Online-Ausgabe Mitteilungsblatt 1/2018, 15. Juni 2018
Online-Ausgabe Mitteilungsblatt 1/2018, 15. Juni 2018
ONLINE-AUSGABE 1 · 2018
15. Juni 2018
Frühjahrssitzung des Apothekerparlamentes Freiberuflichkeit stärken – im Sinne des Patienten
DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE Kammerversammlung vom 13. Juni Seiten 4 - 5 HERVORRAGENDE ZAHLEN Jahresbilanz des Versorgungswerkes Seiten 7 WERT DER WOHNORTNÄHE Dialog mit der Patientenbeauftragten Seite 8
EDITORIAL
Impressum Online-Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 01/2018 Herausgeber Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Layout Michael Schmitz, Petra Wiedorn Mitarbeiter/innen an dieser Ausgabe Stefan Lammers, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, Sebastian Sokolowski, Dr. Andreas Walter Das Mitteilungsblatt (MB) der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Redaktionsschluss für das MB 3/2018, das im August erscheint, ist der 28. Juni 2018 Der Bezugspreis ist für die Mitglieder der Apothekerkammer Westfalen-Lippe im Kammerbeitrag enthalten. Auflage Online-Verbreitung Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schrift. Genehmigung des Herausgebers. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Bildernachweise S. 1 - 9: akwl ©Sebastian Sokolowski, S. 3: ABDA AKWL auch auf YOUTUBE! Nur einen Klick entfernt! Jetzt im Mitteilungsblatt: 1. Dieses Symbol neben einem Artikel entdecken 2. Anklicken 3. Direkt zum neuen AKWL- Youtube-Kanal gelangen 4. Informationen und Hintergründe im Film erleben!
Frühjahrssitzung des Apothekerparlamentes Freiberuflichkeit stärken – im Sinne des Patienten 2
EDITORIAL
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Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt!
KAMMERVERSAMMLUNG
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Frühjahrssitzung der Kammerversammlung: „Mit dem GKV-Spitzenverband ist kein konstruktiver Dialog möglich“
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Resolution vom 13. Juni 2018
KAMMER IM GESPRÄCH
06 06
Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner
23 Delegierte für den Deutschen Apothekertag 2018
VERTRETERVERSAMMLUNG VAWL
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Versorgungswerk mit glänzenden Zahlen: VAWL schließt 2017 mit 5,1 Prozent Nettorendite ab
GESUNDHEITSPOLITIK
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„Wichtige Instanz für Arzneimittelsicherheit“ Dialog mit der neuen NRW-Patientenbeauftragten
AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS
09 09 09
PBU vom 3. bis zum 14. September 2018 in Münster Rezepturmesse am 24. Juni: Jetzt anmelden! „Heuschnupfen – haben Sie da was für mich?“: Neue Multimedialektion securPharm-Informationsveranstaltung ausgebucht: Neue Termine in Planung
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AKWL Mitteilungs blatt Online 01-2018 / 2
EDITORIAL
Editorial
Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt!
Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser reinen Online-Ausgabe unseres Mitteilungsblattes übermitteln wir Ihnen wieder sehr zeitnah die wichtigsten The- men und Inhalte, die wir in der Frühjahrssitzung unserer Kam- merversammlung am 13. Juni erörtert haben, als wir zu Gast in den Räumen der Ärztekammer Westfalen-Lippe waren. Als sehr konstruktiv und engagiert habe ich die Atmosphäre in unserer Frühjahrssitzung erfahren: Allen Delegierten ist bewusst, dass wir uns derzeit in einer entscheidenden Phase befinden, in der ganz wichtige politische, strukturelle und pharmazeutische Weichen für den Beruf des Apothekers und der Apothekerin ge- stellt werden. Die Botschaft, die von unserer Sitzung ausgeht, lautet dabei: Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt. Damit ist selbstredend nicht gemeint, dass wir bewährte Positionen aufgeben, die für eine sichere, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Arzneimittel- versorgung unabdingbar sind und dann denen in die Falle gehen, die uns die Zerschlagung eben dieses Systems als Innovation und Fortschritt verkaufen wollen – so wie der Spitzenverband der Krankenkassen in seinemunsäglichen Positionspapier vom6. Juni. Nein, gemeint ist vielmehr, dass wir uns aktiv beteiligen müssen an großen Herausforderungen wie der zunehmenden Digitalisie- rung im Gesundheitswesen, an innovativen Versorgungsformen und -konzepten, insbesondere für die Menschen in der Fläche und an der innovativen Fortentwicklung der apothekerlichen Honorierung. Tun wir das nicht und verharren wir gleichsam in Schockstarre, dann werden uns neue Konzepte und neue Hono- rarmodelle von außen übergestülpt.
In unserer Frühjahrssitzung wurde zum Teil sehr deutlicher Un- mut an der Arbeit bzw. der mangelhaften Kommunikation der ABDA über ihre Arbeit laut. Jetzt gilt es zunächst einmal festzu- halten, dass erfolgreiche Lobbyarbeit geräuschlos ist und nicht auf dem Marktplatz verhandelt wird. Aber: In Zeiten, in denen beispielsweise inWestfalen-Lippe binnen eines Jahres, auch dank des großartigen Engagements vieler Vorstandsmitglieder, Kreis- vertrauensapotheker und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit sowie weiterer engagierter Kammermitglieder, allein über 120 Politikergespräche geführt wurden, wir unsere Medienarbeit und die politische Kommunikation verstärkt haben, ist eine gewisse Irritation über die für uns zum Teil sehr geringe Wahrnehmung der ABDA und ihrer Vertreter in der Öffentlichkeit nachvollziehbar. Wir möchten aus diesem Grunde mit unserem Bundesverband in einen konstruktiven Dialog eintreten. Denn womöglich stellt sich der ein oder andere Sachverhalt aus dem Blickwinkel der Bundesebene gänzlich anders dar. Hierzu möchten wir den AB- DA-Präsidenten Friedemann Schmidt zur Herbstsitzung unserer Kammerversammlung am 28. November nach Münster einladen. Sie sind ebenso herzlich eingeladen – zur Teilnahme und zum Mitdiskutieren!
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
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KAMMERVERSAMMLUNG
Frühjahrssitzung der Kammerversammlung „Mit dem GKV-Spitzenverband ist kein konstruktiver Dialog möglich" Overwiening: Positionspapier der Krankenkassen attackiert das bewährte Apothekensystem
> Wie kann es bei einem deutlichen Rückgang der Apothekenzahlen und einer gleichzeitig alternden Bevölkerung gelingen, die Arznei- mittelversorgung „in Pantoffelnähe“ zu sichern und die pharmazeuti- sche Beratung und Betreuung der Patienten sogar noch auszubauen? Mit diesem schwierigen Spagat befassten sich amMittwoch die 92 Delegierten des westfälisch- lippischen Apothekerparlamentes. Erstmals tagte die Kammerversamm- lung in den Räumen der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Apotheker und Ärzte übten nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich den Schulterschluss: „Unsere beiden Berufe eint der Auftrag, die Pati- entinnen und Patienten in Zeiten des de- mographischen Wandels wohnortnah zu „ Ärzte und Apotheker sind als Heilberufe nicht nur verkammert, sondern auch miteinander verklammert. “ Dr. Michael Schwarzenau (Ärztekammer) versorgen“, betonte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Dr. Micha- el Schwarzenau, Hauptgeschäftsführer der Ärztekammer Westfalen-Lippe argu- mentierte in die gleiche Richtung: „Ärzte und Apotheker sind als Heilberufe nicht nur verkammert, sondern auch mitein- ander verklammert. Wir sollten uns da- her nicht auseinanderdividieren lassen.“ Beide Heilberufe betrachten mit Sor- ge, dass ausländische Konzerne zuneh- mend in die medizinische Versorgung und die Arzneimittelversorgung eindringen.
Präsidentin Gabriele Regina Overwiening fand bei ihrem Lagebericht vor den Delegierten der Kammerver- sammlung deutliche Worte.
Freiberuflichkeit stärken
Konzerne betreiben „Rosinenpickerei“ und locken die Patientinnen und Patienten mit hohen Boni, ohne sich an den vielfäl- tigen Gemeinwohlpflichten zu beteiligen und sind anders als die inhabergeführten Apotheken vor Ort nicht zur Gewährleis- tung einer ordnungsgemäßen flächen- deckenden Arzneimittelversorgung ver- pflichtet“, heißt es im Resolutionstext. In ihrem Lagebericht hatte Kam- merpräsidentin Gabriele Regina Over- wiening zuvor aufgezeigt, welchen
Die Mitglieder des Apothekerparlamen- tes verabschiedeten daher am Mittwoch einstimmig eine Resolution, mit der die Freiberuflichkeit im Interesse der Pati- enten gestärkt werden soll: So berge der Einstieg von Fremdkapitalgebern in die Arzneimittelversorgung die Gefahr, „dass die Bedürfnisse von Patientinnen und Pa- tienten gegenüber den Renditeinteressen von Konzernen in den Hintergrund treten.
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KAMMERVERSAMMLUNG
strukturpolitischen und pharmazeuti- schen Herausforderungen sich der Be- rufsstand aktuell stellt. Insbesondere die Frage nach dem Erhalt der Apotheke an Standorten, in denen die ärztliche Versor- gung nicht mehr gewährleistet ist, treibe sie um. Darüber hinaus müsse die Apo- thekerschaft die Weiterentwicklung der apothekerlichen Versorgung in Zeiten der Digitalisierung durch innovative Modell- projekte vorantreiben. Auch sei es wich- tig, Anreize zu schaffen, damit junge Exis- tenzgründer wieder eine Chance haben, sich erfolgreich selbständig zu machen. Deutliche Worte fand die Präsidentin für das am 6. Juni veröffentlichte Positi- onspapier des GKV-Spitzenverbands zur „Neuordnung der Apothekenstrukturen und -vergütung“. „Wir Apotheker wollen in einen Dialog eintreten und mit Fakten überzeugen. Wenn man aber den GKV- Spitzenverband und sein Positionspapier sieht, merkt man, dass dort kein Dialog möglich ist“, so Overwiening. „Das Positi- onspapier und auch das 2HM-Gutachten, auf dem es basiert, gehören in die Tonne.“ Einstimmig erteilten die Delegierten dem Vorstand und der Geschäftsführung Ent- lastung für das Geschäftsjahr 2017. Auch die Jahresabschlüsse von Kammer und Fürsorgeeinrichtung wurden einstimmig bestätigt. Ihren Unmut äußerten aber zahlreiche Delegierte an der Arbeit des Bundesverbandes ABDA. Die Frage, ob die von der AKWL an die ABDA entrichteten Mitgliedsbeiträge in einem ausgewoge- nen Verhältnis zu den dafür erbrachten Leistungen stehe, beantworteten 52 Pro- zent der Delegierten mit nein. Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter präsentierte den Delegierten die wichtigsten Kennziffern aus dem Jahr 2017: Die Zahl der Arbeitsplätze in den Apotheken erhöhte sich in Westfalen- Lippe signifikant von 15.777 auf 16.469. Zum Jahresende 2017 sank erneut die Zahl der Apotheken von 1.998 auf nur noch 1.973. Zum 30. Juni 2018 werden es dann nur noch 1.954 Apotheken sein: Die Kammer muss zu diesem Stichtag weite- re 20 Schließungen registrieren – bei nur einer Neueröffnung. Darin enthalten sind bereits 484 Filialen. „Bei uns gibt es aktu- ell also nur noch 1.470 Hauptapotheken. Das ist der niedrigste Wert seit 1972“, so Walter. Einstimmige Entlastungen
Hauptgschäftsführer Dr. Andreas Walter (re.) und Michael Schmitz als Geschäftsführer Kommunikation trugen der Kammerversammlung ihre Jahresberichte vor. Sie berichteten darin u. a. von den zahlreichen, abteilungsübergreifenden Projekten, mit denen die Kammergeschäftsstelle aktuell befasst ist und von den großen Umbrüchen in der Medienlandschaft.
Im Interesse der Patienten – Freiberuflichkeit stärken Resolution der Kammerversammlung vom 13. Juni 2018 einstimmig verabschiedet
Die Kammerversammlung fordert den Gesetzgeber und die zuständigen Insti- tutionen der Selbstverwaltung auf, die- ser Entwicklung Einhalt zu gebieten und im Interesse der Patientinnen und Pati- enten den freiberuflichen Charakter der ambulanten Arzneimittelversorgung zu erhalten. Der Gesetzgebermuss die Rahmenbe- dingungen für eine langfristig gesicherte flächendeckende Arzneimittelversorgung stellen. Nur so wagen junge Approbierte den Schritt in die Selbstständigkeit – auch in strukturschwachen Regionen. Es gilt, eine vielgestaltige und vitale ambulante Versorgungslandschaft gemeinsam mit den Arztpraxen, Pflegeheimen und Pfle- gediensten sowie den Angehörigen der Patientinnen und Patienten zu erhalten. Selbstständige wie angestellte Apothe- kerinnen und Apotheker müssen auch in Zukunft als Angehörige eines freien (Heil-) Berufes das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten an die erste Stelle setzen kön- nen. <
Die Kammerversammlung beobachtet mit Sorge, dass ausländische Konzerne zu- nehmend in die Arzneimittelversorgung in Deutschland, zu der per Gesetz inha- bergeführte Apotheken vor Ort verpflich- tet sind, eindringen. Dieser Entwicklung will der Spitzen- verband Bund der Gesetzlichen Kranken- versicherung in seinem Positionspapier zur Arzneimittelversorgung mit seiner Forderung nach Fremdbesitz bei den Apo- theken Vorschub leisten. Dieser Einstieg von Fremdkapital(gebern) in die Arznei- mittelversorgung birgt die Gefahr, dass die Bedürfnisse von Patientinnen und Pa- tienten gegenüber den Renditeinteressen von Konzernen in den Hintergrund treten. Konzerne betreiben „Rosinenpickerei“ und locken die Patientinnen und Patienten mit hohen Boni, ohne sich an den vielfälti- genGemeinwohlpflichten zubeteiligenund sind anders als die inhabergeführten Apo- theken vor Ort nicht (zur Gewährleistung) einer ordnungsgemäßen flächendeckenden Arzneimittelversorgung verpflichtet.
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KAMMER IM GESPRÄCH
Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner
Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt- Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 02864 94810, E-Mail: apotheke@bahnhof-reken.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Thorsten Gottwald Ludgerus Apotheke, Amtmann-Daniel- Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel.: 02573 2247, E-Mail: mail@thorsten-gottwald.de Dr. Wolfgang F. Graute Dr. Graute´s Tiber-Apotheke, Tibergasse 2, Stifts-Apotheke, Hörder Semerteichstraße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231413466, E-Mail: stiftsapo@aol.com Dr. Hannes Müller c/o Römer-Apotheke, Römerstraße 8a, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's Alte-Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke amMarkt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck c/o Bären-Apotheke, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o Westfalen-Apotheke, Riemker Straße 13, 44809 Bochum, Tel.: 0234 522170, E-Mail: christine.weber@mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Adler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 93920, E-Mail: post@AdlerRoe.de 48249 Dülmen, Tel.: 02594 7420, E-Mail: wolfgang.graute@gmx.de Michael Mantell
Gruppenbild vom Deutschen Apothekertag 2017 in Düsseldorf: In diesem Jahr vertreten 23 Delegierte die Kammer Westfalen-Lippe beim DAT 2018 im Oktober in München.
23 Delegierte für München Deutscher Apothekertag 2018 Kammerversammlung wählt Vertreter der AKWL
• Dr. Werner Voigt (Bochum) • Christine Weber (Bochum)
> Mit 23 Delegierten ist die Apothekerkammer Westfalen- Lippe in diesem Jahr beim Deutschen Apothekertag (DAT) in München vertreten.
Aktive Liste: • Jens Beuth (Gelsenkirchen) • Anita Bielefeld (Marsberg) • Ottmar Kattinger (Essen) • Michael Mantell (Dortmund) • Veronika Nolte (Bad Wünnenberg) • Dr. Ulrike Welslau (Münster)
Die Gemeinschaftsliste stellt dabei 13 De- legierte, die Aktive Liste sechs Delegierte, die Neue Liste drei und die BasisApothe- ker einen Delegierten. Im Rahmen der Frühjahrssitzung der Kammerversamm- lung wurden die folgenden Kammerver- sammlungsmitglieder für den DAT 2018 gewählt: Gemeinschaftsliste: • Dr. Stephan Barrmeyer (Coesfeld) • Henrike Brinkman (Borken) • Frank Dieckerhoff (Dortmund) • Dr. Klaus-Joachim Fehske (Hagen) • Thorsten Gottwald (Nordwalde) • Barbara-Constanze Grünewald (Essen) • Jan Harbecke (Münster) • Dörthe Koryciak (Castrop-Rauxel) • Ellen Oetterer (Münster) • Dr. Olaf Rose (Steinfurt) • Heinrich Sondermann (Bochum)
Neue Liste: • Eva-Maria Gödde (Lünen)
• Dr. Günter Hagenhoff (Dortmund) • Georg Wiemann von John (Detmold)
Basis-Apotheker: • Gunnar Müller (Detmold)
Der Deutsche Apothekertag findet in diesem Jahr vom Mittwoch, 10. Oktober bis zum Freitag, 12. Oktober in der Mes- se München (Eingang Ost) statt. Die Ver- anstaltung ist wieder eingebettet in die Messe Expopharm, die vom 10. bis 13. Oktober terminiert worden ist und in den Messehallen C5, C6, B5 und B6 veranstal- tet wird. <
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VERTRETERVERSAMMLUNG VERSORGUNGSWERK
Nettorendite von 5,1 Prozent erwirtschaftet: Dr. Mathias Flume, Christoph Korte und Ruldolf Strunk präsen- tierten der Vertreterversammlung herausragende Zahlen.
Versorgungswerk mit glänzenden Zahlen VAWL schließt 2017 mit 5,1 Prozent Nettorendite ab Ergebnis liegt deutlich über dem Rechnungszins
mäßigen Verzinsung in den Jahren 2014 bis 2016 alle am 31. Dezember 2018 vorhandenen Anwärter eine einmalige Beitragszahlung in das ZHV-Modell in Höhe von 1,0 Prozent ihrer individuell zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 31. Dezember 2016 gezahlten Beiträge. • Eine Dynamisierung der Renten und An- wartschaften, die auf Beiträgen bis zum 31. Dezember 2013 beruhen, findet nicht statt. Trotz des sehr guten Ergebnisses rät Dr. Mathias Flume, das deutlich über dem Rechnungszins liegende Ergebnis diffe- renziert zu bewerten. So gleichen die Er- gebnisse höher verzinster Altpapiere im Wertpapier-Direktbestand noch niedriger verzinste Neuanlagen aus. In den nächs- ten Jahren müssen wesentliche Teile des Direktbestandes aufgrund von Fälligkei- ten zu aktuellen Zinsen reinvestiert wer- den. Zusätzlich ist aufgrund der chan- cenorientierten Kapitalanlagestrategie (unter anderem höhere Aktienquote) mit stärkeren Schwankungen in den zukünf- tigen Ergebnissen im Portfolio des VAWL zu rechnen. < Ausblick
> In einem herausfordernden ge- samtwirtschaftlichen Umfeld – ge- prägt von der Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) – hat sich das Versorgungswerk der Apo- thekerkammer Westfalen-Lippe her- vorragend behauptet. Das bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathi- as Flume in seinem Jahresbericht vor den Delegierten der Vertreterver- sammlung. „Mit einer erwirtschaf- teten Nettorendite von 5,1 Prozent können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken“, resümierte Flume, „besonders die äußerst positi- ve Entwicklung auf den Aktienmärk- ten sowie Renditen im Bereich der alternativen Anlageformen wie Un- ternehmensbeteiligungen sorgen für das außergewöhnlich gute Ergebnis.“ Dementsprechend votierten die Delegier- ten einstimmig für den Jahresabschluss und entlasteten Vorstand und Aufsichts- rat – ebenfalls einstimmig. Auch die Ver- waltungskosten konnten im Verhältnis zu den Gesamtkapitalanlagen mit 0,121 Pro- zent auf konstant niedrigem Niveau ge- halten werden.
Dynamisierung der Renten und Anwartschaften
Alle Delegierten der Vertreterversamm- lung stimmten dem Vorschlag der Gre- mien für eine Dynamisierung zu. Dieser Vorschlag beinhaltet Dynamisierungen von Renten und Anwartschaften, die auf Beitragszahlungen ab dem 1. Januar 2014 beruhen. Nachfolgend die Dynamisie- rungsbeschlüsse imWortlaut: • Alle am 31. Dezember 2018 bereits lau- fenden Rentenleistungen, die auf Bei- tragszahlungen ab dem 1. Januar 2014 beruhen, werden mit Wirkung vom 1. Januar 2019 um 1,0 Prozent erhöht. • Alle am 31. Dezember 2018 bestehen- den Anwartschaften, die auf Beitrags- zahlungen ab dem 1. Januar 2014 beru- hen, werden mit Wirkung vom 1. Januar 2019 um 1,0 Prozent erhöht. Gemäß § 28 Abs. 4 der Satzung werden somit zunächst die Leistungen gemäß § 28 Abs. 1 bis 3 der Satzung ermittelt und anschließend mit einen Überschussfak- tor multipliziert. Dieser Überschussfak- tor wird zum 1. Januar 2019 auf 1,0100 (von bislang 1,0000) festgelegt. • Zusätzlich erhalten als weiteren Aus- gleich der geringeren rechnungs-
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GESUNDHEITSPOLITIK
„Wichtige Instanz für Arzneimittelsicherheit" Dialog mit der neuen NRW-Patientenbeauftragten Claudia Middendorf stellt den Wert der wohnortnahen Versorgung heraus
> Eine sichere Arzneimittelthera- pie, gerade für Menschen, die auf viele Arzneimittel zugleich ange- wiesen sind, stand imMittelpunkt eines mehr als zweistündigen Gesprächsaustausches, den Claudia Middendorf, Patientenbeauftrag- te des Landes NRW, im Juni mit Spitzenvertretern der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe führte. Regina Overwiening, Heinrich Sondermann (De- legierter der Kammerversammlung) und Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter erläuterten der Patientenbeauftragten des Landes u. a. das Apo-AMTS-Konzept der Kammer, die in den letzten Jahren über 1.000 Apothekerinnen und Apo- thekern zu AMTS-Managern ausgebildet hat. „Wir begegnen damit auch den viel- fältig erlebbaren Tendenzen interessierter Marktkräfte, das Arzneimittel zu triviali- sieren“, so Overwiening. Arzneimittel seien aber keine Bon- bons, sondern eine Ware besonderer Art, die gerade bei Menschen in der Polyme- dikation auch Wechsel- und Nebenwir- kungen hervorrufen können. „Gerade hier sind Apotheker als Lotsen durch einen immer komplexeren Arzneimitteldschun- gel gefragt.“ Ausdrücklich begrüßten Mid- dendorf und die AKWL-Vertreter die Pläne von Bund und Land, die PTA-Ausbildung zukünftig so zu fördern, dass kein Schul- geld mehr erhoben werden muss. Over- wiening verdeutlichte, dass zukünftig zusätzlich zu gut qualifizierten PTA aber auch deutlich mehr Apothekerinnen und Apotheker gebraucht würden. Sie erneu- erte ihre Forderung nach einem zweiten Standort in Westfalen-Lippe für das Phar- maziestudium, beispielsweise in Bielefeld. Derzeit ist Münster der einzige Hoch- schulstandort im Landesteil, während es in Nordrhein mit Düsseldorf und Bonn zwei Standorte gibt. < Kammerpräsidentin Gabriele
Apotheken-Award für Apotheker aus Ahlen: Matthias Bußmann (2. v. li.) lag in der Kategorie "Moderne Apotheke" auf dem Spitzenplatz. Es gratulieren: Claudia Berger, Fritz Becker, Hans-Peter Hubmann und Clau- dia Korf (v. li).
AMTS und Ausbildung im Fokus: Dr. Andreas Walter, Claudia Middendorf, Gabriele Regina Overwiening und Heinrich Sondermann (von links) tauschten sich im Apothekerhaus in Münster aus.
Austausch am Aasee: Zu einem gut zweistündigen Gesprächsaustausch über aktuelle Fragen der Gesund- heitsversorgung stand Anfang Juni die münsterische Landtagsabgeordnete Simone Wendland (CDU, Bildmit- te) Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zur Verfügung. Im Dialog mit Kammerpräsidentin Ga- briele Regina Overwiening und Geschäftsführer Michael Schmitz wurde insbesondere beleuchtet, wie gerade in Regionen, in denen Hausarztpraxen geschlossen werden oder vor der Schließung stehen, zumindest die Apotheke als niederschwellige Anlaufstelle für die Patienten erhalten bleiben kann.
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AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS
PBU im Herbst 2018 Vom 3. bis zum 14. September 2018 in Münster
eine Erste-Hilfe-Schulung im Umfang von neun Stunden an. Für den Kurs „Ersthelfer im Betrieb“ können Sie sich ebenfalls on- line anmelden. Den angehenden Apotheker/-innen, die zum ersten Mal am PBU teilnehmen, empfehlen wir unseren Kammerabend am Dienstag, 11. September 2018 (18 Uhr bis 22 Uhr) im Apothekerhaus in Münster. Diese Veranstaltung bietet die Möglich- keit, Fragen rund umAusbildung, Prüfung, Weiterbildung und Beruf mit Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und verschiedener Organisationen in ei- nem geselligen Rahmen zu besprechen. <
> Die nächste Praxis begleitende Unter- richtsveranstaltung für Pharmazeuten/- innen im Praktikum (PBU) findet vom 3. bis 14. September 2018 in Münster statt. Anmeldungen zum PBU sind bis zum 15. August 2018 ausschließlich online mög- lich. Sie erhalten anschließend eine Bestä- tigung Ihrer Anmeldung via E-Mail.
WWW.AKWL.DE ANSPRECHPARTNERIN
Sollten Sie Fragen zur Organisation des PBU haben, wenden Sie sich bitte an Julia Helmig (Tel.: 0251 52005 -31, j.helmig@ akwl.de).
Unterrichtsablauf
Anmeldung zum PBU unter akwl.de Für Kammermitglieder im internen Bereich unter PHiP-Lounge. Für Nicht-Mitglieder unter: www.akwl.de/pbu_anmeldung
Der Unterricht findet montags bis freitags von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr in Münster am PharmaCampus statt. Am Samstag , dem 8. September 2018 bieten wir gemein- sam mit dem Deutschen Roten Kreuz
Rezepturmesse am 24. Juni in Münster
securPharm-Informa- tionsveranstaltung ausgebucht
Melden Sie sich jetzt an!
Neue Termine in Planung
> Das große Interesse an der Informa- tionsveranstaltung zum Thema „secur- Pharm – fristgerechte Umsetzung der EU- Fälschungsschutzrichtlinie“ am 20. Juni 2018 hat dazu geführt, dass diese Veran- staltung bereits ausgebucht ist. Über den Veranstaltungskalender gibt es die Mög- lichkeit, sich auf unsere Interessentenliste setzen zu lassen. Neue Termine werden zur Zeit koordiniert. Sobald diese festste- hen, werdenwir Sie darüber informieren. <
> Freuen Sie sich auf die zweite Auflage unserer Rezepturmesse am 24. Juni 2018 in Münster! Wir bieten Ihnen einen Mix aus Fachausstellung, kurzen Workshops und drei Fachvorträgen mit ausgewiese- nen Rezepturexperten, u. a. vom Zentral- laboratorium Deutscher Apotheker und DAC-NRF an. Weitere Informationen fin- den Sie in einem Mailing, das wir im März an die Apotheken-Teams versandt haben, oder unter www.akwl.de <
„Heuschnupfen – haben Sie da was für mich?“
Neue Multimedialektion
> Ab sofort gibt es die neue Multimedia- lektion zum Thema „Heuschnupfen – ha- ben Sie da was für mich? Beratung bei Heuschnupfen in der Selbstmedikation“ im internen Bereich der Kammerweb- site. Zwei Fortbildungspunkte erhalten Sie, wenn Sie die Lernerfolgskontrolle im Anschluss erfolgreich absolvieren. Er- stellt wurde die E-Learning-Lektion von Frau Apothekerin Dr. Andrea Gerdemann. PTA, die Mitglied im PTA-Campus sind, können die Lektion wie immer über den PTA-Campus aufrufen. <
WWW.AKWL.DE
WWW.AKWL.DE
Über den Veranstal- tungskalender können Sie sich auf eine Inte- ressentenliste für die nächste securPharm Informationsveran- staltung setzen lassen.
Über den Veran- staltungskalender können Sie sich zur Rezepturmesse an- melden.
„Nase voll? Kurz in die Apotheke – und schnell wieder im Spiel.“ #unverzichtbar Individuelle Beratung bei Allergien.
Die Vor-Ort-Apotheken beraten Sie umfassend bei Problemen mit Heuschnupfen und Allergien.
Meine Apotheke im Münsterland.
www.einfach-unverzichtbar.de
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