Mitteilungsblatt 3/2022, 18. August 2022

DIE AKWL GRATUL IERT IHRER PRÄSIDENTIN

Für eine aktive und starke ABDA In ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit setzt sie sich sowohl für die Fortentwicklung der besonderen apothekerlichen Leistungen für das Gemeinwohl ein als auch für Rah menbedingungen, unter denen Apothe kerinnen und Apotheker wirtschaftlich arbeiten können. „Wenn wir für die Grundlagen unserer Berufsausübung eine erfolgreiche Arbeit leisten wollen, heißt das auch, dass wir die Strukturen unserer berufsständischen Selbstverwaltung per manent auf den Prüfstand stellen und kontinuierlich fortentwickeln müssen“, betont Overwiening, die sich insbesonde re eine „agile ABDA“ mit einer lebendigen Diskussionskultur, einer starken Beteili gung der 34 Mitgliedsorganisationen und einer aktiven Presse- und Ö entlichkeits arbeit wünscht. „Die Apothekerschaft muss sichtbar sein, und die Aufgabe der ehrenamtlichen ABDA-Spitze ist es nicht zuletzt, den Apo thekerinnen und Apothekern Gesicht und Stimme zu verleihen“, sagt Overwiening, die große Erwartungen in die derzeit vor bereitete ABDA-Strukturreform setzt. Die ABDA als Zusammenschluss aller 34 Kam mern und Verbände sei eine zutiefst föde ral geprägte Institution. Sie könne nur dann erfolgreich sein, wenn es eine Ver trauens- und Zusammenarbeitskultur der 34 Organisationen gibt. Gemeinsam ge fasste Beschlüsse müssen daher nicht nur in die Mitgliedsorganisationen getragen,

Auf Bundesebene vertritt Gabriele Regina Overwiening die Interessen der Apothekerschaft seit 2021 als ABDA-Präsidentin; wie hier auf dem Podium der Bundespressekonferenz – u. a. mit dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (li.).

ganisationen müsse es sein, die Leitplan ken zu de nieren, in denen Digitalisierung statt ndet, die Anwendungen mit dem höchsten Patientennutzen wie beispiels weise den elektronischen Medikations plan zu forcieren und zugleich dafür zu sorgen, dass weder bewährte Versor gungsstrukturen noch Patientenrechte unter die Räder kommen. „Apothekerin nen und Apotheker sind und bleiben die verlässlichen, niederschwellig und wohn ortnah erreichbaren Lotsen im Arzneimit teldschungel – auf Augenhöhe mit den Ärzten und zum Wohle der Patienten“, so die ABDA- und AKWL-Präsidentin. Die Di gitalisierung dürfe weder zu einem un kontrollierbaren Systemumbau noch zu einer Systemzerstörung führen. Daher muss der Berufsstand sie aktiv gestalten und die dafür erforderlichen personellen und nanziellen Ressourcen bereitstellen. Zusätzlich zur Tätigkeit für ABDA und die AKWL engagiert sich Gabriele Regina Overwiening auch über den Tellerrand der Pharmazie hinaus. Seit 2009 ist sie Projektpatin des apothekerlichen Hilfs projektes „Eine Dosis Zukunft“, bei dem schon fast 500.000 Euro für die gute Sa che zusammengekommen sind. Auch als Vorstand der gemeinnützigen Reken-Stif tung bringt sie sich ehrenamtlich ein. Ihr Engagement für den Berufsstand hält Overwiening aktuell für wichtiger denn je: „In der Corona-Pandemie haben die Apotheken eindrucksvoll gezeigt, was in ihnen steckt und was die Gesellschaft al les von uns erwarten kann.“ <

sondern dort auch mitverantwortet und aktiv umgesetzt werden. Ebenso müsse der Bundesverband seine Mitglieder durch einen intensiven, zeitnahen und vertrauensvollen Austausch mitnehmen und die Gelegenheit geben, eigene Pro jektideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Aufgabenschwerpunkt Digitalisierung Einen besonderen Aufgabenschwerpunkt der Berufspolitik sieht die Jubilarin in der Digitalisierung: Diese habe das Gesund heitssystem mit hoher Dynamik erfasst. Aufgabe der ABDA und ihrer Mitgliedsor

Westfälin und Ostwestfale: Dieses Foto zeigt Gabriele Regina Overwiening 2018 im Schloss Bellevue im Austausch mit dem in Gütersloh geborenen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

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