AKWL-Geschäftsbericht 2023
Der Kampf um die Mitarbeitenden von morgen
Die Werbung für die Ausbildungsberufe in der Apotheke ist unter den aktu ellen wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen wichtiger denn je.
Nachwuchsoffensive in Wesfalen-Lippe
Die Nachwuchswerbung nahm nach den Coronajahren im Jahr 2023 wieder einen sehr hohen Stellenwert ein. Auf 67 Berufsinformati onsveranstaltungen und Berufsmessen setzte die Apothekerkam mer Westfalen-Lippe die Wanderausstellung „Arbeiten im Apo thekenteam“ ein. Die Einsätze erfolgten sowohl auf mehrtägigen überregionalen Fachmessen mit einer großen Anzahl von Ausstel lern als auch bei eintägigen Veranstaltungen in Realschulen, Gym nasien und Berufskollegs.
Auf diese Weise wurden erneut viele zehntausende Schülerinnen und Schüler erreicht und damit die potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen. Die Berufsmessen werden von Apothekenleiter*innen und Mit- arbeiter*innen aus der Region sowie sehr häufig auch von Ver treter*innen der PTA-Fachschulen betreut. Unsere langjährig und dauerhaft angelegte Nachwuchsoffensive ist nur durch viele ehrenamtliche Helfer*innen vor Ort zu realisieren: Allen Standbetreuer*innen gilt daher unser herzliches Dankeschön für ihr Engagement ebenso wie den vielen Apotheken-Teams, die sich für Schulpraktikanten öffnen. Auch dies ist ein wichtiger Baustein in der Nachwuchswerbung. In Zeiten steigendem Fachkräftebedarfs gilt es, sich weiterhin aktiv um den Berufsnachwuchs zu bemühen und auch neue Forma te zu entwickeln, um die Apothekenberufe öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Dies erfolgt im Jahr 2024 mit der bundesweit ange legten Nachwuchskampagne „How to sell drugs offline (fast)“ des Bundesverbandes ABDA, die auch in ganz Westfalen-Lippe adap tiert werden soll.
67 mal war die Wanderausstellung der AKWL im Jahr 2023 im Einsatz. Auf grund vieler Paralleltermine wird das Messesystem in zweifacher Ausferti gung genutzt.
WOHNORTNAHE BESCHULUNG
Das duale Ausbildungssystem ist durch die betriebliche Ausbildung in den Apotheken und den Unterricht in den PKA-Fachklassen an den Berufskollegs gekennzeichnet. Die AKWL steht – als nach dem Berufsbildungsgesetz zuständige Stelle für die Ausbildung der PKA – im engen Austausch zu den einzelnen Berufskollegs. Die Mitarbeit der Berufsschullehrer*innen sowie der an den Be rufskollegs unterrichtenden Apotheker*innen in den Prüfungsaus schüssen und im Berufsbildungsausschuss gewährleistet eine enge Verknüpfung der Lernorte Apotheke und Berufskolleg. In regelmä ßigen Abstimmungsgesprächen mit den Schuldezernent*innen der Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold und Münster ist es gelun gen, die Bedeutung der PKA-Ausbildung herauszustellen und da durch die Standorte der Berufskollegs weiterhin zu sichern. Derzeit
werden die Auszubildenden zur/zum PKA an sechs Berufskollegs in Westfalen-Lippe beschult, an denen acht Apotheker*innen im Rah men des PKA-Fachkundeunterrichts tätig sind. Die sechs Berufskollegs in Westfalen-Lippe: • Bielefeld: Rudolf-Rempel-Berufskolleg • Dortmund: Robert-Schuman-Berufskolleg • Gelsenkirchen: Berufskolleg am Goldberg – Wirtschafts- gymnasium • Hagen: Berufskolleg der Stadt Hagen – Kaufmannsschule I • Herne: Mulvany Berufskolleg • Münster: Hansa-Berufskolleg
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