Mitteilungsblatt 2/2025, 16. Mai 2025
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Mehr Zeit für die Versorgung, weniger Zeit für Bürokratie Forderungen der ARGE HBK in NRW an die neue Bundesregierung
Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner*innen Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Borkener Klinikum, Propst Sievert-Weg 8, 46325 Borken, Tel.: 02861 9084900, E-Mail: g.overwiening@akwl.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Dr. Claudia Brüning c/o Stern-Apotheke, Ludgeristraße 66, 48143 Münster, Tel.: 0251 1345538, E-Mail: clcbruening@arcor.de Eva-Maria Gödde c/o Colosseum Apotheke Brüning, Altstadtstraße 32, 44534 Lünen, E-Mail: evagoedde@gmail.com Dr. Günter Hagenhoff Hagenhoff Beratung, Michaelstraße 21, 44329 Dortmund, E-Mail: g.hagenhoff@ hagenhoff-beratung.de Pharmazie am See OHG, Weseler Straße 20, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's Alte-Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandrapotthast07@gmail.com Ina Richling, PharmD c/o Zentralapotheke des St.-Johannes Hospital Dortmund SJG St. Paulus GmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund E-Mail: ina.richling@gmx.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck Bären-Apotheke Pharmazie am See OHG, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, E-Mail: schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o Amts-Apotheke, Alte Bahnhofstr. 82, 44892 Bochum, Tel.: 0234 280717, E-Mail: christine.weber@mailbox.org Dr. Hannes Müller Römer-Apotheke
fordern den künftigen Bundesgesund heitsminister daher dringend zu einem Politik- und Stilwechsel auf. Weiterhin fordern die Heilberufekammern in NRW einen gut koordinierten und technisch verlässlichen Ausbau der Telematikinf rastruktur. „Wir unterstützen mit Nach druck die Entwicklung nutzerfreundlicher und praxistauglicher digitaler Werkzeuge, wenn sie die Behandlungsqualität und die Abläufe in unseren Praxen, Betrieben und Einrichtungen verbessern“, so die Präsi dentinnen und Präsidenten der ARGE. „Was wir aber in den letzten Jahren im mer wieder erleben mussten – sei es bei der Einführung des E-Rezeptes oder der elektronischen Patientenakte – sind nicht ausgereifte Technologien, die unfertig an den Start gebracht werden und dann über Monate in den Praxen, Apotheken und Einrichtungen reifen sollen. In Zeiten im mer knapper werdender Ressourcen dür fen wir nicht zum Versuchslabor digitaler Anwendungen des Bundesgesundheits ministers werden.“ Für eine starke Selbstverwaltung Potenzial zur Weiterentwicklung des Ge sundheitssystems sehen die Heilberufe kammern auch in einer effizienteren Pa tientensteuerung durch eine verbesserte Koordination zwischen den Versorgungs ebenen. Ärzte und Zahnärzte erwarten zudem endlich eine wirksame Regulierung von Medizinischen Versorgungszentren in Investorenhand, um die (zahn-)ärztliche Unabhängigkeit und qualitativ hochwer tige Behandlung zu wahren. Eine starke Selbstverwaltung der Heil berufe gewährleiste fachliche Unabhän gigkeit, sichere die Qualität der Versor gung und lässt ihre Expertise nachhaltig in gesundheitspolitische Entscheidungen einfließen. Last but not least wünschen sich die Heilberufekammern von der neu en Bundesregierung, dass sie die Gesund heitskompetenz von früh auf in Bildungs einrichtungen verankert und verstärkt den Klimawandel als Herausforderung für die menschliche Gesundheit und die Ge sundheitsberufe in den Blick nimmt. < verlässlichen Ausbau der Telematikin frastruktur. „Wir unterstützen mit Nach-
> Die nächste Bundesregierung muss die Weichen für eine zu kunftssichere Gesundheitsver sorgung und Praxislandschaft in Deutschland stellen. Dies kann nur im Schulterschluss mit den Partnern der Selbstverwaltung er folgen. „Wir fordern von der neuen Bundesgesundheitsministerin ei nen Politik- und einen Stilwechsel“, konstatieren die Präsident*innen der Heilberufskammern des Landes Nordrhein-Westfalen (ARGE HBK). Mit Blick auf die neue Legislaturperiode fordern die Spitzen der zehn Kammern ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Frei beruflichkeit und der Selbstverwaltung der Heilberufe als Grundlage des deut schen Gesundheitssystems. Auch gilt es im Sinne einer immer älter werdenden Bevölkerung, die Niederlassung und den Erhalt von ärztlichen, zahnärztlichen, psy chotherapeutischen und tierärztlichen Praxen, Apotheken und Pflegeeinrichtun gen vor Ort zu fördern. Mittlerweile sind die vorgenannten Einrichtungen nicht nur von der Dynamisierung ihrer Honorare und Vergütungen abgeschnitten, sondern auch von der allgemeinen Kostenentwick lung abgekoppelt. Ebenfalls sprechen sich die Heilberu fekammern für den längst versproche nen Bürokratieabbau im ambulanten wie stationären Sektor aus. „Mehr Zeit für die Versorgung und Behandlung und weni ger Zeit für völlig überflüssige Bürokratie muss das Gebot der Stunde lauten“, for dert Gabriele Regina Overwiening, Präsi dentin der Apothekerkammer Westfalen Lippe, die derzeit den Vorsitz der ARGE HBK führt. Nur gemeinsam mit den Experten Die Gestaltung einer zukunftssicheren Gesundheitsversorgung kann nur gemein sam mit den berufsständischen Experten gelingen, die frühzeitig in Reformprozes se einbezogen werden sollten. Die nord rhein-westfälischen Heilberufekammern
6 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025
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