Online-Mitteilungsblatt 1/2025, 13. Juni 2025

VERTRETERVERSAMMLUNG DES VAWL

Vertreterversammlung würdigt gutes Ergebnis in schwierigem Geschäftsjahr Vorstandsvorsitzender Dr. Flume: „Positives Ergebnis untermauert Nutzen der Diversifikation”

> Das Versorgungswerk der AKWL blickt auf ein gutes Ergebnis in einem schwierigen Geschäftsjahr 2024 zu rück. Der erwirtschaftete Rohüberschuss in Höhe von 126,6 Millionen Euro (Vorjahr 66,5 Millionen Euro) lag im Rahmen der Erwartungen. Neben einem über dem Vor jahr liegenden Ergebnis aus Kapitalanlagen resultierte der Gewinnsprung im Wesentlichen aus Elementen der Versicherungsmathematik und wurde in dieser Form von uns auch so erwartet, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Flume in seinem Lagebericht von den Dele gierten der Vertreterversammlung. In dem herausfordernden Umfeld, geprägt von geopolitischen Unsicherheiten wie dem anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und Ängsten vor einem Handelskrieg sowie ei nem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,2 Prozent, konnte das Kapitalanlageportfolio des VAWL eine Net torendite von 3,8 Prozent (Vorjahr 3,2 Prozent) erwirtschaften. Das im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Kapitalanlageer gebnis resultierte vor allem aus den beiden Teilportfolios Wert papierfonds und Alternative Anlagen. „Hier konnten wir an den positiven Entwicklungen der Kapitalmärkte partizipieren“, kons tatierte Dr. Mathias Flume.

Dr. Mathias Flume bilanzierte in der Vertreterversammlung ein gutes Ergebnis des Versorgungswerkes in einem schwierigen Geschäftsjahr 2024.

Im Teilportfolio Immobilien mussten im Berichtsjahr be wertungsbedingte Abschreibungen im Portfolio hingenommen werden. Der gemittelte Rechnungszins, der in den versiche rungsmathematischen Kalkulationen differenziert für die bei den gebildeten Abrechnungsverbände angesetzt wird, wurde übertroffen. Somit hat das Kapitalanlageergebnis positiv zum Gesamtergebnis beigetragen. Gemäß versicherungsmathema tischem Gutachten liegt der gemittelte Rechnungszins per 31. Dezember 2024 unverändert bei 3,41 Prozent. Mitgliederbestand nur ganz leicht gewachsen Der Mitgliederbestand entwickelte sich im abgelaufenen Ge schäftsjahr unterdurchschnittlich, was auch Einfluss auf die Bei tragszahlungen hatte. Im Wesentlichen lag das an weniger Neu zugängen im Vergleich zu den Vorjahren. Konkret wuchs die Zahl der Anspruchsberechtigen um 50 Personen auf 7.818. Die Verwaltungskostensätze entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß. Strukturell stiegen die Kosten für Personal und für EDV. Der Verwaltungskostensatz für den Versicherungsbetrieb stieg leicht um 0,18 Prozentpunkte auf 2,04 Prozent. Er liegt somit weiterhin deutlich unter den in den versicherungsmathematischen Kalkulationsgrundlagen ange setzten 2,5 Prozent. Der Kostensatz für die Gesamtkosten re duzierte sich aufgrund des besseren Kapitalanlageergebnisses

Lars Rhode, Vorstzender des Aufsichtsrates des VAWL, brachte gemeinsam mit dem Vorstand die Anträge zur Gewinnverwendung und für eine umfassende, weitgehend redaktionelle Satzungsänderung auf den Weg.

AKWL Mitteilungs blatt online 1-2025 / 7

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