Online Mitteilungsblatt 2/2022, 2. Dezember 2022

KAMMERVERSAMMLUNG

Kammerversammlung in „Digitalien“: Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, Vizepräsident Frank Dieckerhoff (oben rechts), Hauptgeschäftsführer Dr. An dreas Walter (unten rechts) und Geschäftsführer Kommunikation Michael Schmitz führten durch die Dezembersitzung des Apothekerparlamentes.

Appell an die Ampel-Koalition: Overwiening fordert deutliche Stärkung der Apotheke vor Ort Digitale Kammerversammlung der AKWL/Flächendeckung und Fachkräfte im Fokus

Äußerst schmerzhafte Einschnitte „23 Cent weniger pro abgegebener Arz neimittelpackung mögen sich niedlich anhören. Über zwei Jahre bedeutet dies jedoch einen Sparbeitrag der Apotheken von 240 Millionen Euro netto“, erläuterte die Präsidentin. Dies sei äußerst schmerz haft für die Apotheken, während es oben

Berufsstand, der in fast drei Jahren Pan demie gezeigt habe, wie unverzichtbar er für die Gesundheitsversorgung ist, sei unter den Nullpunkt gesunken: „Das in den kommenden Wochen und Monaten weitere Apotheken schließen werden, die für die Versorgung der Menschen in den Quartieren gebraucht werden, geht auf

> Eine deutliche Stärkung der Apo theken vor Ort fordert die Präsi dentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening. In der digitalen Sit zung des Apothekerparlamentes machte sie am Donnerstag in ih rem Lagebericht deutlich, wie sehr das GKV-Finanzstabilisierungsge setz die öffentlichen Apotheken belastet. „Die hohe Inflation, explodierende Ener giekosten und steigende Personalkosten auf der einen Seite und auf der ande ren Seite eine Erhöhung des Kassenab schlages um 28 Cent je Arzneimittel: Das nimmt sehr vielen Apotheken die Luft zum Atmen.“ Die Stimmung im

„ Erst wurde unser unermüdlicher Einsatz in der Pan demie beklatscht. Und dann gab es die Klatsche in Form des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. “ KAMMERPRÄSIDENTIN GABRIELE REGINA OVERWIENING KRITISIERT DIE SPARPOL ITIK DER AMPEL-KOAL ITION

drein kaum helfe, das Finanzloch der Ge setzlichen Krankenversicherung in Höhe von 17 Milliarden Euro zu stopfen. Es

die Kappe der Ampel-Koalition und ihres einseitigen und ungerechten Spargeset zes“, so die Kammerpräsidentin.

AKWL Mitteilungs blatt online 2-2022 / 3

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