Mitteilungsblatt 4/2017, 13. Oktober 2017

BERATUNGSECKE

Anweisungen bekommen, um das Spiel noch drehen zu können, benötigt der Kunde alle Informationen für die optimale Anwendung seines Arzneimittels. Sie sind der Trainer. Sie müssen darauf achten, alles zu kommunizie- ren, was für diesen Patientenfall wichtig ist. Klare Kom- munikation in der Kabine, klare Kommunikation in der Be- ratung. „Kevin, wenn du weiter ständig im Abseits stehst, wechsle ich dich aus.“ „Wenn es nach zehn Minuten im- mer noch 0:2 steht, geht Jerome als zweiter Stürmer nach vorne.“ <

Du kennst doch die Abseitsregel?“ und noch kurz vor dem Anpfiff „Wenn es nicht besser läuft solltet Ihr mich noch mal zu Rate ziehen“. Genauso wenig erfolgversprechend ist in der Beratungssituation die Frage „Das Medikament ist Ihnen bekannt?“ oder die pauschale Empfehlung: „Wenn es nicht besser wird, sollten Sie zum Arzt gehen“. Die Grenze der Selbstmedikation sollte so klar wie mög- lich kommuniziert werden: „Wenn die Beschwerden nicht innerhalb von drei Tagen deutlich nachgelassen haben, sollten Sie zum Arzt gehen“. Die notwendigen Informa- tionen dafür findet man häufig im Beipackzettel bzw. in der Fachliteratur. Und so wie die Spieler alle taktischen

Grenzen der Selbst- medikation prüfen

Infos zur Anwen- dung ver- mitteln

AM- bezogene Probleme erkennen und lösen

AKWL Mitteilungs blatt 04-2017 / 17

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