Mitteilungsblatt 1/2021, 11. Februar 2021

APOTHEKERSTIFTUNG

Arte-Dokumentarfilm „Resistance Fighters “ begeistert Juroren des Journalistenpreises Apothekerstiftung zeichnet fünf Medienbeiträge aus/Preisverleihung per Videokonferenz

> Zum fünften Mal wurde Ende November der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Journalistenpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe verliehen. Mehr als 50 Gäste aus Me- dien und Gesundheitswesen kamen diesmal per Videokonferenz zusam- men, im Rahmen derer die fünf Preisträger*innen aus Print und Fern- sehen geehrt wurden. Mit dem mit 6.000 Euro dotierten Ersten Preis zeichnete Gabriele Regina Overwie- ning, Jurymitglied und Vorsitzende der Apothekerstiftung, den Regisseur und Drehbuchautor Michael Wech aus. In sei- nem Dokumentarfilm „Resistance Figh- ters – Die globale Antibiotika-Krise“ wid- met sich Wech dem Phänomen der sich weltweit ausbreitenden Antibiotikaresis- tenzen. Der Film wurde am 19. März 2019 auf Arte ausgestrahlt. „Der beeindru- ckende Dokumentarfilm zeigt, wie diese resistenten Keime entstehen, wie sie be- schaffen sind und wie sie bekämpft wer- den können. Zu Wort kommen auf einer weltweiten Spurensuche Ärzte, Biologen, Historiker, Patienten und Politiker aus den USA, Vietnam, Bangladesch, Großbritan- nien und der Schweiz“, so Overwiening. „Entstanden ist ein Wissenschafts-Krimi, der einen fesselt und beängstigt, aber auch eine mögliche Lösung aufzeigt.“ Gleich vier Zweite Preise, jeweils mit 1.500 Euro dotiert, verlieh die Jury an vier Print-Beiträge aus Westfalen-Lippe. In seinem Beitrag „Wohin nur mit den alten Pillen?“ (Westfälische Nachrichten, Telg- te) beschäftigte sich Sebastian Rohling mit der korrekten Entsorgung von Arznei- mitteln. „Ein Alltagsthema, das jeden be- trifft – verständlich und nicht bevormun- dend erklärt“, fasst Jurymitglied Stefan Nottmeier, Chefredakteur von Antenne Münster, die Begründung der Jury zusam- men. Cedric Sporkert hatte sich für den Westfälischen Anzeiger (Hamm) unter dem Titel „Mehr als bloße Hilfskräfte“ mit der PTA-Ausbildung auseinandergesetzt.

Jurysitzung Anfang Oktober 2020 für den Journalistenpreis: Dr. Frank Biermann, Stefan Nottmeier, Gabriele Regina Overwiening, Dr. Norbert Tiemann, Professor Achim Baum und Wolfram Linke (v. li.) ermittelten fünf Preisträgerinnen und Preisträger.

Herausgekommen sei ein Text, so Jury- mitglied Dr. Frank Biermann (Deutsche Journalisten-Union NRW), der das Thema anlässlich des 50. Jubiläums der dortigen PTA-Schule von allen Seiten beleuchtet. Sabine Pinger hatte, ebenfalls für den Westfälischen Anzeiger (Bönen), zum Thema Lieferengpässe recherchiert. Die Dringlichkeit des Themas verdeutliche sie in ihrem Text „Dramatische Mängel“ ganz ohne Effekthascherei, sondern al- lein anhand der nüchternen Fakten, so Jurymitglied Professor Dr. Achim Baum (Hochschule Osnabrück /Campus Lingen). Erklärungsbedürftige Zusammenhänge würden so für jeden greifbar. Anlässlich des Tages der Apotheke hatte Bettina Boronowsky im Soester Anzeiger dem Themenkomplex eine Son- derseite gewidmet, auf der sie – von der sinkenden Apothekenzahl bis zur Frage, was in die Hausapotheke gehört – nahezu

sämtliche Aspekte rund um die Apotheke beleuchtet. Selten habe er das Thema so umfassend informativ und gleichzeitig unterhaltsam aufbereitet gesehen, sagte Jurymitglied Wolfram Linke, Vorsitzender des Pressevereins Münster-Münsterland. Wettbewerb 2020/21 bereits gestartet Neben den genannten Laudatoren gehört auch Dr. Norbert Tiemann (Chefredakteur der Westfälischen Nachrichten) der Fach- jury an, die gemeinsam unter den zahl- reichen Bewerbungen die herausragen- den Beiträge gesucht und ausgezeichnet hat. Bereits gestartet wurde die sechste Auflage des Journalistenpreises. Hierfür werden im Frühjahr des Jahres 2022 die Beiträge berücksichtigt, die in den Jahren 2020 und 2021 von Medien im Landesteil Westfalen-Lippe publiziert werden bzw. Themen aus der Region Westfalen-Lippe aufgreifen. <

AKWL Mitteilungs blatt 01-2021 / 11

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