AKWL-Geschäftsbericht 2018

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AKWL Geschäftsbericht 2018 | IT und Neue Medien

Keine Gewinnerthemen DSGVO und securPharm

Stefan Lammers Abteilungsleiter IT und Neue Medien

„Dass wir eine automatisierte Kam- merbescheinigung als Ersatz für Betriebserlaubnis und Aktivitäts- nachweise bereitgestellt haben, war für unsere Mitglieder sehr hilfreich.“ Starttermins nahmen die Fragen zu Einzelaspekten des Ausbuchens und des Vorgehens in bestimmten Kon- stellationen zu (Not- dienst, Fertigarznei- mittelprüfung, u. ä.). Alle Informationen (Checklisten, FAQ, Kosten, Basisinformationen, etc.) haben wir zudem immer transpa- rent auf www.akwl.de/securpharm für unsere Mitglieder bereitge- halten. Weitere Arbeits- und Aufgabenfelder liefen dann schon gleich- sam eher nebenbei: Aus den Anforderungen der eGovernment- Verordnung ergeben sich weitere Anforderungen für die Zukunft. Ein erster, gesetzlich gebotener Schritt war die Einrichtung eines sogenannten DE-Mail-Accounts für die AKWL, über den auf siche- rem, vertraulichem und nachweisbarem Weg Nachrichten an die Kammer geschickt werden können. Das Apothekerhaus amAasee wurde im Jahr 2018 an das Glasfa- sernetz angebunden. Planung und Steuerung lagen in der Abteilung IT & Neue Medien. Resultat ist in Zeiten, in denen das Schlagwort Digitalisierung nahezu alle Bereiche beherrscht, eine hohe Daten- verfügbarkeit und Datengeschwindigkeit. Nachdem 2017 die über 30 Jahre eingesetzte Kammersoftware ausgetauscht wurde, haben wir mit dem neuen Dienstleister die Weiterentwicklung einzelner Prozesse und Anwendungen forciert Dies ist auch vor dem Hintergrund der neuesten Aktivitäten ent- scheidend: Im letzten Quartal des Berichtszeitraums wurde der Startschuss für ein neues umfassendes Projekt gegeben: Die Kam- merwebsite mit all ihren Services wird nicht nur neu gestaltet, son- dern auch auf ein neues technisches Level gehoben und sukzessive mit weiteren Online-Services für Sie als Mitglieder versehen. Stefan Lammers

Fünf Buchstaben beherrschten das Geschäftsjahr 2019 landauf, landab: DSGVO. Die Datenschutzgrundverordnung war nicht nur für die Apotheken im Lande ein viel diskutiertes Thema, das reichlich Aufwand und Arbeit nach sich zog, sondern auch in der AKWL. In zahlreichen Workshops wurden mit allen Abteilungen die An-

forderungen und Notwendig- keiten, die sich aus der DSGVO ergeben, diskutiert und prag- matische Lösungen angestoßen und herbeigeführt. Da kein Auf- gabengebiet der AKWL heute auf Softwareunterstützung ver- zichten kann, war die Abteilung IT & Neue Medien dauerhaft eingebunden. Datenschutz,

Datensicherheit, Datenverarbeitung erfordern an vielen Stellen Prozessanpassungen, Überlegungen, Umstellungen, Umdenken und natürlich auch Mehraufwand. Zudem haben wir alle bereits bestehenden technisch-organisatorischen Maßnahmen nochmals unter die Lupe genommen, auf Herz und Nieren geprüft sowie unter Beteiligung der Rechtsabteilung unter anderem alle Vereinbarungen zur Auftragsdatenverarbeitung auf den Stand gebracht. In diesem Zusammenhang wurde etwa auch – für alle Kam- mermitglieder erkennbar – die Login-Funktionalität an die gängigen Standards angepasst und das Sicherheitsniveau für den Zugriff auf den internen Bereich damit deutlich erhöht. Für den Datenaus- tausch mit Partnern, Dienstleistern und Lieferanten hat die Kammer einen separaten Datenserver eingerichtet (ähnlich wie die populäre Anwendung „Dropbox“, die aber nicht datenschutzkonform genutzt werden kann). Vorbereitung auf securpharm Ein weiteres „Aufregerthema“ begleitete die Abteilung IT & Neue Medien intensiv: securPharm. Die Umsetzung der europäischen Fäl- schungsschutzrichtlinie zum9. Februar 2019warf ihre Schattenweit in das Jahr 2018 voraus. Zur Vorbereitung auf den securPharm-Start gab es vier gemeinsame Großveranstaltungen von Kammer und Verband mit insgesamt 550 Teilnehmer/-innen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag auf der Beratung unserer Mitglieder zum Legiti- mationsverfahren bei der NGDA. Die durch die AKWL eingesetzte und bereitgestellte Kammerbescheinigung als Ersatz für die Kopie der Betriebserlaubnis und des Aktivitätsnachweises erwies sich da- bei als sehr hilfreich und vereinfachend. Zugleich kam es zu vielen Fragen und Diskussionen zur Notwendigkeit des Systems, zu den Kosten und zu der fehlenden Refinanzierung. Mit Heranrücken des

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