Mitteilungsblatt 4/2023, 27. Oktober 2023

AUS-/FORTBI LDUNG UND AMTS

Rückblick PBU und Kammerabend für PhiP Nächster Termin im Frühjahr: 4. bis 15.03.2024

thekerschaft vor. Zudem wurde zum 3. Staatsexamen informiert. Auch wurden wieder Rollenspiele angeboten: In kleinen Gruppen wurde hier anhand von Fallbei spielen die Beratung geübt und der Bera tungsvorgang gemeinsam reflektiert. Für den kommenden PBU vom 4. bis 15.03.2024 können Anmeldungen auf un serer Homepage vorgenommen werden. <

> 131 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in diesem Herbst den Praxisbe gleitenden Unterricht (PBU) besucht. Alle Pharmazeut*innen im Praktikum (PhiP), die zum ersten Mal am PBU teil genommen haben, wurden zum Kam merabend im Apothekerhaus eingeladen. Frau Sandra Potthast, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, stellte wichtige Organisationen der Apo

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Zum PBU 2024 können Sie sich auf unserer Website „Arbeitsplatz Apotheke > Pharma zeuten im Praktikum (PhiP) > Praxisbeglei tender Unterricht“ anmelden.

Keine Angst im „Room of Horrors“ Beobachtungsfähigkeit, kritisches Denken und Situationsbewusstsein trainieren

> Da wird munter täglich Methot rexat „eingeworfen“, obwohl das Medikament gegen rheumatische Erkrankungen nur wöchentlich eingenommen werden darf, oder es wird fälschlicherweise die doppelte Menge Coffein in einer Rezeptur für ein frühgeborenes Kind mit Schlafapnoe gemischt:

Das, was die insgesamt 75 Pharmazeu tinnen und Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) und Apotheker*innen unter Auf sicht im Rahmen des praxisbegleitenden Unterrichts (PBU) vorfanden, war der blanke Horror – zumindest pharmazeu tisch betrachtet. Und so heißt der Raum, den AKWL-Abteilungsleiter Dr. Oliver Schwalbe und AMTS-Dozentin Dr. Isa bel Waltering im Rahmen des PBU auf dem PharmaCampus der Universität Münster eingerichtet hatten, folgerichtig „Room of Horrors“. „Hierbei handelt es sich um eine mit einfacher Ausstattung durchgeführte Si mulation, inder alltagsbezogene Beobach tungsfähigkeiten, kritisches Denken und Situationsbewusstsein hinsichtlich Pati entengefährdungen trainiert werden“, er klärte Schwalbe. Während der ersten PBU Woche wurden die Teilnehmer*innen in

Ein kritischer Blick ins Abholerregal der „Room of Horrors“-Apotheke offenbarte so manchen gefährlichen Fehler.

Kleingruppen durch den Raum geschleust, umauf Fehlersuche zu gehen. „In der zwei ten Woche fand eine Nachbesprechung statt.“ Weitere Beispiele, die es zu detek tieren galt, waren das Teilen nicht-teilba rer Epilepsie-Arzneimittel, unzureichende Personaleinteilung und eine mangelhafte Kultur im Umgang mit Fehlern: „Wenn am schwarzen Brett in großen Buchsta ben eine erneute Falschabgabe durch eine namentlich benannte Mitarbeiterin be mängelt wird, hat das weniger mit einem

offenen Umgang mit Fehlern zu tun, sondern eher mit Mobbing“, so Schwal be. Der Abteilungsleiter Fortbildung betont, dass die im „Room of Horrors“ aufgezeigten Horror-Szenarien allesamt „Auswirkungen auf die Patientensicher heit haben“. Schwalbe weiter: „Die Abga be von Arzneimitteln – man kann es nicht oft genug sagen – ist ein Hochrisikopro zess. Und so stressig der Alltag in der Apo theke vor Ort auch seinmag, darf man das zu keinem Zeitpunkt vergessen.“ <

AKWL Mitteilungs blatt 04-2023 / 17

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