Mitteilungsblatt 2/2023, 28. April 2023

WIVA

Das WIVA im Interview Versorgungsforschung in der Apotheke im Fokus

> Was ist das WIVA? Dr. Oliver Schwalbe: WIVA steht für das Wissenschaftliche Institut der Apothe kerkammer Westfalen-Lippe für Versor gungsforschung in der Apotheke. Wir setzen uns für die evidenzbasierte Wei terentwicklung der öffentlichen Apotheke und des Apotheker*innen-Berufes ein. Bei de sind dynamischen Veränderungen aus gesetzt. Dazu zählen auch neue, zusätz liche Tätigkeiten wie das apothekerliche Impfen, die Einführung der pharmazeuti schen Dienstleistungen, aber auch die Di gitalisierung des Gesundheitswesens. Un ser Ziel ist es, den Wandel zu begleiten, zu fördern und vor allem sichtbar zu machen. Das WIVA ist Teil der Apothekerkammer. Durch diese Anbindung ist sichergestellt, dass Ergebnisse aus der Versorgungsfor schung passgenau in berufspolitische Dis kussionen einfließen können. Wie sieht das Team von WIVA aus? Laura Fährmann: Das Team besteht im Moment aus meinem Kollegen Dr. Oliver Schwalbe als Geschäftsführer und mir als wissenschaftlicher Mitarbeiterin. Wir bei de sind für die operative Arbeit zuständig. Da das WIVA Teil der Apothekerkammer ist, werden grundsätzliche Entscheidun gen durch die beiden Bevollmächtigten des AKWL-Vorstandes Frank Dieckerhoff und Eva-Maria Gödde getroffen. Wir sind froh, dass wir einen Wissenschaftli chen Beirat haben, der mit anerkannten Versorgungsforscher*innen besetzt ist. In diesem Gremium entstehen z. B. Ideen für neue Forschungsprojekte, aber es wer den auch Diskussionen über die geeignete Forschungsmethodik zur Beantwortung einer Forschungsfragestellung geführt. Dieser wissenschaftliche Diskurs ist sehr wertvoll für unsere Arbeit imWIVA. Was macht das WIVA derzeit? Dr. Oliver Schwalbe: Wir haben dieModell vorhaben zur Grippeschutzimpfung in der Apotheke in Westfalen-Lippe und Schles wig-Holstein evaluiert. Hier erstellen wir

Laura Fährmann und Dr. Oliver Schwalbe bilden das Team des WIVA. Ab sofort sollen regelmäßig Phamazeut*innen im Praktikum beimWIVA eingestellt werden.

Berichts- und Lernsystem CIRS-NRW. Zu sätzlich zur Tätigkeit imWIVA ist auch eine Rotation in den Pharmazeutischen Abtei lungen der Apothekerkammer vorgese hen. PhiPs sammeln bei uns wissenschaft liche Erfahrungen. Gleichzeitig werden sie durch die Rotation in den Pharmazeu tischen Fachabteilungen gezielt auf den Prüfungsstoff des Dritten Abschnitts der Pharmazeutischen Prüfung vorbereitet. <

gerade eine gemeinsame Publikation mit Arbeitsgruppen, die Modellvorhaben in anderen Modellregionen erforscht haben. Ein weiteres Forschungsprojekt beschäf tigt sich mit der Analyse von Medikations fehlern aus dem Berichts- und Lernsystem CIRS-NRW. Für diese Analyse ist ein Me thodik-Leitfaden in der Erstellung. Neben größeren Forschungsvorhaben wollen wir auch bewusst Best-Practice identifizieren: In Zusammenarbeit mit der ABDA wollen wir Pharmazeut*innen im Praktikum dazu motivieren, einen Aktionstag zur phar mazeutischen Dienstleistung „Standardi sierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ durchzuführen. Die Ergebnisse werden durch eine Kurzevaluation erfasst. So kön nen wir besonders engagierte Apotheken identifizieren und zu Vorbildern für ande re machen. Derzeit besteht das WIVA aus zwei Mitarbeitern. Sucht das WIVA derzeit Verstärkung? Laura Fährmann: Wir stellen ab sofort re gelmäßig Pharmazeut*innen imPraktikum (PhiPs) beimWIVA ein. Der Arbeitsschwer punkt im WIVA liegt in der Mitwirkung bei der Auswertung und Ergebnisdarstel lung von Medikationsfehlern aus dem

HTTPS://WIVA.AKWL.DE/

Die Stellenausschrei bungen und weitere In formationen des WIVA finden Sie unter https://wiva.akwl.de/

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AKWL Mitteilungs blatt 02-2023 / 29

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