Mitteilungsblatt 2/2022, 12. Mai 2022
HI LFE FÜR DIE UKRAINE
Lateinamerika und Asien mit medizini- scher Hilfe versorgt. Im Not- und Kata- strophenfall ist action medeor in der Lage, Arzneimittel, medizinisches Materi- al und Instrumente in wenigen Stunden in das Katastrophengebiet zu schicken. Außerdem führt das Hilfswerk action medeor gemeinsam mit lokalen Partnern Gesundheitsprojekte in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie durch. Im Rahmen seiner pharmazeuti- schen Fachberatung bildet action medeor Gesundheitspersonal aus, richtet For- schungslabore ein und unterstützt den Aufbau von lokalen Produktionsstätten für Medikamente. Action medeor ist darüber hinaus auch Mitglied bei Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen. <
Flagge zeigen: Am Apothekerhaus am Aasee ist seit Ende März deutlich sichtbar, dass sich auch die Apotheker*innen in Westfalen-Lippe solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zeigen.
Unterstützung für die ukrainischen Kriegsopfer Hilfsorganisationen rufen weiterhin zu Geldspenden auf
Auch ein Krankenhaus in Lwiw (Lemberg) wird mit Arznei- und Verbandmitteln versorgt. Das Hilfswerk der Baden-Würt- tembergischen Apothekerinnen und Apo- theker e.V. hat mit seinem Partner action medeor e.V. bereits eine Soforthilfe auf den Weg gebracht. Mit einem Spenden- aufruf sollen in der Ukraine nun vor allem Verbandsmaterial, aber auch Arzneimittel und medizinisches Gerät für die dortigen Krankenhäuser beschafft werden.
Deshalb mein Appell an die Menschen in Deutschland: Spenden Sie gerne Geld für die Hilfsorganisationen, aber spenden Sie keine Arzneimittel! Lassen Sie die Exper- tinnen und Experten den Bedarf vor Ort erheben und zielgerichtet bedienen – der Kauf einzelner Packungen oder die Abga- be von Resten aus der Hausapotheke hel- fen da nicht weiter. Mehrere Hilfsorganisationen von Apo- thekern sind derzeit für die Menschen in und aus der Ukraine im Einsatz. Apothe- ker ohne Grenzen Deutschland e.V. orga- nisieren – zusammen mit der polnischen Hilfsorganisation Polish Medical Mission (PMM) – Lieferungen von medizinischem Bedarf für ukrainische Krankenhäuser, die bis an die Grenze gebracht und dort von ukrainischen Partnern übernommen werden. Apotheker helfen e.V. ermitteln in Zusammenarbeit mit ihrem Partner Lands-Aid e.V., wie Geflüchtete mit ge- sundheitlichen Problemen an der pol- nisch-ukrainischen Grenze am besten medizinisch versorgt werden können.
> Die Hilfsorganisationen der Apothekerinnen und Apotheker rufen weiterhin zu Geldspenden auf, um die Menschen in der Ukraine bedarfsgerecht mit drin- gend benötigten Medikamenten, Verbandstoffen und Hilfsmitteln versorgen zu können.
„Der Krieg in der Ukraine sorgt für großes menschliches Leid. Er führt dort auch be- reits zu Arzneimittelengpässen. Wir als deutsche Apothekerinnen und Apotheker wollen und können da helfen“, sagt Tho- mas Benkert, Präsident der Bundesapo- thekerkammer (BAK): „Ich freue mich sehr, dass die Hilfsorganisationen der Apotheker in wenigen Tagen Aktionen umgesetzt haben, die bereits frühzei- tig vielen Menschen vor Ort und auf der Flucht helfen konnten.“ Die Lieferketten für Arzneimittel und Verbrauchsmaterial sind bei vielen Apo- theken und Kliniken in der Ukraine unter- brochen. Da braucht es eine ganz geziel- te und bedarfsgerechte Unterstützung.
Weitere Informationen zu Spendenkon- ten unter:
www.apotheker-ohne-grenzen.de | Apo- theker ohne Grenzen Deutschland e.V.
www.apotheker-helfen.de | APOTHEKER HELFEN e.V.
www.apotheker-hilfswerk.de | Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothe- kerinnen und Apotheker e.V. <
AKWL Mitteilungs blatt 02-2022 / 5
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