Mitteilungsblatt 3/2022, 18. August 2022

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03 · 2022 18. August 2022

Ein berufspolitischer Quantensprung Honorierte Pharmazeutische Dienstleistungen

NACHHALTIG GESUND! Jetzt für den 26. August anmelden Seite 4 BEREIT FÜR DAS E-REZEPT? Startschuss fällt im September Seite 10 PASSEND ZUSAMMENGESTELLT Neu für Sie: Das Fortbildungspaket Seite 20

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INHALT

APOTHEKERSTI FTUNG Stiftungspreise für hervorragende Projektarbeiten im Rahmen der Weiterbildung Studienpreis für Examenskandidaten mit exzellentem Abschluss AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS CIRS-NRW-Gipfel am 2. November 2022 Anzeige: Fortbildungspaket zum Thema Selbstmedikation White-Coat-Ceremony für 66 Studierende Pharmazie-Nachwuchs beim pharmacon-Kongress in Meran QUAL ITÄTSSICHERUNG Durch die Apothekerkammer zertifizierte und rezertifizierte Apotheken WEITERBI LDUNG 2. Seminarzyklus „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ ab September Der zehnte Seminarzyklus „Geriatrische Pharmazie“ läuft seit dem 13. Mai. Weiterbildung abgeschlossen Zulassungen und Ermächtigungen Sommerfest für Pharmaziestudierende Erster Fortbildungstag exklusiv für PKA

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Honorierte pharmazeutische Dienstleistungen 12

POLY- MEDIKATION? WIR BERATEN! P L - R Wer dauerhaft fünf oder m ehr Medikamente einnimm t, hat Anspruch auf eine erweiterte Medik ationsberatung in der Ap otheke. Mehr dazu? Hier fragen. Ein berufspolitischer Quantensprung EDITORIAL Ein Schlag ins Gesicht 03

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6. MÜNSTERANER GESUNDHEITSGESPRÄCHE Nachhaltig gesund: Gesundheitsgespräche widmen sich einem großen Zukunftsthema 6. JOURNAL I STENPREI S Apothekerstiftung zeichnet hochkarätige Beiträge rund um die Arzneimittelversorgung aus DI E AKWL GRATUL I ERT IHRER PRÄSIDENTIN Für einen selbstbewussten und aktiven Heilberuf engagiert KAMMER IM GESPRÄCH Vortrag zum Thema „Faszination Gewürze“ AKWL-Senioren-Adademie am 26. Oktober IT & NEUE MEDI EN Sind Sie „E-Rezept-ready“? Umfassender Fragen- und Antworten-Bereich unter www.akwl.de/e-rezept Separate SMC-B für Organisationseinheiten AKWL-TV- L IVE „AKWL-TV-live“ informiert über die honorierten Pharmazeutischen Dienstleistungen RATGEBER APOTHEKENPRAXI S Meldung von Arzneimittelrisiken an die AMK Gepanschtes – Undeklarierte Inhaltsstoffe in an geblich „natürlichen“ Nahrungsergänzungsmitteln DER VORSTAND INFORMI ERT Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner*innen

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DI ENSTBEREITSCHAFT Notdienst 2023

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AUSBI LDUNG PKA/PTA Ergebnis der Abschlussprüfung für PKA-Auszubildende, Sommer 2022 MIXTUM Julia Riedel erhält Auszeichnung der IHK Förderverein besichtigt historische Apotheke im Apothekerhaus

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IMMITTELTEIL Ehrung der pharma zeutischen Leiter*innen der Impfzentren

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IN MEMORIAM AMTL ICHE MITTEI LUNGEN L ITERATURHINWEI SE

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MIT QR-CODES SCHNELL ZUR INFORMATION: Inzwischen nden Sie imMitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-Codes. Die kleinen quadra tischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informa tionen oder Verlinkungen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/ googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthal tenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt.

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IMPRESSUM

2 / AKWL Mitteilungs blatt 03-2022

EDITORIAL

Editorial

Ein Schlag ins Gesicht

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der Hochphase der Pandemie waren wir Apothekerinnen und Apotheker noch gut genug, jeden Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wo immer es Engpässe gab oder neue Aufgaben, die in Windeseile erledigt werden mussten, waren wir am Start: Beim Testen, in der Impfstofflogistik, beim Ausstellen digitaler Zertifi kate, bei der Beratung zu neu entwickelten Arzneimitteln, beim erweiterten Botendienst oder beim Impfen gegen Covid-19 selbst. Der Dank der Politik dafür fällt allerdings ernüchternd aus. Denn das nun im Entwurf vorgelegte GKV-Finanzstabilisierungs gesetz ist ein Schlag ins Gesicht des Berufsstandes. Mit dem Ra senmäher soll die Vergütung der Apotheken in den Jahren 2023 und 2024 um jeweils gut 120 Millionen Euro netto gekürzt wer den. In unseren Apotheken haben wir durch die Übernahme der unzähligen Sonderaufgaben entscheidend dazu beigetragen, Deutschland gut und sicher durch die Corona-Pandemie zu brin gen. Jetzt können, wollen und müssen wir uns endlich wieder unseren Kernaufgaben zuwenden, sollen aber durch rigide Spar maßnahmen bestraft werden. Die Maßnahme, die Minister Lauterbach ohne jedweden Ge sprächsaustausch mit uns, durchdrücken will, ist nicht nur phan tasielos, sondern setzt auch ausgerechnet an einem Punkt an, an dem es nichts mehr zu sparen gibt. Laut Arzneimittelpreis verordnung erhält die Apotheke pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel 8,35 Euro als Fixbetrag. Dieser Betrag ist letztmalig zum 1. Januar 2013 (!) nach neun Jahren um gerade einmal 25 Cent angepasst worden – was schon damals unter der kumulier ten Inflationsrate lag. Im Unterschied zu anderen Versorgungs bereichen gab es für die Apotheken seit 2013 keine Anpassung der Vergütung in Anlehnung an die allgemeine Entwicklung des Preisniveaus oder der Lohnsumme. Von den 8,35 Euro muss die Apotheke schon heute den Krankenkassen einen gesetzlichen Abschlag von 1,77 Euro gewähren. Und dieser Abschlag soll jetzt auch noch auf zwei Euro erhöht werden. Mit der vielbeschworenen Hebung von Effizienzreserven im System hat eine solche Maßnahme rein gar nichts zu tun. Das

Arzneimittelversorgungssystem durch die 18.000 Apotheken vor Ort arbeitet hoch effizient. Sein Anteil an den Ausgaben der GKV ist seit Jahren rückläufig und liegt bei nur noch 1,9 Prozent. Zum Vergleich: Die Verwaltungsausgaben der GKV lagen 2021 bei 4,1 Prozent, also mehr als doppelt so hoch. Die Kürzungspläne der Regierung muten wie ein Taschen spielertrick an: Während auf der einen Seite endlich 150 Milli onen Euro jährlich für die überfällige Einführung pharmazeu tischer Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden, von denen den Apotheken nur ein kleiner Anteil als Ertrag verbleibt, sammelt die Politik auf der anderen Seite fast die gleiche Summe direkt wieder per Honorarkürzung ein. Dieses Vorgehen steht im krassen Gegensatz zu dem im Koalitionsvertrag beschworenen Vorhaben, die Apotheken vor Ort zu stärken und die pharmazeu tischen Dienstleistungen auszubauen. Wir alle leisten in den Apotheken vor Ort durch die eingefro rene Vergütung für Rx-Arzneimittel längst unfreiwillig einen er heblichen Solidarbeitrag für das System. Gleichzeitig galoppiert die Inflation und steigen die Gehälter der Angestellten in den Apotheken, gepaart mit einem sich immer weiter verschärfen den Personalmangel. Wenn hier die Schraube weiter angezogen wird, besteht die Gefahr, dass immer mehr Apotheken aufge ben. Damit gerät die flächendeckende Versorgung immer stär ker unter Druck. Und wenn der Bundesgesundheitsminister die Apotheken bei der Verkündung seiner ungerechten und unge rechtfertigten Sparpläne zugleich für ihre bisherigen Pandemie Leistungen und die neu eingeführten Pharmazeutischen Dienst leistungen lobt, zeigt das bloß die Absurdität des Ganzen.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

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6. MÜNSTERANER GESUNDHEITSGESPRÄCHE

Nachhaltig gesund: Gesundheitsgespräche widmen sich einem großen Zukunftsthema Teilnahme vor Ort und digital möglich: Ideenbörse für die Apotheke vor Ort

> Nachhaltig gesund: So lautet das Motto der sechsten Auflage der Münsteraner Gesundheitsgesprä che, die als kompakte Hybrid-Ver anstaltung am Freitag, 26. August 2022, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr stattfinden wird. Nach der Begrüßung durch Moderator Matthias Bongard und Kammerpräsiden tin Gabriele Regina Overwiening führt der renommierte Wissenschaftsjournalist und TV-Wetterexperte Thomas Ranft in die Thematik der Gesundheitsgespräche ein. Der gebürtige Westfale (aus Reckling hausen) moderiert seit 2006 die Sendung „Alles Wissen“ im hr-Fernsehen, ist ARD Wettermoderator und Klimabotschafter des BUND. „Nachhaltig gesund – Energie wende, E-Mobilität &Klimawandel“ lautet der Titel seines Vortrages. Klimawandel: Was bedeutet das? Wie trifft es uns? Was für Folgen hat das, welt weit, aber gerade auch für uns? Und Ener giewende: Wäre es nicht einfacher, so wei ter zumachenwie bisher? Schadet uns das nicht mehr als es nutzt? Warum sollen wir etwas tun, und nicht unsere Nachbarn zu erst?Mit welchen Problemen habenwir zu kämpfen? Kann die Energiewende über haupt gelingen, oder ist das nur eine Idee aus Wolkenkuckucksheim? Was haben wir schon geschafft, und wie weit kommen wir noch?

Thomas Ranft eröffnet mit seinem Vortrag zu Energiewende, E-Mobilität und Klimawandel die 6. Münste raner Gesundheitsgespräche.

Nach diesemEinstieg wird es dann bei den Münsteraner Gesundheitsgesprächen in die Apothekenpraxis gehen: Live aus Va lencia zugeschaltet ist die Apothekerin und PTA Esther Luhmann, Herausgeberin des Buches „Die nachhaltige Apotheke. Kli

auch etwas für die Gesundheit des Plane ten zu tun. Hierzu hält sie zahlreiche prak tische Tipps für das gesamten Apotheken team parat. „Wir wollen in dieser Veranstaltung herausarbeiten, was die Apotheke vor Ort dazu beitragen kann, die in einer Art „Generationenvertrag“ festgelegten Kli maschutzziele zu erreichen“, verdeutlicht Kammerpräsidentin Gabriele Regina Over wiening. Das sei aber nur eineSeitederMe daille. In den Blick genommen wird am 26. August auch, wie die Apothekerkammer diesen Weg unterstützen und zugleich einen eigenen Beitrag leisten kann und wie die Marktpartner der Apotheke aufge stellt sind. Hierzu wird u. a. auch der Vor standsvorsitzende des apothekereigenen Großhandels Noweda, Dr. Michael P. Kuck, Auskunft geben. Viele Praxisbeispiele runden die Veranstaltung ab. <

„ Nicht nur den Finger in die Wunde legen und unbeque me Wahrheiten ansprechen, sondern auch Lösungsansätze bieten, Chancen herausarbeiten und dabei nicht zu verges sen, dass Wandel bedeutet, Menschen mitzunehmen. “ WETTEREXPERTE THOMAS RANFT

mawandel, Umweltschutz und Gesund heit.“ Mit ihr beleuchten wir, welche Ne benwirkungen Arzneimittel auf die Um welt haben können und wie wir dem be gegnen können. Für Esther Luhmann ist es Teil der heilberuflichen Verantwortung,

All diesen Fragen wird sich Thomas Ranft in seinem Vortrag stellen, so wie viele ihn aus dem Wissensmagazin des hr-fern sehens, kennen: Wissen aufwändig re cherchiert und aufbereitet, aber einfach erklärt, lautet seine Devise.

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6. MÜNSTERANER GESUNDHEITSGESPRÄCHE · 6. JOURNAL ISTENPREIS

Dr. Michael P. Kuck thematisiert bei den Münsteraner Gesundheitsgesprächen die Rolle des pharmazeutischen Großhandels in der Nachhaltigkeitsdebatte.

Esther Luhmann ist Autorin des Buches „Die nachhaltige Apotheke“ und engagiert sich zudem bei den „Pharmacists for Future“. Sie wird am 26. August live aus Valencia zugeschaltet.

Martin Lückemeier ist in Münster und dem Münsterland als „Der Bienenpate“ bekannt. Eines seiner über 40 Bienenvölker hat er ganz in der Nähe des Veranstaltungsortes versteckt.

6. Auflage des Journalistenpreises Apothekerstiftung zeichnet hochkarätige Beiträge rund um die Arzneimittelversorgung aus

> Zum sechsten Mal hat die Apo thekerstiftung Westfalen-Lippe ih ren Journalistenpreis ausgeschrie ben. Inzwischen hat die Jury, be stehend aus Chefredakteur*innen der Leitmedien imMünsterland und Kommunikationsexperten getagt: Fünf Beiträge werden am Freitag, 26. August in Münster ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet erstmals im Engelsaal des Atlantic Hotels in Münster über den Dächern der Stadt Münster statt. Moderiert wird der Abend von Mat thias Bongard und musikalisch begleitet von drei Musikerinnen aus der Region, den „Zucchini Sistaz“. Der Journalistenpreis soll einen Anreiz bieten, sich differenziert mit der Apothe ke und ihrer Rolle und Funktion in der Ge sellschaft auseinanderzusetzen. Zudem soll das pharmazeutische Themenspekt rum nicht oberflächlich, sondern mittels fundierter Recherche in das Spektrum der Öffentlichkeit gerückt werden. Anmeldungen zu den Gesundheits gesprächen und zur Verleihung des Jour nalistenpreises sind über den Veranstal tungskalender der AKWL möglich. <

Für „gemüskalische Unterhaltung“ sorgen am 26. August die fabelhaften „Zucchini Sistaz“. Mit Netz strümpfen und falschen Wimpern katapultieren die drei frechen Damen alle Gäste der Preisverleihung in die goldene Swing-Ära. Ihr musikalischer Fundus speist sich aus der Unterhaltungsmusik der 20er –50er Jahre, schillert und kokettiert allzu gerne mit Zitaten und Attitüden der gesamten Popularmusikgeschichte.

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DER VORSTAND INFORMIERT · DIE AKWL GRATUL IERT IHRER PRÄSIDENTIN

Für einen selbstbewussten und aktiven Heilberuf engagiert Gabriele Regina Overwiening vollendete das 60. Lebensjahr

Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner*innen PräsidentinGabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, AugustinWibbelt Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 02864 94810, EMail: g.overwiening@akwl.de Vizepräsident Frank Dieckerhoff FunkturmApotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, EMail: info@funkturmapotheke.de Dr. Claudia Brüning c/o SternApotheke, Ludgeristraße 66, 48143 Münster, Tel.: 0251 1345538, EMail: clcbruening@arcor.de Eva-Maria Gödde c/o Colosseum Apotheke Brüning, Altstadtstraße 32, 44534 Lünen, EMail: evagoedde@gmail.com Dr. Günter Hagenhoff medipharm GmbH Michaelstraße 21, 44329 Dortmund, EMail: g.hagenhoff@medipharm.de Dr. Hannes Müller RömerApotheke Pharmazie am See OHG, Weseler Straße 20, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 7566, EMail: hannes.mueller1@gmail.com Sandra Potthast c/o Höke's AlteApotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, EMail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch HirschApotheke amMarkt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, EMail: ruwisch@hirschapothekelage.de Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck BärenApotheke Pharmazie am See OHG, Rekumer Str. 18, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 2600, EMail: schultemecklenbeck@gmail.com Christine Weber c/o AmtsApotheke, Alte Bahnhofstr. 82, 44892 Bochum, Tel.: 0234 280717, EMail: christine.weber@mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Auf dem Brink 3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 9389111, EMail: hp@wittmann.nrw

Töchtern und eines Sohns im Alter von 17 bis 35 Jahren. Ihr Sohn Henry ist ebenfalls approbierter Apotheker, die beiden ältes ten Töchter sind Ärztinnen. Somit wird die gelungene Arzt-Apotheker-Koopera tion bereits in der eigenen Familie vor- exerziert. Seit 2001 im Kammervorstand tätig Im Jahr 2001 machte sich Gabriele Regina Overwiening als Leiterin der Apotheke am Bahnhof in Reken selbstständig. Und im Jahr 2004 erö nete sie im kleinen Ortsteil Maria Veen die Apotheke am Benediktus hof als Filiale. Für die AKWL ist sie seit über 25 Jahren tätig. Anfangs als Referen tin, seit 1997 als Delegierte der Kammer versammlung, seit 2001 als Vorstands mitglied, von 2005 bis 2009 als Vizepräsi dentin und seit 2009 auch als Vorsitzende der Apothekerstiftung. Von 2013 bis 2016 war sie Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Bun desapothekerkammer. Im Dezember 2020 wurde sie zur Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothe kerverbände gewählt.

> Am 15. Mai vollendete die Präsi dentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, ihr 60. Lebensjahr. Die gebürtige Rekenerin, mit dem großen Herz für die Pharmazie und die Berufspolitik, führt bereits im 14. Jahr die AKWL als Präsidentin und steht zudem seit Anfang 2021, als erste Frau überhaupt, an der Spitze des Bundesverbandes ABDA. „Mir ist wichtig, dass wir Apothekerinnen und Apotheker mit Selbstbewusstsein auftreten: Wir sind keine Schubladenzie her, sondern freie Heilberu er. Und wir sind unabhängige Partner auf Augenhöhe – für Ärzte und Krankenkassen, für Ver bände und Politik“, lautet das Credo der Fachapothekerin für Allgemeinpharma zie. Vom April 1983 bis November 1987 studierte Overwiening Pharmazie in Hamburg. Danach lernte sie – u. a. als an gestellte Apothekerin in Recklinghausen – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kennen. Denn Gabriele Regina Overwie ning ist zugleich auch Mutter von drei

Nach wie vor wichtig für Gabriele Regina Overwiening: Die Arbeit in der Apotheke vor Ort, hier in ihrer Apotheke am Klinikum in Borken.

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DIE AKWL GRATUL IERT IHRER PRÄSIDENTIN

Für eine aktive und starke ABDA In ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit setzt sie sich sowohl für die Fortentwicklung der besonderen apothekerlichen Leistungen für das Gemeinwohl ein als auch für Rah menbedingungen, unter denen Apothe kerinnen und Apotheker wirtschaftlich arbeiten können. „Wenn wir für die Grundlagen unserer Berufsausübung eine erfolgreiche Arbeit leisten wollen, heißt das auch, dass wir die Strukturen unserer berufsständischen Selbstverwaltung per manent auf den Prüfstand stellen und kontinuierlich fortentwickeln müssen“, betont Overwiening, die sich insbesonde re eine „agile ABDA“ mit einer lebendigen Diskussionskultur, einer starken Beteili gung der 34 Mitgliedsorganisationen und einer aktiven Presse- und Ö entlichkeits arbeit wünscht. „Die Apothekerschaft muss sichtbar sein, und die Aufgabe der ehrenamtlichen ABDA-Spitze ist es nicht zuletzt, den Apo thekerinnen und Apothekern Gesicht und Stimme zu verleihen“, sagt Overwiening, die große Erwartungen in die derzeit vor bereitete ABDA-Strukturreform setzt. Die ABDA als Zusammenschluss aller 34 Kam mern und Verbände sei eine zutiefst föde ral geprägte Institution. Sie könne nur dann erfolgreich sein, wenn es eine Ver trauens- und Zusammenarbeitskultur der 34 Organisationen gibt. Gemeinsam ge fasste Beschlüsse müssen daher nicht nur in die Mitgliedsorganisationen getragen,

Auf Bundesebene vertritt Gabriele Regina Overwiening die Interessen der Apothekerschaft seit 2021 als ABDA-Präsidentin; wie hier auf dem Podium der Bundespressekonferenz – u. a. mit dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (li.).

ganisationen müsse es sein, die Leitplan ken zu de nieren, in denen Digitalisierung statt ndet, die Anwendungen mit dem höchsten Patientennutzen wie beispiels weise den elektronischen Medikations plan zu forcieren und zugleich dafür zu sorgen, dass weder bewährte Versor gungsstrukturen noch Patientenrechte unter die Räder kommen. „Apothekerin nen und Apotheker sind und bleiben die verlässlichen, niederschwellig und wohn ortnah erreichbaren Lotsen im Arzneimit teldschungel – auf Augenhöhe mit den Ärzten und zum Wohle der Patienten“, so die ABDA- und AKWL-Präsidentin. Die Di gitalisierung dürfe weder zu einem un kontrollierbaren Systemumbau noch zu einer Systemzerstörung führen. Daher muss der Berufsstand sie aktiv gestalten und die dafür erforderlichen personellen und nanziellen Ressourcen bereitstellen. Zusätzlich zur Tätigkeit für ABDA und die AKWL engagiert sich Gabriele Regina Overwiening auch über den Tellerrand der Pharmazie hinaus. Seit 2009 ist sie Projektpatin des apothekerlichen Hilfs projektes „Eine Dosis Zukunft“, bei dem schon fast 500.000 Euro für die gute Sa che zusammengekommen sind. Auch als Vorstand der gemeinnützigen Reken-Stif tung bringt sie sich ehrenamtlich ein. Ihr Engagement für den Berufsstand hält Overwiening aktuell für wichtiger denn je: „In der Corona-Pandemie haben die Apotheken eindrucksvoll gezeigt, was in ihnen steckt und was die Gesellschaft al les von uns erwarten kann.“ <

sondern dort auch mitverantwortet und aktiv umgesetzt werden. Ebenso müsse der Bundesverband seine Mitglieder durch einen intensiven, zeitnahen und vertrauensvollen Austausch mitnehmen und die Gelegenheit geben, eigene Pro jektideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Aufgabenschwerpunkt Digitalisierung Einen besonderen Aufgabenschwerpunkt der Berufspolitik sieht die Jubilarin in der Digitalisierung: Diese habe das Gesund heitssystem mit hoher Dynamik erfasst. Aufgabe der ABDA und ihrer Mitgliedsor

Westfälin und Ostwestfale: Dieses Foto zeigt Gabriele Regina Overwiening 2018 im Schloss Bellevue im Austausch mit dem in Gütersloh geborenen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

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HALLO NACHBAR! NACHBAR! In Deiner Nachbarschaft, jederzeit zu erreichen, m it vertrauten Gesichtern. Wenn Du Fragen rund um die Gesundheit hast, spr ich uns an. Wir sind für D ich da. NACHBAR NAC B R! In Deiner Nachbarschaft, jederzeit zu erreichen, m it vertrauten Gesichtern. Wen u Fragen rund um die Gesundheit hast, spr ich uns an. Wir sind für D ich da.

Deine Apotheke in Westfalen-Lippe Deine Apotheke in Westfalen-Lippe

KAMMER IM GESPRÄCH

Vortrag zum Thema „Faszination Gewürze“ AKWL-Senioren-Akademie am 26. Oktober Nach der Corona-Pause geht es endlich weiter /Veranstaltung imMövenpick-Hotel in Münster

> Nach der langen Corona-Pause geht es jetzt endlich weiter mit dem nächsten Termin der AKWL-Senioren- Akademie. AmMittwoch, 26. Oktober, laden wir wieder alle Ruheständlerinnen und Ruheständler ab 15 Uhr ins Mövenpick Hotel an den münsterischen Aasee ein. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich nicht nur auf ein Wiedersehen und gute Gespräche bei Ka ee und Kuchen freuen, es erwartet sie auch ein hochinteressanter Fachvortrag: Dr. Rolf Engelshowe spricht über die Faszination der Gewürze: „Gewürze und Apotheke sind über Jahrhunderte eng verbunden. Neben der arzneilichen Wirkung geben sie vielen Speisen und Getränken einen typischen Geruch und Geschmack“, erläutert Engelshowe, den viele Teilnehmer*innen noch in sehr guter Erin nerung haben dürften: Er war von 1975 an zunächst als akademi scher Rat, ab 1979 als akademischer Oberrat und ab 1997 als aka demischer Direktor des Instituts für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie an der Universität Münster tätig.

Senioren-Akademie im Hotel Mövenpick: Dieses Foto zeigt Kammerpräsi dentin Gabriele Regina Overwiening (ganz rechts) mit Referentin Dr. Hiltrud von der Gathen bei einer der letzten Veranstaltungen für unsere Ruheständle rinnen und Ruhenständler Dabei verschrieb er sich vor allem den Arzneipflanzen. So trägt der Arzneipflanzengarten an der Hittorfstraße seine persönliche Handschrift. Viele Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen Lippe kennen Dr. Rolf Engelshowe zudem als sehr kompetenten Referenten bei pharmakobotanischen Exkursionen. „Die Besonderheiten rund um die Gewürze sind gerade den Apothekern sehr geläufig. Denken Sie an Zeiten, als Gewürze noch in den Standgefäßen vorrätig gehalten wurden. Gewürze haben eine lange Tradition bezogen auf Anbau und Handel und die Sorgfalt mit der sie aufgearbeitet werden, verdient große Wertschätzung“, kündigt Engelshowe seinen Vortrag an. Faszinierend sei, wie unser Geruchs- und Geschmackssinn Er innerungen an längst vergangene Zeiten wach ruft oder auch viele Kammermitglieder an das Lernen mit der „Drogensamm lung“ erinnert. Kurzum: Freuen Sie sich auf einen spannenden, mit vielen schönen Abbildungen bestückten, Vortrag! Anmeldungen ab sofort unter www.akwl.de möglich In den kommenden Wochen erhalten alle Mitglieder der AKWL, die im Ruhestandsalter sind, eine schriftliche Einladung zur Seni oren-Akademie mit diversen Rückmeldemöglichkeiten (per Post, Fax oder E-Mail). Anmeldungen sind aber auch schon jetzt über den Online-Fortbildungskalender der Kammer unter www.akwl.de möglich. Für weitere Rückfragen steht Ihnen in der Kammergeschäfts stelle Petra Wiedorn unter Tel. 0251 5200549 bzw. per E-Mail an presse@akwl.de gerne zur Verfügung. <

Richtig harmonisch läuft das heilberufliche Miteinander der Studierenden der Pharmazie und der Medizin, wie hier bei einem besonders schönen und öffentlichkeitswirksamen Projekt, dem „Teddybären-Krankenhaus“. Auch in diesem Jahr „verarzteten“ die Studierenden wieder zahlreiche Kuscheltiere. Seit vielen Jahren wird das „Teddybären-Krankenhaus“ auch von der AKWL mit einer Spende unterstützt.

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IT & NEUE MEDIEN

Sind Sie „E-Rezept-ready“? Westfalen-Lippe ist Modellregion Verp ichtung zur Belieferung von elektronischen Rezepten ab dem 1. September

> Ab dem 1. September 2022 müssen Apotheken in Deutschland E-Rezepte einlösen und damit „E-Rezept ready“ sein. Die Software-Anbieter aller gängigen Waren wirtschaftssysteme haben inzwischen ihre E-Rezept-Up dates zur Verfügung gestellt. Auch wenn derzeit noch von vielen kleinteiligen Problemen zu lesen und hören ist – alle Anbieter arbeiten mit Hochdruck dar an, diese Probleme abzustellen, insbesondere mit Hinblick auf den Starttermin. Der 1. September ist für die Apotheken inWest falen-Lippe (ebenso wie in Schleswig-Holstein) umso bedeuten der, als in beiden Regionen Ärzte, Zahnärzte und Kliniken ab die sem Zeitpunkt E-Rezepte ausstellen sollen. Als von der gematik ausgewählteModellregion für die erste Stufe der flächendecken den Einführung elektronischer Rezepte stehen beide Landesteile besonders im Fokus. Fast 60 Prozent der Apotheken sind startbereit In Westfalen-Lippe sind bereits fast 60 Prozent der Apotheken „E-Rezept-ready“, können also jederzeit ein E-Rezept annehmen, beliefern und abrechnen. Dazu sind sie nicht nur technisch aus gerüstet, sondern haben auch entsprechende Schulungen der Anbieter durchlaufen, sich personell und organisatorisch vorbe reitet sowie haben dies durch das Setzen des sogenannten „E-Rezept-ready“-Flags im DAV-Portal bereits nach außen signalisiert. Im Folgenden finden Sie einen Überblick darüber, was es heißt „E-Rezept-ready“ zu sein und wie Sie dies gegenüber den Nutze rinnen und Nutzern der E-Rezept-App eindeutig zeigen. Die Bereitschaft und Fähigkeit, E-Rezepte zu bedienen, glie dert sich in zwei Bereiche, zum einen in den technischen, zum anderen in den organisatorischen Bereich: Schulung der Mitarbeiter*innen (nähere Informationen er halten die Apotheken auf den Websites ihres jeweiligen Softwareanbieters). Das jeweilige Apothekensoftwarehaus meldet die Apothe ken zur Teilnahme an der Testphase an die gematik und in formiert die Apotheken entsprechend (nähere Informatio nen auf den Websites der Softwareanbieter). Setzen des „E-Rezept-ready“-Flags unter www.mein-apo thekenportal.de (im Supportbereich finden Sie eine Schritt für-Schritt-Anleitung:www.mein-apothekenportal.de/down- loads/erezept_ready_flag.pdf). Organisatorische Bereitschaft:

Sichtbarkeit ist wichtig: Machen Sie für Ihre Patientinnen und Patienten transparent, dass Ihre Apotheke „E-Rezept-ready“ ist.

Technische Bereitschaft:

Bestellung der dezentralen Komponenten und Karten (wenn nicht bereits geschehen).

Inbetriebnahme/Freischaltung der Komponenten und Kar ten (nähere Informationen erhalten die Apotheken auf den Websites ihres jeweiligen Softwareanbieters). Bereitschaft des eingesetzten Softwaresystems zur Instal lation des Moduls „E-Rezept“ ermitteln (nähere Informatio nen erhalten die Apotheken auf den Websites ihres jeweili gen Softwareanbieters). <

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IT & NEUE MEDIEN

Umfassender Fragen- und Antworten-Bereich Unter www.akwl.de/e-rezept

Über die Startseite der AKWL-Website gelangen Sie auf unseren umfassenden FAQ-Bereich zum Thema E-Rezept.

> Das Telematik-Team der AKWL hat seit dem letzten Herbst einen umfassenden Fragen- und Antworten-Bereich im inter nen Bereich der AKWL-Website aufge baut. Unter www.akwl.de/e-rezept (ebenso wie deckungsgleich im PTA-Cam pus für PTA) werden nahezu 100 Fragen rund um das E-Rezept beantwortet sowie regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Sie fragen sich, welche Verordnungen im ers ten Schritt elektronisch auf Sie zukom men, wie es mit Privatrezepten aussieht, Heim- und Hilfsmittelversorgung und Re taxationsrisiken? Welche Ergänzungen und Hinweise können am E-Rezept vorge nommen und wann muss mit dem HBA qualifiziert elektronisch signiert werden? Blutzuckertestreifen per E-Rezept – geht das? All diese Fragen finden Sie nach ak tuellem Wissensstand beantwortet. Log gen Sie sich einfach ein auf akwl.de/e-re zept bzw. pta-campus.de. <

Fragen zum E-Rezept: Zusätzlich zu unserer umfassenden Fragen- und Antwortliste stehen wir Ihnen bei weiteren Fragestellungen oder falls Antworten für Sie unklar erscheinen, jederzeit gerne zur Verfügung. Das E-Rezept-Team um Carsten Fischer, Stefan Lammers und Michael Schmitz (v. li.) erreichen Sie am bes ten per E-Mail an e-rezept@akwl.de.

Separate SMC-B für Organisationseinheiten Beantragung ist optional möglich

> Mit unserem Informationsdienst AKWL aktuell Nr. 34/2022 vom 1. Juli hatten wir bereits darüber informiert, dass die AKWL auf An trag an öffentliche Apotheken Ins titutionenkarten mit unterschiedli chen Telematik-ID für Organisati onseinheiten von Apotheken (SMC B-OE) i.S.d. § 313 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 SGB V herausgibt. Die jeweiligen Organisationseinheiten ei ner Vor-Ort-Apotheke können damit künftig auf deren Wunsch hin mehrere Karten mit jeweils unterschiedlicher Tele matik-ID erhalten – für Versandhandel, Heim- bzw. Krankenhausversorgung – und dadurch separat im Adressbuch der

Telematikinfrastruktur von anderen Nut zern gefunden und adressiert werden. Eine solche separate SMC-B-OE ist eventuell in dem Fall erforderlich, dass eine Apotheke zulässigerweise Räume au ßerhalb der Raumeinheit nach § 4 Abs. 1 Nr. 5 ApBetrO für die Heimversorgung und den Versandhandel nutzt. Dann kön nen zusätzliche SMC-B für diese Organi sationseinheiten für die Anbindung die ser Räume an die Telematikinfrastruktur (TI) möglicherweise benötigt werden. Inwieweit für Ihre Apotheke eine Not wendigkeit besteht, insbesondere „exter ne“ Räumlichkeiten, die etwa im Rahmen der Heimversorgung nach § 12a ApoG oder für den Versandhandel nach § 11a ApoG genutzt werden, mit einem weite

ren Konnektor sowie zugehöriger SMC-B OE und eHealth-Kartenterminal an die Telematinfrastruktur (TI) anzuschließen, oder andere technische Möglichkeiten für einen Anschluss dieser Räume bestehen, sollte jede/r interessierte Betriebserlaub nisinhaber/inmit ihrem/seinem IT-Dienst leister erörtern. Wichtig ist: Eine Pflicht zu einer separaten SMC-B-OE gibt es nicht. <

WWW.AKWL.DE

Weitere Hinweise zur Beantragung separa ter SMC-B für weitere Organisationsein heiten der Apotheke nden Sie auf unserer Website unter www.akwl.de/ausweise.

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AKWL-TV-L IVE

Für den Berufsstand ein echter Quantensprung „AKWL-TV-live “ informiert über die honorierten Pharmazeutischen Dienstleistungen

> Für die Apothekerinnen und Apotheker ist es ein Quanten sprung, für Teile der Ärzteschaft ein Ärgernis und für den Spitzen verband der Krankenkassen ein Klagegrund: Die Rede ist von den honorierten Pharmazeutischen Dienstleistungen (PDL).

Sie sind im Vor-Ort-Apothekenstärkungs gesetz festgeschrieben und werden ab diesem Sommer in fünf Bereichen die pharmazeutische Versorgung der Pati entinnen und Patienten verbessern. Im Rahmen von „AKWL-TV live“ rückte Mo derator Matthias Bongard mit seinen Talkgästen zentrale Kernpunkte in einem Themen-Kickoff rund um die Pharmazeu tischen Dienstleistungen in den Fokus der Fernseh-Kameras. Mit großem Zuspruch: Über 400 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am Mittwochabend das apo thekerliche Talkformat live an ihren Bild schirmen zu Hause und nutzten zudem die Gelegenheit, viele Dutzend Fragen digital einzureichen. Mit Bongard nahmen drei Gäste in den roten Talkshowsesseln Platz, die et was vom Thema verstehen und die ein gereichten Fragen der Zuschauer*innen live beantworteten: Kammer- und ABDA Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, für den Apothekerverband Vorstandsmit

Jede Menge Technik wurde Mitte Juli im Apothekerhaus am Aasee aufgebaut, als sich der Sertürner-Saal in ein mobiles Fernsehstudio verwandelte.

regelmäßig Blutdrucksenker einnehmen, wie auch die erweiterte Einweisung in ein neues Inhalations-Device dürfen auch PTA durchführen. „Doch auch bei den Dienstleistungen, die eigentlich Apothe kern vorbehalten sind, können PTA eine wichtige Funktion wahrnehmen, nämlich die Identifikation der Patienten, denen man beispielsweise eine erweiterte Me dikationsberatung anbieten könnte. Auch da sind die PTA und ihre Einschätzungen extrem wertvoll.“ Auch für kleine Apotheken möglich Jan Harbecke ist mit seinen beiden Apo theken in Münster direkt in die neuen Dienstleistungen eingestiegen. Er und sein Team freuen sich über die zusätzli chen Möglichkeiten, denn „beispielsweise das Blutdruckmessen oder das ausführ liche Erklären von Asthma-Inhalatoren ist ohnehin in der Apotheke gelebter All tag.“ Auch Overwiening brach eine Lan ze für die neuen Dienstleistungen – die gerade auch durch „kleinere“ Apotheken erbracht werden könnten: „Ich bin si cher, dass die kleinen Apotheken die An gebote für sich nutzen können. Gerade

Qualifikation durchführen darf: Für die erweiterte Medikationsberatung bei Po lymedikation, die Pharmazeutische Be treuung von Organtransplantierten und für die Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie bedürfe es ne ben der Approbation als Apotheker*in der Qualifikation nach dem BAK-Curriculum „Medikationsanalyse und Medikations management als Prozess“ oder einer

„ Es geht hier um eine pharmazeutische AMTS-Prüfung, von der die Patienten profitieren, nicht um eine medizinische Intervention. “ GABRIELE REGINA OVERWIENING

gleichwertigen Alternative (Athina, Apo AMTS oder Fachapotheker Allgemein pharmazie), so Schwalbe. „Wer noch den alten Titel als Offizinapotheker hat, muss den bei der Kammer umschreiben lassen, damit er für die Dienstleistung gültig ist“, erklärte Schwalbe, der für die Angebote seiner Abteilung warb: „Im Online-Veran staltungskalender gibt’s zahlreiche Termi ne, umdie Qualifikation zu erwerben oder die Kenntnisse wieder aufzufrischen.“ Blutdruckmessungen bei Patienten, die

glied Jan Harbecke und Dr. Oliver Schwal be, der als Abteilungsleiter Fortbildung und Beauftragter für die Pharmazeuti schen Dienstleistungen für die fachliche Qualifikation der pharmazeutischen Mit arbeitenden in denwestfälisch-lippischen Apotheken verantwortlich zeichnet. Fünf honorierte Dienstleistungen Schwalbe stellte die fünf honorierten Dienstleistungen vor – und wer welche Angebote in der Apotheke mit welcher

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AKWL-TV-L IVE

Sie rückten die Pharmazeutischen Dienstleistungen in den Mittelpunkt: Moderator Matthias Bongard mit Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening, AKWL-Abteilungsleiter Fortbildung Dr. Oliver Schwalbe und Apothekerverband-Vorstandsmitglied Jan Harbecke (v. r.).

im Pharmazeutischen haben wir sehr leistungsstarke kleine Apotheken, für diese ist das eine große Chance.“ Nicht alle Apotheken, die mitmachen wollen, müssten jede der fünf Dienstleistungen anbieten, so die Kammerpräsidentin und appellierte: „Suchen Sie sich die Angebote heraus, die für Sie individuell vor Ort pas sen und fangen vielleicht mit einer oder zwei Dienstleistungen an.“ Reaktion auf massive ärztliche Kritik Auf die massive Kritik aus diversen Ärz te-Organisationen, die mit ihren Äuße rungen zum Teil massiv unterhalb der Gürtellinie zielten, reagierten sowohl Overwiening als auch Harbecke lösungs orientiert. Sie rückten – im Unterschied zu den Anwürfen der Ärzte-Organisati onen – die gute Versorgung der Patien ten in den Mittelpunkt der Diskussion. „Es geht hier um eine pharmazeutische AMTS-Prüfung, nicht um eine medizini sche Intervention, betonte Overwiening, die sich mit einigen Vertretern der derzeit überaus kritischen Ärzteorganisationen in Gesprächen befindet.“ Außerdem gab sie zu bedenken, dass sie immer wieder

von Arztpraxen höre, die keine neuen Pa tienten annähmen und die über zu wenig Zeit klagten: „Wer hat denn dort noch Zeit – beispielsweise für eine ausführliche Medikationsanalyse?“ Harbecke wirbt für kollegialen Dialog Auch Harbecke rät den Kolleginnen und Kollegen, sich vor Ort nicht durch die Kri tik der KVen abschrecken zu lassen: „Ich kann nur dafür werben, mit den Ärzten in der Nähe in Dialog zu treten und zu erklären, was man anbieten möchte. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht“, so das Vorstandsmitglied des Apotheker verbandes Westfalen-Lippe und Inhaber zweier Apotheken. Viele Zuschauende interessierten sich für das Thema Abrechnung und Honorar. Gerade beim kursierenden Thema „Hono rardeckel“ nahm Harbecke den Kollegin nen und Kollegen an den Bildschirmen die Sorge, dass ihre Dienstleistungen nicht honoriert würden: „Sollte der zur Verfü gung stehende ‚Topf ‘ für die Dienstleis tungen imQuartal erschöpft sein, werden die aufwändigerenDienstleistungen zwar mit einer höheren Priorisierung honoriert

– 1.000 Euro Honorar pro Quartal sind je doch für jede Apotheke gesichert – ganz gleich ob durch 89 mal Blutdruckmessen oder elf Medikationsanalysen.“ Eindeutiges Stimmungsbarometer Zu Beginn wie zum Ende des Live-Talks wurden die Zuschauenden nach ihrer Meinung zu den Dienstleistungen be fragt. Das Stimmungsbarometer fiel am Ende eindeutig aus: Für „Klar sind wir da bei – der frühe Vogel fängt den Wurm“ votierten 69 Prozent, „erstmal abwarten, wie sich das Ganze so entwickelt“ wollen 27 Prozent. Mit „den Stress tu ichmir nicht an“ erteilen nur vier Prozent den neuen Dienstleistungen eine klare Abfuhr. Interessierte können die 90-minütige Sendung, in der auch wieder zahlreiche Fragen aus dem TV-Publikum beantwor tet wurden, nachträglich als Aufzeich nung anschauen. Für die Zugangsdaten wenden Sie sich formlos per E-Mail an presse@akwl.de. <

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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

In diesem Fall gilt wirklich „viel hilft viel“: Meldung von Arzneimittelrisiken an die AMK Mitwirkung der Apothekerschaft von zentraler Bedeutung

> Ohne Apotheker*innen, Ärzt*innen, und Patient*innen, die Nebenwirkungen (unerwünschte Arzneimittelwirkungen, kurz UAW) melden, wäre eine Nutzen-Risiko Beurteilung von Arzneimitteln nach der Zulassung nicht möglich. Denn die Datenlage vor der Zulassung bietet oft noch kein vollständiges Bild der Sicherheit eines Arzneimittels. Ob sein Nutzen dessen Risiken für alle Pa tienten gleichermaßen aufwiegt, zeigt sich in manchen Fällen erst Jahre nach seiner Markteinführung. Je früher, häu figer und detaillierter also solche UAW gemeldet werden, desto früher können Risikosignale erkannt und bewertet wer den, um bei Bedarf Maßnahmen zum Schutz der Patientinnen und Patienten zu treffen [1] . Einerseits geht es hier dar um, unbekannte – also nicht in Fach- oder Gebrauchsinformation gelistete – Ereig nisse zu melden, um so möglicherweise neue Nebenwirkungen zu erkennen. An dererseits geht es aber gleichermaßen auch darum, bekannte – also in Fach- und

WWW.AKWL.DE / WWW.ABDA.DE

Weitere Informationen und Meldewege Weitere Informationen zu den verschiede nen Meldewegen und -verp ichtungen von

Auf dem Beipackzettel sind die Nebenwirkungen eines Arzneimittels verzeichnet. Die UAW-Meldungen aus den Apotheken können zu einer Änderung der Nutzen-Risiko-Beurteilung beitragen.

zeitlichen Zusammenhang mit der Ein nahme eines Arzneimittels steht oder stand. Ein möglicher kausaler Zusammen hang wird im Verlauf des Verfahrens an anderer Stelle bewertet und ist ausdrück lich nicht erforderlich für die Meldung ei nes Verdachtsfalls. Auch Medikationsfehler, die im Apo thekenalltag auffallen, sollten als UAW gemeldet werden, wenn diese zum Scha den geführt haben bzw. geführt haben könnten.

Gebrauchsinformation bereits gelistete – Nebenwirkungen zu melden. Die Meldun gen bekannter Nebenwirkungen dienen dazu, die Häufigkeit des Auftretens zu er fassen, welche dann nachfolgend zu einer anderen Bewertung des Nutzen-Risiko Verhältnisses führen kann. Sich daraus er gebende Maßnahmen sind beispielswei se eine Änderung der Packungsbeilage, Anwendungsbeschränkungen oder sogar ein Widerruf der Zulassung. Ausschlaggebend für den Verdachtsfall einer Nebenwirkung und damit für eine UAW-Meldung ist das Auftreten eines unerwünschten Ereignisses, welches im

unerwünschten Arzneimittelwirkun gen, Qualitätsmängeln, mutmaßlichen schwerwiegenden Vorkommnissen bei Medizinprodukten und UAW bei Tierarz neimitteln nden Sie im internen Bereich unserer Website akwl.de in der Rubrik „Infos Pharmazie, Recht und Politik > Pharmazeutische Praxis: Viel gefragt (A-Z) > A > Arzneimittelrisiken“.

Den AMK-Flyer können Sie unter https://www. abda.de/fuer-apotheker/ arzneimittelkommissi on/amk/ herunterladen.

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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

Auch Therapieunterbrechungen melden Therapieunterbrechungen, die auf Lie ferschwierigkeiten eines Arzneimittels zurückzuführen sind, sollten ebenfalls als UAW gemeldet werden, um auch hier die Quantität dieser Problematik erfassbar zu machen. Neben der Meldung unerwünschter Ereignisse kommt der Meldung von Qua litätsmängeln (z.B. zerbrochene Tabletten oder defekte Pulverinhalatoren) durch die Apothekerschaft eine besondere Be deutung zu. Qualitätsmängel können im Rahmen der Fertigarzneimittelprü fung gefunden werden oder Kund*innen bzw. Ärzt*innen wenden sich mit einer Produktreklamation an die Apotheke. Meldung per Berichtsbogen Verdachtsfälle zu Arzneimittelrisiken werden per Berichtsbogen an die Ge schäftsstelle der AMK gemeldet. Hierzu stellt die AMK zwei Formulare (Berichts bogen für UAW / Berichtsbogen für Qua litätsmängel) zur Verfügung, die auf der AMK-Homepage unter www.arzneimit telkommission.de abrufbar sind. Unten auf dieser Seite finden Sie au ßerdem eine Grafik mit zwei QR-Codes, die Sie direkt zu den Formularen leiten. <

In einem Gastreferat, gehalten vor den Delegierten in der Frühjahrssitzung des Apothekerparlamentes, legte Dr. André Said von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) dar, warum die regelmäßigen Meldungen von UAW aus der Apotheke so wichtig für die Arzneimittelsicherheit sind. 2020 und 2021 kam es zu einem starken Rückgang der Meldungen. Die AMK appelliert daher eindringlich an alle Apotheken-Teams, wieder verstärkt UAW zu melden.

[1]: entnommen von https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Risiken-melden/_verteilerseite.html

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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS

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Gepanschtes Undeklarierte Inhaltsstoffe in angeblich „natürlichen“ Nahrungsergänzungsmitteln

grundsätzlich verboten, für Nahrungs ergänzungsmittel indikationsbezogene Angaben zu machen, wenn diese nicht gemäß der Health-Claims-Verordnung ausdrücklich von der EU-Kommission ge nehmigt wurden. Viele Online-Anbieter setzen sich jedoch über diese Vorgaben hinweg oder umgehen sie, indem sie z. B. nicht selbst mit gesundheitsbezogenen Aussagen werben, sondern indirekt über Influencer in den sozialen Medien agie ren. Vor allem Indikationsgebiete wie Gewichtsreduktion, Muskelaufbau und

> Der Erwerb von Nahrungsergän zungsmitteln über das Internet er freut sich zwar einer gewissen Be liebtheit, ist jedoch weitestgehend unreguliert und birgt zahlreiche Ri siken. Die Seriosität der Anbieter ist ebenso wie die Qualität der Pro dukte für Laien kaum zu verifizieren. Nahrungsergänzungsmittel unterliegen ohnehin keinem behördlichen Zulas sungsverfahren und müssen lediglich

beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit angezeigt werden, um in den Verkehr gebracht wer den zu dürfen. Bei ausländischen Anbie tern im Internet kann aber auch dieser niederschwellige Mechanismus leicht umgangen werden. Fragwürdige Praktiken von Online- Anbietern Auf einschlägigen Internetseiten werden Produkte für die verschiedensten Indi kationsgebiete beworben. Zwar ist es

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RATGEBER APOTHEKENPRAXIS AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS · IMPRESSUM RATGEBER APOTHEK NPR XI

Impressum I r

Impressum

Gewichtsreduktion vor äuschen soll. Neben Zusammensetzungen, die zwar illegal und gefährlich, aber zumindest pharmak logisch pl usibel sind, finden sich auch Produkte, die beispielsw ise pharmakologisch unsinnige Kombinatio nen aus Chloramphenicol, dem Antihis taminikum Chlorpheniramin, Ibuprof , Dexamethason und Tetrazykli e thal ten. Auch ein Strychnin-haltiges Produkt wurde identifiziert [3]. Warnen u d aufkläre Vor dem Kauf angeblich „natürlich r“ Nahr ng rgänzungsmittel aus dem In t r etmuss eindringlich gewarnt werden. Dies gilt insbesondere auch vor dem Hin rgrund, dass sich die Strafverfolgung in d ra tigen Fällen schwierig gestaltet und man sic nicht unei geschränk darauf verlassen kann, dass ein einmal entlarv tes Produkt nich weiterhin – eventu ll nter geringfügig veränd tem Nam n – vertrieben wird. Auße dem ist davon aus zugehen, dass die auffällig gewordenen Präparat lediglich die Spi ze es Eisbergs d rst llen. < Quellen : [1] https://www.swissmedic.ch s issmedic/d / home/humanarzneimittel/marktueberwa chung/arzneimittel-aus-dem-int rne /drug safety-current-threat /warnung_pflanzli chen_produkten.html [2] https://gutepillen-schlechtepillen.de/ gepanschtes/ [3] https://gutepillen-schlechtepillen.de/ gepanschtes-an-der-nase-herumgefuehrt/

Gewichtsreduktion vortäuschen soll. Neben Zusammensetzungen, die zwar illegal und gefährlich, aber zumindest pharmakologisch plausibel sind, finden sich auch Produkte, die beispielsweise pharmakologisch unsinnige Kombinatio nen aus Chloramphenicol, dem Antihis taminikum Chlorpheniramin, Ibuprofen, Dexamethason und Tetrazyklin enthal ten. Auch ein Strychnin-haltiges Produkt wurde identifiziert [3]. Warnen und aufklären Vor dem Kauf angeblich „natürlicher“ Nahrungsergänzungsmittel aus dem In ternetmuss eindringlich gewarnt werden. Dies gilt insbesondere auch vor dem Hin tergrund, dass sich die Strafverfolgung in derartigen Fällen schwierig gestaltet und man sich nicht uneingeschränkt darauf verlassen kann, dass ein einmal entlarv tes Produkt nicht weiterhin – eventuell unter geringfügig verändertem Namen – vertrieben wird. Außerdem ist davon aus zugehen, dass die auffällig gewordenen Präparate lediglich die Spitze des Eisbergs darstellen. < Quellen : [1] https://www.swissmedic.ch/swissmedic/de/ home/humanarzneimittel/marktueberwa chung/arzneimittel-aus-dem-internet/drug safety-current-threats/warnung_pflanzli chen_produkten.html [2] https://gutepillen-schlechtepillen.de/ gepanschtes/ [3] https://gutepillen-schlechtepillen.de/ gepanschtes-an-der-nase-herumgefuehrt/ Beratungsszenarien in Kleingruppen an- geboten. Für den kommenden PBU vom 5. bis 16. September 2022 plant die Apothekerkam mer Westfalen-Lippe die erste Woche on line und die zweite Woche in Präsenz. So können die Vorteile beider Formate opti mal genutzt werden. < GUTEPILLEN-SCHLECHTEPILLEN.DE Informationen zur Anmel dung zum PBU nden Sie auf unserer Website unter Arbeitsplatz Apotheke > Apotheker/in > Praxis begleitender Unterricht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Friederike Scholz Sadebeck , A t. Aus- und Fortbil dung, Tel.: 0251 52005-99, E-Mail: f.scholz- sadebeck@akwl.de .DE Das Verbraucherma gazin „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ stellt unter dem Link https:// gutepillen-schlechte pillen.de/gepanschtes/ eine umfangreiche Da tenbank zur Verfügung. Das Verbraucherma gazin „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ stellt unter dem Link https:// gutepillen-schlechte pillen.de/gepanschtes/ eine umfangreiche Da tenbank zur Verfügung. WWW.AKWL.DE ANSPRECHPARTNERIN

Dysfunktion stehen dabei im und. Versprochen wird z. B. bei tteln mit „pflanzlichem Viagra“ natürliche Wirksamkeit, ohne schte Wirkunge und ohne Ver- gspflicht.

erektile Dysfunktion stehen dabei im Vordergrund. Versprochen wird z. B. bei Potenzmitteln mit „pflanzlichem Viagra“ eine rein natürliche Wirksamkeit, ohne unerwünschte Wirkungen und ohne Ver- schreibungspflicht.

Mitteilungsblatt der A othek rkammer Westfal n-Lippe Ausgabe 3/2022 Herausgeber Apothekerkammer Westfal nLippe, Bi ma ckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, EMail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter, Sandra H ck Layout Petra Wiedorn, Micha l Schmitz Mitarbeiter*innen an dieser Ausgab Klaus Bisping, Ute Behle, Imke Düdder, Wolfgang Erdmann, Anne Lahn, Stef Lammers, Dr. Julia Podlogar, Dr. Sylvi Prinz, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwal be, Sebastian Sokolowski, Dr. Andreas Walter Das Mitteilungsblatt (MB) der Apothe kerkammer WestfalenLippe ers h int regelmäßig circa alle zw i M ate. Der Redaktionsschluss für die Au gabe Nr. 4/2022 ist der 30.09.2022. Der Bezugspreis ist für die Mit lieder der Apothekerkammer WestfalenLi pe im Nachdruck – auch in Auszügen – nur m t schriftlicher Genehmigung des Herausge bers. Gedruckt auf 100% Recyclingp pier. Bildernachweise Titelbild, S. 7 (o.), 14 ©ABDA S. 4 ©Athenas S. 5 ©NOWEDA, VdPP, Martin Hektar (o.) S. 5 ©Katharina Tenberge (u.) S. 7 (u.), 16 ©Michael Schmitz S. 9, 11 ©Petra Wiedorn (o.), n.n. (u.) S. 17 ©Peter Leßmann S. 12, 13, 15, 21, 29 (o.) ©Sebastian Sokolowski S. 22 ©Alois Müller (o.) S. 22 ©Dr. Oliver Schwalbe (u.) S. 23, 25 ©AKWL S. 29 ©Allegra Prinz (u ) Kammerbeitrag enthalten. Auflage 7.100 Exemplare

Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 3/2022 Herausgeber Apothekerkammer WestfalenLippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, EMail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter, Sandra Heck Layout Petra Wiedorn, Michael Schmitz Mitarbeiter*innen an dieser Ausgabe Klaus Bisping, Ute Behle, Imke Düdder, Wolfgang Erdmann, Anne Lahn, Stefan Lammers, Dr. Julia Podlogar, Dr. Sylvia Prinz, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwal be, Sebastian Sokolowski, Dr. Andreas Walter Das Mitteilungsblatt (MB) der Apothe kerkammer WestfalenLippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Der Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 4/2022 ist der 30.09.2022. Der Bezugspreis ist für die Mitglieder der Apothekerkammer WestfalenLippe im Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausge bers. Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Bildernachweise Titelbild, S. 7 (o.), 14 ©ABDA S. 4 ©Athenas S. 5 ©NOWEDA, VdPP, Martin Hektar (o.) S. 5 ©Katharina Tenberge (u.) S. 7 (u.), 16 ©Michael Schmitz S. 9, 11 ©Petra Wiedorn (o.), n.n. (u.) S. 17 ©Peter Leßmann S. 12, 13, 15, 21, 29 (o.) ©Sebastian Sokolowski S. 22 ©Alois Müller (o.) S. 22 ©Dr. Oliver Schwalbe (u.) S. 23, 25 ©AKWL S. 29 ©Allegra Prinz (u.) Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 2/2022 Herausgeber Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Wolfgang Erdman , Anne Lahn, St fan Lammers, Dr. Julia Podlogar, Dr. Sylvi Prinz, M chael Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, S bastian Sokolow ki, Dr. Andrea Walter Das Mitteilungsblatt (MB) der Apothe kerkammer We tf len-Lipp erscheint r gel äßig circa all zwei Monate. Der R daktionss hluss für di Ausg b Nr. 3/2022 ist der 08.07.2022. Das Online-MB Nr. 1/ 022 erscheint nach der Kammer versammlung im Juni. Der Bezugspreis ist für die Mitgl ed r der Apoth kerkamm r Westfalen-Lippe im Kammerbeitrag enthalten. Auflage 7.100 Exemplare Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausge bers. Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Bildernachweise Titelbild, S. 16 ©Petra Wiedorn S. 4 ©action medeor S. 5 ©Stefan Lammers S. 7 ©SPD/Foto: Maximilian Koenig, ©CDU/Foto: LandNRW, ©Bündnis 90 Die-Grünen / Foto: Felix Ban sz k, FDP / F t : Björn Lülf S. 12 ©AKNR S. 13, 14 ©ABDA S. 8, 15 ©Michael Schmitz S. 5, 8, 9 ©Sebastian Sokolowski Kammerbeitrag enthalten. Auflage 7.100 Exemplare

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Gesundheitsrisiken durch falsche Deklaration

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Tatsächlich fallen in Kontrollen immer wieder angeblich „natürliche“ Präparate auf, die keineswegs nur unbedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, sondern denen ohne Deklaration verschreibungspflichti ge oder verbotene Substanzen zugesetzt sind. Solche Kontrollen werden beispiels weise durchgeführt, wenn nach der Ein nahme starke unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind. Die Schweizer Arznei mittelzulassungs- und -aufsichtsbehörde swissmedic veröffentlichte mehrfach Be richte über angeblich pflanzliche Potenz mittel, denen Sildenafil zugesetzt war, oder Sibutramin-haltige Schlankheits mittel [1]. Die Zulassung von Sibutramin ruht wegen kardiovaskulärer UAW bereits seit 2010. Dass mit der Einnahme derart falsch deklarierter Präparate erhebliche Gesundheitsrisiken einhergehen, liegt auf der Hand. Umfassende Online-Datenbank für Laien Das Verbrauchermagazin „Gute Pillen – Schlechte Pillen“, das unabhängige, ver ständliche und evidenzbasierte Gesund heitsinformationen für Laien aufbereitet, stellt unter dem Link https://gutepillen schlechtepillen.de/gepanschtes/ eine um- fangreiche Datenbank zur Verfügung, in der mit nicht deklarierten, verschrei bungspflichtigen oder illegalen Substan zen versetzte Präparate aufgelistet sind [2]. Mittlerweile enthält die frei zugäng liche Datenbank mehr als 2000 Einträge. > Auch i diesem Frühjahr hat der Pra xisbegleitende Unterricht (PBU) für die Pharmaz ut nnen und Ph rmazeut n im Praktikum digital stattgefund n. Die Re sonanz der S udi renden war positiv: „Es wurde das Beste aus dem Online-Format gema t“ so die Rückmeldung einer Teil nehmerin in der Ges mt-Evaluation. Auch Apothekerin en und Apoth ker mit aus ländi chen Abschlüssen konnten erfolg r ich im Un rricht integriert werd n. Insgesamt nahmen mehr als 140 Per sonen teil. Die Fülle an Informationen, die im Rah men der Approbationsordnung vermit t l wird, ist immens: Neben Themen zur pharmazeutisch n Praxiswie „Erklärungs bedürftige Darreichungsforme “ li gt der Fokus auch auf spez elle Rechtgebie te wie die „Apothekenbetriebsord ung“ und „Pharmazeutische Organisationen“. Insge amt komm im kompletten PBU 40 Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen pharmazeuti schen Tätigkeitsgebieten zum Einsatz. Erstmalig wurden auch Rollenspiele mit Illegale und gefährliche Zusammen- setzungen Neben PDE-5-Hemmern und Sibutramin fallen Z-Substanzen in „pflanzlichen“ Schlafmitteln, Statine in „natürlichen“ Cholesterinsenkern oder auch Phenolph thalein in Schlankheitsmitteln auf, das durch seine abführende Wirkung eine

Dr. Ute Stapel referiert aus dem neu n Webinar-Raum zum Thema erklärun sb dürftig Arzneifor en.

Rückblick auf den Praxisbegleitenden Unterricht für PhiP Nächster Te min im H bst: 5. bis 16. September 2022

GUTEPILLEN-SCHLECH I

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