Online-Ausgabe Mitteilungsblatt 1/2018, 15. Juni 2018

VERTRETERVERSAMMLUNG VERSORGUNGSWERK

Nettorendite von 5,1 Prozent erwirtschaftet: Dr. Mathias Flume, Christoph Korte und Ruldolf Strunk präsen- tierten der Vertreterversammlung herausragende Zahlen.

Versorgungswerk mit glänzenden Zahlen VAWL schließt 2017 mit 5,1 Prozent Nettorendite ab Ergebnis liegt deutlich über dem Rechnungszins

mäßigen Verzinsung in den Jahren 2014 bis 2016 alle am 31. Dezember 2018 vorhandenen Anwärter eine einmalige Beitragszahlung in das ZHV-Modell in Höhe von 1,0 Prozent ihrer individuell zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 31. Dezember 2016 gezahlten Beiträge. • Eine Dynamisierung der Renten und An- wartschaften, die auf Beiträgen bis zum 31. Dezember 2013 beruhen, findet nicht statt. Trotz des sehr guten Ergebnisses rät Dr. Mathias Flume, das deutlich über dem Rechnungszins liegende Ergebnis diffe- renziert zu bewerten. So gleichen die Er- gebnisse höher verzinster Altpapiere im Wertpapier-Direktbestand noch niedriger verzinste Neuanlagen aus. In den nächs- ten Jahren müssen wesentliche Teile des Direktbestandes aufgrund von Fälligkei- ten zu aktuellen Zinsen reinvestiert wer- den. Zusätzlich ist aufgrund der chan- cenorientierten Kapitalanlagestrategie (unter anderem höhere Aktienquote) mit stärkeren Schwankungen in den zukünf- tigen Ergebnissen im Portfolio des VAWL zu rechnen. < Ausblick

> In einem herausfordernden ge- samtwirtschaftlichen Umfeld – ge- prägt von der Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) – hat sich das Versorgungswerk der Apo- thekerkammer Westfalen-Lippe her- vorragend behauptet. Das bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathi- as Flume in seinem Jahresbericht vor den Delegierten der Vertreterver- sammlung. „Mit einer erwirtschaf- teten Nettorendite von 5,1 Prozent können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken“, resümierte Flume, „besonders die äußerst positi- ve Entwicklung auf den Aktienmärk- ten sowie Renditen im Bereich der alternativen Anlageformen wie Un- ternehmensbeteiligungen sorgen für das außergewöhnlich gute Ergebnis.“ Dementsprechend votierten die Delegier- ten einstimmig für den Jahresabschluss und entlasteten Vorstand und Aufsichts- rat – ebenfalls einstimmig. Auch die Ver- waltungskosten konnten im Verhältnis zu den Gesamtkapitalanlagen mit 0,121 Pro- zent auf konstant niedrigem Niveau ge- halten werden.

Dynamisierung der Renten und Anwartschaften

Alle Delegierten der Vertreterversamm- lung stimmten dem Vorschlag der Gre- mien für eine Dynamisierung zu. Dieser Vorschlag beinhaltet Dynamisierungen von Renten und Anwartschaften, die auf Beitragszahlungen ab dem 1. Januar 2014 beruhen. Nachfolgend die Dynamisie- rungsbeschlüsse imWortlaut: • Alle am 31. Dezember 2018 bereits lau- fenden Rentenleistungen, die auf Bei- tragszahlungen ab dem 1. Januar 2014 beruhen, werden mit Wirkung vom 1. Januar 2019 um 1,0 Prozent erhöht. • Alle am 31. Dezember 2018 bestehen- den Anwartschaften, die auf Beitrags- zahlungen ab dem 1. Januar 2014 beru- hen, werden mit Wirkung vom 1. Januar 2019 um 1,0 Prozent erhöht. Gemäß § 28 Abs. 4 der Satzung werden somit zunächst die Leistungen gemäß § 28 Abs. 1 bis 3 der Satzung ermittelt und anschließend mit einen Überschussfak- tor multipliziert. Dieser Überschussfak- tor wird zum 1. Januar  2019 auf 1,0100 (von bislang 1,0000) festgelegt. • Zusätzlich erhalten als weiteren Aus- gleich der geringeren rechnungs-

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