Fortbildung aktuell – Das Journal Nr. 1/2021
VORTRAG
A M T S - R E L E VA N T
Arzneimittel, die die Lust nehmen Die Welt ist voller glücklicher und sexuell aktiver Liebespaare. So vermitteln es Märchen, Theaterstücke und Kinofilme. Dies entspricht nur leider nicht der Realität. 48 % der Deut- schen geben an mit dem Geschlechtsverkehr unzufrieden zu sein. Konflikte in der Part- nerschaft, Stress, Alkoholmissbrauch und Adipositas spielen hier durchaus eine Rolle, aber auch Erkrankungen wie Depressionen und Gefäßerkrankungen werden in diesem Zusam- menhang relevant. Aber auch Arzneimittel können in dieser Hinsicht Probleme verursa- chen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen von arzneimittelbedingter sexueller Dysfunktion (SD) betroffen sind. Lernziele: > Möglichkeiten aufzeigen, mit welchen Arzneimittel-Alternativen sich die SD redu- zieren lässt > Lebensstilmodifikationen beschreiben, zu denen in der Apotheke beraten werden kann > Möglichkeiten oder Strategien zur Kommunikation erläutern
Nummer 8 A
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Donnerstag, 15.04.2021 b) Mittwoch, 28.04.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:15 Uhr, online (Termine bereits im vorh. Fortbildung aktuell)
Referentin: Dr. Isabel Waltering Apothekerin, Münster
Teilnahmegebühr: 12,50 Euro Ansprechpartnerin: Waltraud Dalhus, Tel. 0251/52005-32
A M T S - R E L E VA N T
Anticholinerge Arzneimittel Da bleibt einem nicht nur die Spucke weg
Nummer 9
A
Über 100 systemisch wirksame Arzneimittel besitzen eine anticholinerge Wirkung. In vielen Fällen ist diese Wirkung nicht erwünscht, da es zur Mundtrockenheit, Beeinträch- tigung der Fahrtüchtigkeit bis zum Delir führen kann. Neben „klassischen“ Anticholinergika wie die trizyklischen Antidepressiva oder bei Inkontinenz eingesetzte Parasympatholytika zeigen auch viele andere Wirkstoffe eine anticholinerge Wirkung. Hierzu zählen beispielsweise Metformin, Metoprolol und Furosemid. Bei der Monotherapie sind diese Wirkstoffe sicherlich kaum in der Lage, ein Ereignis wie ein Delir auszulösen. Aber wie sieht es mit Risikopatienten wie polyphar- mazierten Personen aus, die beispielsweise mehrere gering anticholinerge Arzneimittel einnehmen müssen? In welchen Situationen muss mit klinisch relevanten Ereignissen gerechnet werden und was kann man dagegen tun? Lernziele: > Typische durch Anticholinergika induzierte UAWwie das Delir und Fahrtüchtigkeits- beeinträchtigung ableiten > Informationen über Arzneimittel mit anticholinergen Potential benennen > Möglichkeiten zu sicheren Therapiealternativen einschätzen
1 Punkt | Kategorie 3
Termine: a) Dienstag, 27.04.2021 b) Dienstag, 18.05.2021
c) Donnerstag, 20.05.2021 d) Donnerstag, 27.05.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, online
Referent: Prof. Dr. Sebastian Baum Apotheker, Rheine
Teilnahmegebühr: 10 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 11
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