Online-Ausgabe Mitteilungsblatt 1/2017, 2. Juni 2017

KAMMERVERSAMMLUNG

Hauptgschäftsführer Dr. Andreas Walter und Michael Schmitz als Geschäftsführer Kommunikation trugen der Kammerversammlung ihre Jahresberichte vor, Friedrich Averbeck (v. li.) die Jahresabschlüsse von Kam- mer und Zusatzversorgungswerk.

Kammer und des ihr angeschlossenen Versorgungswerkes (siehe Seiten und ) Darüber hinaus präsentierte Professor Dr. Stephanie Läer (Universität Düsseldorf) die Ergebnisse eines von der Apotheker- stiftung Westfalen-Lippe geförderten Forschungsprojektes. In dem Projekt wur- de dargelegt, wie durch Rabattverträge – und dadurch verursachte häufige Präpara- tewechsel – bei multimorbiden Patienten die Adhärenz verschlechter wird. Vorstand und Geschäftsführung wur- den am . Mai entlastet und die Rech- nungsabschlüsse der Apothekerkammer, der Fürsorgeeinrichtung und des Zu- satzversorgungswerkes genehmigt. Alle Beschlüsse erfolgten in der Kammerver- sammlung einstimmig. Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter präsentierte den Delegierten am . Mai außerdem die wichtigsten Kenn- ziffern aus dem Jahr : Die Zahl der Ar- beitsplätze in den Apotheken sank leicht ab – von . auf . . Zum Jahresen- de sank auch die Zahl der Apotheken von . auf nur noch . . Zum Stich- tag . Mai ist ein weiterer Rückgang auf . Apotheken zu verzeichnen. Hier- in enthalten sind bereits Apotheken, die als Filiale betrieben werden. „In West- falen-Lippe gibt es damit nur noch . Hauptapotheken. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr “, so Dr. Andreas Walter. < Entlastung erfolgt

Resolution vom 31. Mai 2017 An die Mitglieder des Landtage Einstimmig verabschiedet von der Kammerversammlung

.

wohnortnahe Arbeitsplätze

> Die Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe wenden sich mit dieser Resolution an die Mitglieder des neuge- wählten Landtages, insbesondere an die Fraktionen von CDU und FDP, die gerade über die Bildung einer neuen Regierungs- koalition verhandeln: . Die bisherige Landesregierung hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bei seinem Vorhaben, ein Ver- sandhandelsverbot für verschreibungs- pflichtige Arzneimittel (Rx-VV) zu er- wirken, unterstützt. Wir erwarten von einer neuen Landesregierung, dass sie diese grundsätzliche Positionierung beibehält. Die wohnortnahen Apo- theken in Westfalen-Lippe garantie- ren eine umfassende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. Wir benötigen keinen zusätzlichen Rx- Versandhandel, der die gewachsenen Strukturen zerstört. Allein in Westfa- len-Lippe sind durch das EuGH-Urteil

in unseren aktuell .

Apotheken

gefährdet. . Wir appellieren an die Landesregierung, die Weichen für eine zukunftsfähige Neuausrichtung der PTA-Ausbildung zu stellen. Zwei wichtige Grundvorausset- zungen dafür sind die Verlagerung der Zuständigkeit für die Ausbildung vom Gesundheits- zum Schulministerium und die Gebührenfreiheit für die Schü- lerinnen und Schüler. . Der Bedarf an Apothekerinnen und Apothekern wächst in Zeiten des de- mographischen Wandels. In Nordrhein- Westfalen ermöglichen derzeit drei Universitäten das Pharmaziestudium. In Nordrhein sind das die Universitäten in Düsseldorf und Bonn, in Westfalen- Lippe allein die Universität Münster. Wir appellieren an die Landesregierung, die Weichen für ein zusätzliches Phar- mazeutisches Institut, z. B. in Ostwest- falen, zu stellen. <

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