Mitteilungsblatt 4/2025, 24. Oktober 2025
IN MEMORIAM
Dr. Eckart Meyer im 76. Lebensjahr verstorben
IN MEMORIAM
Westfalens Apotheker trauern um „Mister Zertifizierungskommission“
Es verstarben die Kolleginnen und Kollegen:
Dr. Karl Pollei (Herten), Apotheker im Ruhestand am 25. Sep tember 2024 im 86. Lebensjahr. Herr Dr. Pollei war Mitglied der 9. Kammerversammlung von 1985 bis 1988. Er hat sich um den Berufsstand verdient gemacht. Günter Suermann (Altena), Apotheker im Ruhestand am 6. April 2025 im 96. Lebensjahr. Barbara Kutschelis (Bochum), Apothekerin im Ruhestand am 25. Juni 2025 im 85. Lebensjahr. Susanne Gudat-Ramsbott (Halver), Apothekerin im Ruhe stand am 22. Juli 2025 im 79. Lebensjahr. Hans-Ferdinand Weber (Waltrop), Apotheker im Ruhestand am 27. Juli 2025 im 90. Lebensjahr. Dr. Eckart Meyer (Münster), Apotheker im Ruhestand am 1. August 2025 im 76. Lebensjahr. Er hat sich um den Berufs stand verdient gemacht. (s. Nachruf) Jürgen Neuhaus (Dortmund), Apotheker im Ruhestand am 10. August 2025 im 80. Lebensjahr. Er hat sich um den Berufs stand verdient gemacht. (s. Nachruf) Manuela Pascher (Herne), angestellte Apothekerin am 10. August 2025 im 54. Lebensjahr.
> Die Apothekerinnen und Apo theker in Westfalen-Lippe trauern um Apotheker Dr. Eckart Meyer aus Münster, der am 1. August im 76. Lebensjahr verstorben ist.
Von 1993 bis 2014 und damit 21 Jah re war er Mitglied im westfälisch lippischen Apothekerparlament. Im Jahr 2021 ist er als eines der dienstältesten Mitglieder der Zerti fizierungskommission der Apothekerkammer verabschiedet wor den, der er seit 1999 angehörte. An 195 Sitzungen der Kommission hatte er teilgenommen, was ihn zu „Mr. Zertifizierungskommission“ machte. „Durch sein außerordentliches Engagement in der Berufspolitik, insbesonde re im Bereich der Qualitätssicherung, hat Dr. Eckart Meyer sich sehr um den Berufsstand verdient gemacht“, betont Kammerprä sidentin Gabriele Regina Overwiening. Eckart Meyer war nach Tätigkeiten in Wissenschaft und Phar maindustrie den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen und hatte die elterliche Rosen-Apotheke in Sprockhövel übernom men, die er bis zum Renteneintritt im Jahr 2011 leitete. <
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
> Als hilfsbereit, kollegial und auch mal über den Teller rand hinausdenkend beschreiben enge Weggefährten Jürgen Neuhaus. Nun ist der Dortmunder Apotheker im 80. Lebensjahr verstorben. „Mit Jürgen Neuhaus verliert die westfälisch-lippische Apotheker schaft nicht nur einen engagierten Kollegen und Mitstreiter für die Apotheke vor Ort, sondern auch ein Urgestein der hiesigen Be rufspolitik“, betont Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwie ning. „Er war insgesamt 42 Jahre und damit mehr als sein halbes Leben Mitglied im westfälisch-lippischen Apothekerparlament.“ Der Berufsweg von Jürgen Neuhaus beginnt mit der Dort munder Bären-Apotheke, die er 1975 zunächst pachtete und 1991 übernahm. 2011 hat er die Apotheke an seinen Sohn Stephan Neuhaus übergeben – der als eines von insgesamt vier Kindern dem väterlichen Berufsweg folgte. Im Jahr seiner Approbation, also 1973, wurde er in die Kammerversammlung gewählt, der er zunächst bis 1981 an gehörte. Eine Legislaturperiode später zog er erneut in das Dortmunder Apotheker Jürgen Neuhaus im 80. Lebensjahr verstorben 42 Jahre Berufspolitik: mehr als sein halbes Leben
Apothekerparlament ein – diesmal allerdings nicht über die bislang einzige Liste, sondern über die von ihm mit aus der Taufe gehobene „Aktive Liste“. Dem Gremium ge hörte er bis zu seinem Ausscheiden 2019 an. Eine schwere Krankheit zwang ihn dazu, sich ins Private zurückzuziehen. Bei Neugründung der „Aktiven Liste“ war auch der Dortmun der Kollege und Freund Michael Mantell dabei, ebenfalls ein Urge stein der Berufspolitik, viele Jahre Mitglied des Kammervorstands. Neuhaus war 1981/82 Mantells Ausbilder im praktischen Jahr und hat ihm viel über den Betrieb einer Apotheke beigebracht. „Jürgen Neuhaus hat stets über den Tellerrand hinausgeblickt, hatte auch oft provokante Ideen“, erinnert sich Mantell, „man konnte sich aber stets inhaltlich mit ihm auseinandersetzen und diskutieren. Sein Lächeln und sein Humor, die beide untrennbar mit ihm verbunden waren, werden uns fehlen.“ <
26 / AKWL Mitteilungs blatt 04-2025
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