Mitteilungsblatt 7/2019, 26. September 2019

KOLUMNENTITEL AM ERVERSAMMLUNG

Aller guten Dinge sind drei: Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening wurde von den Delegierten zum dritten Mal nach 2009 und 2014 an die ehrenamt- liche Spitze der AKWL gewählt. Vor ihrer Wahl hatte Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter eine umfassende Analyse der Kammerwahlen 2019 vorgelegt, die in Westfalen-Lippe eine Premiere brachten: Als erste Heilberufskammer deutschlandweit ermöglichte die AKWL ihren Mitgliedern die Option der Onlinewahl.

Konstituierende Sitzung: Kammerversammlung stellt Weichen für die nächsten fünf Jahre Präsidiummit großer Mehrheit wiedergewählt /Drei neue Vorstandsmitglieder

kämpfen, wie es im Interesse der Ge- sellschaft ist, die flächendeckende und wohnortnahe Arzneimittelversorgung zu sichern.“ Kammerpräsidentin Overwie- ning brachte im Rahmen der konstitu-

qualitativ hochwertige und unabhängige Beratung und Betreuung ihrer Kunden. Wir sind ein unverzichtbarer Teil des Ge- sundheitswesens. Dies müssen wir gera- de in Zeiten, in denen wir immer stärker

> Aller guten Dinge sind drei: Ga- briele Regina Overwiening ist als Präsidentin der AKWL wiederge- wählt worden. Die 57-jährige Apo- thekenleiterin aus Horstmar be- kleidet dieses Amt seit September 2009. Sie wurde mit 79 von 89 Stimmen wiedergewählt. Als Vize- präsident bestätigten die Delegier- ten des Apothekerparlamentes Frank Dieckerhoff aus Dortmund, der dieses Amt seit November 2017 innehat. Der 55-jährige Apo- thekenleiter erhielt 80 Stimmen. „Ich freue mich sehr über diesen gro- ßen Vertrauensvorschuss. Er ist zugleich Ansporn für mich, die Berufspolitik für die mittlerweile fast 8.000 Apothekerin- nen und Apotheker in Westfalen-Lippe fünf weitere Jahre mit einem sehr gut eingespielten und hochmotivierten Vor- standsteam gestalten zu dürfen“, sagt Gabriele Regina Overwiening. „Die Apo- theken inWestfalen-Lippe stehen für eine

„ Wir sind ein unverzichtbarer Teil des Gesundheitswesens. Diese besondere Rolle müssen wir immer wieder selbstbewusst und aktiv vertreten und in der Öffentlichkeit sichtbar machen. “ KAMMERPRÄSIDENTIN GABRIELE REGINA OVERWIENING

ierenden Sitzung die Erwartungshaltung der Apothekerinnen und Apotheker auf den Punkt: „Wir hören oft und gerne, wie wichtig der Politik die wohnortnahe Versorgung durch die Apotheke ist.“ Den Sonntagsreden müssten aber endlich auch Taten folgen. „Wenn es zum Schwur kommt, eiern viele Mandatsträger leider herum – bis zum Bundesgesundheitsmi- nister: Jens Spahn hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das sich zwar Apotheken- stärkungsgesetz nennt. Leider enthält das Gesetz viele Elemente, die zum exakten

zum Spielball politischer Ränkespiele und des Einflusses von Konzerninteressen auf das Gesundheitswesen werden, deutlich machen.“ Vizepräsident Frank Dieckerhoff be- trachtet zugleich, als Auswirkung der mangelnden Wertschätzung und Ho- norierung der Apotheken, den stetigen Rückgang der Apothekenzahlen als sehr kritisch: „Dieser Rückgang muss dringend gestoppt werden. Das liegt gleicherma- ßen im Interesse der Inhaberinnen und Inhaber, die um ihre berufliche Existenz

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