Mitteilungsblatt 2/2022, 12. Mai 2022

HI LFE FÜR DIE UKRAINE

Beide Apothekerkammern in NRW unterstützen action medeor beim Noteinsatz in der Ukraine AKNR und AKWL spenden je 5.000 Euro für Medikamente und medizinische Hilfsgüter

> Gemeinsam unterstützen die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe die Ukraine- Nothilfe des Medikamentenhilfs- werks action medeor. Beide Kam- mern haben imMärz direkt 5.000 Euro zugesagt, um damit die Hilfs- transporte mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern zu un- terstützen. Die action medeor bringt im Drei-Tages-Rhythmus Hilfe auf den Weg. „Wir verurteilen den Angriffskrieg gegen die Ukraine, der viele Menschenleben kostet und schwerstes körperliches und seelisches Leid verursacht. In dieser Situ- ation ist jede Form der Solidarität ein Akt von Mitmenschlichkeit“, erklären Gabri- ele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apo- thekerkammer Nordrhein. Die Kammern in Münster und Düssel- dorf gehen davon aus, dass viele der rund 20.000 Apothekerinnen und Apotheker in NRW sowie die Teams in den Apotheken vor Ort ebenfalls spenden werden, um die wertvolle Arbeit von action medeor zu unterstützen. Die Spende der Apothekerkammern wird action medeor dazu verwenden,

Aus Tönisvorst Richtung Grenze: Ein LKW voller Hilfsgüter verließ imMärz das Medikamentenlager von action medeor − die Apothekerkammern Westfalen-Lippe und Nordrhein spendeten dafür je 5.000 Euro.

Apothekerkammern wird dazu beitragen, unsere wichtige Hilfe fortzusetzen. Wir sind froh und dankbar, die Apotheken an unserer Seite zu haben“, so Bonsmann, der selbst Apotheker ist. Bislang sind drei Transporte von action medeor in der westukrainischen Stadt Ternopil ange- kommen, ein vierter Transport hat das

„Wir versuchen, so viel Hilfe wie mög- lich so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen, solange die Transportwege noch funktionieren“, schildert Christoph Bonsmann. Außerdem will action medeor gemeinsam mit seinem Partnerkranken- haus in Ternopil einen Umschlagplatz für Medikamente und medizinische Hilfsgü- ter einrichten. „Von dort aus können dann weitere Krankenhäuser in anderen Regi- onen der Ukraine versorgt werden“, sagt Bonsmann. „Wir sind gerade dabei, die ersten Inlandsrouten zu testen.“ Größtes Medikamentenhilfswerk Action medeor setzt sich als größtes Me- dikamentenhilfswerk Europas seit fast 60 Jahren für eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung der Menschen, insbesondere in ärmeren Regionen, ein. Hauptsitz des gemeinnützigen Vereins ist das niederrheinische Tönisvorst. Von hier aus werden jedes Jahr Gesundheits- stationen in circa 100 Ländern in Afrika,

„ Die Unterstützung der Apothekerkammern trägt dazu bei, unsere wichtige Hilfe fortzusetzen. Wir sind froh und dankbar, die Apotheken an unserer Seite zu haben. “ CHRISTOPH BONSMANN, VORSTAND VON ACTION MEDEOR

Lager des Hilfswerks in diesen Tagen ver- lassen. Die LKW sind randvoll gepackt: 30 PalettengehenproTransportaufdenWeg, darauf Schmerzmittel, Antibiotika, Ver- bandstoffe, Nahtmaterial, Gipsverbände, Infusionslösungen und medizinische Ge- räte. Künftig sollen zwei LKW pro Woche das Lager in Tönisvorst voll beladen ver- lassen.

die dringend notwendige medizinische Hilfe für die Ukraine weiter fortzusetzen und sogar auszubauen. „Wir unterstüt- zen damit ein Notfallkrankenhaus in der westukrainischen Stadt Ternopil, in dem viele Geflüchtete, vorwiegend Frauen und Kinder, behandelt werden“, berich- tet Christoph Bonsmann, Vorstand von action medeor. „Die Unterstützung der

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