Mitteilungsblatt 2/2025, 16. Mai 2025

Animated publication

02 · 2025 16.05.2025

Heute. Morgen. Übermorgen. Rückblick auf den Jubiläums-Apothekertag

. WLAT AM . UND . MÄRZ: Erstmals in der Stadthalle Münster-Hiltrup Seite 4 HEILBERUFEKAMMERN FORDERN: Mehr Versorgung, weniger Bürokratie Seite 6 DIE KRAFT DER STIMME Stiftungsvortrag mit Timo Sämann Seite 8

INHALT INHALT

Westfälischer Apothekertag am 29. und 30. März 2025 04 Westfälischer Apothekertag am 29. und 30. März 2025 04

17 17 Neue Prüfungstermine Ermächtigungen und Zulassungen als Weiterbildungsstätte 18 Fachsprachen- und Kenntnis-Prüfungsbilanz › ›š Neue Prüfungstermine 17 Ermächtigungen und Zulassungen als Weiterbildungsstätte 18 Fachsprachen- und Kenntnis-Prüfungsbilanz › ›š

EDITORIAL EDITORIAL

03 03

Heute. Morgen. Übermorgen. Heute. Morgen. Übermorgen.

WLAT WLAT

04 04

Rückblick auf den . Apothekertag in Münster Rückblick auf den . Apothekertag in Münster

QUALITÄTSSICHERUNG QUALITÄTSSICHERUNG Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apotheken Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apotheken

19 19

DER VORSTAND INFORMIERT DER VORSTAND INFORMIERT Mehr Zeit für die Versorgung, weniger Zeit für Bürokratie Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner Mehr Zeit für die Versorgung, weniger Zeit für Bürokratie Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner Overwiening: Wichtiges Signal der EU /„Critical Medicines Act“ gegen Lieferengpässe Overwiening: Wichtiges Signal der EU /„Critical Medicines Act“ gegen Lieferengpässe 07 Sitzung der Kammer- und Vertreterversammlung am . Juni 07 Sitzung der Kammer- und Vertreterversammlung am . Juni 06 06 07 06 07

AUSBILDUNG PKA/PTA AUSBILDUNG PKA/PTA PKA ausbilden – jetzt!

19 19 19 19

PKA ausbilden – jetzt!

Tipps zum Ausbildungsstart der PKA Tipps zum Ausbildungsstart der PKA

APOTHEKERSTIFTUNG APOTHEKERSTIFTUNG ‘. Vortragsveranstaltung: Timo Sämann über „Die Kraft der Stimme“ ‘. Vortragsveranstaltung: Timo Sämann über „Die Kraft der Stimme“

DIENSTBEREITSCHAFT DIENSTBEREITSCHAFT Flexibilisierung der Öffnungszeiten für Apotheken Flexibilisierung der Öffnungszeiten für Apotheken

08 08

20 20

WIVA WIVA

20 20

IT & NEUE MEDIEN IT & NEUE MEDIEN

Patientenbefragung zu Tablettenprägungen Patientenbefragung zu Tablettenprägungen

09 09

Ohne SMC-B kein E-Rezept / Bestellung von Folgekarten Ohne SMC-B kein E-Rezept / Bestellung von Folgekarten RATGEBER APOTHEKENPRAXIS RATGEBER APOTHEKENPRAXIS Gefahren durch Nahrungsergänzungsmittel Gewaltprävention in Apotheken: Erste Angebote ab Spätsommer geplant Gefahren durch Nahrungsergänzungsmittel Gewaltprävention in Apotheken: Erste Angebote ab Spätsommer geplant Ein Fall von CIRS-NRW

MIXTUM MIXTUM

21 21 21 22 22 22 22 22 22 23 23

AKWL Clubraum: Termine › ›œ AKWL Clubraum: Termine › ›œ Westfälisch-lippischer ApoCup am ›¥. Juni Westfälisch-lippischer ApoCup am ›¥. Juni

10 11 10 11 12 12 11 11 14 14 15 14 15 15 15 16 16 16 16

IN MEMORIAM IN MEMORIAM ERTEILTE ERLAUBNISSE ERTEILTE ERLAUBNISSE LITERATURHINWEISE

Ein Fall von CIRS-NRW

IMPRESSUM IMPRESSUM

LITERATURHINWEISE IMPRESSIONEN VOM WLAT IMPRESSIONEN VOM WLAT

AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS

AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS Begrüßungsveranstaltung für Erstsemester Netzwerk-Treff für angehende Apotheker*innen Anker lichten – „Meer-Fortbildung“ auf Langeoog Vom š. bis ‘. September › ›œ Jederzeit fortbilden: mit den AKWL-Videolektionen Begrüßungsveranstaltung für Erstsemester Netzwerk-Treff für angehende Apotheker*innen Anker lichten – „Meer-Fortbildung“ auf Langeoog Vom š. bis ‘. September › ›œ Jederzeit fortbilden: mit den AKWL-Videolektionen š. Seminarzyklus „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ gestartet Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen š. Seminarzyklus „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ gestartet Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen WEITERBILDUNG WEITERBILDUNG

Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie im Mitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-Codes. Die kleinen quadratischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informationen oder Verlinkun gen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smart Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie im Mitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-Codes. Die kleinen quadratischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informationen oder Verlinkun gen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smart phone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt. phone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt.

2 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 2 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

Apothekerkammer Mitteilungsblatt 02-2025 V101 RZ.indd 2

05.05.2025 13:48:09

EDITORIAL

Editorial

Heute. Morgen. Übermorgen. Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor Ž‘ Jahren, im März ’““”, gab es die Premiere und jetzt, am ’—. und ˜“. März, bereits die Ž“. Auflage: Der Westfälisch-lippische Apothekertag (WLAT) zog in diesem Frühjahr insgesamt gut žŸ“ Besucherinnen und Besucher in die Stadthalle Hiltrup, die nach neun Veranstaltungen im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland erstmals unsere Veranstaltungslocation war. Unter dem Motto „Apotheke vor Ort: Heute. Morgen. Übermor gen.“ bot die Jubiläumsveranstaltung ein erneut sehr vielfältiges und mitunter auch spektakuläres Programm mit praxisnahen Vorträgen, Workshops und Diskussionen zu aktuellen pharma zeutischen und gesundheitspolitischen Themen. Ein zentrales Anliegen unseres WLAT ist bekanntermaßen die Förderung des fachlichen Austauschs und der Fortbildung von Apothekerinnen, Apothekern und PTA. Wenn wir uns gemeinsam über neuesten Entwicklungen in der patientenorientierten Pharmazie infor mieren und mit Kolleginnen und Kollegen sowie Expertinnen und Experten vernetzen, stärkt das nicht nur unsere individuelle Kompetenz, sondern trägt auch in der Breite zur Qualitätssiche rung in der Patient*innenversorgung bei. Und wenn wir kollegial gemeinsam über berufspolitische Fragestellungen debattieren, bilden wir ein tragfähiges Fundament für unser heilberufliches Morgen und Übermorgen. Nach dem Westfälisch-lippischen Apothekertag ist vor dem Westfälisch-lippischen Apothekertag. Daher laufen bereits seit dem ˜Ž. März die Planungen für den ŽŽ. WLAT. Dabei hat uns insbesondere der Impulsvortrag von Henning Beck zum effizien ten und effektiven Lernen bewegt. Wie können wir beim WLAT, aber auch bei vielen weiteren Fort- und Weiterbildungsformaten einen bestmöglichen Wissenstransfer ermöglichen? Wie können wir einen Kongress noch interaktiver gestalten und wie all unsere Zielgruppen einbinden? Ungeachtet der wieder guten Resonanz sollten wir insbesondere auch unsere jüngeren Mitglieder und

die Mitglieder mit Migrationshintergrund, die nach Kenntnis- und Fachsprachenprüfung neu in der AKWL sind, besser einbinden? Und ist womöglich ein Ein-Jahres-Rhythmus als der bisherige Zwei-Jahres-Rhythmus besser? Haben Sie auch noch Wünsche und Ideen für künftige Apothe kertage? Dann schreiben Sie uns gerne an presse@akwl.de. Wir freuen uns sehr auf Ihre Anregungen. Neu beim Jubiläums-Apothekertag war übrigens, dass wir unse re filmische Zusammenfassung direkt nach dem letzten Vortrag präsentieren konnten. Wenn Sie sich noch einmal die Highlights der Veranstaltung vor Augen führen wollen oder nachsehen wol len, was Sie in diesem Jahr verpasst haben, dann sei Ihnen dieses Video ans Herz gelegt.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

WLAT 2025 – der Rückblick 29./30. März 2025

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 3

WLAT “”“•

Kleine Halle, großes Fortbildungsangebot: Rückblick auf den 10. Apothekertag in Münster Jubiläums-WLAT zieht insgesamt 450 Teilnehmer*innen in die Stadthalle Hiltrup

> Volles Haus beim WLAT: In der Stadthalle Hiltrup fand am letzten März-Wochenende die zehnte Auflage des Westfälisch-lippischen Apothekertags (WLAT) unter dem Motto „Apotheke vor Ort: Heute. Morgen. Übermorgen.“ statt. Insgesamt  Apothekerinnen und Apo theker sowie pharmazeutisch-technische Assistent*innen (PTA) aus ganz Westfa len-Lippe kamen zum Kongresswochen ende nach Münster, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Vor-Ort-Apotheke auszutauschen. Damit bleibt der WLAT der größte regi onale Apothekertag im deutschsprachi gen Raum, ungeachtet der deutlich kleine ren Veranstaltungslocation. Im Eröffnungsinterview mit den Moderator*innen Birte Kassenbrock und Dr. Oliver Schwalbe, beide Mitarbeitende der AKWL, bekräftige Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening die große Bedeutung der Apotheken vor Ort für die Gesellschaft. „Wir sind für die Menschen in diesem Land da, die vor Ort eine ordent

Apotheken sind eine wesentliche Säule der lokalen Infrastruktur: Das stellte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening zum Auftakt des 10. Westfälisch-lippischen Apothekertages im Gespräch mit den Moderator*innen Birte Kassenbrock (li.) und Dr. Oliver Schwalbe heraus.

liche Arzneimittelveränderung brauchen. Das ist unser Job – heute, morgen, über morgen.“ Sie ging auch auf die frischen Ergebnisse in den Koalitionsverhandlun gen im Bund ein, die auch finanzielle Ver

besserung für die Vor-Ort-Apotheken vor sieht: „Das Ergebnispapier ist ein großer Erfolg der vergangenen Jahre. Wir haben gemeinsam dafür gekämpft, dass die Poli tik den Nutzen der pharmazeutischen

Claudia Korf skizzierte die dringendsten gesund heitspolitischen Handlungsfelder.

Dr. Mathias Flume gab einen lebendigen und in haltsreichen Einblick in die Tätigkeit des VAWL.

Dr. Verena Stahl vermittelte „heiße Tipps für heiße Tage aus der Apotheke".

4 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

WLAT ˆ‰ˆŠ

Henning Beck gestaltete die Keynote beim Jubiläums-WLAT und begeisterte die Zuhörer*innen mit einem im wahrsten Sinne des Wortes geistreichen Vortrag, in dem klar wurde, warum die Fachexpertise von Apothekerinnen und Apothekern nach wie vor der Künstlichen Intellegenz weit überlegen ist.

von Anja Keck und Christine Weber. Ein weiteres Highlight bildete die Abendver anstaltung im Seehotel Krautkrämer, bei der sich die westfälisch-lippische Apothe kerschaft in entspannter Atmosphäre vernetzte. <

die besonders die Vor-Ort-Apotheken stär ken, so Korf. Dr. Mathias Flume, Vorstandsvorsit zender des Versorgungswerks der AKWL, berichtete über die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten und konnte ange sichts solider Zahlen die Zuhörenden da von überzeugen, dass in Westfalen-Lippe – wie AKWL-Vizepräsident Frank Diecker hoff es mit einem berühmten Blüm-Zitat zusammenfasste – „die Renten sicher sind“. Die Teilnehmenden bildeten sich zu dem in zahlreichen pharmazeutischen Vorträgen fort: Themen wie die „Evidenz basierte Beratung bei Kopfschmerzen“, „Nahinfrarot-Spektroskopie in der Apo theke“, „Arzneimitteltherapiesicherheit bei Kindern“ oder der Umgang mit „arz neimittelbezogenen Problemen in der Geriatrie“ boten praxisnahe Einblicke und wertvolle Anregungen für den Apothe kenalltag und waren zudem ein Beleg für die inhaltliche Bandbreite des Kongresses. Selbiges galt für die bereits dritte Auf lage des Workshops für Filialleiter*innen am zweiten Kongresstag unter Leitung

Tätigkeit versteht und erkennt, dass wir wesentliche Säulen der lokalen Infrastruk tur sind.“ Ein ganz besonderes Highlight lieferte der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck mit seiner Keynote „Lebst Du noch oder lernst Du schon? Wissensvermitt lung in digitalen Zeiten“, in der er Wege aufzeigte, wie Wissen nachhaltig vermit telt und behalten werden kann. Außer dem wurde sichtbar, dass der Mensch der Maschine, der Verstand der Künstlichen Intellegenz, nach wie vor weit überlegen ist. Auch die wirtschaftlichen Herausforde rungen der Apotheken kamen zur Spra che: Claudia Korf, Geschäftsführerin Öko nomie der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, skizzierte die dringendsten Handlungsfelder nach der Bundestagswahl: Neben der Erhö hung des Fix-Honorars, von dem alle Marktteilnehmer profitierten, gelte es be sonders, Honorarmodelle zu etablieren, Was jetzt zu tun ist

Inspirierender Abschlussvortrag: Ina Richling begeisterte die Teilnehmenden für die interprofes sionelle Zusammenarbeit, insbesondere zum Wohle von multimorbiden Patient*innen.

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 5

KDOE RL UVMONR SETNATNI TDE LI N F O R M I E R T

Mehr Zeit für die Versorgung, weniger Zeit für Bürokratie Forderungen der ARGE HBK in NRW an die neue Bundesregierung

Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner*innen Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Borkener Klinikum, Propst Sievert-Weg 8, 46325 Borken, Tel.: 02861 9084900, E-Mail: g.overwiening@akwl.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Dr. Claudia Brüning c/o Stern-Apotheke, Ludgeristraße 66, 48143 Münster, Tel.: 0251 1345538, E-Mail: clcbruening@arcor.de Eva-Maria Gödde c/o Colosseum Apotheke Brüning, Altstadtstraße 32, 44534 Lünen, E-Mail: evagoedde@gmail.com Dr. Günter Hagenhoff Hagenhoff Beratung, Michaelstraße 21, 44329 Dortmund, E-Mail: g.hagenhoff@ hagenhoff-beratung.de Pharmazie am See OHG, Weseler Straße 20, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's Alte-Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandrapotthast07@gmail.com Ina Richling, PharmD c/o Zentralapotheke des St.-Johannes Hospital Dortmund SJG St. Paulus GmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund E-Mail: ina.richling@gmx.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck Bären-Apotheke Pharmazie am See OHG, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, E-Mail: schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o Amts-Apotheke, Alte Bahnhofstr. 82, 44892 Bochum, Tel.: 0234 280717, E-Mail: christine.weber@mailbox.org Dr. Hannes Müller Römer-Apotheke

fordern den künftigen Bundesgesund heitsminister daher dringend zu einem Politik- und Stilwechsel auf. Weiterhin fordern die Heilberufekammern in NRW einen gut koordinierten und technisch verlässlichen Ausbau der Telematikinf rastruktur. „Wir unterstützen mit Nach druck die Entwicklung nutzerfreundlicher und praxistauglicher digitaler Werkzeuge, wenn sie die Behandlungsqualität und die Abläufe in unseren Praxen, Betrieben und Einrichtungen verbessern“, so die Präsi dentinnen und Präsidenten der ARGE. „Was wir aber in den letzten Jahren im mer wieder erleben mussten – sei es bei der Einführung des E-Rezeptes oder der elektronischen Patientenakte – sind nicht ausgereifte Technologien, die unfertig an den Start gebracht werden und dann über Monate in den Praxen, Apotheken und Einrichtungen reifen sollen. In Zeiten im mer knapper werdender Ressourcen dür fen wir nicht zum Versuchslabor digitaler Anwendungen des Bundesgesundheits ministers werden.“ Für eine starke Selbstverwaltung Potenzial zur Weiterentwicklung des Ge sundheitssystems sehen die Heilberufe kammern auch in einer effizienteren Pa tientensteuerung durch eine verbesserte Koordination zwischen den Versorgungs ebenen. Ärzte und Zahnärzte erwarten zudem endlich eine wirksame Regulierung von Medizinischen Versorgungszentren in Investorenhand, um die (zahn-)ärztliche Unabhängigkeit und qualitativ hochwer tige Behandlung zu wahren. Eine starke Selbstverwaltung der Heil berufe gewährleiste fachliche Unabhän gigkeit, sichere die Qualität der Versor gung und lässt ihre Expertise nachhaltig in gesundheitspolitische Entscheidungen einfließen. Last but not least wünschen sich die Heilberufekammern von der neu en Bundesregierung, dass sie die Gesund heitskompetenz von früh auf in Bildungs einrichtungen verankert und verstärkt den Klimawandel als Herausforderung für die menschliche Gesundheit und die Ge sundheitsberufe in den Blick nimmt. < verlässlichen Ausbau der Telematikin frastruktur. „Wir unterstützen mit Nach-

> Die nächste Bundesregierung muss die Weichen für eine zu kunftssichere Gesundheitsver sorgung und Praxislandschaft in Deutschland stellen. Dies kann nur im Schulterschluss mit den Partnern der Selbstverwaltung er folgen. „Wir fordern von der neuen Bundesgesundheitsministerin ei nen Politik- und einen Stilwechsel“, konstatieren die Präsident*innen der Heilberufskammern des Landes Nordrhein-Westfalen (ARGE HBK). Mit Blick auf die neue Legislaturperiode fordern die Spitzen der zehn Kammern ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Frei beruflichkeit und der Selbstverwaltung der Heilberufe als Grundlage des deut schen Gesundheitssystems. Auch gilt es im Sinne einer immer älter werdenden Bevölkerung, die Niederlassung und den Erhalt von ärztlichen, zahnärztlichen, psy chotherapeutischen und tierärztlichen Praxen, Apotheken und Pflegeeinrichtun gen vor Ort zu fördern. Mittlerweile sind die vorgenannten Einrichtungen nicht nur von der Dynamisierung ihrer Honorare und Vergütungen abgeschnitten, sondern auch von der allgemeinen Kostenentwick lung abgekoppelt. Ebenfalls sprechen sich die Heilberu fekammern für den längst versproche nen Bürokratieabbau im ambulanten wie stationären Sektor aus. „Mehr Zeit für die Versorgung und Behandlung und weni ger Zeit für völlig überflüssige Bürokratie muss das Gebot der Stunde lauten“, for dert Gabriele Regina Overwiening, Präsi dentin der Apothekerkammer Westfalen Lippe, die derzeit den Vorsitz der ARGE HBK führt. Nur gemeinsam mit den Experten Die Gestaltung einer zukunftssicheren Gesundheitsversorgung kann nur gemein sam mit den berufsständischen Experten gelingen, die frühzeitig in Reformprozes se einbezogen werden sollten. Die nord rhein-westfälischen Heilberufekammern

6 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

DER VORSTAND INFORMIERT

Overwiening: Wichtiges Signal der EU „Critical Medicines Act” gegen Lieferengpässe Gemeinsames Pressegespräch mit EU-Parlamentarier Peter Liese

> Die EU-Kommission legt mit dem „Critical Medicines Act” einen Maß nahmenplan gegen Arzneimittel-Lie ferengpässe vor. Gemeinsam mit dem EU-Abgeordneten Dr. Peter Liese ordnete AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Over wiening den Gesetzesvorschlag in einem gemeinsamen Pressegespräch ein. CDU-Politiker Liese erwartet unter ande rem: Erleichterungen bei der Zulassung von Arzneimittelproduktionen, Europa weite Vorschriften zur Lagerhaltung von Medikamenten sowie Anreize zur Rück verlagerung der Produktion in die EU. Liese stellt heraus: „Ich begrüße sehr, dass sich die Europäische Kommission innerhalb der ersten ‡ˆˆ Tage nach ihrem Amtsantritt um dieses brennende Thema kümmert.“ Gabriele Regina Overwiening sieht in dem Gesetzesvorschlag ein wichtiges Si gnal: „Die Ursachen für die Arzneimittel engpässe sind vielfältig. Deshalb müssen verschiedene Ansätze zur Bekämpfung berücksichtigt werden. Wie etwa die dem Gesetzesvorschlag ein wichtiges Signal: „Die Ursachen für die Arzneimit telengpässe sind vielfältig. Deshalb müs sen verschiedene Ansätze zur Bekämp fung berücksichtigt werden. Wie etwa

Zeitfresser in der Apotheke, Verunsicherung bei den Patient*innen: Lieferengpässe bleiben weiterhin eine gewaltige Herausforderung.

Produktionsstätte, der Transportweg, die Bürokratie oder die Preisgestaltung in den jeweiligen Ländern.“ Die AKWL-Präsidentin fordert zu dem mehr Entscheidungskompetenz für Apotheker*innen: „Es gibt häufig Variati onsmöglichkeiten, um Menschen richtig und zielgerichtet zu versorgen, aber eben die Produktionsstätte, der Transportweg, die Bürokratie oder die Preisgestaltung in den jeweiligen Ländern.“

nicht mit genau dem einen Medikament, das gerade verordnet wurde." Hier brauche es Flexibilität, damit kei ne Folgekosten entstünden, die Therapie zeitnah eingeleitet werden könne und nicht zuletzt das »Vertrauen der Men schen in unsere Versorgungssysteme ge sichert wird.“ <

Sitzung der Kammer- und Vertreterversammlung Am Mittwoch, 11. Juni im Parkhotel Hohenfeld in Münster-Roxel

Aktuelles > Aktuelles) für Sie bereit. Die Sitzung der Kammerversammlung ist für die Kammerangehörigen öffentlich. Der Vorstand der AKWL würde es begrü ßen, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen, die nicht Mitglied der Kam merversammlung sind, durch ihre Teil nahme ihr Interesse für unsere Arbeit be kunden und die Informationsmöglichkeit wahrnehmen. <

> Am Mittwoch, ‡‡. Juni ŸˆŸ¡, ‡ˆ.ˆˆ Uhr, findet im Parkhotel Hohenfeld, Dingbän gerweg ¢ˆˆ, ¢£‡¤‡ Münster, die dritte Sitzung der Kammerversammlung sowie die erste Vertreterversammlung (Beginn: ‡¢.ˆˆ Uhr) des Versorgungswerkes der Apothekerkammer der ‡£. Wahlperiode statt. Die aktuellen Tagesordnungen stellen wir eine Woche vor der Sitzung im Mitglie derbereich von www.akwl.de (Service und

ANSPRECHPARTNERIN

Bitte melden Sie sich im Vorfeld der Sitzung in der Kammergeschäftsstelle bei Tanja Rickermann, Tel.: €‚ƒ„ ƒ‚€€ƒ-„† oder per E-Mail: t.rickermann@ akwl.de an.

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 7

APOTHEKERSTIFTUNG

17. Vortragsveranstaltung der Apothekerstiftung Timo Sämann über „Die Kraft der Stimme” Vortrag mit vielen Praxisübungen am Samstag, 30. August im Erbdrostenhof

> Großartige Referent*innen, pa ckende Themen und die barocke Lo cation des Erbdrostenhofes: Das ist die erfolgreiche Rezeptur der Vor tragsveranstaltungen der Apothe kerstiftung. Die ˆ‰. Auflage steigt am Samstag, Š‹. August Œ‹ŒŽ. Die diesjährige Veranstaltung blickt er neut über den Tellerrand der Pharmazie hinaus und steht unter dem Titel „Die Kraft der Stimme”. Profisprecher Timo Sä mann inspiriert deutschlandweit als Key note Speaker sein Publikum zum einfluss reichsten Klang auf dieser Erde: unsere menschliche Stimme. Seit über €‚ Jahren leiht Timo Sämann als Profisprecher Weltkonzernen wie App le oder VW seine Stimme für Erklärvideos, Werbespots, Audioguides oder Imagefil me. Sie haben ihn bestimmt schon einmal gehört: Wer bei der comdirekt Bank an ruft, spricht ebenso mit ihm wie die Versi cherten der Techniker Krankenkasse. Als Master of Science in Unterneh mensführung kennt Sämann die kommu nikativen Herausforderungen im Gesund heitswesen und weiß: Gerade wenn es darum geht, Vertrauen aufzubauen und Emotionen zu vermitteln, wird die Wir kung unserer Stimme oft unterschätzt. In einem Vortrag der besonderen Art, bei dem Sie auch als Teilnehmerin und Teilnehmer ein wenig gefordert werden, zeigt Timo Sämann in beeindruckender Weise, wie wichtig eine starke Stimme ist, um die eigenen Ziele zu erreichen: „Die

Die Stimme kennt vermutlich jeder Deutsche: Beim Stiftungsvortrag gibt es das Gesicht dazu, wenn Pro - sprecher Timo Sämann über die „Kraft der Stimme” referieren wird.

Teilnehmer*innen erhalten zwei Fortbil dungspunkte der Kategorie ž, anrechenbar auf das freiwillige Fortbildungszertifikat der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher er folgt die Vergabe der Plätze nach Eingang der Anmeldungen. Zum Ausklang findet ein kleiner Umtrunk statt. Die Möglichkeit zur

die Zuhörer*innen hautnah die Kraft der eigenen Stimme, gewürzt mit hilfreichen Hörbeispielen und eigenen Übungen erle

„ Die Stimme als Führungswerkzeug hilft Ihnen, Ihr Team zu motivie ren oder Konflikte gezielt zu entschärfen; für eine wirksame Führung. “ SPRECHTRAINER TIMO SÄMANN

Online-Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter www. akwl.de/stiftungsvor trag <

Stimme als Führungswerkzeug hilft Ihnen, Ihr Team zu motivieren oder Konflikte ge konnt zu entschärfen – für eine wirksame Führung.“ Unterhaltsam, interaktiv und zu €—— Prozent praxisbezogen werden

ben. Denn: „Unsere Stimme kann wie ein Instrument gespielt werden“, sagt Timo Sämann. Die Teilnahme am Stiftungsvortrag ist auch diesmal wieder kostenlos. Alle

8 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

IT & NEUE MEDIEN

Ohne SMC-B keine E-Rezepte Bestellung von Folgekarten Cave: Aktuell laufen bereits die ersten Institutionenkarten und Heilberufsausweise ab

> Die im Rahmen der Telematik infrastruktur in Ihrer Apotheke eingesetzten Institutionenkarten (SMC-B) und die elektronischen Heil berufsausweise (HBA) haben eine Zertifikatslaufzeit von fünf Jahren. Nachdem die Anbindung der Apotheken im September   verpflichtend ge worden ist, laufen folgerichtig aktuell die ersten Karten (SMC-B und HBA) aus. Läuft Ihre SMC-B ab, sind Sie mit Ihrer Apotheke nicht mehr an die Telematikinfrastruktur angebunden und können keine E-Rezepte abrufen und beliefern. Mit den Kartenproduzenten (qVDA), also der D-Trust GmbH und der medisign GmbH, sind Folgekarten-Prozesse fest gelegt worden, die Ihnen eine möglichst reibungslose Bestellung von Folgekarten ermöglichen sollen. Erste Anlaufstelle für die Bestellung von Folgekarten sind die jeweiligen Kun denportale. Hier ist darauf zu achten, die Option „angelegte Anträge einsehen/auf rufen“ auszuwählen. Dann können Sie in Ihrer Auftrags- und Kartenübersicht – ab ™ Tage vor Ablauf der Karten – eine Folgekarte bestellen. Ab diesem Zeitpunkt wird diese Option auto matisch freigeschaltet. Dann werden im vereinfachten Verfahren Ihre vorliegen den Daten zur Person und Apotheke in die Folgekartenbestellung übernommen. Sollten sich Ihre persönlichen Daten (Name, Anschrift, bei HBA ggf. Kammer zugehörigkeit) geändert haben, müssen Überblick über den Folgekartenprozess

Wenn die Gültigkeit Ihrer SMC-B abgelaufen ist, sind Sie mit Ihrer Apotheke nicht mehr an die Telematik infrastruktur angebunden.

Sie die Folgekarte über die Apothekerkam mer Westfalen-Lippe erneut online bean tragen. Wir stellen dabei sicher, dass Ihre Telematik-ID unverändert bleibt.

per E-Mail informiert. Auch Ihre Apothe kerkammer flankiert diese Erinnerungen mit einer zusätzlichen E-Mail drei Monate vor Ablauf der Karten. Sie sind sich unsicher, wie lange Ihre Karte gültig ist, suchen die Vorgangsnum mer oder benötigen die Telematik-ID? Die se Informationen finden Sie im internen Bereich von akwl.de in Ihrem persönlichen Bereich unter dem Punkt „HBA-/SMC-B Karten-Infos“. Darüber hinaus finden Sie hier auch die Option zu Bestellung der Karten, falls die Folgekartenbestellung im Herstellerportal nicht möglich sein sollte. <

Infos über den Ablauf durch Hersteller

Über das nahende Ende der Zertifikats laufzeiten werden Sie seitens der Karten hersteller ™, ž und Ÿ Tage vor Ablauf

Informationen zu den Kartentypen und zum Herausgabeprozess nden Sie im TI-Portal der Kammer unter www.akwl.de/ti.

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 9

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

Alles andere als harmlos Gefahren durch Nahrungsergänzungsmittel

> Im Vergleich zu Arzneimitteln ist der Handel mit Nahrungsergänzungs mitteln (NEM) kaum reguliert, da sie rechtlich zu den Lebensmitteln gehö ren. Für Nahrungsergänzungsmittel besteht lediglich eine Anzeigepflicht beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Was viele Konsument*innen nicht wissen: Ein behördliches Zulassungsverfahren ähnlich wie bei Arzneimitteln existiert für NEM nicht. Daraus ergibt sich – ne ben der Tatsache, dass außerhalb geneh migter Health Claims keine gesundheits bezogenen Aussagen gemacht werden dürfen –, dass unerwünschte Wirkungen und Risiken nicht systematisch erfasst werden. Dennoch existiert auch für Nah rungsergänzungsmittel ein teilweise nicht unerhebliches Gefährdungspoten zial durch nicht deklarierte Zusatzstoffe, Pestizidrückstände, Überdosierungen – z. B. Nierenschädigungen durch exzessive Vitamin-D-Einnahme oder neurologische Schädigungen durch Selen –, Wechselwir kungen mit der bestehenden Medikation oder problematische Eigenschaften der Substanz selbst. Im Bereich der Nahrungsergänzungsmit tel gibt es eine Vielzahl unseriöser Anbie ter, die angeblich „rein natürliche“ Präpa rate verkaufen, die in Wirklichkeit jedoch verschreibungspflichtige oder gar verbo tene Substanzen enthalten. Besonders in den Indikationsgebieten Potenzsteige rung oder Gewichtsabnahme werden in Stichproben der Überwachungsbehörden immer wieder undeklarierte Substanzen gefunden, beispielsweise Sildenafil oder der Appetitzügler Sibutramin, dessen Zu lassung aufgrund des erhöhten Risikos kardiovaskulärer Ereignisse seit Jahren ruht. Auch „rein pflanzliche“ Einschlaf hilfen mit Zopiclon-Varianten wurden entdeckt. ˜ „rein natürlich“ ist oft gefährlich Gepanschtes

Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln ist vielfältig und wächst stetig. In Einzelfällen können NEM sinnvoll sein. Für die überwiegend gut versorgte Bevölkerung sind sie aber nicht notwendig.

Synephrin. Begründet wird die Beurtei lung u. a. mit potenziellen Leberschäden (Cumarin, Curcumin, Schlafbeere), kardio vaskulären Effekten (Synephrin), hohem Interaktionspotenzial (Johanniskraut) so wie generell mit der Unkenntnis der als unschädlich anzusehenden Dosis. Die Empfehlungen haben (noch) keine rechtsverbindliche Wirkung, können aber für die Kundenberatung in der Apotheke herangezogen werden. Ebenfalls hilfreich sind die Höchstmengenvorschläge des Bundesinstituts für Risikobewertung. › <

Alles andere als harmlos: toxische Eigen schaften der Substanzen

Neben Vitaminen und Mineralstoffen können Nahrungsergänzungsmittel defi nitionsgemäß auch „sonstige Stoffe“ ent halten, zu denen Pflanzen, Pflanzenteile, Pilze, Algen und vieles mehr gehören – die sogenannten „Botanicals“. Neben vielen überflüssigen, aber harmlosen Substan zen gehen von einigen dieser Präparate erhebliche Gesundheitsrisiken aus. So sind schwerwiegende Leberschädigun gen nach der Einnahme von z. B. Grüntee Extrakten, Curcumin und Ashwagandha beschrieben worden. Auch werden immer wieder Belastungen mit Schwermetallen und Pestizidrückständen detektiert. Die europäische „Heads of Food Safety Agencies“, ein Gremium der Leitungen europäischer Lebensmittelsicherheitsbe hörden, hat ›œ›ž eine Liste mit ˜˜Ÿ Sub stanzen herausgegeben, die aufgrund ihrer möglicherweise gefährlichen Eigen schaften ein Gesundheitsrisiko darstellen können und daher nicht oder nur einge schränkt in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden sollten. Dabei werden ˜¡ Substanzen als besonders kritisch für die Verwendung in Nahrungsergänzungs mitteln angesehen, unter anderem Cuma rin, Curcumin, Johanniskraut, Tryptophan, Piperin, Schlafbeere (Ashwaganda) und HoA-Liste mit kritischen Substanzen

QUELLEN

https://gutepillen-schlechtepillen.de/ gepanschtes/ 1 https://gutepillen-schlechtepillen.de/

https://www.bfr.bund.de/cm// aktualisierte-hoechstmengenvorschlaege fuer-vitamine-und-mineralstoffe-in-nah rungsergaenzungsmitteln-und-angereicher ten-lebensmitteln-€‚€.pdf 2 https://www.bfr.bund.de/cm/343/ fuer-vitamine-und-mineralstoffe-in nahrungsergaenzungsmitteln-und angereicherten-lebensmitteln-2024.pdf

10 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

Impressum Mitteilungsblatt (MB) der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 02/2025 Herausgeber

Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Layout Petra Wiedorn, Michael Schmitz Mitarbeiter*innen an dieser Ausgabe Kirsten Ambühl, Angelika Brüning, Klaus Bisping, Laura Fährmann, Susanne Gerke, Anita Hepe, Birte Kassenbrock, Stefan Lammers, Gerburg Mielsch, Margret Nagel, Juliane Niehus, Julia Podlogar, Dr. Sylvia Prinz, Tanja Ricker mann, Monika Schlusemann, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, Sebastian Sokolowski, Sarah Wimber, Petra Wiedorn Das Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Das Online-MB Nr. 1/2025 veröf fentlichen wir am 13. Juni auf unserer Website. Die Ausgabe unseres dritten Mitteilungsblattes in diesem Jahr erscheint am 15. August, der Redaktionsschluss ist am 4. Juli. Der Bezugspreis ist für die Mitglieder der Apothekerkammer Westfalen-Lippe im Kammerbeitrag enthalten. Auflage 8.500 Exemplare (Druckau¦age 6.300 Exem plare, Online-Bezug 2.200 Exemplare) Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Bildernachweise S. 3: © Martin Jehnichen S. 1, 2, 4, 5,23: ©Michael C. Möller S. 7, 9: ©ABDA S. 8: ©Felix Huth + Julian Beekmann Fotogra¯e S. 10: ©AlGen – stock.adobe.com S. 11: ©Vadym – stock.adobe.com S. 12: ©Anke Thomass – stock.adobe.com S. 14 (o.): ©Vanessa Averhage S. 14 (u.): ©Friederike Scholz-Sadebeck S. 15: ©Monika Schlusemann S. 20: ©Colosseum Apotheke, Lünen (l.), Funkturm-Apotheke, Dortmund (r.) S. 21: © Alberto Masnovo – stock.adobe.com

Übergriffe gegen Mitarbeitende in Apotheken kommen immer wieder vor. Die AKWL startet eine Initiati ve zur Gewaltprävention in Apotheken.

AKWL erarbeitet Maßnahmen Gewaltprävention in Apotheken Erste Angebote ab Spätsommer geplant

Kammer wollen wir unsere Mitglieder ge nau für diese Situationen stark machen.“ Eine abteilungsübergreifende Projekt gruppe entwickelt dazu ein gestaffeltes Maßnahmenpaket mit verschiedenen An geboten und Materialien für die Apo thekenteams. Dazu zählen Fortbildungs veranstaltungen ebenso wie unterstüt zendes Material zu Schwerpunktfragen für die interne Vorbereitung der Apo thekenteams. „Im Wesentlichen geht es vor allem darum, teamintern eine Haltung zum Umgang mit solchen Situationen zu entwickeln, Grenzen zu formulieren und deeskalierende klare Worte zu finden. Wichtig ist hierbei, dass diese abgestimm te einheitliche Vorgehensweise dann die Rückendeckung aller Teammitglieder und vor allem der Teamleitung hat“, betont Ute Behle. Die ersten Angebote der Kammer sollen im Spätsommer zur Verfügung stehen, wir informieren Sie rechtzeitig. < „Wir möchten, dass unsere Mitglieder für brenzlige Situationen gewappnet sind.“ Ute Behle

> Belästigende Anrufe oder bedrohliche Situationen im Notdienst, Beschimp fungen, Beleidigungen oder übergriffige Kommentare in Beratungssituationen, körperliche Übergriffe: Die Mitarbeiten den in Apotheken sehen sich vermehrt mit diesen Situationen konfrontiert. Damit die Apothekenteams auf solche Situationen vorbereitet sind und wissen, wie sie sich bestmöglich verhalten können und welche Maßnahmen auch präventiv ergriffen werden können, startet die AKWL eine gestaffelte Initi ative zur Gewaltprävention in Apothe ken. Das Ziel: „Wir möchten, dass unsere Mitglieder für brenzlige Situationen gewappnet sind.“, sagt Ute Behle, Be reichsleiterin Pharmazie bei der AKWL. „Übergriffe gegen Mitarbeitende in Apo theken kommen leider immer wieder vor und häufig richten sie sich gegen Frauen“, sagt Sandra Potthast, Vorstandsmitglied bei der AKWL. „Im Tagesgeschäft sind es verbale Attacken gegen das Apotheken team, dazu zählen auch Drohungen oder rassistisch motivierte Äußerungen ge genüber Teammitgliedern. Im Notdienst sind es obszöne nächtliche Anrufe. Als

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 11

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

Ein Fall von CIRS-NRW Fehlerquelle Dosierhilfe Therapiesicherheit, gute Beratung

> In diesem CIRS-Fall verwendeten die Eltern die beiliegende Dosierhilfe falsch. Durch die Überdosierung war die Saftmenge für die Therapiedauer nicht ausreichend. Auf Grund um fangreicher Beratung zur Dosierung und Unterstützung bei der Zuberei tung des Saftes erfolgte keine Schu lung der Eltern im Umgang mit der Dosierhilfe. Eine bebilderte Anlei tung in der Packungsbeilage war nicht ausreichend. Die exakte Dosierung von flüssigen Rezep turarzneimitteln, insbesondere Kinderarz neimitteln, ist von zentraler Bedeutung, um die Sicherheit und den therapeuti schen Erfolg zu gewährleisten. Die Wahl der richtigen Dosierhilfe sowie die korrek te Zubereitung sind essenzieller Bestand teil einer exakten Dosierung. Doch was gilt es im Praxisalltag zu beachten, um Fehler bei der Anwendung zu vermeiden? Bei der Medikamentengabe, insbesonde re bei flüssigen Arzneimitteln für Kinder, sind Dosierhilfen wie Messlöffel oder Do sierspritzen in der Verpackung enthalten. Von außen ist nicht immer zu erkennen welche Dosierhilfe enthalten ist. Einen Hinweis kann die Fachinformation unter 6.5. „Art und Inhalt des Behältnisses“ ge ben. Obwohl Messlöffel weit verbreitet sind, haben sie in vielen Fällen ihre Tü cken. Besonders bei der Verabreichung kleiner Dosen besteht die Gefahr von Do sierungsfehlern. Eine präzise Alternative stellen Dosierspritzen dar, mit der die be nötigte Dosis exakt aufgezogen und ver abreicht werden kann. Dosierhilfen: Messlöffel vs. Spritze

Anwendungsfehler bei einer Dosierspritze durch die Eltern Folgendes kritisches Ereignis fiel in einer Apotheke auf:

Fall-Nr.: 272353

Was ist passiert? Der Arzt hatte für ein Kind Cefpodoxim Saft verordnet. Die Apotheke hatte die Eltern des Kindes beim Zubereiten des Saftes unterstützt, außerdem wurde die Dosierung besprochen und auf der Packung notiert. Die Apotheke hatte al lerdings die beiliegende Dosierspritze nicht explizit erläutert. Trotz Erläute rung/Zeichnung im Beipackzettel wurde die Dosierspritze falsch abgelesen (am schmalen, oberen Ende des Kolbens). Was ist das Ergebnis? Es kam daher zu einer Überdosierung, die Angehörigen kamen zurück in die

Apotheke, weil die Flasche zu früh leer war. Der Saft reichte nicht für die vorher gesehene Einnahmedauer aus. Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereig nis und wie hätte es vermieden werden können? Die Apotheke hätte das Aufziehen mit die ser besonderen Dosierspitze vorher expli zit erläutern müssen. Es ist sinnvoll, dass sich Teams für mögliche Probleme bei unterschiedlichen Dosierhilfen sensibilisieren und die Pa ckung gemeinsam mit den Patient*innen bzw. mit den Eltern, die das Arzneimittel verabreichen, in der Apotheke öffnen.

Spritze ist nicht gleich Spritze

Doch auch bei Spritzen gibt es Unter schiede, die bei der Anwendung beachtet werden müssen. So muss die Flüssigkeit

werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Flasche auf den Kopf zu stellen und die Spritze durch den Aufsatz zu füllen. Diese

entweder durch einen Aufsatz aufgezo gen oder die Spritze direkt in den Flaschen inhalt eingetaucht und danach abgezogen

12 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

verschiedenen Vorgehensweisen können leicht zu Verwirrung führen. Ein weiteres potenzielles Problem bei Dosierspritzen ist das Ablesen der Skala. Je nach Modell erfolgt die Ablesung entweder am Stem pel (Abbildung 1) oder am Kolben (Abbil dung 2) der Spritze. Hier ist besondere Aufmerksamkeit auf die Richtung der Ska lenmarkierungen erforderlich. Auch wenn manche Packungsbeilage eine Anleitung zur richtigen Anwendung enthält, sind die entsprechenden Abbil dungen für Patient*innen nicht immer eindeutig (Beispiele Abbildung 3, 4 und 5) und oft nicht in Apothekensoftware integriert. Die beste Vorgehensweise im Beratungs gespräch ist in vielen Fällen, die Packung des Arzneimittels zu öffnen, um direkt auf die mitgelieferte Dosierhilfe einzuge hen und zu klären, wie diese verwendet wird. Hier können wichtige Beratungshin weise zur Zubereitung des Medikaments gegeben werden und die Skalierung der Dosierhilfe lässt sich direkt auf ihre Eig nung für die jeweilige Dosis überprüfen. Auch eine Überprüfung der Plausibilität, etwa ob die verordnete Dosierung zum Patienten passt und die Menge für die Therapiedauer ausreichend ist, ist ratsam. Die Dosierhilfe sollte Bestandteil der Be ratung sein und idealerweise direkt aus gepackt sowie mit dem Patienten bzw. mit den Eltern besprochen werden. Es ist empfehlenswert, alternative Dosierhilfen in der Apotheke vorrätig zu haben. In die sem Fall muss ebenfalls geprüft werden, ob die alternative Dosierspritze mit Auf satz auf die Flasche passt und wie diese korrekt verwendet wird. Zudem ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den verfügbaren Dosierhilfen zu kennen und zu wissen, worauf dabei geachtet werden muss. Eine praktische Vorbereitung auf Beratungsgespräche kann darin beste hen, sich die gängigen Dosierhilfen auf dem Markt anzusehen, um deren Hand habung und Anwendung im Voraus zu verstehen. < Beratung zur Dosierhilfe Apothekenteams für Probleme bei Dosierhilfen sensibilisieren

Abbildung : Quelle: Kolbendosierpipetten-Set GL

Abbildung : Quelle: Flüssigkeitsdosierungs-Spritze - ADVANCED – SGH Medical Pharma - † ml / †ˆ ml / ‰ ml

| WEPA

Onlineshop

Bitte Dosis hier ablesen

Abbildung : Quelle: CEFPODOXIM-ratio pharm Œˆ mg/‰ ml TS Plv.

Abbildung : Quelle: Cefpodoxim - † A Pharma® Œˆ mg/‰ ml †

Abbildung : Quelle: IBU-RATIOPHARM Fiebersaft für Kinder Œˆ mg/ml

WAS IST CIRS-NRW?

Die Buchstaben „CIRS“ stehen für Criti cal Incident Reporting-System, zu Deutsch „Datenbank für kritische Ereignisse“. Es handelt sich um ein internetgestütztes, einrichtungsübergreifendes Berichts- und Lernsystem zur anonymen Meldung von kriti schen Ereignissen in der Patientenversorgung. CIRS-NRW ist eine gemeinsame Initia tive der Ärztekammern Nordrhein (ÄKNO) und Westfalen-Lippe (ÄKWL), der Kassen ärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) und der Kran kenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) sowie der Apothekerkammern Nord

rhein (AKNR) und Westfalen-Lippe (AKWL) in Zusammenarbeit mit dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Die Initiative soll dazu beitragen, dass über kritische Ereignisse offen gesprochen und aus ihnen gelernt wird. Somit sollen Wege zur Ver meidung von Risiken diskutiert und Lösungs strategien erarbeitet werden. Langfristig soll CIRS-NRW dazu beitragen, die Sicherheitskul tur in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und die Patientensicherheit zu fördern. CIRS-NRW dient somit auch als Instrument des Risiko- und Qualitätsmanagements.

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 13

AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS

Das gemeinsame Frühstück im Apothekerhaus und auch das Fotoshooting im weißen Kittel ist für die Erstsemester-Studierenden mittlerweile ein fester Pro grammpunkt in der Erstsemesterwoche.

Begrüßungsveranstaltung für Erstsemester

zur Arbeit der Kammer. Für noch mehr „Apotheker*innen-Feeling“ konnten sich die angehenden Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im weißen Kittel in der historischen Einhorn-Apotheke ablichten lassen. <

frischgebackene Erstsemester-Stu dierende der Pharmazie im Apotheker haus. Die „Station“ Apothekerkammer ist mittlerweile fester Programmpunkt der Erstsemesterwoche. Neben leckeren Snacks erhielten die neuen Studierenden auch erste Infos

>Erst Frühstück, dann Fotoshooting: Zum Erstsemester-Frühstück am . April im Apothekerhaus begrüßten Sand ra Potthast, Mitglied des Vorstandes, Dr. Sylvia Prinz, Bereichsleiterin Pharmazie und Dr. Oliver Schwalbe, Abteilungsleiter Aus- und Fortbildung und AMTS, knapp

Netzwerk-Treff für angehende Apotheker*innen Kammerabend für PhiP

> Infos zur Arbeit der AKWL und ande re apothekennahe Institutionen und die Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre: Zum Kammerabend im Rahmen des PBU kamen ˜ junge Phar mazeutinnen und Pharmazeuten ins Kammerhaus. Vorstandsmitglied Sandra Potthast moderierte die Veranstaltung und sorgte mit einer Geschichte aus dem Apothe kenalltag für den anschaulichen Einstieg in die verschiedenen Themenbereiche. Während der Geschichte wurden nach und nach die verschiedenen Akteure ein gebunden und berichteten dann aus ihrer jeweiligen Perspektive über ihre Aufgaben und Fachgebiete. Zu den Beteiligten ge hörten AVOXA, NOWEDA, DKV Versiche rung, Treuhand Hannover, Apobank, das Landesprüfungsamt, Athina Koordina tion, der Apothekerverband Westfalen Lippe, das Versorgungswerk sowie die

 junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten nahmen im Rahmen des Praxisbegleitenden Unterrichts (PBU) am Kammerabend im Apothekerhaus am Aasee teil.

¢. Staatsexamen zu stellen. Im Anschluss konnten sich die angehenden Apotheke rinnen und Apotheker in lockerer Atmo sphäre bei einem gemeinsamen Abend essen weiter austauschen und wertvolle Kontakte knüpfen. <

Abteilungen Fortbildung, Arzneimittelin formation/Pharmazeutische Praxis und Qualitätsmanagement der AKWL. Darüber hinaus hatten die Pharma zeut*innen im Praktikum die Gelegenheit, direkt mit den Prüfern des Landesprü fungsamtes zu sprechen und Fragen zum

14 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS

Anker lichten – „Meer-Fortbildung“ auf Langeoog Vom 4. bis zum 7. September 2025

Eigenschaften des Arzneimittels auch die kognitiven, visuellen und feinmotori schen Fähigkeiten des Anwenders oder der Anwenderin berücksichtigt werden. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches und praxisbezogenes Seminar mit zwei Referenten, in dem Ihnen komplexe und trivial erscheinende, aber oft übersehene Handlungsschritte der verschiedensten Darreichungsformen nähergebracht wer den. In der Packungsbeilage nicht erwähn te Belange stehen dabei im Vordergrund. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf die Tipps und Tricks, die Sie direkt im Apo thekenalltag umsetzen können. <

> Auf der Insel Langeoog setzen wir die Segel für mehr Fortbil dung: Das Team der Abteilung Aus- und Fortbildung hat zusam men mit der Apothekerkammer Niedersachsen ein Fortbildungs paket mit spannenden Vorträgen und Seminaren geschnürt.

Gestalten Sie Ihr individuelles Fortbil dungsprogramm ganz nach Ihren Wün schen: Sie entscheiden, wie viele Vorträge und Seminare Sie an einem Tag besuchen möchten und ob Sie lieber vormittags oder nachmittags teilnehmen. Alle Vor träge sind kostenfrei, während für die Se minare eine Gebühr erhoben wird. Ein ausgewähltes Highlight ist das Se minar „Arzneiformen richtig anwenden“ mit Dr. Dominik Bauer und Dr. Philipp Kir cher. ‘’ % aller Arzneimittel sind in ihrer Anwendungstechnik erklärungsbedürf tig, hier ist die öffentliche Apotheke ge fordert. Die pharmazeutische Betreuung muss neben pharmakologischen Aspek ten auch die richtige Methodik der Arz neimittelverabreichung berücksichtigen. Dabei sollten neben den technologischen

Das gesamte Fortbildungsprogramm auf Langeoog und Anmeldung unter www.akwl.de/langeoog

Jederzeit fortbilden: mit den AKWL-Videolektionen Lernerfolg online

haben, werden Ihnen automatisch zwei Fortbildungspunkte in der Kategorie ¡ gutgeschrieben. Die Lektionen stehen in der Regel ein Jahr zur Verfügung. Regelmäßig wer den neue Videolektionen produziert und veröffentlicht.

> Ihnen fehlt die Zeit, um Live-Online Vorträge zu besuchen, oder an einer Prä senzveranstaltung teilzunehmen? Kein Problem, dann testen Sie doch unsere Videolektionen! Die Videolektionen werden von Re ferentinnen und Referenten im Apothe kerhaus aufgezeichnet und dauern ›’ bis œ’ Minuten. Wenn Sie sich die Videolek tionen angeschaut haben, können Sie im Anschluss daran die Fragen zur Lerner folgskontrolle (im internen Bereich) online beantworten. Wenn Sie mindestens ¡’ Prozent der Fragen korrekt beantwortet

Für PTA stellen wir die Videolektionen im inter nen Bereich des PTA-Cam pus zur Verfügung. <

Apotheker*innen finden die Videolektionen im internen Bereich auf www.akwl.de (Rubrik Fort bildung > Videolektionen).

AKWL Mitteilungs blatt 02-2025 / 15

WEITERBILDUNG

4. Seminarzyklus „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ gestartet

> Am  . März ‚ƒ‚ ist der „. Semi narzyklus „Medikationsmanage ment im Krankenhaus“ im Apothe kerhaus in Münster gestartet. Unter der Seminarleitung von Apotheke rin Stefanie Kuntze, Paderborn, und Apo theker Andreas Münstedt, Borken, haben —˜ Krankenhausapothekerinnen und Kran kenhausapotheker mit der Bereichswei terbildung begonnen. Die —™™-stündige Weiterbildung findet in drei Seminarblöcken in einem Mix aus Präsenzseminaren und Live-Online-Semi naren statt und endet im ersten Quartal œ™œž mit den Abschlussprüfungen am œŸ. Januar œ™œž, ˜. Februar œ™œž und —œ. März œ™œž. Die Weiterzubildenden erhalten im Rahmen der Weiterbildung die notwen digen Kompetenzen für die Bewertung und Optimierung der Arzneimittelthe rapie der Krankenhauspatient*innen sowie für die Beratung der Ärzte und Pflegekräfte auf Station. Dabei wird das notwendige Wissen für die Begleitung

Krankenhausapotheker*innen nehmen an der ƒƒ-stündigen Weiterbildung statt, die im ersten Quartal ‚ƒ‚Ž endet

des Krankenhausaufenthalts der Patient* innen vermittelt. <

des gesamten Arzneimittelversorgungs prozesses und für die nahtlose Arznei mittelversorgung an allen Schnittstellen

Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen

> Wir gratulieren folgenden Weiterzubildenden im Gebiet Pharmazeutische Analytik und Technologie, im Bereich Infektiologie und im Bereich Medikationsmanagement im Krankenhaus zur bestandenen Prüfung und bedanken uns für die Unterstützung durch die Prüfungsausschüsse:

Prüfungsausschüsse: Dr. Dagmar Horn, Andreas Münstedt, Christian Fries Dr. Uwe Flachkamp, Kerstin Thesen, Flori an Bechler

Armella Häring Antonia Hobbie

Pharmazeutische Analytik und Technologie Julia Pöppelmann Amelie Seifert Prüfungsausschuss: Dr. Norbert Schultz, Dr. Tobias Rakow, Hülya Önal

Katrin Klaus Lisa Lütgens

Kathrin Polomski Theresa Redinger Nico Reimann Elisabeth Riedl-Kain Frank Schepp Juliane Serve Maike Wittmann Rebecca Zaumsegel

Medikationsmanagement im Krankenhaus Lisa-Marie Kriegel Marie-Christin Müller Daniel Olges Katja Vallendar

Infektiologie Melissa Breitwieser Judith Arntz

Patricia Bänsch Claudia Bonna Ines Feldler

Prüfungsausschuss: Dr. Dagmar Horn, Stefanie Kuntze, Andreas Münstedt <

16 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2025

Made with FlippingBook Online newsletter creator