus der Studie lernen wir, wie wich tig ein kontinuierliches Monitoring des Versorgungsnetzes ist, für jede einzelne Kommune.“ Für die Sicherung der flächen- deckenden Versorgung sei es fünf vor zwölf: „Wir müssen jetzt die Strukturen der öffentlichen Apotheken vor Ort stär ken, bevor Regionen unterversorgt sind. Konkret: Wir müssen die öffentlichen Apotheken wirtschaftlich stärken“, so Overwiening. Der Arbeitsplatz öffentliche Apothe ke schneidet bei der Attraktivität im Ver gleich zu anderen Berufsfeldern in der Pharmazie vergleichsweise schlecht ab: Das verstärke das bereits hohe Fachkräfte defizit, so Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein: „Bereits jetzt kommen auf einen stellensuchenden Apotheker bis zu 20 offene Stellen.“ Um

„ Für die Sicherung der flächendeckenden Versorgung ist es fünf vor zwölf: Die Politik hat es noch in der Hand. Dafür be darf es aber ganz dringend einer wirtschaftlichen Stärkung. “ Gabriele Regina Overwiening

Ebenso hilfreich wie entlastend wären ein Abbau der überbordenden Bürokratie in den Apotheken sowie eine verstärkte An sprache der ständig wachsenden „stillen Reserve“ an nicht tätigen Kammermitglie dern“, sagt Dr. Armin Hoffmann. <

ckung verschiedener Maßnahmen. Hier seien alle Akteure gefragt. „Wir brauchen beispielsweise eine stärkere Förderung der Praxisorientierung bereits im Studi um. Wir brauchen zudem Anreize und stabile Rahmenbedingungen für junge

Zwei Tage begleiteten Mitarbeitende der AKWL die Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Müns ter. In unzähligen Gesprächen beleuchteten Stefan Lammers (links) und Sebastian Sokolowski (Mitte) sowie Yvonne Schmees und Birte Kassenbrock mit den Delegierten aus NRW die Situation der Apotheken. Hier be suchten die Minister*innen Josefine Paul, Oliver Krischer und Mona Neubaur (v. li.) den Kammerstand in der Halle Münsterland. „Türöffner“ der Gespräche war meist eine vor Ort von einer PTA hergestellte Handcreme. Sie steht beispielhaft für eine der vielen Leistungen der Apotheken vor Ort.

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 5

DER VORSTAND INFORMIERT

Elfte Auflage des Runden Tisches für Ruheständler Am 18. Oktober imMühlenhof mit Professor Theo Dingermann

Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner*innen PräsidentinGabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 02864 94810, E-Mail: g.overwiening@akwl.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Dr. Claudia Brüning c/o Stern-Apotheke, Ludgeristraße 66, 48143 Münster, Tel.: 0251 1345538, E-Mail: clcbruening@arcor.de Eva-Maria Gödde c/o Colosseum Apotheke Brüning, Altstadtstraße 32, 44534 Lünen, E-Mail: evagoedde@gmail.com Dr. Günter Hagenhoff medipharm GmbH Michaelstraße 21, 44329 Dortmund, E-Mail: g.hagenhoff@medipharm.de Dr. Hannes Müller Römer-Apotheke Pharmazie am See OHG, Weseler Straße 20, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's Alte-Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke amMarkt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck Bären-Apotheke Pharmazie am See OHG, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o Amts-Apotheke, Alte Bahnhofstr. 82, 44892 Bochum, Tel.: 0234 280717, E-Mail: christine.weber@mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Auf dem Brink 3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 9389111, E-Mail: h-p@wittmann.nrw

dem Titel „Mehr Pharmazie wagen“ den Status des Heilberufs des Apothekers und der Apothekerin heute und in Zukunft analysieren. Sie haben die Möglichkeit, bereits vor der Veranstaltung das Mühlenhof-Frei- lichtmuseum (www.muehlenhof-muens ter.org) zu besichtigen. Weitere Informa tionen entnehmen Sie der persönlichen Einladung oder dem Veranstaltungkalen der unter akwl.de. (Suchbegriff „Runder Tisch“). Anmeldungen sind online im Ver anstaltungskalender, per E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und dem Hinweis, ob Sie den Mühlenhof besichtigen wollen, an presse@akwl.de oder telefonisch unter 0251 52005-49 möglich. <

> AmMittwoch, 18. Oktober 2023 um 14:30 Uhr findet zum elften Mal der Runde Tisch für Ruheständler statt. Die Ein ladungen hierzu wurden be reits Anfang Juli versendet.

Im Mühlenhof-Freilichtmuseum in Müns ter bieten wir Ihnen neben dem geselli gen Zusammensein und dem Austausch bei Kaffee und Kuchen im Rahmen der „Senioren-Akademie“ wieder einen inter essanten Fachvortrag an: Der internatio nal renommierte, vielfach ausgezeichnete und allen wohlbekannte Pharmakologe Professor Theo Dingermann wird unter

Heetpaß folgt auf Brittinger Neues Mitglied in der Kammerversammlung

thekerparlamentes verabschiedet und be- reits der von ihr bisher eingenommen Platz im Weiterbildungsausschuss mit Barbara Constance Grünewald wiederbesetzt. Gemäß § 17 des Heilberufsgesetzes in der Fassung vom 26. April 2016 tritt Apo theker Stefan Heetpaß (Wahlvorschlag 3/Gemeinschaftsliste) des Wahlkreises Münster) an ihre Stelle. Herr Heetpaß hat die Wahl in die Kammerversammlung an genommen. <

> Apothekerin Susanne Brittinger aus Gelsenkirchen hat ihr Mandat als Mitglied der 17. Kammerversamm lung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe niedergelegt.

Wie bereits im Online-Mitteilungsblatt (Ausgabe 1/2023) berichtet, wurde Frau Brittinger in der Frühjahrssitzung des Apo-

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DER VORSTAND INFORMIERT

Hans-Peter Wittmann zum 75. Geburtstag Engagierter Apotheker mit Herz und Humor

eingeladenen Studierenden und PhiP zu begleiten. Als Vorstandsmitglied ist er un ter anderem für den Bereich Finanzen und Soziales zuständig. Auch für die Kolleg*innen im Kreis Herford engagiert sich Wittmann: Seit 26 Jahren fungiert er dort als lokaler Presse sprecher, von 1994 bis 2005 war er zudem Kreisvertrauensapotheker. In Rödinghausen kann Heinz-Peter Wittmann auf mehr als 40 Jahre erfolg reiche Selbstständigkeit zurückblicken: 1982 übernahm er die Adler Apotheke in Rödinghausen. 2005 kam die Neue Apo theke Bruchmühlen als Filialapotheke hinzu, für die Wittmann einen ehema ligen Edeka-Markt umbauen ließ. 2021 übergab Wittmann beide Apotheken an seine Nachfolgerin Iris Kammann. In sei ner Freizeit schwingt er nach wie vor mit großer Leidenschaft den Tennisschläger – mindestens einmal die Woche Training ist Pflichtprogramm. <

> Am 23. Juli vollendete Vorstands mitglied Heinz-Peter Wittmann (Rödinghausen) sein 75. Lebensjahr. Als „Apotheker mit Herz und Hu mor“ beschreibt Präsidentin Gabri ele Regina Overwiening den Jubilar. Heinz-Peter Wittmann kann mittlerweile auf fast 35 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für die apothekerliche Selbstverwaltung zurückblicken. Seit 1989 gehört er unun terbrochen dem Apothekerparlament als Delegierter an. Im Jahre 2009 wurde Witt mann erstmals in den Vorstand der AKWL gewählt. 2014 und 2019 wurde er mit jeweils großer Mehrheit wiedergewählt. Die Delegierten schätzen seine stets kon struktiven Wortbeiträge, die er oft mit ei nem Augenzwinkern versieht. Im Vorstand sei Wittmann der Seni or, dessen Erfahrungswissen alle Mitglie der schätzten. Zugleich bereite er aber immer wieder den Weg für frische Ideen

Vorstandsmitglied Heinz-Peter Wittmann vollendete am 23. Juli das 75. Lebensjahr.

und neue Projekte und habe dabei insbe sondere auch die jüngere Generation im Blick, würdigt ihn die Kammerpräsiden tin. So lässt es sich Wittmann auch nicht nehmen, die jedes Jahr von der Kammer zum Pharmacon-Kongress nach Meran

Lothar Delhey vollendete das 80. Lebensjahr Über 25 Jahre in vielen Ehrenämtern aktiv

> Sein 80. Lebensjahr vollendete am 25. Juli, Apotheker Lothar Delhey. Der in Roetgen in der Eifel geborene Pharmazeut hat sich über 25 Jahre in vielen Ehrenämtern für die Selbstver waltung engagiert, allein 16 Jahre im Vorstand der AKWL.

sichtsrat der Apothekergenossenschaft NOWEDA berufen, dem er bis zum Jahr 2006 angehörte. Ende 2010 übergab er die Leitung der Osttor-Apotheke an Iris Bön ning. Dem Apothekerparlament gehörte Lothar Delhey von 1977 bis 2001 an, Mit glied im Kammervorstand war er 16 Jahre lang von 1981 bis 1997. Auch die münsterische Apotheker schaft hat Lothar Delhey in den vergan genen Jahrzehnten durch sein ehrenamt liches Engagement mitgeprägt. So war er von 1977 bis 1981 als Kreisvertrauensapo theker tätig. 25 Jahre lang war er als Bei sitzer bei den Prüfungen der PTA-Auszu bildenden in Münster aktiv und über viele Jahre im Beirat der münsterischen PTA Schule tätig. Heute lebt er in Bergisch Gladbach. <

Seine pharmazeutische Laufbahn begann Delhey 1965 als Praktikant in der münste rischen Bahnhofs-Apotheke. Nach der Approbation im Juli 1972 war er zunächst als angestellter Apotheker in der Thomas-Apotheke in Münster-Coerde tätig, ehe er sich 1973 in Münster-Hiltrup als Leiter der Osttor-Apotheke selbststän dig machte. 1984 wurde er in den Auf-

Lothar Delhey, langjähriges Vorstandsmitglied, feierte am 25. Juli seinen 80. Geburtstag.

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 7

BUNDESWEITER PROTESTTAG AM 14. JUNI 2023

Bundesweiter Apotheken-Protesttag am 14. Juni Starkes Zeichen gegen die Untätigkeit der Politik 86 Prozent der Apotheken geschlossen/Mehrere Zehntausend auf den vielen Kundgebungen

der Apotheken hatten an dem Mittwoch ganztags geschlossen, fünf Prozent der Apotheken leisteten Notdienst und waren deshalb nicht geschlossen. In Westfalen Lippe lag die Beteiligung sogar über 90 Prozent. „Der Protesttag war für uns ein ganz besonderer Tag, denn wir haben gemein sam ein starkes Zeichen in Richtung Politik gesetzt“, resümierte ABDA-und AKWL Prä sidentin Gabriele Regina Overwiening. Im Landesteil Westfalen-Lippe koordinierte der ApothekerverbanddieVielzahl anstark besuchten Kundgebungen: Allein 1.000 Teilnehmer*innen wurden in Münster

> Mit tausenden geschlossenen Apotheken und zahlreichen großen Demonstrationen setzte die Apo thekerschaft beim bundesweiten Protesttag am 14. Juni ein kraft volles Zeichen gegen die Gesund heitspolitik der Bundesregierung. Immer mehr Lieferengpässe, Bürokratie auflagen, Kostensteigerungen sowie der zehnjährige Stillstand beim Apothekenho- norar – aus diesen Gründen hatte der Bun- desverband ABDA den 14. Juni zum Pro testtag erklärt. Bundesweit 86 Prozent

vor dem Rathaus und in Dortmunds City gezählt, weitere 900 Teilnehmer*innen in Herford und über 500 in Paderborn. Auch in Hagen, Recklinghausen, Detmold, Gü tersloh und Soest fanden größere Protest aktionen statt. Einen so starken Protest habe es noch nie gegeben, betonte der AVWL-Vorsit zende Thomas Rochel. Dies zeige, wie be lastend und angespannt die Situation sei. Und er kündigte an: „Wenn die Politik nun nicht gegensteuert, werden weitere Akti onen folgen. Der Protest bleibt keine Ein tagsfliege.“ <

Protestaktionen in Dortmund (li.) und Düsseldorf: In Düsseldorf fand die bundesweit größte Kundgebung statt, bei der AKWL-Vizepräsident Frank Dieckerhoff, AKNR-Präsident Dr. Armin Hoffmann und AVNR-Vorsitzender Thomas Preis (Foto rechts, v. li.) zu den 7.500 Teilnehmer*innen auf dem Burgplatz sprachen.

Gemeinsam für die Apotheke vor Ort: Auch die Apotheker*innen, die für die AKWL tätig sind, beteiligten sich an der Kundgebung in Münster, zu der sich fast 2.000 Teilnehmer*innen zu Fuß auf demWeg zum Prinzipalmarkt begaben.

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ÖFFENTL ICHKEITSARBEIT · TELEMATIK

Gemeinsam für mehr Herzgesundheit Auftakt für die Initiative „ Apotheke mit Herz “

> „Ihre Apotheke mit Herz“ – unter diesem Motto steht eine Ini tiative von AKWL und der Assmann-Stiftung für Prävention, die zum Tag der Apotheke am 7. Juni gestartet wurde. Das Ziel: Bür gerinnen und Bürger in der Region für das Thema Herzgesundheit zu sensibilisieren. Univ.-Prof. em. Dr. med. Gerd Assmann, Grün der der Assmann-Stiftung für Prävention, und Kammerpräsiden tin Gabriele Regina Overwiening, stellten die Aktion gemeinsam beim Auftakt-Termin mit Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe vor. Dabei ließ Münsters oberster Stadtherr auch gleich den eige nen Blutdruck durch Apotheker Dr. Olaf Rose, demmaßgeblichen Initiator der Kooperation, an der sich fast 400 Apotheken im Kam mergebiet beteiligen, messen. „Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch eine der häufigsten Ursachen für eine eingeschränk te Lebensqualität und vorzeitigen Tod“, sagt Professor Assmann zum Start. „Das wollen wir mithilfe der Initiative ändern und das Herzalter deutschlandweit bestimmen.“ <

Zum Auftakt wurde Blutdruck gemessen und das digitale Herzalter bestimmt: Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, Carolin Galonska (Apothekerin und Filialleiterin der Coerde-Apotheke), Professor Gerd Assmann (Vorsitzender der Assmann-Stiftung für Prävention), Kammerpräsidentin Gabriele Regina Over wiening und Dr. Olaf Rose (Apotheker und Inhaber der Coerde-Apotheke (v. li.).

Nach Token-Ausdruck und App jetzt via eGK Dritter Einlöseweg für das E-Rezept gestartet

> Seit dem 1. Juli kommt sukzessive der sogenannte dritte Einlöseweg für das E-Rezept in den Apotheken an. Der genaue Zeitpunkt, ab wann Sie in Ihrer Apothe ke den Weg via eGK (zusätzlich zum Token-Ausdruck und der E-Rezept-App) anbieten können, ist abhängig von der in der Apotheke eingesetzten Software. Beim dritten Einlöseweg wird in der Arztpraxis die Verordnung als E-Rezept ausgestellt. Wie in den anderen Fällen werden die Verordnungsdaten im E-Rezept-Fachdienst der Telematikinfra struktur abgelegt. Das E-Rezept wird also nicht auf der Versicher tenkarte gespeichert. In Ihrer Apotheke steckt der Patient/die Patientin seine/ihre Versichertenkarte in das Kartenlesegerät am HV. Die Eingabe einer PIN ist hierzu nicht erforderlich. Auch die Kartengeneration der eGK spielt keine Rolle; die eGK muss also nicht NFC-fähig sein. Ihre Apothekensoftware ruft dann alle of fenen Verordnungen des Patienten/der Patientin automatisch ab, und Sie können dann das E-Rezept wie gewohnt beliefern. Während der Einführungsphase des neuen Einlösewegs wer den die Arztpraxen den Patientinnen und Patienten in der Regel zusätzlich den Token-Ausdruck mitgeben, auch um eine Rückkehr der Versicherten in die Arztpraxen zu vermeiden. Angesichts der anhaltenden Lieferengpässe ist es wichtig, dass Sie – sofern Sie ein E-Rezept nicht beliefern können – diese

Seit dem 1. Juli wird in den Apothekensoftwarelösungen sukzessive der dritte Einlöseweg für das E-Rezept ausgerollt, via elektronischer Gesundheitskarte.

Verordnung an den E-Rezept-Fachdienst zurückgeben müssen, da ansonsten eine Einlösung in einer anderen Apotheke nicht mög lich ist. Wie genau die Funktion „E-Rezept zurückgeben“ umzu setzen ist, hängt von Ihrer Apothekensoftware ab. Bitte nutzen Sie hier bei Unklarheiten die Ihnen bekannten Support- und Schu lungswege der Hersteller. <

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 9

IT UND NEUE MEDIEN

Neues Buchungs- und Bestätigungsverfahren Für alle Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen Ab sofort finden Sie alle Informationen über Ort, Online-Zugangsdaten und Skripten an einer Stelle

> Seit Mitte August haben wir den Buchungs- und Bestätigungsprozess für Fort- und Weiterbildungs veranstaltungen für alle Kammermitglieder gestrafft. Die Übersicht und die Zugriffsmöglichkeiten auf ge buchte Veranstaltungen finden Sie jetzt kompakt und übersichtlich an einem Ort zusammengefasst. Erfolgte der Bestätigungsprozess und die Informierung über Veranstaltungsort, Online-Zugangsdaten oder bereitgestellte Skripten bisher mehrschrittig, so werden diese Informationen ab sofort in einer Anmeldebestätigung per E-Mail unmittelbar nach Ihrer Buchung zusammengefasst. Gleichzeitig stellen wir Ihnen diese Informationen jetzt auch im internen Bereich von akwl.de zentral und kompakt bereit. Die Stornierungsoption ist ebenfalls an dieser Stelle platziert. Digitale Info-Karteikärtchen bündeln alle wichtigen Infos Konkret: Unter dem neuen Navigationspunkt „Aktuelle Buchun gen“ gelangen Sie zur Übersicht über Ihre gebuchten Veranstal tungen. Hier finden Sie jetzt für jede Veranstaltung unterhalb von Veranstaltungstitel und -datum einzelne digitale Info-Kartei kärtchen. Diese Kärtchen klären Sie über den Veranstaltungsort bzw. die Online-Zugangsdaten, die bereitgestellten Skripten und gegebenenfalls nützliche Zusatzinformationen auf. Darüber hin aus können Sie – sofern die Stornofrist noch nicht erreicht ist – hier auch Ihre Teilnahme stornieren. Keine lästige Suche mehr nach Zugangsdaten Gerade angesichts der zunehmenden Zahl an Online-Veranstal tungen ist dieser Schritt für alle Teilnehmer*innen von Vorteil. Sie können jederzeit durch Login in Ihren „persönlichen Bereich“ auf www.akwl.de per Klick in die Fort- oder Weiterbildung starten. Das allen bekannte, lästige Suchen nach Zugangsdaten zu Live Online-Veranstaltungen entfällt und Sie müssen keine Sorge mehr haben, dadurch Ihre Teilnahme zu verpassen. Rechnungen, Teilnahmebescheinigung, Evaluationsmöglich keit sowie die Lernerfolgskontrollen zu den einzelnen Veranstal tungen sind weiterhin separat aufrufbar. Natürlich bleibt auch Ihr Online-Fortbildungskonto davon unberührt. In dem Zusammenhang haben wir auch die interne Einstiegs seite „Ihr persönlicher Bereich“ aufgeräumt und die für Sie ver fügbaren, nutzerabhängigen Menüpunkte neu sortiert. Die vorgenannten Änderungen betreffen ebenso auch alle Mitglieder unseres PTA-Campus, sprich die dort registrierten PTA und die von ihnen gebuchten Veranstaltungen. <

Aufgeräumt und neu sortiert: Die nutzerabhängige interne Einstiegsseite „Ihr persönlicher Bereich“ auf akwl.de.

Alles kompakt im Zugriff: Die neu angeordneten Veranstaltungsinformatio nen im internen Bereich.

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APOTHEKERSTIFTUNG · IMPRESSUM

Impressum

Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 03/2023 Herausgeber

Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Layout Petra Wiedorn, Michael Schmitz Mitarbeiter*innen an dieser Ausgabe Helen Achinger, Klaus Bisping, Angelika Brüning, Wolfgang Erdmann, Laura Fährmann, Susanne Gerke, Annette Heitmann, Anita Hepe, Birte Kas senbrock, Anne Lahn, Stefan Lammers, Annabelle Ludescher, Margret Nagel, Juliane Niehus, Julia Podlogar, Dr. Sylvia Prinz, Michael Schmitz, Sebas tian Sokolowski, Dr. Oliver Schwalbe, Dr. Andreas Walter, Petra Wiedorn Das Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Redaktionsschluss für Ausgabe 4/2023, die am 27. Oktober 2023 erscheint, ist der 8. September 2023. Der Bezugspreis ist für die Mitglieder der Apothekerkammer Westfalen Lippe im Kammerbeitrag enthalten. Auflage 7.300 Exemplare Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schrift licher Genehmigung des Herausgebers. Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier. Bildernachweise S. 1, 4, 5 (o.) ©Ina Fassbender S. 3, 9 (o.) © Michael C. Möller S. 5 (u.) © AKWL S. 6 ©Presseamt/Britta Roski S. 7 (o.), 18 (u.), 24 ©Peter Leßmann S, 7 (u.) ©Michael Grottendieck S. 8 (o.r.) © Alois Mueller info@amfotos.com, Birte Kassenbrock (o.l.), AKWL (u.l.r.) S. 9 Graphik (u.) © BMG S. 11 © amfotos S. 13, 21 Piktogramme pDl ©ABDA S. 15 © Sebastian Sokolowski S. 17 © Simona Gansewig S. 21 © Martina Henrichsmann S. 23 © Petra Wiedorn

Vor Ort begrüßten Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter (links) und auch die AKWL-Vor standsmitglieder Heinz-Peter Wittmann, Sandra Potthast und Dr. Hannes Müller, zugleich Vorstandsmit glied der den Kongress ausrichtenden Bundesapothekerkammer (BAK) sowie Steffen Schmidt, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der BAK die Teilnehmer*innen. Apotheker*innen und Studierende aus Westfalen-Lippe in Meran

Fünf pharmacon-Gutscheine der Apothekerstiftung eingelöst

ein Gutschein für eine pharmacon-Teil nahme nach Wahl. Diesmal fuhren Antje Kwasniok (geb. Geiger, Preisträgerin 2020), Bernadette Riemann (geb. Wiethoff, Preis trägerin 2020), Annika Behringer (Preisträ gerin 2022), Steffen Boertz (Preisträger 2020) und Alice Jupke (Preisträgerin 2019) nach Meran. Dazu kamen noch einige Stu dierende der Uni Münster, die das Ange bot der AKWL im Rahmen einer Studien reise nutzten. <

> Ein inspirierender pharmacon Meran ist zu Ende gegangen. Mit dabei waren in die sem Sommer gleich fünf Teilnehmer*in nen, die sich Teilnehmerkarte und Rei sekosten durch ihre herausragenden Leistungen im Studium verdient hatten: Wer an der Uni Münster alle Prüfungsfä cher im zweiten Staatsexamen mit der Bestnote „Sehr gut“ besteht, erhält den Stiftungspreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Damit verbunden ist

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 11

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

Foto: Dragana Gordic – stock.adobe.com

Beratungsecke

Mit dem Zweiten berät man besser Warum der Interaktionscheck allein nicht ausreicht

ferenzscheck aus der ABDA-Daten bank 2 implementiert. Dann prüft die Software automatisch, ob die Indi kationen des einen Wirkstoffs auch gleichzeitig eine Kontraindikation des anderen Arzneistoffes sind – sehr praktisch. In unserem Praxisbeispiel hätte es dann einen entsprechenden Warnhinweis auf dem Bildschirm ge geben. Wenn Ihr Softwarehaus die Möglichkeit noch nicht bietet, hilft wie bisher die zusätzliche Überprüfung im Cave-Modul. So ging es in unserem Beispiel weiter: „... da gibt es nichts zu beachten. Aber der Wirkstoff Doxylamin in dem von Ihnen gewünschten Arzneimittel kann die Krampfschwelle im Gehirn herab setzen und darf daher bei Epilepsie nicht eingesetzt werden. Alternativ empfehle ich Ihnen ein Schlafmittel auf pflanzlicher Basis. Am besten ...“ Das Beispiel zeigt: mit dem zweiten Blick, nämlich auf das Cave-Modul, berät man besser! <

> Eine alltägliche Situation: Eine junge Frau betritt die Apotheke. Sie möchte ein frei verkäuf liches Arzneimittel mit dem Wirkstoff Doxylamin gegen ihre Schlafstörungen erwerben. Die beratende Apothekerin erkundigt sich nach Art und Schwere der Schlaf störung und entscheidet, dass dies ein Fall für die Selbstmedikation ist. Wie immer fragt die Beratende nach ande ren Arzneimitteln und Erkrankungen. Sie erfährt, dass die Kundin unter Epi lepsie leidet und zur Anfallsprophylaxe Lamotrigin einnimmt. Die Apothekerin macht im Apothekenprogramm den Interaktionscheck zwischen Lamotri gin und Doxylamin: Es gibt keine Warn hinweise. Zur Kundin gewandt sagt sie: ,,Ich habe gerade noch mal mögliche Wechselwirkungen zwischen den Arz neimitteln für Sie geprüft…“ Stopp! Wie wäre das Gespräch weiter gegangen, wenn Sie die Kundin bera ten hätten?

An dieser Stelle der Beratungsgesprä che ist trotz EDV-Unterstützung Ihr pharmazeutischer Sachverstand ge- fragt! Der Interaktionscheck ist für eine vollständige Beratung nicht aus- reichend. Um gemäß § 20 ApBetrO sicherzu stellen, dass im Falle der Selbstmedi kation das gewünschte Arzneimittel zur Anwendung bei der vorgesehenen Person geeignet erscheint, müssen zwingend mögliche Gegenanzeigen berücksichtigt werden. Entweder hät ten Sie gewusst, dass es eine absolute Kontraindikation für Doxylamin bei Epilepsie gibt, weil der Wirkstoff die Krampfschwelle herabsetzen kann, was theoretisch zu einem Anfall füh ren könnte. Oder aber der zweite Blick, nämlich in das Cave-Modul, hätte Ih nen diese Kontraindikation aufgezeigt. StandardmäßigbekommenSie imau tomatischen Interaktionscheck keine WarnhinweisewegenmöglicherGegen- anzeigen angezeigt. Es sei denn, der Anbieter Ihres Apothekenprogramms hat bereits den sogenannten Inter-

12 / AKWL Mitteilungs blatt 03-2023

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

„Pharmazeutische Betreuung bei oraler Tumortherapie“ Adhärenz und Therapieverständnis steigen Eine Brustkrebspatientin mit Gelenkschmerzen

> Von den fünf neuen pharmazeu tischen Dienstleistungen gehört die „Pharmazeutische Betreuung bei oraler Tumortherapie“ auf den ersten Blick zu den anspruchs volleren. Die wachsende Zahl oraler Onkologika erfordert eine detaillierte Fachkenntnis und ständige Fortbildung. Doch auch mit relativ wenig Aufwand kann im Einzelfall ein großer Nutzen erreicht werden, wie das folgen de Beispiel aus der Abteilung für Arzneimittelinformation und Medikationsmanagement zeigt.

Frau M., eine 65-jährige Patientin mit Es trogenrezeptor-positivem Brustkrebs, be ginnt nach abgeschlossener Chemothera pie eine endokrine Therapie mit Letrozol. Aromatasehemmer werden bei postme nopausalen Frauen bevorzugt eingesetzt, weil sie gegenüber Tamoxifen Vorteile in Bezug auf Gesamtüberleben und krank heitsfreies Überleben zeigen. Für beide Alternativen ist eine gute Adhärenz über den gesamten Therapiezeitraum von meist fünf Jahren essenziell. Bei etwa der Hälfte der Patientinnen wird dies jedoch nicht erreicht, was mit einem signifikant erhöhten Sterberisiko einhergeht. Frau M. berichtet drei Monate nach Beginn der endokrinen Therapie über Ge lenkschmerzen, die sie im Alltag stark be lasten. Da auch Aromatasehemmer unter den ATC-Code L – Antineoplastische und immunmodulierende Mittel – fallen und die Therapie innerhalb der letzten sechs Monate begonnen hat, hat Frau B. An spruch auf die pharmazeutische Dienst leistung „Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie“. Im Rahmen des von der Apothekerin angebotenen Gesprächs wird der Patientin erklärt, dass

Innerhalb der ersten sechs Monate einer neuen, ambulant durchgeführten, erstmaligen oder zusätzlichen oralen Antitumortherapie haben Patient*innen Anspruch auf eine pharmazeutische Betreuung. Foto: contrastwerkstatt – fotolia.com

wieder verschwinden können und dass es Alternativen gibt, falls dies nicht der Fall sein sollte. Sie ist nun hoch motiviert, die Therapie die vollen fünf Jahre durchzuhal ten und weiß, welche Maßnahmen helfen können. Von der Apothekerin hat sie ein Merkblatt des AMBORA-Projekts (Arz neimitteltherapiesicherheit bei oraler Tumortherapie) der Uniklinik Erlangen

Gelenkschmerzen typische unerwünsch te Wirkungen von Aromatasehemmern sind. Meist setzen sie in den ersten sechs Monaten der Therapie ein und werden zunächst stärker, um dann im Verlauf von selbst wieder abzunehmen. Zur Schmerz linderung im Bedarfsfall kommt z. B. Ibu profen in Frage; auch ein moderates Kraft training oder Ausdauersport wie Nordic Walking oder Schwimmen kann die Symp tome verbessern. Wenn die Schmerzen nicht zu tolerieren sind, wäre theoretisch auch ein Wechsel auf Tamoxifen möglich, für das Gelenkschmerzen eher untypisch sind. Die höhere Wahrscheinlichkeit einer guten Adhärenz überwiegt dabei die – unter optimalen Bedingungen – bessere Wirksamkeit des Aromatasehemmers. Durch das ausführliche Gespräch im Rahmen der pharmazeutischen Dienst leistung kennt die Patientin nun die wahr scheinliche Ursache für ihre Beschwerden. Sie hat erfahren, dass diese von selbst

erhalten (https://www.ccc. uk-erlangen.de/beratung/ orale-tumortherapie-ambora), auf dem die Zusammen

hänge laienverständlich erklärt werden. Neben Merkblättern zu häufigen uner wünschten Wirkungen sind hier umfang reiche Informationsmaterialien zur oralen Tumortherapie für Fachkreise und Patien ten zu finden. <

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 13

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS · AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS

Wenn Engpässe die Versorgung der Patient*innen gefährden Meldungen zu Lieferengpässen und begrenzten Ressourcen im Fehlerberichts- und Lernsystem CIRS-NRW

Gefahrenquelle Material-Engpass Im CIRS-Bericht 246710 wird ein Isolati onskittel zur Stolpergefahr. Wie der Be richtende angibt, werden für die Patien ten nur längere Isolationskittel gestellt (wegen der Nicht-Verfügbarkeit der kür zeren Größen), die allerdings nur ab einer bestimmten Körpergröße gefahrlos (bzgl. des Stolperns) getragen werden können. Herausforderungen durch begrenzte Ressourcen in der Patient*innenversor- gung gehören inzwischen zum Alltag. Sie werden oft mit Einzelfallentscheidungen oder Abweichungen von Standards bewäl tigt, allerdings bergen diese Ausnahmen dann auch zusätzliche Risiken, weil sie die Komplexität erhöhen. Deshalb sollte nicht „Trouble shooting“ zunehmend alltäglich werden, sondern ein vorausschauender Umgang mit absehbar begrenzten Res sourcen. < Für die CIRS-NRW-Gruppe Dr. Oliver Schwalbe, Apothekerkammer West falenLippe, Carina John, PharmD, Apotheker kammer Nordrhein, Dr. Michael Gösling, ChristophorusKliniken CoesfeldDülmenNottuln, Maren Patte, Apothekerkammer Nordrhein

> Verschiedene Fallbeispiele aus dem Lern- und Berichtssystem CIRS (Critical Incident Reporting System) machen deutlich, wie Engpässe zu Gefahren in der Versorgung von Patientinnen und Patienten führen können – nicht nur im Bereich von Arzneimitteln.

Dies birgt das Risiko von strategischen Abhängigkeiten, aber auch von Lieferket tenunterbrechungen. Saftzubereitungen scheinen besonders anfällig für Liefereng pässe zu sein. Die Produktion ist aufwen diger als bei festen Darreichungsformen. Da die zu erstattenden Beträge dennoch niedrig liegen, werden Säfte zunehmend kommerziell uninteressant für die Her steller. Lieferengpässe bedeuten mehr Arbeitsbelastung für das Apothekenteam durch zusätzliche Prozessschritte wie der Recherche nach Alternativen, Abstim mung mit dem Arzt oder auch das Abän dern des Rezeptes. Fehlende personelle Ressourcen Nicht nur Lieferengpässe bei Arzneimit teln, sondern auch andere Engpässe und Unzulänglichkeiten in der Versorgung gefährden die Patientensicherheit. Dies untermauern weitere Fallbeispiele aus dem Lern- und Berichtssystem. So wird im CIRS-Bericht 207043 geschildert, dass sich die Narkose bei einem Patienten unnötig verlängert, da ein Operateur für eine an dere Operation abtreten muss. Aufgrund einer unzureichenden personellen Beset zung kommt es in Fall 246339 bei zwei Patienten zu einer verzögerten Diagnos tik und entsprechenden therapeutischen Maßnahmen.

Im CIRS-Bericht 244049 wird ein Dosie rungsfehler bei Ibuprofen-Saft 20 mg/ml beschrieben. Diesen erhält ein pädiat rischer Patient als Ersatz für den nicht lieferbaren Ibuprofen-Saft 40 mg/ml. Es wird die gleiche Dosierung angewendet wie zuvor. Das Kind erhält nur die Hälf te an Wirkstoff und das Fieber sinkt nur langsam. Der Alltag im klinischen wie ambulanten Bereich ist derzeit in hohemMaße von Lie ferengpässen geprägt. Eine entscheiden de Rolle bei der Entstehung der Liefereng pässe spielen der starke Kostendruck für die Generikaindustrie und die Konzentra tion auf nur wenige Herstellungsstätten. Viele Herstellungsstätten von Wirkstof fen und Arzneimitteln liegen außerhalb der EU (insbesondere in China und Indien). Kostendruck als ein Grund für Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Literatur: Deutsche Apotheker Zeitung 2023, Nr. 10, S. 58, 09.03.2023

Fotos und Frühstück im Apothekerhaus

Begrüßungsveranstaltung für Erstsemester am 28. März 2023

wieder ein Fotoshooting, bei dem alle Erst semester im weißen Kittel in unserer his torischen Apotheke abgelichtet wurden. <

begrüßen. Die „Station“ Apothekerkam mer ist mittlerweile fester Programm punkt der Erstsemesterwoche. In lockerer Atmosphäre konnten sich die Studieren denunddieVertreter der Kammer austau schen. Zu dieser Veranstaltung gehörte

> Sandra Potthast und Eva-Maria Gödde, Mitglieder des Vorstandes und Dr. Oli ver Schwalbe, Abteilungsleiter Aus- und Fortbildung und AMTS, konnten knapp 60 frischgebackene Erstsemester-Studie rende der Pharmazie im Apothekerhaus

14 / AKWL Mitteilungs blatt 03-2023

AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS

Feierliche Kittelübergabe am Aasee – White-Coat-Ceremony: Ein neuer Kittel für einen neuen Ausbildungs-Abschnitt: Als Ritual für einen gelingenden Start in das Pharmazie-Hauptstudium bekamen die Studierenden von der AKWL bei der White-Coat-Ceremony am 16. Mai 2023 wieder einen neuen, weißen Apothekerkit tel mit Kammerlogo überreicht. Da die Kittelübergabe im Herbst des Vorjahres pandemiebedingt ausfallen musste, waren diesmal nicht nur die Studierenden des fünften, sondern auch die Studierenden des sechsten Semesters mit dabei. Im Rahmenprogramm wurde über das PharmSchool-Projekt informiert und eine Führung durch die Apothekerkammer angeboten. Wir gratulieren den Studierenden zum erfolgreichen Abschluss des ersten Staatsexamens und wünschen ihnen auch im weiteren Pharmaziestudium viel Spaß und Erfolg.

Fortbilden und Skifahren in Österreich

Jetzt für die Reise zum pharmacon-Kongress 2024 in Schladming anmelden

Rückblick pharmacon- Kongress Meran > Auch in diesem Jahr fand unsere infor mative und abwechslungsreiche Studien fahrt zum pharmacon-Kongress nach Meran statt. Herzlich bedanken wir uns bei der Apotheker- und Ärztebank sowie Sana- corp, die die Fahrt als Sponsoren unter stützt haben. Die Teilnehmer*innen besuchten die interessanten Vorträge, nutzten die Gele genheit sich untereinander zu vernetzen und lobten das Rahmenprogramm. <

> Vom 13.01. bis zum 20.01.2024 (späte Abfahrt und frühe Rück ankunft in Münster) heißt es: Dabei sein bei dem nächsten pharmacon-Kongress in Schlad- ming (Österreich). Neben hochka rätigen Vorträgen und Seminaren ist dieser Kongress ein Highlight

Kammermitglieder (Approbation 2022 2024). PhiP und Studierende im Lernse mester bekommen einen Platz für nur 150 Euro p. P., Jungapprobierte für nur 300 Euro p. P. Diese Preise beinhalten den Ein tritt zum Kongress, die An- und Abreise per Reisebus und die Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück. Skipass und Skiausrüstung müssen eigenständig orga nisiert und selbst bezahlt werden. <

für Wintersportbegeisterte, da Schladming ein beliebtes Wander- und Skigebiet ist.

WWW.AKWL.DE

Weitere Informationen und den Anmelde bogen finden Sie auf unserer Website unter Arbeitsplatz Apotheke > pharmacon Schlad ming 2024.

Die Reise – organisiert und gefördert von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe – richtet sich exklusiv an Pharmazeuten im Praktikum (PhiP), die Kammermitglieder sind, sowie an Studierende des „9. Semes ters“ (Lernsemester) und jungapprobierte

AKWL Mitteilungs blatt 03-2023 / 15

WEITERBI LDUNG

Weiterbildung an Weiterbildungsstätten ohne Ermächtigte*n

Neue Prüfungstermine

Im Frühling und Herbst 2024

Nutzen Sie die Möglichkeit der Verbundweiterbildung!

> Regulär Weiterzubildende, die ihre praktische Weiterbildungszeit abschließen bzw. abgeschlossen haben und die Prüfung ablegen möchten, können sich – unter Beachtung der Anmeldefrist – bei der Geschäftsstelle der Apothe kerkammer Westfalen-Lippe, Abteilung Weiterbildung melden. Wir bitten um Verständnis, dass später eingehende Anträge nicht berücksichtigt werden können. Prüfungstermine im Gebiet Allgemeinpharmazie: Dienstag, 14. Mai 2024 Abgabetermin Projektarbeit: 02.02.2024 Anmeldeschluss: 19.03.2024 Donnerstag, 7. November 2024 Abgabetermin Projektarbeit: 15.08.2024 Anmeldeschluss: 12.09.2024 Prüfungstermine im Gebiet Klinische Pharmazie: Donnerstag, 25. April 2024 Abgabetermin Projektarbeit: 01.02.2024 Anmeldeschluss: 29.02.2024 Dienstag, 12. November 2024 Abgabetermin Projektarbeit: 20.08.2024 Anmeldeschluss: 17.09.2024 Prüfungstermin im Gebiet Pharma- zeutische Analytik und Technologie: Dienstag, 28. November 2023 Abgabetermin Projektarbeit: 05.09.2023 Anmeldeschluss: 03.10.2023 <

• Die Apotheke bzw. Betriebsstätte, in der der/die Weiterzubildende arbeitet, ist als Weiterbildungsstätte für das entsprechende Gebiet zugelassen. • Der „Fern“-Ermächtigte betreut den/ die Weiterzubildende/n von einer anderen, für das entsprechende Gebiet zugelassenen Weiterbildungsstätte aus. Auch wenn Sie bereits vor einigen Jah ren mit der Weiterbildung zum/zur Fachapotheker*in begonnen haben und diese aufgrund eines Arbeitsplatzwech sels, des Weggangs des/der Ermächtigten, einer (zeitlich befristeten) Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, der Über nahme einer Apotheke oder anderen per sönlichen Gründen abbrechen mussten, können Sie durch die Möglichkeit der Ver bundweiterbildung Ihre Weiterbildung an einer Weiterbildungsstätte ohne Ermäch tigten fortführen und abschließen. <

> Üblicherweise durchläuft eine oder ein Weiterzubildende/r eine Gebietsweiterbildung an einer zugelassenen Weiterbildungs stätte und wird dort von einem/r ermächtigten Fachapotheker/in (Ermächtigte/r) betreut. Seit der Einführung der Verbundweiter bildung ist es auch möglich, sich an einer Weiterbildungsstätte, an der kein/e Ermächtigte/r tätig ist, weiterzubilden. So können sich Apothekenleiter*innen und angestellte Apotheker*innen durch einen „Fern“-Ermächtigten weiter bilden lassen, der an einer anderen Weiterbildungsstätte tätig ist.

Eckpunkte der Verbundweiterbildung: • Weiterzubildende/r und ermächtigte/r Fachapotheker/in sind an unterschied lichen Weiterbildungsstätten tätig.

Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen

Die AKWL gratuliert!

> Wir gratulieren den Ex-Weiterzubildenden in folgenden Gebieten und Bereichen zur bestandenen Prüfung und bedanken uns gleichzeitig für die Unterstützung durch die Prüfungsausschüsse:

Jean Kunert, Sonja Langehaneberg, Annika Melcher, Anke Meyer zu Wester hausen, Anke Möller, Anna Maria Neufeld, Christina Pille, Melanie Rowald, Joana Schlink, Vanessa Schulze, Simona Theiss, Mailin van Meegen, Birte Viehmeister Medikationsmanagement im Krankenhaus (Prüfung am 17.06.2023 und 20.06.2023) Daniela Beulen, Ines El Khelifi, Tanja Hawighorst, Dr. Simone Hirth, Karolin Jordan, Annemarie May, Sofie May, Dr. Jutta Messing, Dr. André Mohr, Christoph Schütte, Dr. Elisa Zimmer <

Allgemeinpharmazie (Prüfung am 24.05.2023) Alexandra Beeck

Klinische Pharmazie (Prüfung am 04.05.2023)

Carla Borlinghaus, Carola Heek, Franziska Linnemann, Dejan Mlinarevic, Morzall Paenda, Fritz Schäffer Geriatrische Pharmazie (Prüfung am 18.04.2023 und 27.04.2023) Nicole Ausbüttel, Charlotte Fleige, Julia Freckmann, Carolin Galonska, Julia Gast reich, Stephan Kayser, Kerstin Klang,

WWW.AKWL.DE

Prüfungstermine in den anderen Weiterbildungs gebieten und -bereichen finden Sie im internen Bereich auf akwl.de > Weiterbildung > Prüfungstermine.

16 / AKWL Mitteilungs blatt 03-2023

WEITERBI LDUNG

Praxis- und teilnehmerorientiert Aktueller Seminarzyklus „Theoretische und Praktische Ausbildung“

> Unterrichtende Apotheker*innen benötigen neben pharmazeuti schem Fachwissen auch pädagogi sche und kommunikative Fähig keiten. Die Weiterzubildenden im Gebiet Theoretische und Praktische Ausbildung erlebten vom 17. bis 19. März 2023 ein weiteres, intensives Seminarwochenende zum Thema „Unterrichtsplanung unter Kenntnis unterschiedli cher didaktischer Modelle“ im Haus Düsse in Bad Sassendorf.

Austausch, Netzwerken, Handeln und Lernen für eine Begleitung in die beruf liche Handlungsfähigkeit der PTA ste hen im zweiten Seminarblock im Fokus.

Die Referent*innen und Weiterzubildenden verbrachten ein interessantes und lehrreiches Seminar wochenende in wertschätzender und produktiver Lernatmosphäre im Haus Düsse, Bad Sassendorf.

komplexer Lernarrangements“ (15. bis 17. März 2024) an, die von der Apothekerkam mer Westfalen-Lippe ausgerichtet wer den (Veranstaltungskalender: https://www.akwl.de/ veranstaltungskalender.php ?id=751#17086). Danach folgen die Seminare 5 und 6 zu den Themen „Kriterien der Leistungs- und Unterrichtsbeurteilung“ und „Gesprächs führung und Konfliktlösung“, die die Apo- thekerkammer Niedersachsen organisiert. (Veranstaltungskalender:

gestaltete Wiederholungsphasen einge baut. Der offene Austausch, die ehrlichen Erfahrungsberichte und die gezielten Wünsche der Teilnehmer*innen machten den Workshop authentisch und gewinn bringend. Während der gemeinsamen Abende nach den Seminartagen gab es viel Raum für unkomplizierten Austausch. Wie geht es weiter? Von dem zweiten Seminar-Wochenende, das von der Apothekerkammer Nord rhein organisiert wurde, profitierten so wohl die Weiterzubildenden als auch das Referent*innen-Team, die motiviert nach vorn blicken und sich auf die Fortsetzung des Seminarzyklus freuen. Es schließen sich Seminar 3 „Selbstbe stimmtes Lernen und Arbeiten“ (3. bis 5. November 2023) und Seminar 4 „Planung

Verschiedenen Schwerpunkte – viele Impulse

Das Referent*innen-Team aus den erfah- renen Pädagog*innen und Apotheker*in nen Andrea Anders, Matthias Bauer, Dr. Gerhard Disse und Simone Gansewig hat te den Seminarblock unter intensiver Ein bindung der Teilnehmer*innen gestaltet: Nach kurzen Inputphasen kamen die Wei terzubildenden immer wieder selbst ins Handeln und setzten ihr neu erworbenes Wissen direkt um. Seminarschwerpunkte waren das Classroom-Management, die verschiedenen Lerntypen, Handlungs orientierung, Körpersprache, gute Ar beitsblätter, Sketchnotes und Spiele im Unterricht. Da das Seminar 2 auf dem Vorwissen des Seminares 1 aufbaute, wurden immer wieder auch Tool-Reminder und flexibel

https://www.apothekerkam mer-niedersachsen.de/semi nare.php) <

ANSPRECHPARTNERINNEN WEITERBILDUNG

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Weiterbildung haben, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen in der Abteilung Weiterbildung oder informieren Sie sich auf unserer Website unter www.akwl.de.

Margret Nagel 0251 52005-43 m.nagel@akwl.de

Susanne Gerke 0251 52005-20 s.gerke@akwl.de

Dr. Sylvia Prinz 0251 52005-39 s.prinz@akwl.de

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