Mitteilungsblatt 3/2024, 26. April 2024

KAMMER IM GESPRÄCH

Aktuelle Gesundheitspolitik und Kampagnenarbeit standen im Fokus Intensiver Austausch im Hybrid-Format mit den KVA und BÖ zum Start ins Jahr 2024

> Vertreterinnen und Vertreter aus allen Kreisen waren vertreten, als die Kammer am Valentinstag zur hybriden Info-Veranstaltung für alle Kreisvertrauensapotheker*innen (KVA), Stellvertreter*innen und Be auftragten für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ) geladen hatte. Gut 40 Teilnehmer*innen im Sertürner Saal am münsterischen Aasee, ein Dutzend weitere ehrenamtlich Engagierte per Video zugeschaltet — erstmals fand die Info-Ver anstaltung in hybrider Form statt. Dadurch war es auch möglich, dass sich ABDA- und Kammerpräsidentin Gabriele Regina Over wiening zwischen mehreren Terminen im politischen Berlin aus dem Apothekerhaus an der Heidestraße einklinken konnte. Sie skizzierte die Eckpunkte des von Karl Lau terbach entwickelten Apothekengesetzes, informierte über die aktuelle Lobbyarbeit der ABDA und den zu erwartenden weite ren Gesetzgebungsverlauf. Dabei gelang es

Zwischen den Kampagnen: AKWL-Pressesprecher Sebastian Sokolowski warb in der Info-Veranstaltung lei denschaftlich für die neue Nachwuchskampagne der ABDA. Ungeachtet der gesundheitspolitischen Entwick lungen gebe es keine Alternative zu einem intensiven und kreativen Werben um die klugen Köpfe.

ihr, ungeachtet der schwierigen politischen Gesamtlage mit einem Minister, der offen sichtlich nahezu freie Hand in der Ampel

Koalition hat und inmitten einer ange spannten Haushaltslage, dennoch Zuver sicht zu verbreiten und für das gemeinsa me politische Engagement zu werben. Wichtig sei es im Bereich der Kampagnen arbeit, zielgerichtete, passgenaue Formate umzusetzen und nicht in Aktionismus zu verfallen: „Es gibt Phasen, in denen wir pro testiert haben und möglicherweise erneut protestieren werden. Aber es muss auch Phasen geben, in denen wir mit den Vertre tern von Regierung und Opposition Ver handlungen und Gespräche führen“, erläu terte sie. Ergänzend berichtete Overwiening, dass erfreulicherweise bereits 35 Prozent der Apotheken in Westfalen-Lippe beim Nacht- und Notdienstfonds Mittel für das Erbringen von pharmazeutischen Dienst leistungen (pDL) abrufen. Weiterhin müsse ein Fokus zudem darauf liegen, die Apothe ken durch Entbürokratisierung zu entlas ten; hier gebe es vielfältige Ansatzpunkte. Weniger Bürokratie erhöhe zum einen die Wirtschaftlichkeit der Apotheken und gebe zum anderen auch mehr Raum für die originär pharmazeutischen Tätigkeiten, von der Beratung bis zur Erbringung der

Jahresplanung der pharmazeutischen Pressearbeit: Bei der Info-Veranstaltung am 14. Februar stellte Pressereferentin Birte Kassenbrock vor, welche Service-Presseinformationen die Kammer für den Verlauf des Jahres 2024 vorgesehen hat.

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