Mitteilungsblatt 7/2024, 25. Oktober 2024

EDITORIAL

Editorial

In Westfalen-Lippe sind die Weichen gestellt

Dr. Andreas Walter Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: a.walter@akwl.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

während im Politischen Berlin die Ampel-Koalition von Krise zu Krise taumelt und uns (bei Redaktionsschluss dieses Mitteilungs blattes) nach wie vor im Unklaren darüber lässt, ob das im Koali tionsvertrag von 2021 avisierte Apothekenstärkungsgesetz in der uns vorliegenden und unsäglichen Variante noch das parlamen tarische Verfahren durchlaufen wird, verfügen wir in den Gremi en unserer Apothekerkammer über deutlich mehr Klarheit: Auf die Kammerwahlen im Juni 2024 folgte Anfang September die konstituierende Sitzung unseres Apothekerparlamentes, für die bis zum Frühjahr 2029 andauernde 18. Wahlperiode. In dieser Ausgabe unseres Mitteilungsblattes informieren wir Sie über die konstituierende Sitzung, insbesondere über die Wahl des Präsidiums und des Kammervorstandes. Gewählt wurden am 4. September auch die Fachausschüsse unserer Kammer, die im vier ten Quartal nach und nach erstmals zusammentreten und dann auch ihre Vorsitzenden bestimmen. Die Sprecher der Fraktionen und Listen in der Kammerversammlung und die Ausschussvorsit zenden stellen wir Ihnen daher erst im nächsten Mitteilungsblatt, sobald alle Wahlen abgeschlossen sind, vor. Schon jetzt empfeh len wir aber einen Blick auf akwl.de. Im Mitgliederbereich finden Sie in der Rubrik „Organe und Gremien” die Namen und Fotos al ler Ausschussmitglieder und eine Galerie der Kammerversamm lungsmitglieder, geordnet nach den drei Wahl- und Regierungs bezirken Arnsberg, Detmold und Münster. Als erste Heilberufskammer deutschlandweit hatten wir Ih nen als unseren Mitgliedern bereits 2019 eine Kombination aus Brief- und Onlinewahl angeboten. Die diesjährigen Wahlen bein halteten ebenfalls diese beiden Optionen der Stimmabgabe. Die technische und organisatorische Umsetzung unserer hybriden Kammerwahl verlief erfreulicherweise erneut reibungslos, und

diesmal nutzten bereits 45 Prozent der Mitglieder die Möglich keit, ihre Stimme online abzugeben. Erfreulich ist ganz sicher auch, dass sich die Wahlbeteiligung bei 39,62 Prozent bei gut zwei Fünfteln aller Wahlberechtigten stabilisiert hat und die Gesamt zahl aller abgegebenen Stimmen um 120 höher ausfiel als 2019. Dennoch bleibt festzuhalten, dass mehr als 5.000 Mitglieder un serer Kammer sich nicht an den Wahlen beteiligt haben. Unsere Wahlanalyse zeigt, dass die Wahlbeteiligung bei selbstständig tä tigen und in Vollzeit tätigen Kammermitgliedern signifikant hö her ist als bei nicht selbstständig und/oder in Teilzeit Tätigen. Hier gilt es in der neuen Wahlperiode aus zwei Richtungen anzusetzen: Zum einen müssen wir die Angebote, Dienstleistungen und den Wert unserer berufsständischen Selbstverwaltung noch stärker in der Breite unserer Mitglieder verankern. Zum anderen müssen wir verdeutlichen, dass die Legitimation der Selbstverwaltung in entscheidendem Maße von der politischen Beteiligung ihrer Mit glieder abhängt; vom ehrenamtlichen berufspolitischen Engage ment ebenso wie von der Stimmabgabe bei den Wahlen. Apropos Stimmabgabe: Nach den Kammerwahlen ist vor den Wahlen in den Kreisen und Städten: Jetzt stehen unsere dezen tralen Informationsveranstaltungen an. Einen Überblick über alle 27 Termine, bei denen Sie die Kreisvertrauensapotheker*innen und Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit wählen und sich über die aktuelle Berufspolitik informieren können, finden Sie auf Seite sieben dieser Ausgabe. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

AKWL Mitteilungs blatt 07-2024 / 3

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