AKWL-Geschäftsbericht 2021

IT und Neue Medien | AKWL Geschäftsbericht 2021

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Anwendertests verschoben wurde. Zur Information der Mitglieder wurde ein bundesweit einmaliger FAQ-Bereich aufgebaut, der die zentralen Fragen rund um die Voraussetzungen und Abläufe in der Apotheke bündelt (www.akwl.de/e-rezept) und auch allen 33 wei- teren ABDA-Mitgliedsorganisationen zur Information ihrer Mitglie- der bereitgestellt wurde. Die E-Rezept-Einführung wird uns im Geschäftsjahr 2022 wei- ter begleiten. Wichtig ist und bleibt, dass die damit verbundenen Nutzen und Vorteile für die Akteure im Gesundheitswesen und die Patient*innen auch tatsächlich „gehoben“ werden, ohne aber das bewährte System der Arzneimittelversorgung durch die Apotheke vor Ort zu schwächen bzw. zu gefährden.

E-Rezept-Webinare Über 2.400 Teilnehmer*innen wurden bei den zwölf E-Rezept-Webinaren von Carsten Fischer, Stefan Lammers und Michael Schmitz (v. li.) gezählt.

den Mittelpunkt. Die sozialversicherungsrechtliche Einordnung der pharmazeutischen Tätigkeit in den Impfzentren wurde unter Betei- ligung vieler behördlicher Stellen vorgenommen. Damit verbunden war die Anforderung, nun sozialversicherungsrechtlich relevante Informationen zu erheben, die für die korrekte Handhabung der abrechnungsrechtlichen Aspekte erforderlich sind. Darüber hinaus fungierte die AKWL auch führend für das Gesamtsystem in Nord- rhein-Westfalen. Denn die Entwicklungen, die AKWL-seitig umge- setzt worden sind, wurden parallel auch in enger Abstimmung für die AKNR realisiert. Für insgesamt rund 5.600 Einsatzkräfte NRW- weit – PTA und Approbierte – wurde ein System entwickelt, das den kompletten Einteilungs-, Bestätigungs- und Abrechnungsweg regelt und über das die Geldzahlungsströme gesteuert werden konnten. Eine personell ideale Fügung spielte der IT-Abteilung der AKWL hierbei deutlich in die Karten. Während das System in den ersten sechs Monaten des Jahres agenturseitig federführend durch Cars- ten Fischer umgesetzt worden ist, konnte genau dieser Carsten Fi- scher für die AKWL als Mitarbeiter gewonnen werden. Ein Glücks- fall, denn Carsten Fischer betreut seit fast 15 Jahren maßgeblich die Umsetzung aller technischen Module auf akwl.de im Austausch mit der kammereigenen Software. Er hat zudem federführend das Notdienstsystem der AKWL (das auch in Nordrhein und Schleswig- Holstein im Einsatz ist) realisiert. Nun wird er – als Mitarbeiter der AKWL – nicht nur den baldigen Neustart von akwl.de technisch be- gleiten, sondern alle weiteren Entwicklungen konzipieren, weiter- entwickeln und wo möglich „mitschrauben“. DAS E-REZEPT KOMMT. ABER WANN GENAU? Ein zweites Top-Thema hat nicht nur Sie als Mitglieder beschäftigt, sondern auch die IT: Das E-Rezept und dessen geplante Einführung zum 1. Januar 2022. Hier hat die IT-Abteilung, in der das Feld „Tele- matik imGesundheitswesen“ angesiedelt ist, sich neben der Heraus- gabe der erforderlichen elektronischen Apothekerausweise (HBA) mit den Anforderungen an die Apotheke und letztlich der prakti- schen Umsetzung in der Apotheke befasst. Auch wenn im November und Dezember des Berichtsjahres vie- le praktische Fragestellungen an die Abläufe in den Apotheken noch offen waren: Gemeinsamwurden in einemDutzendWebinare mehr als 2.400 interessierte Mitglieder der Apothekenteams auf den ak- tuellen Stand der Entwicklungen gebracht und auf den zunächst zum Jahreswechsel vorgesehenen Start vorbereitet, der dann aber kurz vor Weihnachten als eine der ersten Entscheidungen des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach zugunsten weiterer

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