AKWL-Geschäftsbericht 2018

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AKWL Geschäftsbericht 2018 | Öffentlichkeitsarbeit

2018 ging es nahtlos weiter: Seit Oktober, dem „Einschlag“ durch das EuGH-Urteil, führten Apothekerinnen und Apotheker aus ganz Westfalen-Lippe, allen voran das Präsidium mit Gabriele Regina Overwiening und Frank Dieckerhoff, im Wochentakt Gespräche mit Politikern von CDU, SPD, Grünen, Linken und der FDP sowie weiteren wichtigen Entscheidern im Gesundheitswesen. Nicht wenn alles rund läuft, sondern in Zeiten der Krise zeigt sich, wie belastbar und aktiv die Netzwerke sind, die die Pressestel- le der Kammer aufrechterhält. Engagiert und kämpferisch, leiden- schaftlich und überzeugend: Im Sinne des Graswurzel-Systems führ- ten nicht nur Präsidium und Kammervorstand, sondern auch viele Apothekerinnen und Apotheker ohne Mandat die Gespräche mit den Bundestags- und Landtagsabgeordneten im Wahlkreis. Unter- stützung erhielten sie aus dem Geschäftsbereich Kommunikation mit Anschreiben, Briefings, Materialien sowie der Vorbereitung und Begleitung der Termine. „Hier sind bei allen im Team Flexibilität und Schnelligkeit, aber auch Präsenz vor Ort gefragt“, lobt Geschäftsfüh- rer Michael Schmitz den großen Einsatz seines Teams. Idealerweise ist immer gleich ein Mitarbeiter aus der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort beim Politikergespräch, das wiederum, damit auch die passenden Bilder erzeugt werden, in der öffentlichen Apotheke stattfindet und nicht in einem nichtssagenden Besprechungsraum. All das kommu- niziert das ÖA-Teamwiederum via Pressemitteilung, auf der Kammer- website und zunehmend auch über soziale Medien wie Facebook. Besonders ins professionelle Briefing im Vorfeld der Gespräche wurde auch 2018 wieder viel Zeit und Manpower investiert, damit sich die Kammermitglieder nicht von der Politik „über den Tisch ziehen“ lassen. „Ein Apotheker führt ein Lobby-Gespräch mit Bun- destagsabgeordneten vielleicht einmal in fünf Jahren, für viele mag es gar eine Premiere sein. Ein Abgeordneter führt solche Gespräche fünf Mal am Tag, der ist Vollprofi“, sagt Pressereferent Sebastian Sokolowski. Beliebt ist immer der Hinweis von Politikern, dass vie- le Informationen neu für sie seien, da sie vom Bundesverband gar nicht informiert würden. „Und bei Gesprächen mit der ABDA heißt es dann gerne: Das sehen ihre Kollegen vor Ort aber ganz anders…“ Wichtig ist und bleibt es daher für einen so kleinen Berufsstand, dass der Zusammenhalt bleibt und man sich nicht gegenseitig ausspie- len lässt. „Wenn man so manche Online-Foren liest, dann stellt man fest: Apothekerinnen und Apotheker neigen mitunter zur öffentli- chen Selbstzerfleischung. Damit spielen wir aber nur denen in die Karten, die es garantiert nicht gut mit uns meinen“, so Schmitz. Im Einsatz für die Apotheke Viele Politikergespräche, fast immer mit demselben Thema

Gesprächsmarathon: Präsidentin, Vorstandsmitglieder, Kreisvertrauensapo- theker und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, aber auch der Ehrenpräsi- dent und ehemalige Vorständler suchen den Dialog mit der Politik und den Medien, stets koordiniert von der Kammergeschäftsstelle.

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