Mitteilungsblatt 4/2025, 24. Oktober 2025
DER VORSTAND INFORMIERT
Nachbesserungen an den Eckpunkten gefordert Resolution des Deutschen Apothekertages Delegierte stimmen bei nur einer Enthaltung der Initiative aus Westfalen-Lippe zu Gruppenfoto der AKWL-Delegierten und der hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, die den Deutschen Apothekertag 2025 in Düsseldorf mitgestalteten und begleite ten. Nach zweieinhalbtägiger Diskussion und Antragsberatung waren sich alle einig: Die berufspolitische Debatte zum Apothekenreformgesetz beginnt wieder von Neuem und wird alle voraussichtlich bis weit in das Jahr 2026 begleiten.
des Patientinnenwohls durch ausschließ liche Versorgung von Patientinnen mit medizinischem Cannabis durch Apothe ken vor Ort“ (u. a. Apothekerkammer Westfalen-Lippe); „Begrenzung des fi nanziellen Risikos bei der Arzneimittel beschaffung auf Grundlage einer ärzt lichen Verordnung“ (Apothekerkammer und Apothekerverband Westfalen-Lippe); „Ordnungsgemäße Ausstellung von Ver schreibungen“ (Apothekerkammer West falen-Lippe); „Gesetzliche Regulierung von Plattformen und dadurch Sicherstellung des Patient*innenschutzes“ (Apotheker kammern Westfalen-Lippe und Nord rhein); „Verfügbarkeit von E-Rezepten in der Apotheke“ (Landesapothekerkammer und -verband Baden-Württemberg, Apo thekerkammer und Apothekerverband Westfalen-Lippe); „Redundanz der Tele matik-Infrastruktur und Entschädigung der Apotheken bei Ausfällen“ (Apotheker kammer und Apothekerverband Westfa len-Lippe). <
und SPD auf, die Vereinbarungen im Ko alitionsvertrag unverzüglich umzusetzen: eine sofortige Erhöhung des packungsbe zogenen Honorars für öffentliche Apothe ken als Soforthilfe gegen das Apotheken sterben. Ebenso fordern wir eine klare Ablehnung der Idee einer „Apotheke ohne Apotheker“. Wir erwarten von der Bun desregierung Verlässlichkeit, besonders in Zeiten großer Herausforderungen für unser Gesundheitssystem. Nur durch starke Apotheken vor Ort und eine stabi le, wohnortnahe Arzneimittelversorgung können diese bewältigt werden.” Darüber hinaus wurden in diesem Jahr sämtliche Anträge der AKWL an den Deut schen Apothekertag angenommen – zu folgenden Themen: „Apotheke der Zukunft (AdZ)“ (gemein sam mit ABDA-Vorstand, Apothekerkam mer des Saarlandes, Apothekerkammer Hamburg, Apothekerkammer Berlin); „Ver bot des Versandhandels mit Betäubungs mitteln“ (Apothekerkammern Westfalen Lippe und Nordrhein); „Sicherstellung
> Zunächst wirkte die Haupt versammlung der Deutschen Apothekerinnen und Apotheker wie paralysiert, als die neue Bun desgesundheitsministerin Nina Warken die ersten Grundzüge für eine Apothekenreform darlegte.
Bis zum Abschlusstag hatten die Dele gierten allerdings den neuerlichen Tief schlag in Form einer Vertagung der im Koalitionsvertrag niedergelegten Honorar- anpassung auf einen nicht bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft, verdaut. Bei nur einer Enthaltung stimmte die Hauptver sammlung dann dem folgenden Resoluti onstext zu: „Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker greift das Angebot zum Dialog von Frau Gesund heitsministerin Warken auf und erwartet Nachbesserungen an den vorgestellten Eckpunkten. Sie fordert die Bundesregie rung und die Fraktionen der CDU/CSU
AKWL Mitteilungs blatt 04-2025 / 5
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