Fortbildung aktuell – Das Journal Nr. 1/2021
Animated publication
01 · 2021 [ Themen & Termine ]
Frühling – Herbst 2021
Nummer 2 Chronische Dysphagie – Schluckstörungen Nummer 11 Herausforderungen in der Parenteraliaherstellung Nummer 45 Digitale Kommunikation leicht gemacht!
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EDITORIAL
Editorial
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Fortbildung erweitert die fachlichen Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker sowie der Angehörigen anderer pharmazeutischer Berufe kontinuierlich auf hohem Niveau. Ziel ist, die Arzneimittel- und Arznei- mitteltherapiesicherheit und damit die Versorgungssicherheit der Pati- enten ständig zu verbessern. Ihre Kammer möchte Sie dabei durch ein hochwertiges und unabhängiges Angebot unterstützen. Ich freue mich, Ihnen unser neues Programm für den Zeitraum Frühjahr bis Herbst 2021 vorzustellen. Drei Angebote möchte ich herausgreifen: In der Gemeinsamen Fortbildung für Ärzte und Apotheker stellen wir das häufige Symptom Schluckstörungen ins Zentrum. Die Ärzte Prof. Dr. Rainer Wirth und Prof. Dr. Tobias Warnecke werden gemeinsam mit Apotheker Prof. Dr. Sebastian Baum zu diesem Thema aus geriatrischem, neurologischem und pharmazeutischem Blickwinkel referieren. Nach der zweiteiligen Fortbildung „Digitale Kommunikation leicht gemacht!“ mit Margit Schlenk werden Sie KIM (Kommunikation im Medizinwesen) und auch andere Kanäle einschätzen und gezielt einsetzen können. In dem Live-Online-Vortrag „Herausforderungen in der Parenteraliaherstellung“ geben ihnen die Apothekerinnen Larissa Strunz und Svenja Schmidt Ein- blicke in den Alltag der pharmazeutischen Tätigkeit im Sterilbereich. Die große Bedeutung dieser Kompetenzen zeigt sich nicht zuletzt bei der Re- konstitution des Impfstoffes Comirnaty. Wir setzen auf Ihre Meinung! Alle unsere Fortbildungsveranstaltungen können Sie online evaluieren. Sie brauchen sich nur im internen Bereich unter www.akwl.de einzuloggen und können dann völlig anonym die Evaluation durchführen.
Impressum
„Fortbildung aktuell“ der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, zweimal jährlich „Fortbildung aktuell – Themen & Termine“, zweimal jährlich „Fortbildung aktuell – Das Journal“ Herausgeber: Apothekerkammer Westfalen-Lippe Bismarckallee 25 · 48151 Münster Tel. 0251/520050 · Fax: 0251/52005-69 E-Mail: info@akwl.de · Internet: www.akwl.de
Redaktion: Dr. Oliver Schwalbe, Anne Lahn
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen. Bitte machen Sie auch Ihre PKA auf unsere Angebote aufmerksam.
Layout: Sebastian Sokolowski
Mitarbeiter/-innen an dieser Ausgabe: Referenten/Referentinnen, Dr. Oliver Schwalbe, Anne Lahn, Vanessa Averhage, Waltraud Dalhus, Monika Schlusemann, Meike Vogelpohl, Katharina Wißling Der Bezugspreis ist für die Mitglieder der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe im Kammerbeitrag enthalten.
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
Ihre Gabriele Regina Overwiening
Auflage: 7.350 Exemplare
Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftli- cher Genehmigung des Herausgebers.
Gedruckt auf 100% Recyclingpapier.
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 3
INHALT
WISSENSCHAFTLICHE FORTBILDUNGSTAGUNG 1. AMTS-Symposium Inhaltsverzeichnis GEMEINSAME FORTBILDUNG ARZT/APOTHEKER 2. Chronische Dysphagie – Schluckstörungen 3. ABS – Antibiotic Stewardship ambulant
24. Knackpunkte in der Osteoporose-Beratung 25. Präparate im Fokus – Selbstmedikation bei Harnwegsinfekten 26. Peinlich?! – Tabuthemen in der Selbstmedikation 27. Fieber – einfach nur lästig oder eine wichtige Reaktion des Körpers? VORTRÄGE FÜR PTA 28. Schlaganfall – Akutmedikation und medikamentöse Sekundärprävention 29. (Orale) Antidiabetika – ein Update 30. Präparate im Fokus: Kopfschmerzen in der Selbstmedikation 31. Wen juckt‘s? Hautpilzerkrankungen erfolgreich behandeln 32. Haare machen Leute – Strategien gegen Haarausfall 33. Mineralstoffe – Schwerpunkt Calcium und Magnesium SEMINARE FÜR APOTHEKER 34. Der geriatrische Patient: Achtung Niere (Fortbildung plus) 35. Evidenzbasiert gegen Aktinische Keratose (Fortbildung plus) 36. Wandel in der Pharmakotherapie der chronischen Herzinsuffizienz 37. Gute Teamarbeit fördern 38. Ausbilden in der Apotheke – Wissen für Praktiker 39. CurriculumMedikationsanalyse und Medikationsmanagement als Prozess 40. Best-Practice im Alten- und Pflegeheim SEMINARE FÜR APOTHEKER UND PTA 41. Depressionen in der Apotheke 42. Sicherer Umgang mit den Grenzen der Selbstmedikation 43. Richtige Handhabung von Dosieraerosolen und Pulverinhalatoren 44. Workshop: Messgeräte und Injektionshilfen bei Diabetes und Metabolischen Syndrom 45. Digitale Kommunikation leicht gemacht! 46. Aufbaumodul QM gemäß ISO 9001
KRANKENHAUSAPOTHEKER-VERANSTALTUNG 4. Laborwerte
VORTRÄGE FÜR APOTHEKER 5. Rationale Antibiotikaversorgung 6. Wenn es in der Apotheke brennt: Der neuropathische Schmerz im HV 7. Therapie Diabetes mellitus – Kompakt aufgefrischt 8. Arzneimittel, die die Lust nehmen 9. Anticholinerge Arzneimittel 10. Nicht-alkoholische Fettleber: Die übersehene Volkskrankheit 11. Herausforderungen in der Parenteraliaherstellung 12. Medikationsfehler im Apothekenalltag – Was lernen wir daraus? 13. Rote- und Blaue-Hand-Briefe in der Apotheke 14. Die ABDA-Datenbank 2 VORTRÄGE FÜR APOTHEKER UND PTA 15. Ergonomie in der Apotheke 16. Best of Neue Arzneimittel 2020 17. Pflichtschulung: Herstellung, Lagerung und Prüfung nach §3 ApBetrO 18. Pflichtschulung: Hygiene nach §4a ApBetrO 19. Basismodul QM gemäß ApBetrO 20. Englisch in der Apotheke
21. Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit (Teil 1) 22. Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit (Teil 2) 23. Wie begeistere ich meine Patienten für eine Medikationsanalyse?
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INHALT
Fortbildungen auch für PKA 15. Ergonomie in der Apotheke 17. Pflichtschulung: Herstellung, Lagerung und Prüfung nach §3 ApBetrO 18. Pflichtschulung: Hygiene nach §4a ApBetrO 20. Englisch in der Apotheke 45. Digitale Kommunikation leicht gemacht!
Anmelden Zu den Veranstaltungen melden Sie sich bitte online im Veranstaltungs- kalender unter www.akwl.de an.
> alle Angebotsarten in einem Kalender > alle Zielgruppen in einem Kalender
> komfortables Buchen mit Warenkorbsystematik > Ampelsystem kennzeichnet Auslastungsgrad > Login-Funktionalität für Kammer- und PTA-Campus-Mitglieder
F O R T B I L DU NG P L U S
Fortbildung Plus – Was ist das? „Fortbildung Plus“ ist ein besonderes Fortbildungsformat der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, bei dem Multimedia- Lektionen (vertonte Präsentationen zum Selbststudium) und ein interaktives Präsenzseminar kombiniert werden. Durch die Multimedia-Lektionen werdenWissensgrundlagen gelegt. Das Präsenzseminar baut darauf auf und konzentriert sich auf das gemeinsame Erkennen und Lösen von arzneimittelbezogenen Problemen in Beratungssituationen. Bei den im vorliegenden Heft angekündigten Fortbildung Plus-Veranstaltungen werden die Präsenzseminare als Live-Online-Seminare durchgeführt. Anmeldung Sie melden sich über den Online-Veranstaltungskalender der AKWL möglichst frühzeitig (wegen der langen Vorbereitungs- zeit) zu einem Fortbildung Plus-Termin an. Eigenständige Bearbeitung von Multimedia-Lektionen Spätestens vier Wochen vor Beginn des Online-Seminars stehen zwei bis vier Multimedia-Lektionen mit je 25-35 Minuten Länge zur Verfügung. Sie erhalten eine E-Mail mit den Zugangsdaten für den Skripten-Server, auf dem Sie die Links zu den Multimedia-Lektionen finden. Die Multimedia-Lektionen können Sie zu persönlich passenden Zeitpunkten zu Hause hören und bearbeiteten. Sie benötigen dazu einen Computer oder ein Tablet und Lautsprecher bzw. Kopfhörer. Mittels der Multi- media-Lektionen erarbeiten Sie sich eigenständig das Grundlagenwissen zu dem ausgewählten Fortbildungsthema. Zu jeder Multimedia-Lektion erhalten Sie ein Arbeitsblatt mit Freitextfragen. Die Fragen bieten Ihnen die Möglichkeit, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Teilnahme an einem Live-Online-Seminar Ablauf: Aus diesem Heft werden die Veranstaltungen „Der geriatrische Patient: Achtung Niere“ (Nr. 34) und „Evidenzbasiert gegen Aktinische Keratose“ (Nr. 35) im Format „Fortbildung Plus“ angeboten. Sie nehmen an einem Live-Online-Seminar teil, bei dem Sie das Erlernte aus den Multimedia-Lektionen mit Unterstützung des Referenten im Plenum und in Kleingruppen an Fragestellungen aus der Praxis anwenden. Bringen Sie Ihre persönlichen Fragen und Fallbeispiele mit.
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 5
WISSENSCHAFTLICHE FORTBILDUNGSTAGUNG
A M T S - R E L E VA N T
AMTS-Symposium
Nummer 1 A
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) beschäftigt sich mit der optimalen Organisation des Medikationsprozesses. Ziel ist es, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für den Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. Nicht zuletzt durch die Ak- tionspläne der Bundesregierung wird der gesellschaftliche Bedarf für AMTS zunehmend anerkannt. Hier gilt es die Rolle der Apotheke als Sicherheitsbarriere imHochrisikoprozess Arzneimitteltherapie zu definieren und weiterzuentwickeln. AMTS „steckt“ auch in der novellierten Apothekenbetriebsordnung. Sie wird im Gleichklang mit der neuen pharma- zeutischen Tätigkeit Medikationsmanagement genannt. Hier wird die gesamte Medika- tion des Patienten, einschließlich der Selbstmedikation, wiederholt analysiert. Ziel ist es, die Arzneimitteltherapiesicherheit und die Therapietreue zu verbessern, indem arznei- mittelbezogene Probleme erkannt und gelöst werden. In Westfalen-Lippe hat sich das Ausbildungsapothekenkonzept „Apo-AMTS“ eta- bliert, das gemeinsam von der AKWL und der WestfälischenWilhelms-Universität Müns- ter durchgeführt wird. Im Rahmen dessen konnten bislang mehr als 1.000 Apotheker und Pharmazeuten im Praktikum zu AMTS-Managern ausgebildet werden. Zur Qualifikation gehören auch in der Apotheke durchgeführte Medikationsanalysen bei mindestens fünf Patienten. Die interessantesten Fälle werden Ihnen die AMTS-Manager während dieses Symposiums als Kurzvorträge vorstellen. Weiterhin werden wir auch diskutieren, wie sich Arzneimitteltherapiesicherheit in den Apothekenalltag integrieren lässt und wie die Zu- sammenarbeit mit Ärzten und Pflegekräften funktionieren kann.
3 Punkte | Kategorie 3
Termin Samstag, 19.06.2021 von 15:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr, online
Moderatoren:
Prof. Dr. Georg Hempel Apotheker, Münster
Dr. Hannes Müller Apotheker, Haltern am See
Dr. Oliver Schwalbe Apotheker, Münster
Dr. Isabel Waltering, Apothekerin, Münster
Referenten:
AMTS-Manager
Informationen zur „Ausbildungsapotheke“ so- wie ein Antragsformular zur Zulassung finden Sie online: www.ausbildungsapotheke.de
Teilnahmegebühr: wird nicht erhoben Ansprechpartnerin: Meike Vogelpohl, Tel. 0251/52005-14
6 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
GEMEINSAME FORTBILDUNG ARZT / APOTHEKER
A M T S - R E L E VA N T
Chronische Dysphagie – Schluckstörungen Ein normaler Schluckmechanismus ist wichtig, weil dadurch sichergestellt wird, dass Nahrung nicht auf die Stimmbandebene im Kehlkopf und in die Atemwege gelangt, um eine Aspirationsgefahr zu vermeiden. Penetration und Aspiration bergen das Risiko von Pneumonien und Septikämien. Dysphagien stellen ein Problem für viele Menschen dar. Hierzu zählen insbesondere hochbetagte Patient*innen nach einem Schlaganfall oder mit neurodegenerativen Erkrankungen. Eine Dysphagie führt in vielen Fällen dazu, dass weniger Nahrung aufgenommen wird und sich der Ernährungszustand verschlechtert. Ohne ein entsprechendes Screening wird eine Dysphagie häufig nicht oder nicht recht- zeitig erkannt. Die Umsetzung einer Pharmakotherapie bedeutet in vielen Fällen, einfach eine kleine Tablette zu schlucken. Dieses kann bei Patienten mit Dysphagie schnell zu Problemen führen. Erschwerend kommt hinzu, dass Patienten*innen mit einer Dysphagie häufig polypharmaziert sind. Da kommt die Umsetzung einer wirksamen und sicheren Arzneimitteltherapie schnell an ihre Grenzen. Aber wo stecken die Probleme und wie kön- nen diese gelöst werden? > 18:55 – 19:40 Uhr: Pillen schlucken bei Schluckstörungen? Probleme und Lösungsan- sätze einer Pharmakotherapie bei Patienten mit Dysphagie, Prof. Dr. Sebastian Baum > 19:40 – 20:00 Uhr: Abschlussdiskussion, Ende der Veranstaltung Referenten: > Prof. Dr. Sebastian Baum, Professor für Ernährungstherapie / Clinical Nutrition, Europäische Fachhochschule, Rheine > Prof. Dr. Tobias Warnecke, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie mit Institut für Translationale Neurologie, UniversitätsklinikumMünster > Prof. Dr. Rainer Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, Marien Hospital Herne, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Moderation: > Dr. Oliver Schwalbe, Abteilungsleiter Ausbildung, Fortbildung und Arzneimitteltherapiesicherheit, Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Münster > Prof. Dr. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Vorsitzender der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und KVWL, Münster Programm: > 17:00 Uhr: Begrüßung > 17:10 – 17:55 Uhr: Neurogene Dysphagie, Prof. Dr. Tobias Warnecke > 17:55 – 18:40 Uhr: Dysphagie im Alter, Prof. Dr. Rainer Wirth > 18:40 – 18:55 Uhr: Pause
A Nummer 2
4 Punkte | Kategorie 3
Termin: Mittwoch, 15.09.2021 von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr, online
Referenten:
Prof. Dr. Sebastian Baum Apotheker, Rheine
Prof. Dr. Tobias Warnecke Arzt, Münster
Prof. Dr. Rainer Wirth Arzt, Münster
Teilnahmegebühr: 30,00 Euro Ansprechpartnerin: Meike Vogelpohl Telefon: 0251/52005-14
Kopplung LEO und Evaluation Zusätzlichen Fortbildungspunkt nicht vergessen! Wir möchten Ihnen qualitativ hochwertige Fortbildun- gen anbieten. Damit dies gelingt, benötigen wir Ihre Evaluation. Bitte beachten Sie deshalb folgende Neue- rung: Sie können die Online-Lernerfolgskontrolle (LEO) nur noch dann absolvieren, wenn sie vorher den Online- Evaluationsbogen (EVA) ausgefüllt haben. Den Evalua- tionsbogen haben wir neu konzipiert, um die Qualität
der Fortbildung noch besser abzubilden und diese weiter optimieren zu können. Unabhängig davon wird es auch in Zukunft möglich sein, eine Fortbildung zu evaluieren, ohne eine Online- Lernerfolgskontrolle zu absolvieren. Durch das erfolgreiche Absolvieren einer Online-Lerner- folgskontrolle können Sie wie gewohnt einen zusätzlichen Fortbildungspunkt sammeln.
GEMEINSAME FORTBILDUNG ARZT / APOTHEKER
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant (Wiederholung)
A Nummer 3
Infektionskrankheiten sind nicht nur unverändert eine medizinische wie volkswirtschaft- liche Herausforderung, sie sind auch weltweit eine der führenden Todesursachen. Die Be- handlung bakterieller Infektionen wird in hohem Maße durch Resistenzbildungen gegen Antibiotika erschwert, die größtenteils durch eine qualitativ wie quantitativ unangemes- sene Verschreibungspraxis bedingt sind. Eine weitere Problematik ist die limitierte Ver- fügbarkeit bestimmter Antiinfektiva. Das Antibiotic Stewardship (ABS-Programm) etabliert sich zurzeit in weiten Teilen der stationären Medizin. Entsprechend werden Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenhaus- Apothekerinnen und -Apotheker zu ABS-Beauftragten bzw. ABS-Experten ausgebildet. Mit dieser Fortbildung soll das Thema „Antibiotic Stewardship“ (ABS) auch im ambulan- ten Bereich verbreitet und gefördert werden. Ziel ist, die Antiinfektiva-Verordnungsquali- tät in Deutschland zu verbessern. Diese Veranstaltung der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL wird in Kooperation mit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe durchgeführt und findet in Form von Blended Learning statt: Im Rahmen einer dem Präsenztag vorge- schalteten E-Learningphase werden in zwei Unterrichtseinheiten Grundlagen zur Antibio- tikatherapie vermittelt. Hierfür erhalten Sie von der Akademie für medizinische Fortbil- dung ein Login für die Lernplattform ILIAS. Inhalte der Präsenzphase / Programm: > 15:00 – 15:15 Uhr: Begrüßung und Einführung, Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fort- bildung der ÄKWL, Münster und Dr. Christian Lanckohr > 15:15 – 15:45 Uhr: Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich in Westfalen- Lippe, Dr. Matthias Flume > 15:45 – 16:30 Uhr: ABS-Maßnahmen an der Schnittstelle ambulant/stationär, Dr. Dagmar Horn und Dr. Christian Lanckohr > 16:30 – 17:15 Uhr: Antibiotische Therapie in Bielefeld: das Modell AnTiB als Beispiel für eine lokale ambulante ABS-Strategie, Roland Tilmann > 17:15 – 17:30 Uhr: Pause > 17:30 – 18:00 Uhr: Best Practice – ABS-Netzwerke, Dr. Isabel Waltering > 18:00 – 18:45 Uhr: Atemwegsinfektionen, N.N. > 18:45 – 19:30 Uhr: Harnwegsinfektionen, Prof. Dr. Hans-Jürgen Piechota Referenten: > Dr. Mathias Flume, Geschäftsbereichsleiter Verordnungsmanagement, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Dortmund > Dr. Johannes Hartmann, Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt, Obmann der Haus- ärzte in der AG AnTiB, Bielefeld > Dr. Dagmar Horn, Apothekerin, Antibiotic Stewardship (ABS)-Team, Universitäts- klinikumMünster > Dr. Christian Lanckohr, EDIC Antibiotic Stewardship (ABS)-Team, Institut für Hygiene, UniversitätsklinikumMünster > Prof. Dr. Hans-Jürgen Piechota, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Operative Uro-Onkologie, Ärztlicher Direktor, Johannes Wesling Klinikum, Minden > Roland Tillmann, Kinderarzt, Bielefeld > Dr. Isabel Waltering, Apothekerin, Geriatrische Pharmazie, Infektiologie, Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Klinische Pharmazie, WWU Münster Inhalte der E-Learningphase (2 Unterrichtseinheiten): Grundlagen der Antibiotikatherapie > Infektionspathogenese > Entwickeln einer Antibiotika-Strategie
10 Punkte | Kategorie 3
Termine & Ort: E-Learning: 20.10. bis 02.11.2021 Präsenztermin: Mittwoch, 03.11.2021 in Münster von 15:00 bis 19:30 Uhr
Bitte beachten Sie, dass eine Verrechnung der Teilnahmegebühr mit Fortbildungsscheckpunk- ten der Apothekerkammer Westfalen-Lippe bei dieser Veranstaltung nicht möglich ist! Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Antibiotic Stewardship (ABS)-Team, Institut für Hygiene, UniversitätsklinikumMünster
Teilnahmegebühr: 215,00 Euro Ansprechpartner: Guido Hüls
Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL, Tel. 0251/929-2210, E-Mail: guido.huels@aekwl.de
8 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
KRANKENHAUSAPOTHEKER-VORTRAG / VORTRAG
Laborwerte CrCl, LDH und CRP. BNP, PCT, oje oje
4 Punkte | Kategorie 3 Termin: Mittwoch, 22. September 2021 von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr, online Nummer 4 A
Sicher, der Krankenhausapotheker muss kein Dr. House sein. Aber ohne gewisse Grund- kenntnisse rund um Laborwerte kommen auch wir nicht durch unseren Alltag. Wie zum Beispiel überprüft man die Leber- und Nierenfunktion um über notwendige Dosisanpas- sungen zu entscheiden? Was tun bei völlig unplausiblen Ergebnissen und welche Arz- neimittel können bei welcher Bestimmung stören? Hyperkaliämie fängt doch erst bei 5,5 an, warum ist dann schon die 4,9 rot? Die grüne oder orange Monovette für den Vancomycin-Spiegel, oder doch die mit Citrat? Und bleiben Sie mir weg mit dieser Phar- makogenetik, das ist doch alles akademische Zukunftsmusik – ist das so? Lernziele: > Einen Überblick über unentbehrliche Laborparameter gewinnen und diese interpretieren > Gebräuchliche Analysenmethoden und wichtige Störfaktoren überblicken > Pharmakogenetische Untersuchungen benennen, die heute schon für die Arzneimitteltherapie relevant sind
Referenten:
Dr. med. Bernhard Schlüter, Arzt, Münster
Andreas Münstedt Apotheker, Münster
Teilnahmegebühr: 35 Euro Ansprechpartnerin: Katharina Wißling, Tel. 0251/52005-31
Rationale Antibiotikaversorgung Beispiel: Unterschiedliche Atemwegsinfektionen
2 Punkte | Kategorie 3 Termine: a) Dienstag, 24.08.2021 b) Dienstag, 31.08.2021 c) Mittwoch, 08.09.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online Nummer 5 A
Die zufällige Entdeckung des Penicillins vor über 80 Jahren hat eine Siegesserie im Kampf gegen bakterielle Infektionen eingeleitet. In der täglichen Apothekenpraxis gehören da- her die vielen Antibiotika zu den meist verordneten Arzneimitteln. In Nordrhein-West- falen liegen die Antibiotika-Verordnungen rund zehn Prozent über dem Bundesdurch- schnitt. Der übermäßige Gebrauch von Antibiotika fördert aber Resistenzen. Damit verlieren Antibiotika ihre Wirkung und Patienten kann bei Erkrankungen nicht mehr ge- holfen werden. Die rationale Antibiotikaversorgung am Beispiel der unterschiedlichen Atem- wegsinfektionen soll zeigen, dass nach evidenzbasierter, leitliniengerechter Therapie heute Antibiotika nicht mehr zwingend immer Mittel der ersten Wahl sind. Es gilt den übermäßigen Verbrauch zu reduzieren, um auch in der Zukunft den Kampf gegen die Bakterien gewinnen zu können. Lernziele: > Die Grundlagen der Antibiotikatherapie beschreiben > Verordnungsstrukturen erkennen und einschätzen > Evidenzbasierte Therapien der oberen Atemwegsinfektionen einordnen
Referent: Daniel Finke Apotheker, Osnabrück
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Katharina Wißling, Tel. 0251/52005-31
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 9
VORTRAG
Wenn es in der Apotheke brennt: Der neuropathische Schmerz im HV
Nummer 6
A
2 Punkte | Kategorie 3
Diabetische Polyneuropathie, Trigeminusneuralgie, Postzosterneuralgie, Tumorschmer- zen, Schmerzen bei neurodegenerativen Störungen: Hier quälen chronische brennende oder einschießende „schlechte“ Schmerzen. Der Schmerz verliert seine Warnfunktion und der Schmerzpatient wird oft von Angst, Stress und Schlaflosigkeit zermürbt. Daher müssen bei chronisch-neuropathischen immer auch mögliche psychische Störungen un- tersucht und therapiert werden. Die Fülle der Pharmakotherapie – möglichst im Rahmen einer multimodalen Therapie - umfasst antidepressive, antikonvulsive oder neurolepti- sche Koanalgetika, Opioide, COX-2-Inhibitoren (NSAR) und Lokalanästhetika. Was hilft bei wem? Welches Löschwasser bei welchem Brand? Lernziele: Nach Abschluss der Fortbildung können Apothekerinnen und Apotheker > Die Schmerz-induzierten Veränderungen im Nervensystem einordnen > Die therapeutischen Effekte der Koanalgetika benennen > Den unterschiedlichen Schmerztypen das passende (Ko-)Analgetikum zuordnen > Den Kunden auf unterstützende multimodale Therapien hinweisen
Termine: a) Mittwoch, 20.10.2021 b) Dienstag, 26.10.2021 c) Donnerstag, 28.10.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referent: Prof. Dr. Thomas Herdegen Arzt, Kiel
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Katharina Wißling, Tel. 0251/52005-31
A M T S - R E L E VA N T
Therapie Diabetes mellitus – Kompakt aufgefrischt Leitliniengerechte Therapie – patientenorientiert aufgearbeitet
Nummer 7
A
2 Punkte | Kategorie 3
Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit. Zahlreiche Patienten sind multimorbide und leiden unter dem metabolischen Syndrom. In den vergangenen Jahren hat es mit den SGLT-2-Hemmern, GLP-1-Analoga und DPP-4-Hemmern einige Quantensprünge in der Diabetes-Therapie gegeben. Nach welchen Kriterien kommen welche Wirkstoffe zum Einsatz? Wie wird leitliniengerecht therapiert? An einem Polymedikationsfall mit Medi- kationsanalyse wird dies besprochen.
Termine: a) Donnerstag, 19.08.2021 b) Dienstag, 07.09.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referentin: Dr. Katja Renner Apothekerin, Wassenberg
Lernziele: > Kenntnisse über die leitliniengerechte Therapie vertiefen > Mögliche Nebenwirkungen bei Antidiabetika erkennen > AMTS-relevante Aspekte bei Diabetes einschätzen
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Meike Vogelpohl, Tel. 0251/52005-14
10 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
VORTRAG
A M T S - R E L E VA N T
Arzneimittel, die die Lust nehmen Die Welt ist voller glücklicher und sexuell aktiver Liebespaare. So vermitteln es Märchen, Theaterstücke und Kinofilme. Dies entspricht nur leider nicht der Realität. 48 % der Deut- schen geben an mit dem Geschlechtsverkehr unzufrieden zu sein. Konflikte in der Part- nerschaft, Stress, Alkoholmissbrauch und Adipositas spielen hier durchaus eine Rolle, aber auch Erkrankungen wie Depressionen und Gefäßerkrankungen werden in diesem Zusam- menhang relevant. Aber auch Arzneimittel können in dieser Hinsicht Probleme verursa- chen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen von arzneimittelbedingter sexueller Dysfunktion (SD) betroffen sind. Lernziele: > Möglichkeiten aufzeigen, mit welchen Arzneimittel-Alternativen sich die SD redu- zieren lässt > Lebensstilmodifikationen beschreiben, zu denen in der Apotheke beraten werden kann > Möglichkeiten oder Strategien zur Kommunikation erläutern
Nummer 8 A
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Donnerstag, 15.04.2021 b) Mittwoch, 28.04.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:15 Uhr, online (Termine bereits im vorh. Fortbildung aktuell)
Referentin: Dr. Isabel Waltering Apothekerin, Münster
Teilnahmegebühr: 12,50 Euro Ansprechpartnerin: Waltraud Dalhus, Tel. 0251/52005-32
A M T S - R E L E VA N T
Anticholinerge Arzneimittel Da bleibt einem nicht nur die Spucke weg
Nummer 9
A
Über 100 systemisch wirksame Arzneimittel besitzen eine anticholinerge Wirkung. In vielen Fällen ist diese Wirkung nicht erwünscht, da es zur Mundtrockenheit, Beeinträch- tigung der Fahrtüchtigkeit bis zum Delir führen kann. Neben „klassischen“ Anticholinergika wie die trizyklischen Antidepressiva oder bei Inkontinenz eingesetzte Parasympatholytika zeigen auch viele andere Wirkstoffe eine anticholinerge Wirkung. Hierzu zählen beispielsweise Metformin, Metoprolol und Furosemid. Bei der Monotherapie sind diese Wirkstoffe sicherlich kaum in der Lage, ein Ereignis wie ein Delir auszulösen. Aber wie sieht es mit Risikopatienten wie polyphar- mazierten Personen aus, die beispielsweise mehrere gering anticholinerge Arzneimittel einnehmen müssen? In welchen Situationen muss mit klinisch relevanten Ereignissen gerechnet werden und was kann man dagegen tun? Lernziele: > Typische durch Anticholinergika induzierte UAWwie das Delir und Fahrtüchtigkeits- beeinträchtigung ableiten > Informationen über Arzneimittel mit anticholinergen Potential benennen > Möglichkeiten zu sicheren Therapiealternativen einschätzen
1 Punkt | Kategorie 3
Termine: a) Dienstag, 27.04.2021 b) Dienstag, 18.05.2021
c) Donnerstag, 20.05.2021 d) Donnerstag, 27.05.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, online
Referent: Prof. Dr. Sebastian Baum Apotheker, Rheine
Teilnahmegebühr: 10 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 11
VORTRAG
Nicht-alkoholische Fettleber: Die übersehene Volkskrankheit
Nummer 10 A
2 Punkte | Kategorie 3
Die nicht-alkoholische Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Unge- fähr ein Drittel der Bevölkerung hat bereits heute eine Fettleber; bei Menschen mit Typ- 2-Diabetes sind es ca. 70 %. Da die Erkrankung in den Anfangsstadien asymptomatisch verläuft, ist vielen Betroffenen nicht bewusst, dass sie bereits eine Fettleber entwickelt haben. Hauptursache ist eine zu hohe Kohlenhydrat-Zufuhr bei zu geringer körperlicher Aktivität. Nicht unphysiologische Fettablagerung in der Leber führt mittelfristig zur Le- berentzündung und zum progredienten Funktionsverlust des Organs. Bislang ist keine Arzneimitteltherapie der nicht-alkoholischen Fettleber verfügbar. Daher besitzen Lebensstil-Interventionen sowohl für die Prävention als auch für die Therapie herausragende Bedeutung. Insbesondere bei Patienten mit spezifischen Risikofaktoren ist es extrem wichtig, durch Beratung zu Lebensstilveränderungen die Entstehung bzw. Progression der nicht-alkoholischen Fettleber zu verhindern. Lernziele: > Die Pathophysiologie der nicht-alkoholischen Fettleber verstehen und erklären > Den Kunden zu der Bedeutung der Fettleber und deren Vermeidung umfassend beraten
Termine: a) Mittwoch, 05.05.2021
b) Freitag, 04.06.2021 c) Montag, 27.09.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referent: Prof. Dr. Martin Smollich Apotheker, Lübeck
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Waltraud Dalhus, Telefon: 0251/52005-32
Herausforderungen in der Parenteraliaherstellung Einblick in den Alltag der pharmazeutischen Tätigkeit im Sterilbereich
Nummer 11 A
1 Punkt | Kategorie 3
Zytostatika herstellen? Totale Parenterale Ernährung produzieren? Keine leichte Aufgabe! Die aseptische Herstellung von Parenteralia stellt eine anspruchsvolle und aufwendige Hürde dar. Gute Herstellungspraxis, Reinräume, mikrobiologisches Monitoring. All dies sind wichtige Aspekte, die mit Sorgfalt bedacht, streng geplant & umgesetzt werden müssen. Im Rahmen des Vortrags werden die grundlegenden Anforderungen an die Parenteraliaherstellung und deren Umsetzung erläutert. Unter Beachtung der allge- meinen pharmazeutischen Regeln vermitteln wir Ihnen das kleine ABC der Sterilher- stellung in der Apotheke. Lernziele: > Die personellen und räumlichen Anforderungen in der Sterilherstellung einschätzen > Ein Beispiel zumMikrobiologischen Monitoring und Validierung des Herstellungs- prozess einordnen > Den Weg von der Anforderung bis zur applikationsfertigen Zubereitung überblicken
Termin: Dienstag, 31.08.2021 von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, online
Referentinnen:
Svenja Schmidt Apothekerin, Bielefeld
Larissa Strunz Apothekerin, Delbrück
Teilnahmegebühr: 10 Euro Ansprechpartnerin: Vanessa Averhage, Tel. 0251/52005-75
12 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
VORTRAG
Medikationsfehler im Apothekenalltag – Was lernen wir daraus? Tagtäglich kommt es in der Arzneimittelversorgung zu Medikationsfehlern. Werden die- se rechtzeitig entdeckt, lässt sich Schaden vom Patienten abwenden. Die Apotheke kann dabei als eine wichtige Sicherheitsbarriere fungieren - hier wird häufig ein letztes Mal die Medikation des Patienten überprüft, hier können auch Medikationsfehler abgefangen werden, die in der Arztpraxis oder durch den Patienten entstehen. Es lohnt sich immer, genau hinzusehen und gemeinsam zu überlegen, was das Auftreten vonMedikationsfehlern verursacht hat. Denn Fehler bieten auch Lernchancen. In dieser Online-Fortbildung sensibilisieren konkrete Fallbeispiele aus CIRS-NRW für klas- sische Medikationsfehler. Typische Fehlerursachen im Bereich der Arzneimitteltherapie werden beleuchtet, ein Schwerpunkt bilden hier fehlerhafte und uneindeutige Dosie- rungsanweisungen. Zudem werden Möglichkeiten der Fehleranalyse bzw. -bewertung vorgestellt und Lösungsstrategien diskutiert.
Nummer 12
A
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 17.05.2021 b) Montag, 07.06.2021 c) Mittwoch 09.06.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referentin: Carina John, PharmD Apothekerin, Meerbusch
Lernziele: > Für typische Medikationsfehler in der Apotheke sensibilisiert sein > Fehleranalyse durchführen und Lösungsstrategien erarbeiten
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
Rote- und Blaue-Hand-Briefe in der Apotheke Relevante Informationen der letzten Jahre für die Apothekenpraxis Seit über 50 Jahren werden „Wichtige Mitteilungen“ zu Arzneimitteln durch die soge- nannten „Rote-Hand-Briefe“ verteilt. Keine Werbung, reine Information! Die Heilberufler werden gezielt über Arzneimittelrückrufe, neu entdeckte Risiken bei der Arzneimittelanwendung oder Neubewertung möglicher Nebenwirkungen in- formiert. Das Ziel ist eine schnelle und transparente Informationsvermittlung. Arzt und Apotheker müssen bewerten, ob es in Zukunft genügt den Patienten auf neue Aspekte hinzuweisen oder ob nach bereits erfolgter Abgabe aktiv auf den Kunden zugegangen werden muss. Denn dabei kann es auch um das Leben des Anwenders gehen. Wird ein Thema medial in der Laienpresse aufgegriffen – wie die Fluorchinolone in 2018/19 – liefert das entsprechende Schreiben wertvolle Informationen zur Aufklä- rung des Patienten. Die Blaue-Hand-Briefe zielen auf vorausschauende Sicherheitsas- pekte ab. Hätten Sie gedacht, dass es bereits rund 200 Publikationen in diesem Bereich gibt? Lernziele: > Die verfügbaren Pharmakovigilanzinstrumente aufzählen > Die eingehenden Informationen und deren Umsetzung im Apothekenalltag einschätzen
Nummer 13
A
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 14.06.2021 b) Mittwoch, 23.06.2021 c) Dienstag, 29.06.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referent: Kai Girwert Apotheker, Isernhagen
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
> Wissen, wie man verunsicherte Kunden informieren kann > Lösungsstrategien für gefährdete Kunden überblicken
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 13
VORTRAG
A M T S - R E L E VA N T
Die ABDA-Datenbank 2 (Wiederholung) Neuerungen beim Interaktions-Check
Nummer 14 A
Patienten mit Polymedikation gehören zum Apothekenalltag. Je mehr Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Interakti- onen. Hinweise auf Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln gibt in der öffentlichen Apotheke das Interaktionsmodul der ABDA-Datenbank. Hier hat es durch Einführung der neuen ABDA Datenbank 2 Änderungen für den praktischen Umgang mit dem Interakti- onscheck gegeben. Neu ist, dass der Interaktions-Check auf Stoffpaarebene stattfindet. Auch die Klassifikationen haben sich geändert. Die Datenbank liefert zur genaueren Einschätzung einer Interaktion detailliertere Informationen zu Bewertung der Quellen, Risikofaktoren, Nebenwirkungen mit Symptomen, Monitoring sowie Maßnahmen zumUmgang mit der Interaktion. Der Aufbau und der Umgang mit diesen Informationen wird anhand der häufigsten Interaktionsmeldungen in der Apothekenpraxis erläutert. Lernziele: > Die neue Klassifikationen des Interaktionschecks der ABDA-Datenbank 2 anwenden können > Mit den neuen Informationen des Interaktionschecks der ABDA-Datenbank 2 umge- hen können > Eine patientenindividuelle Bewertung bei den häufigsten Interaktionsmeldungen umsetzen können
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 29.03.2021 b) Montag, 19.04.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online (Es handelt sich hier um Zusatztermine).
Referentin: Dr. Nina Griese-Mammen Apothekerin, Berlin
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Telefon: 0251/52005-68
Ergonomie in der Apotheke Ergonomisch – Achtsam – Sicher!
AU C H F Ü R P K A
Nummer 15 A · PTA
Ergonomie in der Apotheke? Aber sicher! In diesemVortrag erfahren Sie, welche Kriterien für das ergonomische Arbeiten wichtig sind und inwieweit Ihre persönlichen Ressour- cen entscheidend für ein sicheres Arbeitsergebnis sind. Ergonomie bedeutet nämlich deutlich mehr als einen windschnittigen Bürostuhl zu nutzen und schwere Pakete rü- ckengerecht zu tragen. Eine ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebung unterstützt die Leistungsfähigkeit und fördert ein hohes Maß an Qualität. Dies ist nicht nur für Sie als Dienstleister bzw. Dienstleisterin ein großer Benefit, sondern auch für all Ihre Patientin- nen und Patienten. Neben technisch-organisatorischen Faktoren stehen Sie mit Ihren individuellen Fähigkeiten als aktiver Gestalter bzw. aktive Gestalterin im Fokus Ihrer Apotheke.
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 26.04.2021, b) Donnerstag, 01.07.2021, jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referentin: Julia Reckers Therapie- und Gesund- heitsmanagerin, Münster
Lernziele: > Die Grundlagen der Ergonomie beschreiben
> Relevante Ereignisse in Bezug auf die Patientensicherheit einschätzen > Das eigenverantwortliche gesundheitsbewusste Verhalten reflektieren > Die Relevanz von Fehlerkommunikation einordnen
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Vanessa Averhage, Telefon: 0251/52005-75
14 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
VORTRAG
Best of Neue Arzneimittel 2020 Wirkmechanismen und therapeutische Bedeutung für die Praxis verstehen!
Nummer 16 A · PTA
Im Jahr 2020 konnte auf dem Arzneimittelmarkt wieder eine reiche Ernte eingeholt wer- den. Offensichtlich hat man die Zeichen der Zeit erkannt und investiert auch wieder in die Entwicklung verschiedener Antiinfektiva. Mehrere Antibiotika haben bereits eine EU- weite Zulassung erhalten. Bemerkenswert sind auch zwei neue Gentherapien. Für die spinale Muskelatro- phie (eine fortschreitende Lähmung) und Beta-Thalassämie sind neue Therapieoptionen verfügbar. Weiteres stehen Arzneistoffe für Patienten mit Gerinnungsstörungen im Fo- kus der Pharma-Unternehmen. Dabei soll nicht wie bisher Hämophilie A und B im Zent- rum stehen, sondern auch die Thrombozytopenie. Zum breit gefächerten Spektrum der neuen Arzneistoffe gehören unter anderem auch Wirkstoffe mit einem neuen Wirkprinzip gegen Osteoporose und Retinoide bei Acne vulgaris. Lernziele: > Die aktuellen Neuentwicklungen auf dem Arzneimittelmarkt überblicken > Neue Targets und Wirkmechanismen benennen > Neue Wirkstoffe in die derzeit verfügbaren Therapieregime einordnen > Neue Wirkstoffe bezüglich Wirksamkeit und Verträglichkeit einschätzen Pflichtschulung: Herstellung, Lagerung und Prüfung nach §3 ApBetrO Jährliche Unterweisung für Apotheken Die Aufrechterhaltung der Qualität von Arzneimitteln ist eines der höchsten Ziele einer Apotheke. Nur qualitativ hochwertige und sichere Arzneimittel sind zur Behandlung von Patienten zugelassen. Die Einhaltung der umfangreichen rechtlichen Vorgaben zur ord- nungsgemäßen Lagerung, Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln und Arzneistoffen in der Apotheke erhöhen die Sicherheit des Arzneimittels und der Arzneimitteltherapie. Dieser Vortrag gibt Ihnen einen Überblick über die geltenden rechtlichen Vorgaben zu Herstellung, Lagerung und Prüfung von Arzneimitteln in allen Zuständigkeitsbereichen der Apotheken. Lernziele: > Die gültigen Rechtsvorschriften zur Lagerung von Arzneimitteln und Ausgangsstof- fen in der Apotheke und während des Transports erklären > Die gesetzlichen Anforderungen zur Durchführung und Dokumentation von Aus- gangsstoffprüfungen und Arzneimittelherstellungen überblicken > Kritische Prozessschritte erkennen und einschätzen AU C H F Ü R P K A
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Mittwoch, 16.06.2021 Teil 1 (Dr. Ude, Dr. Wurglics) b) Donnerstag, 17.06.2021 Teil 2 (Dr. Ude, Dr. Wurglics) c) Dienstag, 22.06.2021
Teil 1 (Dr. Merk, Dr. Wurglics) d) Donnerstag, 24.06.2021, Teil 2 (Dr. Merk, Dr. Wurglics) jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referenten:
Dr. Mario Wurglics, Apotheker, Frankfurt
Dr. Christian Ude, Apotheker Darmstadt
Dr. Daniel Merk Apotheker, Frankfurt
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
Nummer 17
A · PTA
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Donnerstag, 22.04.2021
b) Montag, 10.05.2021 c) Montag, 30.08.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referentin: Dr. Julia Potschadel Apothekerin, Pulheim
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 15
VORTRAG
AU C H F Ü R P K A
Pflichtschulung: Hygiene nach §4a ApBetrO Jährliche Unterweisung für Apotheken
2 Punkte | Kategorie 3 Termine: a) Montag, 28.06.2021 b) Dienstag, 07.09.2021 c) Donnerstag, 23.09.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online Nummer 18 A · PTA
Basismodul QM gemäß ApBetrO (Wiederholung) Jede Apotheke benötigt gemäß § 2a der Apothekenbetriebsordnung ein Qualitätsma- nagementsystem (QM-System). Vermittelt werden im Basismodul kompakt die notwen- digen Grundkenntnisse, um ein solches System zu etablieren bzw. aufrecht zu erhalten. Neben den Zielen des Qualitätsmanagement werden grundlegende Konzepte, wie der PDCA-Zyklus, sowie die wesentlichen Instrumente eines QM-Systems thematisiert. Dazu gehören neben der QM-Dokumentation, dem „Handbuch“, z. B. auch der Umgang mit Fehlern und fehlerhaften Produkten, interne und externe Qualitätsüberprüfungen und das Bemühen um ständige Verbesserung der Qualität der Betriebsabläufe. Die entspre- chenden Arbeitshilfen der Apothekerkammer für die Umsetzung, wie z. B. Formulare und Merkblätter werden vorgestellt. Für die Teilnahme wird nicht vorausgesetzt, dass in der Apotheke ein elektronisches QM-Handbuch genutzt wird. Der Umgang damit ist daher auch nicht Inhalt der Veranstaltung. Jede Apotheke hat sie und arbeitet nach hnen: Hygienevorschriften sind aus dem All- tag nicht mehr weg zu denken. Nach der Apothekenbetriebsordnung muss der Apo- thekenleiter für Personal und Betriebsräume geeignete Hygienemaßnahmen festlegen und umsetzen. Diese sind in einem Hygieneplan festzuhalten, regelmäßig zu schulen, zu dokumentieren und auf Aktualität zu prüfen. Dieser Vortrag gibt Ihnen einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der Hygiene und geltenden Richtlinien. Sie erhalten Hilfestellung, um Ihre Vorschriften zu erstellen und aktuell auf dem aktuellen wissen- schaftlichen Stand zu halten. Lernziele: > Die Rechtsgrundlagen und Leitlinien für das Hygienemanagement in Apotheken überblicken > Die wichtigsten Krankheits-Erreger einordnen und wirksame Maßnahmen zur Ver- meidung von Kontaminationen benennen > Geeignete Desinfektionsmittel und -verfahren kennen und deren Wirksamkeit einschätzen
Referentin: Dr. Julia Potschadel Apothekerin, Pulheim
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
Nummer 19 A · PTA
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Mittwoch, 05.05.2021 b) Mittwoch, 06.10.2021 jeweils von 19:00 bis 20:30 Uhr, online
Referent: Wolfgang Erdmann Apotheker, Münster
Lernziele: > Die wesentlichen Instrumente des QM benennen und erklären > Die Ziele des QM erläutern > Den Aufbau der QM-Dokumentation beschreiben
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Vanessa Averhage, Telefon: 0251/52005-75
16 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
VORTRAG
AU C H F Ü R P K A
Englisch in der Apotheke
Nummer 20
A · PTA
Englischsprachige Patienten gehören heute in vielen Apotheken zum festen Kunden- stamm. Auch sie müssen fachkundig und sachgerecht beraten werden – in englischer Sprache. Da heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich durch Begriffe wie „heart- burn“, „cough“ oder „verruca“ nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Doch das Anliegen des Patienten zu verstehen und die richtigen Rückfragen zu stellen, stellt manches Apo- thekenteam vor eine große Herausforderung. Diese Webinar-Reihe soll Ihnen die für den Apothekenalltag wichtigen englischen Fachbegriffe näher bringen. Die gelernte Theorie wird durch Übungen zum Hörverständnis, Fallbeispiele und aktive Beratungssituationen verfestigt. So wird das Gespräch mit den nächsten englischsprachigen Kunden für Sie zum Kinderspiel. Lernziele: > Die grundlegenden anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Begriffe in englischer Sprache kennenlernen und diese gezielt zur Erfragung von medizinischen Beschwerden anwenden können > Ihr Wissen über die Eigenschaften und die Anwendung von Arzneimitteln kompe- tent dem englischsprachigen Patienten vermitteln können > Die Anwendung beratungsintensiver Arzneiformen in Englisch richtig erklären können Termin a) Dienstag, 16.03.2021 Grundlagen des Beratungsgesprächs, Umgang mit Dialekten, Synonyme und Umschrei- bungen, Grammatik-Einheit: Wie bildet man Fragen? Termin b) Dienstag, 23.03.2021 Pharmazeutische Darreichungsformen, Anwenden gängiger Arzneiformen und Einnah- mehinweise, Grammatik-Einheit: Hilfsverben Termin c) Dienstag, 13.04.2021 Der Körper des Menschen (Teil A) – Kopf, Beratungssituation: Kopfschmerzen, Migräne, Erkrankungen des Auges, Grammatik-Einheit: Zeiten Termin d) Dienstag, 20.04.2021 Der Körper des Menschen (Teil B) – Skelett, Rumpf und Gliedmaßen, Beratungssitua- tion: Gelenk- und Rückenschmerzen, Fußerkrankungen, Grammatik-Einheit: Aktiv und Passiv im Englischen Termin e) Dienstag, 27.04.2021 Der Körper des Menschen (Teil C) – Innere Organe, Beratungssituation: Reflux, Durchfall und Verdauungsstörungen, Grammatik-Einheit: Konditionalsätze Termin f) Dienstag, 04.05.2021 Der Körper des Menschen (Teil D) – Immunsystem, Beratungssituation: Erkältung, Grip- pe und Impfung, Grammatik-Einheit: Relativsätze Termin g) Dienstag, 11.05.2021 Medical Devices (Inhaler, Insulin Pens etc.), Beratungssituation Allergie und Asthma, Beratungssituation: Die Pille danach Termin h) Dienstag, 18.05.2021 Hilfsmittel, Verbandkasten / Erste Hilfe Kasten, Beratungssituation: Alltägliche Verlet- zungen, Sonnenschutz, Besonderheiten des deutschen Gesundheitssystems
16 Punkte (2/Termin) | Kategorie 3
Termine: a) Dienstag, 13.04.2021 b) Dienstag, 20.04.2021 c) Dienstag, 27.04.2021 d) Dienstag, 04.05.2021 e) Dienstag, 11.05.2021 f) Dienstag, 18.05.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:15 Uhr, online (Termine bereits im vorh. Fortbildung aktuell)
Referenten:
Martina Schiffter- Weinle Apothekerin, Stuttgart
Prof. Dr. Heiko Schiffter-Weinle
Apotheker, Leverkusen
Teilnahmegebühr: 12,50 Euro pro Termin Ansprechpartnerin: Waltraud Dalhus, Tel. 0251/52005-32
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 17
VORTRAG
Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit – Teil 1 Betäubungsmittel und Cannabis
Nummer 21
A · PTA
Viele Arzneimittel können Einfluss auf die Fahrsicherheit nehmen, sei es in der Dauerme- dikation als auch bei der Behandlung akuter Beschwerden. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur das Arzneimittel an sich, sondern auch der Einnahmezeitpunkt und die Anwen- dungsdauer darüber bestimmen kann, ob die Fahrtüchtigkeit (noch) beeinträchtigt sein kann. Viele sind sich aber einer möglichen Gefahr durch die Medikamenteneinnahme nicht bewusst, wenn sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder als Fußgänger im Straßenver- kehr unterwegs sind. Daher besteht ein großer Beratungsbedarf. Seit der Verschreibungsfähigkeit von THC-haltigen Arzneimitteln stellt sich auch hier die Frage, welche Aspekte zu beachten sind, damit die sichere Teilnahme bei Einnah- me dieser Medikamente gewährleistet ist. Lernziele: > Die Begriffe „Fahrtauglichkeit, Fahrtüchtigkeit, Fahrsicherheit, Fahreignung“ be- schreiben können > Besonderheiten der Arzneimitteleinahme in Bezug auf die Fahrtauglichkeit kennen > Das Thema „Fahrsicherheit“ in ein Beratungsgespräch gezielt einbringen können
1 Punkt | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 08.03.2021 b) Montag, 12.04.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, online (Termine bereits im vorh. Fortbildung aktuell)
Referent: Prof. Dr. Sebastian Baum Apotheker, Rheine
Teilnahmegebühr: 10 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit – Teil 2 Antidepressiva, Schlafmittel und weitere OTC
Nummer 22
A · PTA
Viele Arzneimittel können Einfluss auf die Fahrsicherheit nehmen. Das betrifft sowohl verschreibungspflichtige als auch OTC-Präparate, sei es in der Dauermedikation als auch bei der Behandlung akuter Beschwerden. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur das Arz- neimittel an sich, sondern auch der Einnahmezeitpunkt und die Anwendungsdauer dar- über bestimmen kann, ob die Fahrtüchtigkeit (noch) beeinträchtigt sein kann. Viele sind sich aber einer möglichen Gefahr durch die Medikamenteneinnahme nicht bewusst, wenn sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs sind. Daher besteht ein großer Beratungsbedarf. Lernziele: > Die Begriffe „Fahrtauglichkeit, Fahrtüchtigkeit, Fahrsicherheit, Fahreignung“ be- schreiben können > Besonderheiten der Arzneimitteleinahme in Bezug auf die Fahrtauglichkeit kennen > Das Thema „Fahrsicherheit“ in ein Beratungsgespräch gezielt einbringen können
1 Punkt | Kategorie 3
Termine: a) Mittwoch, 10.03.2021 b) Mittwoch, 14.04.2021
jeweils von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr, online (Termine bereits im vorh. Fortbildung aktuell)
Referent: Prof. Dr. Sebastian Baum Apotheker, Rheine
Teilnahmegebühr: 10 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
18 / AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine
A M T S - R E L E VA N T VORTRAG
Wie begeistere ich meine Patienten für eine Medikationsanalyse?
Nummer 23 A · PTA
Die Medikationsanalyse aus der Apotheke verbessert die Arzneimitteltherapiesicherheit deutlich und viele Studien zeigten bereits, dass der Bedarf da ist. Doch wie schafft man den Switch vom Bedarf des Patienten zum aktiven Angebot in der Apotheke? Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Patientenansprache? In diesem Vortrag stellen wir Ihnen vor, wie man die Patienten in der Apotheke ansprechen und für eine Medikationsanalyse begeistern kann. Im Rahmen von Fallbei- spielen und verschiedenen Situationen aus der Praxis werden konkrete Aufhänger vorge- stellt, mit deren Hilfe der Patient zur Medikationsanalyse eingeladen wird. Stolpersteine bei der Kommunikationmit dem Patienten und der Umgang mit Einwänden werden her- ausgearbeitet und aus demWeg geräumt. Es werden sämtliche verfügbaren Materialien zur Vorstellung und Bewerbung der Medikationsanalyse präsentiert. Da sich gezeigt hat, dass es essentiell ist, alle im Handverkauf arbeitenden Mitar- beiter für die Patientenrekrutierung zu gewinnen, richtet sich dieser Live-Online-Vortrag nicht nur an die AMTS-Manager, sondern auch an weitere Approbierte und vor allem auch an interessierte PTA in Ihrer Apotheke. Lernziele: > Teilnehmer erfahren wie man erfolgreich mit der Medikationsanalyse umgeht > Methoden der Patientenansprache überblicken und einschätzen Knackpunkte in der Osteoporose-Beratung Der Schwerpunkt dieses Online-Vortrags liegt auf der Vermittlung praxisrelevanter Inhal- te für die pharmazeutische Betreuung von Osteoporose-Patient*innen oder solchen, die es vielleicht einmal werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den „Knackpunkten“ in der Osteoporose-Therapie gewidmet. Dabei kommen Patientenfragen zur Supplementation nicht zu kurz: Wie viel Calcium und aus welchen Quellen ist für die Versorgung optimal? Sollte man als Osteoporose-Patient*in täglich Vitamin D einnehmen oder nur imWinter? Wie sieht es hierzu im Rahmen der Prävention aus und was ist dran an Vitamin K2? Diese und weitere Fragen werden geklärt. Eingestreute Fallbeispiele und AMTS- „Häppchen“, die zumMitmachen einladen, runden den Vortrag ab. Lernziele: > Risikofaktoren für die Therapietreue in der Osteoporose-Therapie nennen und adressieren > Kenntnisse über die wichtigsten Arznei- und Nahrungsmittelinteraktionen der Anti- Osteoporotika vertiefen > Leitlinienempfehlung zur Calcium- und Vitamin D-Supplementierung in der Osteo- porose-Therapie umsetzen
2 Punkte | Kategorie 3
Termine: a) Montag, 03.05.2021
b) Donnerstag, 06.05.2021 c) Mittwoch, 30.06.2021 d) Mittwoch, 18.08.2021 e) Montag, 23.08.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online
Referentinnen:
Dr. Isabel Waltering Apothekerin, Münster
Ina Richling, PharmD Apothekerin, Menden
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Waltraud Dalhus, Tel. 0251/52005-32
Nummer 24 Termine: a) Montag, 31.05.2021 b) Dienstag, 08.06.2021 c) Dienstag, 15.06.2021 d) Montag, 21.06.2021 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online A · PTA 2 Punkte | Kategorie 3
Referentin: Dr. Verena Stahl Apothekerin, Herdecke
Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68
AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 19
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