Mitteilungsblatt 2/2024, 23. Februar 2024
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02 · 2024 23.02.2024
Patientenorientierte Pharmazie Stiftungsprofessur der Apothekerkammer
KAUM ZU GLAUBEN, ABER WAHR Das E-Rezept ist millionenfach da Seite 4
HOW TO SELL DRUGS OFFLINE (FAST) Mutige Nachwuchskampagne gestartet Seite 8
IN ALLEN FÜNF FÄCHERN SEHR GUT Studienpreis der Apothekerstiftung Seite 12
INHALT
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Björn Burckhardt: Inhaber der ersten Stiftungsprofessur der AKWL an der Uni Münster im Porträt
EDITORIAL
QUAL ITÄTSSICHERUNG Team-Coaching Rezeptur
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Den Nachwuchs im Blick E-REZEPT-EINFÜHRUNG
21 Durch die Apothekerkammer zertifizierte und rezertifizierte Apotheken 22 Qualitätssicherung nach Maß – ZL-Ringversuche AUSBI LDUNG PKA/PTA 23 Ergebnis der Abschlussprüfung für PKA-Auszubildende 23 Prüfungstermine stehen fest 23 Einstiegsqualifizierung: An die Apothekenberufe heranführen 24 Tun Sie's – ausbilden lohnt sich 25 Auszeichnung auf Landesebene durch Schulministerin Dorothee Feller WIVA 26 Interprofessionelles Projekt zur Versorgungsforschung Zeigen, was Apotheker*innen auf Station leisten MIXTUM 25 Dreimal ¥ Jahre bei der AKWL 27 Erfahrungsaustausch der Fachsprachenprüfer*innen 27 Gisela Stahl-Eink und Jochen Stahl vollenden das ¦ . Lebensjahr 28 Im Einsatz für „Apotheker ohne Grenzen“ 29 SAVE THE DATE: AKWL-Clubraum 29 SAVE THE DATE: ApoCup am §. Juni AMTL ICHE MITTEI LUNGEN 29 Erteilte Erlaubnisse 30 IN MEMORIAM 31 L ITERATURHINWEISE
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Kaum zu glauben aber wahr: Das E-Rezept ist endlich als Massenanwendung da DER VORSTAND INFORMIERT Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner*innen
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Runde Tische terminiert
07 Vizepräsident Frank Dieckerhoff vollendete das . Lebensjahr NACHWUCHSKAMPAGNE 08 ABDA startet aufmerksamkeitsstarke Kampagne
„How to sell drugs offline (fast)“ ÖFFENTL ICHKEITSARBEIT AKWL jetzt auf Linkedin präsent STI FTUNGSPROFESSUR
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Björn Burckhardt denkt nicht in Sektorengrenzen „Mein Ziel ist es, ein patientenorientiertes und interpro fessionelles Lehrkonzept zu verankern“ APOTHEKERSTI FTUNG In allen Prüfungsfächern die Note „Sehr gut“ Preis der Apothekerstiftung RATGEBER APOTHEKENPRAXIS N-Acetylcystein bei Erkältungskrankheiten IMPRESSUM AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS Fortbildungs-Highlight in Schladming WEITERBI LDUNG Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen Start des . Seminarzyklus Geriatrische Pharmazie im Juni Ein Fall aus CIRS NRW
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Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie imMitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-Codes. Die kleinen quadratischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informationen oder Verlinkun gen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smart
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18 Erfahrungsaustausch für Weiterzubildende und Ermächtigte 18 Bergfest beim aktuellen Seminarzyklus „Theoretische und Praktische Ausbildung“ 19 Prüfungstermine im Bereich Onkologische Pharmazie 20 Zulassungen und Ermächtigungen
phone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt.
2 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2024
EDITORIAL
Editorial
Den Nachwuchs im Blick Dr. Andreas Walter Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: a.walter@akwl.de
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in den vergangenen Monaten sind wir alle wahrlich nicht von gu ten Nachrichten verwöhnt worden. Die Teams in den Apotheken vor Ort sind mit einer Vielzahl von Herausforderungen befasst, die man mitunter auch als Zumutungen beschreiben kann. Dar unter zählen ebenso technische Herausforderungen rund um die Einführung des E-Rezeptes wie logistische Zumutungen in Ver bindung mit den andauernden Lieferengpässen und die organisa torischen Herkulesaufgaben, einen Apothekenbetrieb während er gesamten Öffnungszeiten in Zeiten von Personalmangel und Krankheitswellen aufrechtzuerhalten. Dabei will ich natürlich nicht ausblenden, dass ein Großteil dieser Herausforderungen sich in ähnlicher Weise auch den Kolleginnen und Kollegen stellt, die in den Krankenhausapotheken oder der pharmazeutischen In dustrie tätig sind. Doch es gibt auch erfreuliche Entwicklungen für unseren Berufs stand, über die wir berichten dürfen und die daraus resultieren, dass wir alle und Sie alle diese gemeinsam angeschoben haben: Das von Ihnen zuletzt im Jahr gewählte westfälisch-lippi sche Apothekerparlament hat in dieser Wahlperiode einen sehr mutigen Beschluss gefasst: Über einen Zeitraum von zehn Jahren fördern wir als erste Apothekerkammer bundesweit, aus unseren Haushaltsmitteln, eine Stiftungsprofessur für „Individualisierte Pharmakotherapie“ an der Universität Münster. Unsere Verein barung mit der Universität sieht vor, dass diese Professur nach Ablauf dieser zehn Jahre verstetigt wird. Die Stiftungsprofessur ermöglicht, dass mittlerweile zehn zusätzliche Pharmazie-Absol venten in Münster ausgebildet werden. Angesichts des andau ernden Mangels an Apothekerinnen und Apotheker, den inzwi schen alle Berufsfelder beklagen, ist das ein wichtiger Schritt. Hinzu kommen unsere gemeinsam mit dem Apothekerverband
Westfalen-Lippe intensivierten Bemühungen um den Aufbau eines weiteren Hochschulstandortes für Pharmazie in Ostwest falen-Lippe. Wir sind zuversichtlich, dass die aktuell laufenden Gespräche an den Standorten in Bielefeld und Lemgo und mit den Entscheidungsträgern auf Landesebene im ersten Halbjahr dieses Jahres zu konkreten Aussagen und Ergebnissen führen. Apropos Fachkräfte: Wir müssen im Kampf um die klugen Köpfe und um den Nachwuchs auch das Image der Berufe in der Apo theke im Blick behalten und die Zielgruppe, die mittlerweile von zahllosen Seiten umworben wird, passgenau ansprechen. Das Motto lautet dabei, wie stets in der Werbung: Der Köder sollte dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Daher bitten wir Sie heute, der neuen Nachwuchskampagne „How to sell drugs off line (fast)” nicht nur eine Chance zu geben, sondern sie aktiv zu unterstützen. Wir stellen sie ab Seite dieser Ausgabe vor. Unser gemeinsamer Anspruch sollte es sein, die immens große Heraus forderung der Nachwuchssuche mit einer spektakulären, starken Kommunikation zumeistern. Hierbei reicht es nicht, nur aufmerk samkeitsstark zu sein, sondern die Kampagne muss aufmerksam keitsstärker sein als andere. Dass dies gelingen kann, haben Tests und Befragungen innerhalb der Zielgruppe bereits im Vorfeld des Kampagnenstarts gezeigt. Selbstverständlich runden seriöse und faktenreiche Informationsangebote rund um die Berufe in der Apotheke diese Kampagne ab, und auch Ihre Kammer, die seit Jahr und Tag auf über Berufemessen in Westfalen-Lippe Flag ge zeigt, wird ihre Nachwuchs-Aktivitäten flankierend ausweiten.
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
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E-REZEPT-EINFÜHRUNG
Kaum zu glauben, aber wahr: Das E-Rezept ist endlich als Massenanwendung da Seit dem Jahreswechsel werden täglich über eine Million Rezepte digital dispensiert
> Die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes wurde immer wie der vollmundig angekündigt und genauso oft wieder verschoben. In sofern kommt es schon einer digita len Revolution gleich, dass die Zahl der ausgestellten E-Rezepte zum Jahresbeginn enorm hochgeschos sen ist. Allein im Januar 2024 wur den bundesweit 34 Millionen Re zepte digital dispensiert. Binnen eines Monates hat sich damit das Verbreitungsmaß verzehnfacht, und gleichzeitig traten und treten nahezu täg lich neue Schlagzeilen auf: Zu technischen Störungen auf Seiten der Betreiber gesel len sich Probleme in den Softwarelösun gen der Arztpraxen aber ebenso auch der Apothekensoftwaresysteme. Unklarheiten in Umsetzungsfragen (Stichworte sind hier u. a. die Prüfung von Unterschriften, Arzt bezeichnungen und Chargendokumentati
Ob via Gesundheitskarte, als Papierausdruck oder per App: E-Rezepte in der Apotheke sind seit dem Jahres wechsel nicht mehr der Ausnahmefall. Gleichsam mit einem Schlag erhöhte sich der Anteil der elektronisch dispensierten Verordnungen auf über 50 Prozent.
on), die Frage der praktikablen und zulässi gen Formder Heimversorgung, und einiges mehr treten hinzu.
Die weiterreichende Frage der Sicherheit vor Retaxationen schwingt überall mit, ebenso die Furcht, Patientinnen und Pati enten nicht angemessen, sicher und schnell versorgen zu können. Letzteres umso mehr, wenn dann das einfache Handling der unmittelbaren Signatur der Verordnungen durch die Ärztinnen und Ärzte so viele Probleme, Fragen und Hin dernisse aufwirft – mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Versorgung aber zu gleich auch mit wirtschaftlichen Folgen bzw. Risiken für die Apotheken. Fakt ist: Die sehr hohen (und von Politik und gematik selbst geschürten) Erwartun gen an formal korrekte Rezepte und damit die Absicherung von Retaxen ist derzeit noch lange nicht erreicht. ABDA bzw. der DAV verhandeln und in tervenieren auf Bundesebene, um Politik, Ärzteschaft und Kostenträger dafür zu sensibilisieren, um zugleich Friedenspflich ten zu erreichen und sinnvolle Atempau sen zur Nachbesserungen im System zu erwirken. Denn allen Beteiligten ist inzwi schen klar: Was für die nicht reife Banane Hohe Erwartungen noch lange nicht erreicht
Alles auf einen Blick: Im neu geschaffenen TI-Portal im internen Bereich der Kammerwebsite unter akwl.de haben wir alle für Sie relevanten Telematik-Informationen gebündelt und hier auch den Störungsmo nitor der gematik eingebunden.
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E-REZEPT-EINFÜHRUNG
Entscheidender Durchbruch: Die verpflichtende Einführung des E-Rezeptes hat zum Jahreswechsel schlagartig die Zahl der E-Rezepte nach oben katapultiert. Immer mehr Arzpraxen dispensieren inzwischen digital, wie sich aus dem sog. Dashboard der gematik tagesaktuell ablesen lässt. Allein imMonat Januar schoss die Zahl der E-Rezepte um 34 Millionen nach oben.
Die AKWL hat bereits seit Einführung der Telematikinfrastruktur in den Apotheken und spätestens zur angekündigten ver bindlichen Einführung des E-Rezeptes sehr ausführlich und umfassend die Prozesse und Maßnahmen in den Apotheken unter stützt. Zum Jahreswechsel haben wir zu dem alle zentralen Informationen im neu geschaffenen TI-Portal im internen Bereich der Kammerwebsite unter akwl.de gebün delt. Die bereits bestehenden Informatio nen zu TI-Themen – u. a. die umfasssenden FAQ zum E-Rezept – wurden erweitert und aktualisiert. Hinzu gekommen sind bei spielsweise die weiteren TI-Anwendungen (KIM, TIM, ePA). Außerdem haben wir in das TI-Portal den Störungsmonitor der gematik einge bunden, damit in diesem Informationsbe reich wirklich alle relevanten Fakten zu sammengefasst sind. Ergänzt wird das Hilfsangebot der AKWL durch die flankie renden Plattformen des Apothekerverban des, den Newsletter der ABDA und die In formationsangeboten der gematik. <
Neuer Einlöseweg steht vor der Tür Während des Reifeprozesses stehen be reits weitere Entwicklungen an und erhö hen den Druck: Damit ist weniger die Aus weitung des E-Rezeptes auf weitere Re zepttypen gemeint, sondern in erster Linie das zusätzliche technische Einlöseverfah
von der Obsttheke gilt, ist auch beim E-Re zept Prinzip: „Das Produkt reift beim Kunden“. Dennoch muss man sich fragen: Wel che Alternativen hätte es geben können, wenn wir die inzwischen sehr lange Vor lauf- und Entwicklungszeit betrachten.
„ Die E-Rezept-Einführung erinnert leider ein wenig an eine Banane im Supermarkt: Das Produkt reift beim Kunden. “ AKWL-TELEMATIKEXPERTE STEFAN LAMMERS
ren, die sogenannte Card-Link-Lösung. Bei der aktuellen eGK-Stecklösung sind die Arz neimittelversender noch außen vor. Ab dem zweiten Quartal wird die Card-Link Lösung als vereinfachte Variante der Iden tifizierung gegenüber den Anbieter-Apps auf den Markt drängen, vermutlich massiv von den Versendern beworben. Bis dahin gilt es, den zeitlichen Vorsprung in Kunden bindung umzumünzen und die Vorteile der Direktversorgung und -betreuung durch die Vor-Ort-Apotheke auszuspielen.
Man kann nicht einerseits Deutschland in Sachen Digitalisierung zu recht Rückstän digkeit bescheinigen und andererseits wei tere Monate und Jahre warten, bis in die sem sehr fragmentierten System der Ge sundheitsversorgung alle Beteiligten ihre Hausaufgaben gemacht haben. Der Blick und Verweis auf andere Länder, die weiter sind, ist immer populär und zeigt die Bench mark, in deren Richtung es gehen muss – nur sind die Bedingungen gänzlich anders, ob man es wahrhaben will oder nicht.
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KOLUMNENTITEL DER VORSTAND INFORMIERT
Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner*innen PräsidentinGabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 02864 94810, E-Mail: g.overwiening@akwl.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Dr. Claudia Brüning c/o Stern-Apotheke, Ludgeristraße 66, 48143 Münster, Tel.: 0251 1345538, E-Mail: clcbruening@arcor.de Eva-Maria Gödde c/o Colosseum Apotheke Brüning, Altstadtstraße 32, 44534 Lünen, E-Mail: evagoedde@gmail.com Dr. Günter Hagenhoff Hagenhoff-Beratung Michaelstraße 21, 44329 Dortmund, E-Mail: g.hagenhoff@hagenhoff-beratung.de Dr. Hannes Müller Römer-Apotheke Pharmazie am See OHG, Weseler Straße 20, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's Alte-Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.pott hast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke amMarkt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck Bären-Apotheke Pharmazie am See OHG, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o Amts-Apotheke, Alte Bahnhofstr. 82, 44892 Bochum, Tel.: 0234 280717, E-Mail: christine.weber@mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Auf dem Brink 3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 9389111, E-Mail: h-p@wittmann
Immünsterischen Mühlenhof fand die letzte Auage des Runden Tisches für Ruheständler statt. Die Veranstaltung im Oktober mit Gastreferent Professor Theo Dingermann war restlos ausgebucht.
Runde Tische 2024 terminiert Veranstaltungen in der Meranti-Halle und im Stadthotel Münster
zweistellige Millionensumme errichtete und kürzlich eröffnete Tropenhalle beher bergt auch ein Tagungszentrum, in dem der kollegiale Austausch stattfindet. Auf die Gäste wartet u. a. wieder ein Vortrag von Professor Theo Dingermann, diesmal zur Genomanalyse. Am Sonntag, . November , findet dann im Stadthotel Münster der nächste Runde Tische für junge Phar mazeut*innen statt, erneut in Form eines Brunches. Einladungen für beide Veran staltungen erfolgen jeweils mit einigen Wochen Vorlauf per Mail bzw. Post. <
> Sie richten sich an ganz unter schiedliche Zielgruppen, an die jüngsten Kammermitglieder bzw. an unsere Ruheständler*innen. Be liebt sind sie gleichermaßen, unse re Runden Tische, die wir in diesem Jahr frühzeitig terminiert haben. Bis zu Kammermitglieder im Ruhe stand können sich am nächsten Runden Tisch beteiligen, der am Mittwoch, . Mai , in der Meranti-Halle des Allwetter zoos in Münster stattfinden. Die für eine
Hirnforscher und Science-Slammer Dr. Henning Beck gestaltete mit zwei Impulsvorträgen den Runden Tisch für Junge Pharmazeut*innen im November . Wer seinen Auftritt verpasst hat, darf sich freuen: BeimWestfälisch-lippischen Apothekertag imMärz ist er wieder mit dabei.
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DER VORSTAND INFORMIERT
Die Kammer gratuliert ihrem Vizepräsidenten: Frank Dieckerhoff vollendete das 60. Lebensjahr Overwiening: „Sein Engagement ist stets von Herzlichkeit und Verständlichkeit geprägt”
> Gratulation: Apotheker Frank Dieckerhoff, seit dem Jahr Vizepräsident der AKWL, vollendete am . Januar , sein . Lebensjahr.
„Frank Dieckerhoff macht sich seit beina he zwei Jahrzehnten um den Berufsstand verdient“, betont Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. „Sein En gagement ist stets von Herzlichkeit und Verständlichkeit geprägt, er ist aber auch messerscharf in Analyse und Schlussfol gerung. Sein unermüdlicher Einsatz für unseren freien Heilberuf und die inha bergeführte Apotheke verdient größte Anerkennung.“ Der gebürtige Dortmunder kehrte nach dem Pharmaziestudium in Münster für das praktische Jahr in seine Heimat stadt zurück: In den Jahren / arbei tete er als Pharmazeut imPraktikum in der Dortmunder Adler-Apotheke. Von an
Präsent und faktensicher: Vizepräsident Frank Dieckerhoff (re.) vertritt die Positionen der Apotheker schaft auf vielen öffentlichen Veranstaltungen, wie hier beimWestfälisch-lippischen Apothekertag an der Seite von Moderator Oliver Pauli.
vielen öffentlichen und berufsinternen Veranstaltungen ist Frank Dieckerhoff ver lässlich im ehrenamtlichen Einsatz und seit der Wahl von Overwiening zur ABDA Präsidentin stärker denn je auch in Gre miensitzungen auf Bundes-, Landes- und Kammerebene gefragt. Doch nicht nur für den Berufsstand tritt Dieckerhoff ordentlich in die Peda le: Den Weg zur Apotheke legt der pas sionierte Rennradfahrer gerne mit der Leeze zurück und verbringt so manches Wochenende im Sattel seines High Tech-Rennrades, fährt dabei so man chen Berg rauf und runter. Ganz gleich ob in der Bergetappe oder in Konflikten mit der Gesundheitspolitik: „Wenn es drauf ankommt, geht Frank Diecker hoff aus dem Sattel“, so Overwiening augenzwinkernd. <
sammelte Dieckerhoff zwölf Jahre lang als angestellter Apotheker weitere Berufser fahrung in der Dortmunder Punkt-Apo theke, bis er den Schritt in die Selbststän digkeit wagte: Im Jahr übernahm er die Funkturm-Apotheke in Dortmund und leitet sie bis zum heutigen Tag. Schon früh engagierte sich Frank Die ckerhoff für Kammer und Berufspolitik und setzte sich damit ehrenamtlich für den Berufsstand ein: Von bis agierte er als Kreisvertrauensapotheker für seine Kollegen vor Ort. Seit ist er Mitglied des westfälisch-lippischen Apothekerparlaments und wurde direkt in den Vorstand der Apothekerkammer Westfalen-Lippe gewählt. Im November folgte Dieckerhoffs Aufstieg ins Prä sidium der AKWL, als die Delegierten ihn zum Vizepräsidenten der Apothekerkam mer an der Seite von Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening wählten. Bei
Auch beim Deutschen Apothekertag und in den Gremien der ABDA ist Frank Dieckerhoff eine feste Größe und wird für seine fundierten Debattenbei träge geschätzt.
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NACHWUCHSKAMPAGNE
ABDA startet aufmerksamkeitsstarke Kampagne „ How to sell drugs offline (fast) “ Hauptzielgruppe der Nachwuchskampagne sind berufsunentschlossene Jugendliche
> Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und ihre Mitgliedsorganisationen haben Ende Januar eine neuartige und sehr aufmerksamkeitsstar ke Nachwuchskampagne für die Apothekenberufe gestartet.
Die Werbung mit dem provokanten Titel „How to sell drugs offline (fast)“ spielt unter anderem selbstbewusst mit der Doppelbedeutung des englischen Wor tes „Drugs“, das auch als „Arzneimittel“ übersetzt wird. Hauptzielgruppe der Kampagne sind berufsunentschlossene Jugendliche. Gezeigt werden die vielfälti gen Inhalte der Kampagne vor allem auf Social-Media-Kanälen. Ein zentrales, aufmerksamkeitswe ckendes Element der Kampagne ist die Video-Serie „Die Apotheke“. Zehn Episo den dieses Infotainment-Formats zeigen
Speziell auf die jugendliche Zielgruppe ist die Video-Serie „Die Apotheke“ ausgerichtet, die Ende in einer ehemaligen Apotheke in Münster gedreht wurde.
nahe Arzneimittelversorgung der Patien tinnen und Patienten aufrechtzuerhalten. Auch in den für die Apotheken unver zichtbaren Berufsgruppen der Pharma zeutisch-technischen Assistenten (PTA) und der Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) zeichnet sich ein er heblicher Mangel ab“, so ABDA-Präsiden tin Gabriele Regina Overwiening. Junge Zielgruppe frühzeitig ansprechen Die ABDA-Präsidentin betont, wie wich tig es vor diesem Hintergrund ist, die Ju gendlichen schon sehr früh auf den für sie relevanten Kommunikationskanälen anzusprechen und für die Berufe in der Apotheke vor Ort zu interessieren. „Wir wollen junge Menschen auf ihrer Suche nach dem Herzensberuf früh ansprechen. Die Apotheken bieten wohnortnahe Ar beitsplätze mit einer flachen Hierarchie und guter Reputation. Die in der Ausbil dung oder im Studium erlernte Fachex pertise wird Tag für Tag eingesetzt, um die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu verbessern. Unsere schrillen Aus sagen sollen zunächst einfach Spaß ma chen und die sinnstiftenden, wichtigen Apothekenberufe im hart umkämpften Rennen um Aufmerksamkeit nach vorne
„Wie in vielen anderen Wirtschafts zweigen belastet der Fachkräftemangel auch die Apotheken immens. Wir erwar
„ Wir dürfen es bei keiner der großen Herausforderungen auf schieben, mit zielgerichteter Kommunikation gegenzusteuern. “ ABDA-PRÄSIDENTIN GABRIELE REGINA OVERWIENING
das Miteinander eines fiktionalen Apo thekenteams als Mischung aus Parodie und scheinbar realen Vorgängen.
ten, dass bis Ende dieser Dekade bis zu . Apothekerinnen und Apotheker in den Apotheken fehlen, um die wohnort
Je mehr Apotheken sich an der Nachwuchskampagne beteiligen, zum Beispiel durch das Aushängen der Plakatmotive, desto stärker wird sich der innovative Ansatz und die Berufsbilder in den Köpfen verankern.
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NACHWUCHSKAMPAGNE · ÖFFENTL ICHKEITSARBEIT
Plakte, Gratispostkarten, Bewegtbild, Social Media: Auf allen Kanälen soll die ABDA-Nachwuchskampagne die Berufsbilder in der Apotheke in den Fokus rücken. Mutig, aufmerksamkeitsstark und schrill; so wie man es vom Berufsstand womöglich nicht erwartet hätte.
schiert, erhält eine frische Kampagnen Folierung. <
bringen“, sagt Overwiening. Die teils dop peldeutigen Wortspiele und auffälligen Aussagen innerhalb der Kampagne sollen in einem zweiten Schritt als „Türöffner“ dienen. Overwiening weiter: „Der weitaus breitere Teil der Kampagne besteht aus vielfältigen Informationen über die Apo thekenberufe sowie zu den Ausbildungs wegen. Diese sind auf der Webseite www. apotheken-karriere.de gebündelt. Hier fin den die jungen Menschen beispielsweise Videos über die Tätigkeiten der einzelnen Berufsgruppen, eine virtuelle Apotheke oder auch konkrete Job-Suchmaschinen.“ Die ABDA- und AKWL-Präsidentin ord net die Kampagne auch in die politische Situation der Apotheken ein: „Dass der Start der Nachwuchskampagne in eine Phase fällt, die für uns als Apothekerschaft wirtschaftlich bedrohlich und damit po litisch höchst angespannt ist, ist uns be wusst. Zeitgleich ist der Nachwuchsman gel ein extrem drängendes Thema für unsere Apotheken vor Ort. Wir dürfen es bei keiner der großen Herausforderungen aufschieben, mit zielgerichteter Kommu nikation gegenzusteuern“, verdeutlicht Gabriele Regina Overwiening. Eine aufmerksamkeitsstarke bundes weite Kampagne auf die Straße zu bringen ist die eine Säule, mit der Interesse an den
Jobs in der Apotheke vor Ort geweckt wer den soll. Die zweite Säule ist die Verlänge rung auf lokaler Ebene. Der Faktor „vor Ort“ ist nicht nur für die Arzneimittelver sorgung von großer Bedeutung, sondern auch beim Thema Berufswahl. Deshalb ist die Apothekerkammer Westfalen Lippe schon seit vielen Jahren mit ihrem Standkonzept „Berufe in der Apotheke“ auf über Berufsmessen präsent. Den Kammerstand gibt es gleich in doppelter Ausführung, damit Schüler*innen auch dann informiert werden können, wenn zwei wichtige Berufemessen am selben Tag oder Wochenende stattfinden. „Kammermobil“ wird frisch foliert Im Rahmen der auf mindestens drei Jahre angelegten Kampagne erfährt auch der Messestand einen Relaunch im moder nen Kampagnen-Design. Schon jetzt ist der „Drogentest“ (Teedrogen am Geruch erkennen) Publikumsmagnet. Es ist davon auszugehen, dass der neue, doppeldeuti ge Kampagnen-Claim gut in der Zielgrup pe ankommt und für noch mehr Zulauf bei den Apotheken-Teams vor Ort sorgen wird, die den Stand betreuen. Auch das „Kammermobil“, das die Messestände je des Jahr mehrere tausend Kilometer kreuz und quer durch Westfalen-Lippe kut
AKWL jetzt auf Linkedin präsent
Weiterer Social-Media-Kanal
Nach Facebook, YouTube und Instagram ist die Apothekerkammer Westfalen-Lip pe inzwischen auf einem vierten Social Media-Kanal präsent: Seit Januar finden Sie uns auch auf Linkedin, um die Kammer und die Apotheke vor Ort als Arbeitgeber marken zu profilieren. Linkedin zählt im deutschsprachige Raummittlerweile über Millionen Nutzer*innen. <
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STIFTUNGSPROFESSUR
Björn Burckhardt denkt nicht in Sektorengrenzen „ Mein Ziel ist es, ein patientenorientiertes und interprofessionelles Lehrkonzept zu verankern “ Der Inhaber der ersten Stiftungsprofessur der AKWL an der Universität Münster im Porträt
> Paragraph : Jeder macht seins. Exakt dieses Denken, in den Grenzen abgeschotteter Sektoren des Gesund heitswesens ist Professor Björn Burckhardt fremd. Seit gut einem Jahr ist er Inhaber der neu geschaffenen Stiftungsprofessur für individualisierte Pharmakothe rapie am PharmaCampus der Universität Münster und macht deutlich, wie er sich die heilberufliche Zukunft vorstellt: „Mein Ziel ist es, ein patientenorientiertes und interprofessionelles Lehrkonzept zu verankern.“ Getreu der Devise „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nim mermehr“, soll die universitäre Ausbildung von Apotheker*innen und Ärzt*innen in Münster von Beginn an im fachlichen Mitein ander erfolgen. Das schaffe die Grundlage dafür, dass auch in der Therapie Sektorengrenzen keine Rolle mehr spielen und die große Herausforderung des heilberuflichen Miteinanders angegangen werde. Bei der individualisierten Pharmakotherapie geht es unter anderemum die an einzelne Patient*innen angepasste Dosierung von Arzneimitteln. „Es ist eine ureigene Aufgabe des Apothekers, dafür Sorge zu tragen, dass Arzneimittel richtig dosiert werden“, sagte Dekan Joachim Jose bereits, als die Stiftungsprofessur vor drei Jahren im Schulterschluss von Rektorat, Dekanat und AKWL auf den Weg gebracht wurde. Die patientenorientierte Anpas sung sei eine zukünftige Aufgabe der heutigen Studierenden. Schon jetzt spiele die individualisierte Pharmakotherapie eine große Rolle in der Immun- und zunehmend auch in der Tumor Therapie. Forschungsschwerpunkt Kallikrein-Kinin-System Erkenntnisse zur individuellen Wirksamkeit von Medikamenten erhoffen sich alle Beteiligten von Björn Burckhardts Tätigkeit am PharmaCampus. Am . Oktober wurde er zum Professor er nannt, und um die Jahreswende / nahm er seine Tätig keit an der Corrensstraße auf, mit einem inzwischen siebenköp figen Team. Dazu zählen die Postdoktorandin Dr. Tanja Gangnus , die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Marcel Hohlmann, Ale na Moritz, Petra Wisniewski, Linus Liebeton und Thomas Walter sowie der Technische Assistent Finn Dressler. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit von Björn Burckhardt und seinemTeam liegt auf demKallikrein-Kinin-System. Es ist eng mit dem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, dem Komple mentsystem und Neurokininen (bspw. Substanz P) verknüpft, je doch in seinem komplexen Zusammenspiel bisher unzureichend beschrieben ist. Das Kallikrein-Kinin-System spielt unter anderem bei großen Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes melli tus und Krebs, seltenen Erkrankungen wie dem hereditären An
In Münster angekommen: Am . Oktober wurde Björn Burckhardt zum Professor für individualisierte Pharmakotherapie ernannt. Der -jährige ist da mit Inhaber der bundesweit ersten Stiftungsprofessur einer Apothekerkammer.
gioödem und auch bei entzündlichen Erkrankungen wie der Sep sis, oder Malaria etc. eine bedeutsame Rolle. Die Arbeitsansätze seiner Forschungsgruppe tragen nicht nur zu einem besseren Grundlagenverständnis der physiologi schen und pathophysiologischen Regulation im Organismus bei, sondern bergen das Potential, neue vielversprechende Wirkstoff targets für unterschiedliche Krankheiten zu identifizieren. Diese Potenziale zeigte Professor Björn Burckhardt am . Januar bei seiner Antrittsvorlesung am PharmaCampus eindrucksvoll auf: „Hierauf aufbauend führen wir präklinische und klinische Studi en in Kooperation durch, bei denen unsere Arbeitsgruppe neue Leitstrukturen für identifizierte Wirkstofftargets pharmakokine tisch, pharmakodynamisch und auch pharmakometabolomisch umfassend beleuchtet.“ Zehn zusätzliche Studienplätze in Münster Für diese bioanalytische Forschung fußen die massenspektro metrischen Analysen der Arbeitsgruppe auf biologischen Flüssig keiten sowie Einblicken in Abläufe der Kaskaden in biologischem Gewebe. Die Ausrichtung der Arbeitsgruppe verfolgt dabei pers pektivischdas Ziel, eine individualisierte Pharmakotherapie voran zubringen. Und damit sind wir wieder genau am Ausgangspunkt: Um die Versorgung zu verbessern, braucht es mehr Approbierte. Die Stiftungsprofessur ermöglicht die Ausbildung von jährlich zehn zusätzlichen Pharmazie-Absolventen in Münster. „Neben der weiteren Stärkung der klinischen Pharmazie begegnen wir auf diesem Wege dem hohen Bedarf an Apothekerinnen und
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STIFTUNGSPROFESSUR
Mit der Antrittsvorlesung wurde die bundesweit erste Stiftungsprofessur einer Apothekerkammer offiziell in Kraft gesetzt: Das Foto zeigt Rektor Professor Johannes Wessels mit dem Inhaber der Stiftungsprofessur, Professor Björn Burckhardt, Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening und Dekan Professor Frank Glorius.
Apothekern in Zeiten des demographischen Wandels“, freut sich Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Björn Burck hardt lehrt aktuell im ., ., . und . Semester und ist darüber hinaus auch im . und . Staatsexamen sowie beimPharMSchool Symposium im Einsatz, während seine Assistent*innen im ., ., . und . Semester im Einsatz sind. Somit ist die Stiftungsprofes sur sehr breit in der gesamten universitären Ausbildung verankert. Vernetzen, Trainieren, Steigern Mit seinem Team will Björn Burckhardt ein neues patientenzen triertes und interprofessionelles Lehrkonzept etablieren, das auf drei Säulen fusst. Die Befähigung der Studierenden hierzu inner
halb einer individualisierten Ausbildung soll durch Vernetzen, Trainieren und Steigern erfolgen: Die Vernetzung der Gesund heitsberufe erfolgt u. a. durch ein interprofessionelles Lehrteam aus angehenden Pharmazeut*innen und Mediziner*innen, das im Februar erstmals für Studierende als eintägiger Pilotkurs angeboten wird. Das Trainieren der individualisierten Pharmako therapie wird durch die Verdopplung des Lehrangebotes in der Klinischen Pharmazie im . Semester möglich. Um den Wissens transfer in einer effektiven Kommunikation mit dem Patienten münden zu lassen, hat Björn Burckhardt mit dem Lehrstuhl für Digitale Transformation einen Design-Prototypen entwickelt, der auf dem Einsatz von Augmented Reality (AR) basiert. <
Gespannte Blicke: Über Studierende, Hochschullehrer*innen und Kammer mitglieder, darunter allein sieben Vorstandsmitglieder der AKWL, verfolgten die Antrittsvorlesung von Björn Burckhardt.
Vorstellung: Vor der Antrittsvorlesung stellte Dekan Professor Frank Glorius den Lebensweg von Björn Burckhardt und seine Forschungsschwerpunkte an der Universität Münster vor.
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APOTHEKERSTIFTUNG
In allen Prüfungsfächern die Note „Sehr gut“ Preis der Apothekerstiftung für Luisa Hidding und Katharina Schmidgall
> Unter den frisch gebackenen Pharmazie-Absolventinnen und -Absolventen der Universität Münster haben sich zwei zukünftige Apothe kerinnen besonders hervorgetan. Ein hochkomplexes Pharmaziestudium zu absolvieren ist schon eine Leistung für sich. Dazu noch alle fünf Fachprüfungen im zweiten Staatsexamen mit der Spit zennote „Sehr gut“ abzuschließen – das ist eine besondere Leistung. Genau das haben Luisa Hidding und Katharina Schmidgall vollbracht. Für diese außergewöhnlichen Leistungen zeichnete die Apothekerstiftung Westfalen-Lippe JETZT beide mit ihrem Stiftungspreis aus. Neben der Urkunde überreichte Sandra Potthast (Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Westfalen-Lippe) der ausgezeichneten Jungpharmazeutin Luisa Hidding im Rahmen der feierlichen Ver abschiedung auf dem Pharma-Campus auch einen Gutschein für die Teilnahme an einer großen internationalen Pharma con-Fortbildungsveranstaltung in Schl adming oder Meran inklusive Reise- und Übernachtungskosten. „Was Sie erreicht haben, ist wahrlich eine besondere Leistung“, lobte Potthast. Die Ehrung für Katharina Schmidgall, die an den Feierlichkeiten auf dem Uni-Ge lände nicht teilnehmen konnte, erfolgte nunmehr am Rande einer Vorstandssit zung im Apothekerhaus am Aasee – durch Sandra Potthast und Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Beide be tonen: „Wir sind unglaublich stolz darauf, dass Sie Ihr zweites Staatsexamen so sou verän bestanden haben. Nun stehen Ih nen alle Türen offen.“ <
Sandra Potthast, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (l.) überreichte den Stiftungs preis an Luisa Hidding.
Katharina Schmidgall (Mitte) erhielt den Stiftungspreis von Kammerpräsidentin Gabriele Regina Over wiening (l.) und Vorstandsmitglied Sandra Potthast.
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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS
N-Acetylcystein bei Erkältungskrankheiten Evidenz-Check unter Berücksichtigung der relevanten Leitlinien der Fachgesellschaften
> In den Wintermonaten gehören Erkältungskrankheiten wie akuter Husten und Rhinosinusitis zu den häufigsten Beratungsthemen in öffentlichen Apotheken. N-Acetyl cystein, abgekürzt ACC oder NAC, ist bei diesen Indikationen sehr beliebt, aber wie sieht es mit der Evidenz aus? Um Sie bei Ihrer Bera tung bestmöglich zu unterstützen, bieten wir Ihnen einen Überblick über den evidenzbasierten Ein satz von N-Acetylcystein unter Berücksichtigung der relevanten Leitlinien der Fachgesellschaften.
Husten N-Acetylcystein zählt zu den am häu figsten eingesetzten synthetischen Ex pektorantien bei akutem Husten und Erkältungskrankheiten. Expektorantien (Se kretolytika und Mukolytika) sollen bei produktivem Husten das Sekretvolum erhöhen oder die Viskosität von verfes tigtem Bronchialschleim herabsetzen. Dadurch soll die Reinigung der Bron chien gefördert und der Hustenreiz zu mindest teilweise gelindert werden. Als Mukolytikum soll N-Acetylcystein bzw. sein aktiver Metabolit Cystein die Disul fidbrücken der im Bronchialschleim ent haltenen Mukopolysaccharide spalten und dadurch die Viskosität des Bronchi alschleims verringern. Weiterhin soll N Acetylcystein entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzen. Obwohl Expektorantien in der Indi kation Husten häufig verordnet werden, gibt es laut der S-Leitlinie „Akuter und chronischer Husten“ der Deutschen Ge sellschaft für Allgemeinmedizin und Fami lienmedizin (DEGAM) keine ausreichende Evidenz für die Anwendung. Daher wird die Behandlung des akuten Hustens bei
Gerade in den Wintermonaten gehören Husten und Rhinosinusitis zu den häugsten Beratungsthemen in der Apotheke.
Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Aus in vitro-Versuchen gibt es Hinweise auf eine mögliche Inaktivierung bestimm ter Antibiotikagruppen wie Tetracycline, Aminoglykoside und Penicilline durch N Acetylcystein, sodassbeigleichzeitigerora ler Anwendung aus Sicherheitsgründen ein zeitlicher Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden sollte []. Rhinosinusitis In der Behandlung der akuten Rhinosi nusitis wird N-Acetylcystein zwar häufig als unterstützende Maßnahme neben der Antibiotikagabe bei schwerem Krank heitsverlauf eingesetzt, allerdings gibt es gemäß der derzeit in Überarbeitung befindlichen SK-Leitlinie Rhinosinusi tis keine Evidenz für einen Nutzen dieser Therapie. Auch bei der chronischen Rhino sinusitis, die länger als zwölf Wochen an hält, können Mukolytika die Symptomatik
akuten Atemwegsinfektionen mit N-Ace tylcystein von der Fachgesellschaft nicht empfohlen []. Bei entsprechendem The rapiewunsch des Patienten kann jedoch der Einsatz bestimmter Phytopharmaka mit nachgewiesener Wirksamkeit erwo gen werden. Dazu gehören z. B. Präparate mit Efeu sowie Kombinationspräparate aus Efeu und Thymian bzw. Primel und Thymian [,]. Lediglich bei Patientinnen und Patien ten mit chronisch obstruktiver Lungener krankung (COPD) können ausgewählte Mukolytika (wie z. B. N-Acetylcystein) bei symptomatischen Patientinnen und Pa tienten mit überwiegend bronchitischen Beschwerden als Dauertherapie und in angemessener Dosierung zur Vermeidung von Exazerbationen eingesetzt werden []. Die wichtigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen von N-Acetylcy stein bei oraler Anwendung sind allergi sche Reaktionen und gastrointestinale
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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS
nicht sicher verbessern. Sie können aber laut Leitlinie trotz schlechter Datenlage in manchen Fällen eine Therapieoption dar stellen []. Seit Anfang ist ein Nasen spray mit N-Acetylcystein und hyperto ner Kochsalzlösung auf dem deutschen Markt verfügbar [ ]. Das Medizinprodukt soll helfen, festsitzenden Schleim in der Nasenhöhle oder den Nasennebenhöh len zu lösen und den mechanischen Ab transport zu fördern. EVInews, ein Projekt der Universität Leipzig zur Stärkung der evidenzbasierten Beratung in öffentli chen Apotheken, hat die aktuelle Studi enlage zur Anwendung von N-Acetylcys tein in einem Nasenspray bewertet []. Fazit: Die Anwendung von N-Acetylcys tein bei Erkältungskrankheiten wie aku tem Husten und Rhinosinusitis ist weit verbreitet, es gibt jedoch keine Evidenz für eine solche Anwendung. Lediglich bei Patientinnen und Patienten mit COPD scheint N-Acetylcystein zur Verringerung von Exazerbationen beizutragen. Die Da tenlage zur lokalen Anwendung von N Acetylcystein als Nasenspray ist ebenfalls sehr begrenzt. <
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dem dortigen Zentrum für Arzneimittelsi cherheit erstellt. EVInews wird ausschließlich von der ABDA und der Avoxa Mediengruppe finanziert. Eine Anmeldung ist unter www.evinews.de möglich.
Quellen: [ ] S -Leitlinie Akuter und chronischer Husten, Stand / [] Sk-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten, Stand . . (in Überarbeitung) [ ] NVL COPD, . Auflage, . Version [] Fachinformation NAC-ratiopharm mg/ mg Brausetabletten, Stand: Mai , Version [] Sk-Leitlinie Rhinosinusitis, / (in Überarbeitung) EVInews ist ein monatlich erscheinender, kostenloser Newsletter mit wissenschaft lichen Informationen zur evidenzbasierten Selbstmedikation. Ziel ist es, Apothekerinnen und Apotheker bei der Beratung im Rahmen der Selbstmedikation zu unterstützen, indem aktuelle Originalarbeiten, Übersichtsarbei ten und Leitlinienempfehlungen auereitet werden. Die Informationen der erschienenen Newsletter werden in einer Datenbank zu sammengefasst, in der gezielt nach Stichwor ten, Rubriken, Indikationen oder Wirkstoffen recherchiert werden kann. Das Angebot wird von der Abteilung Klinische Pharmazie der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit
[] Gebrauchsinformation SaliNAC® der Firma Infectopharm, Stand der Information: Febru ar [] Krönert A, Hundertmark S, Bertsche T, EVI news Nr. ª vom . September
Ein Fall aus CIRS-NRW
formellen Anforderungen erfüllt sind. Die Abgabe der Medikamente muss spätes tens am sechsten Tag nach dem Ausstel lungsdatum erfolgen. Die Höchstmen ge der auf einem T-Rezept verordneten Medikamente darf je Verschreibung für Frauen im gebärfähigen Alter den Be darf für vier Wochen, ansonsten den für zwölf Wochen nicht übersteigen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Me dizinprodukte (BfArM) hat umfangreiche Informationen zu T-Rezepten auf seiner Homepage veröffentlicht.
Ursächlich für die kritischeren Beurtei lung des Einsatzes ist der Contergan Skandal in den 1960er Jahren: Conter gan®, das Thalidomid enthielt und für Schlafstörungen und morgendliche Schwangerschaftsübelkeit verschrieben wurde, verursachte schwere Geburts fehler bei Neugeborenen. Thalidomid-, Lenalidomid- und Pomalidomid-haltige Arzneimittel dürfen ausschließlich auf sogenannten T-Rezepten (t = teratogen) verschrieben werden. Vor der Belieferung in der Apothe ke muss sichergestellt werden, dass alle
> Im vorliegenden CIRS-Fall wurde ein Rezept in der Apotheke nicht ordnungsgemäß beliefert und eine zu hohe Menge eines Arzneimittels mit demWirkstoff Lenalidomid abgegeben. Für Arzneimittelmit demWirkstoff Lenali domid sowie den Wirkstoffen Thalidomid und Pomalidomid gelten entsprechend der Arzneimittelverschreibungsverord nung (AMVV) spezielle Regeln für die Ver schreibung und die Abgabe, da es sich um teratogene Wirkstoffe handelt.
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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS · IMPRESSUM
Impressum
Höchstabgabemenge überschritten Folgendes kritisches Ereignis fiel in einer Apotheke auf:
Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 02/2024 Herausgeber Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Layout Petra Wiedorn, Michael Schmitz Mitarbeiter*innen an dieser Ausgabe
Fall-Nr.: 258311
Was ist passiert? Eine onkologische Praxis hat für eine Patientin, die nicht mehr im gebärfä higen Alter ist und das Medikament ohne Pause einnimmt, zwei Packun gen Lenalidomid á 63 Stück verordnet. Damit wird die Höchstabgabemenge von 84 Stück (in diesem konkreten Fall) überschritten. In der Warenwirtschaft (Pharmatechnik) erfolgt nur sehr ver steckt auf Seite 2 ein Hinweis auf die zu beachtende Höchstabgabemenge. Dieser Hinweis wurde übersehen und es kam zur Abgabe beider Packungen. Dies wurde vom BfArM beanstandet und an den zuständigen Amtsapothe ker weitergeleitet. Sichere Abgabe in der Apotheke Wie im Fallbericht erläutert, kann sich die Apotheke hier nicht darauf verlassen, dass eine Warnung seitens des Computersys tems zur Kenntnis genommen wird. Es gilt, alle im Apothekenteam zu schulen und aufmerksam zu sein. Wenn ein T Rezept vorgelegt wird, ist die Verschrei bungshöchstmenge zu überprüfen. Bei Unsicherheiten bezüglich einer möglichen Überschreitung der Höchstmenge muss mit der verschreibenden ärztlichen Person vor der Abgabe des Arzneimittels Rück sprache gehalten werden. Von Seiten des Software-Herstellers wäre die Program mierung eines unterbrechenden Alters („hard stop”) zur Prüfung der Höchstmen ge als Maßnahme zu überlegen. Gut zu wissen: Auch für die teratogen Arzneimittel mit den Wirkstoffen Acitretin, Alitretinoin und Isotretinoin gelten Höchstmengen. Verschreibung (hier auf einem normalen Rezept) für Frauen im gebärfähigen Alter dürfen den Bedarf von 30 Tagen nicht übersteigen.
Was war das Ergebnis? Es erfolgt eine Untersuchung durch den Staatsanwalt, da die Abgabe der zwei ten Packung wie eine Abgabe ohne Re zept gewertet wird. Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereig nis und wie hätte es vermieden werden können? Der Warnhinweis auf die Höchstabgabe ist nur sehr versteckt und allgemein ge halten. Es müsste an erster Position ein deutlicher roter Hinweis erfolgen.
Helen Achinger, Kirsten Ambühl, Klaus Bisping, Imke Düdder, Wolfgang Erdmann, Susanne Gerke, Annette Heitmann, Anita Hepe, Birte Kassenbrock, Stefan Lammers, Annabelle Lude scher, Margret Nagel, Juliane Niehus, Dr. Sylvia Prinz, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, Sebastian Sokolowski, Dr. Andreas Walter, Petra Wiedorn Das Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Redaktionsschluss für Ausgabe 3/2024, die am 26. April 2024 erscheint, ist der 15. März 2024. Der Bezugspreis ist für die Mit glieder der Apothekerkammer Westfalen-Lippe im Kammerbeitrag enthalten. Auflage 7.300 Exemplare Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Bildernachweise S. 1, 2, 10, 11: ©Dr. Peter Dziemba, Uni Münster S. 3: © Michael C. Möller S. 4, 8, 9: ©ABDA S. 5: Diagramm ©gematik S. 6: ©Petra Wiedorn S. 7: ©Peter Lessmann S. 12, 25: ©Sebastian Sokolowski S. 13: ©contrastwerkstatt – Adobe Stock S. 15: ©Kalinovsky Dmitry,2012 – Adobe Stock S. 16: ©Alois Müller S. 16, 17: ©Simone Gansewig S. 22: ©Syda Productions – Fotolia.com S. 24: ©Markus Mainka (www.marek-photo.de) S. 25: Verband freier Berufe NRW S. 27: Michael Schmitz S. 28: Apotheker ohne Grenzen
WAS IST CIRS-NRW?
Die Buchstaben „CIRS“ stehen für Critical Incident Reporting-System, zu Deutsch „Datenbank für kritische Ereignisse“. Es handelt sich um ein internetgestütztes, einrichtungsübergreifendes Berichts- und Lernsystem zur anonymen Meldung von kritischen Ereignissen in der Patientenver sorgung. CIRS-NRW ist eine gemeinsame Initiative der Ärztekammern Nordrhein (ÄKNO) und Westfalen-Lippe (ÄKWL), der Kassenärztli chen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) und der Kran kenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) sowie der Apothekerkammern Nordrhein (AKNR) und Westfalen-Lippe (AKWL) in Zusammenarbeit mit demÄrztli chen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Die Initiative soll dazu beitragen, dass über kritische Ereignisse offen gesprochen und aus ihnen gelernt wird. Somit sollen Wege zur Vermeidung von Risiken diskutiert und Lösungsstrategien erarbeitet werden. Lang fristig soll CIRS-NRW dazu beitragen, die Sicherheitskultur in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und die Patientensicherheit zu fördern. CIRS-NRW dient somit auch als Instrument des Risiko- und Qualitätsma nagements.
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AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS · WEITERBI LDUNG
Fortbildungs-Highlight in Schladming Pharmazeut*innen im Praktikum und Jungapprobierte der AKWL reisten zum pharmacon
> Pharmazeut*innen im Praktikum (PhiP), Studierende im Lernsemester und jungapprobierte Kammermitglieder nahmen an der von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe organisierten und finanzierten Reise zum . Pharma con-Kongress in Schladming teil. Neben der Erfahrung, einen Kongress zu den diesjährigen Themen Autoim munerkrankungen und Allergien live zu erleben, genossen die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, die Ski- und Snow boardpisten Schladmings ausgiebig zu erproben. Sie profitierten weiterhin von der Möglichkeit, den AKWL-Hauptge schäftsführer Dr. Andreas Walter und einige Vorstandsmitglieder persönlich kennenzulernen und in einen fachlichen und direkten Austausch zu kommen. Mit dabei waren in diesem Jahr gleich drei Teilnehmerinnen, die sich Teilnehmer karte und Reisekosten durch ihre heraus ragenden Leistungen im Studium verdient hatten: Wer an der Uni Münster alle Prü fungsfächer im zweiten Staatsexamen mit der Bestnote „Sehr gut“ besteht, er hält den Stiftungspreis der Apothekerstif tung Westfalen-Lippe. Damit verbunden
Die Teilnehmer*innen aus Westfalen-Lippe bildeten sich beim pharmacon fort und nutzten die Gelegen heit zum Netzwerken. Mit dabei waren auch die drei Gewinnerinnen des Stiftungspreises der Apothekerstif tung Westfalen-Lippe: Joana Massa, Malin Stüwe und Franziska Linnemann.
ist ein Gutschein für eine pharmacon-Teil nahme nach Wahl. Diesmal fuhren Joana Massa, Malin Stüwe und Franziska Linne mann nach Schladming. Durch die Einladung des Govi-Verlags und der Pharmazeutischen Zeitung zum Abendessen auf der Landalm konnten sich unsere Teilnehmer*innen mit Studie renden der Universitäten in Frankfurt und Tübingen austauschen. Wir bedanken uns herzlich bei der Sanacorp Pharmahandel GmbH für die fi nanzielle Unterstützung. <
WWW.AKWL.DE
PhiP können sich ab so fort zum pharmacon in Meran ( . Mai - . Juni ) anmelden. Einen Anmeldebogen stellen wir auf unserer Website unter Arbeitsplatz Apo theke > Apotheker/in > pharmacon Meran zur Verfügung. An die Arbeitgeber von Pharmazeut*innen im Praktikum: Bitte ermöglichen Sie Ihren PhiP die Teil nahme an dieser wertvollen Fortbildung.
Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen Wir gratulieren den Weiterzubildenden in folgenden Gebieten und Bereichen ganz herzlich zur bestandenen Prüfung:
> In den letzten Wochen des Jahres jagte ein Prüfungstermin den anderen. Ohne das Engagement und die Unterstützung der jeweiligen Prüfungsausschüsse wäre dies nichtmöglich gewesen.Wir sagen: Danke! < Wagenaar, Carla Wagner, Ulrich Winkler, Annika van der Linde Medikationsmanagement im Krankenhaus (Prüfung am 7.11.2023), Prüfungsausschuss: Frau Kuntze, Frau Nienhaus, Frau Dr. Sonnenberg Judith Arntz, Gabriele Becker, Kathrin Polomski, Dr. Julia Schäfer, Linda Stammeijer, Dr. Nicole Weddeling
Allgemeinpharmazie (Prüfung am 9.11.2023), Prüfungsausschuss: Frau Grünewald, Herr Schulz, Frau Hildebrandt Nina Göbel, Patrick Bartkowiak Klinische Pharmazie (Prüfung am 21.11.2023), Prüfungsausschuss: Frau Ignatius, Frau Spichal, Frau Paenda Carla Beckers, Nele Stefanie Biller, Franziska Binder, Bianca Bonkowski, Nina Roters, Frederike Westhues, Dorothee Wilms Pharmazeutische Analytik und Technologie (28.11.2023), Prüfungsausschuss: Herr Dr. Schultz, Frau Önal, Herr Dr. Rakow Sabrina Kusa, Carolin Redecker
Onkologische Pharmazie (Prüfung am 14.11.2023), Prüfungsausschuss: Herr Barth, Frau Dr. Ahlke, Frau Dr. Künne Annette Höing, Sandra Kügler, Carina Mieczkowski, Jana Stranghöner Infektiologie (Prüfung am 23.11.2023 und 2.12.2023), Prüfungsausschüsse: Frau Dr. Horn, Herr Münstedt, Frau Thesen, Herr Dr. Flachkamp, Frau Fischer, Frau Groteloh Sabine Baum, Johanna Dicken, André Drechsler, Lars Fecht, Antje Grünemeyer, Dr. Falco Haarnagel, Dr. Nora Kessemeier, Carolin Krzyszka, Stefanie Kuntze, Marie Lange, Claudia Moers, Mizgin Ograk, Ute Osen, Jana Ost, Gudrun Pfeiffer, Annina Rung, Daniel Saaber, Lea Spangemacher, Sina Tornow, Ute
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