Mitteilungsblatt Nr. 2/2017 (27. April 2017) inkl. AKWL-Geschäftsbericht 2016
Fachtagung als wichtiger Baustein in der Kooperation von Ärzten und Apothekern in Westfalen-Lippe: Die 4. Münsteraner Gesundheits- gespräche.
die Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe die Arzneimitteltherapiesicherheit in der Kommu- nikation zwischen Ärzten und Apothekern thematisiert. An einer schriftlichen Befragung hatten sich 716 von 2.040 Apotheken in Westfalen-Lippe beteiligt. Ergänzt wurde die Studie um Fokusgrup- pendiskussionen mit Apothekern und Ärzten. „In der Regel geht die Initiative für den Informationsaustausch der beiden Berufsgruppen vom Apotheker aus, der aufgrund von Patientenbeschwerden oder Rückfragen administrativer oder phar- mazeutischer Natur den Kontakt mit der Arztpraxis aufnimmt“, so Professor Achim Baum. Deutlich wurde, dass insbesondere aufgrund
komplizierter Regelungen und der Sorge vor Retaxationen adminis- trative Rückfragen deutlich überwiegen. Angesichts der neuen digitalen Möglichkeiten und der Ver- änderungen im Verhalten seien Ärzte und Apotheker gut beraten, verstärkt den Schulterschluss zu suchen. Baum: „Nur durch die Bündelung der Kompetenzen bei der Betreuung und Beratung der Patienten werden sie dem Druck durch den sogenannten „Zweiten Gesundheitsmarkt“ und die stärkere Konsumentenhaltung der Pa- tienten etwas entgegensetzen können. Die Arzneimitteltherapiesi- cherheit sei dabei nur der Lackmus-Test“, so der Kommunikations- wissenschaftler.
Dirk Meyer, Patientenbeauftragter der NRW-Landesregierung, Günter van Aalst, Techniker Krankenkasse, Dr. Eckhard Krampe, Allgemeinme- diziner, Dr. Andreas Walter, Haupt- geschäftsführer AKWL und Frank Dieckerhoff, Vorstandsmitglied der AKWL (v. l.) diskutieren das Ergebnis der Kommunikationsstudie der Apothekerstiftung.
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