Mitteilungsblatt 2/2020, 14. Mai 2020

CORONA-KRISE: INITIATIVEN VOR ORT

Ethanol-Spende für den Kreis Warendorf > Eine sehr schöne Form der Unterstüt- zung brachten im Kreis Warendorf die beiden Kreisvertrauensapotheker Martin Wülfing und Matthias Bröker auf den Weg. Dort hatte die Brennerei Schierhöl- ter aus Glandorf den Apotheken insge- samt 500 Liter Ethanol (50 Kanister à zehn Liter) zur Herstellung von Desinfektions- mitteln als Spende zur Verfügung ge- stellt. Zahlreiche Apotheken verwende- ten das Ethanol, das sie an zwei Stellen, in Neubeckum und Ostbevern abholen konnten, zur Herstellung von Desinfekti- onsmitteln insbesondere für medizini- sches Personal, beispielsweise in Kran- kenhäusern, in Pflegeeinrichtungen und Praxen, Rettungswachen usw. < Einfach unverzichtbar: Gerade in der Krise

Hilfe bei gewalt

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Kooperationsgremium Für Li ppe Gegen häusliche Gewalt

Frauenberatungsstelle Alraune e.V. 05231 20177 Frauenhaus Lippe der AWO – Schutz

05232 850 8500

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016 | mehrsprachig | 24 Std.

www KDHXVOLFKH JHZDOW OLSSH GH

Über Plakate und Flyer wurden mit Unterstützung der AKWL im Kreis Lippe und in Münster über die Apotheken die Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt bekannt gemacht.

Gemalte Arzneipflanzen: Als Ablenkung in Corona- Zeiten luden AKWL und die Gesellschaft für Phyto- therapie zu einemMalwettbewerb für Kinder ein.

Malwettbewerb für die Jüngsten

Unterstützung des Frauennotrufs

> Gewalt in der Partnerschaft einzudäm- men und Betroffene – zumeist Frauen – zu schützen, ist eine Aufgabe des Koope- rationsgremiums „Für Lippe gegen häusli- che Gewalt“. Die Corona-Krise und die weiter anhaltenden Beschränkungen rü- cken diese oft tabuisierte Problematik ins öffentliche Bewusstsein. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass auch im ländli- chen Kreis Lippe häusliche Gewalt zu- nimmt“, so Nicole Krüger, Gleichstel- lungsbeauftragte des Kreises Lippe. In Kooperation mit dem Kreis Lippe (und Ähnliches erfolgte jetzt auch in Münster) sensibilisieren die Apotheken per Plakat und Notfallkarte dafür, dass jetzt Paare mit und ohne Kinder vor äußerst belas- tenden Herausforderungen stehen. Die unausweichliche Nähe fördert Konflikte, Streits und Eskalation. Besonders gefähr- det sind diejenigen, die schon vor der Pan- demie häusliche Gewalt erlebt haben. Helfen soll insbesondere die auch über die Apotheken verteilte „Notfallkarte“. Der Titel der Karte macht in zehn ver- schiedenen Sprachen für „Hilfe bei Gewalt“ aufmerksam und enthält alle wichtigen Rufnummern für den Notfall auf einen Blick. <

> Viele Arzneipflanzen helfen nicht nur bei verschiedenen Erkrankungen, sie sind auch wunderschön anzusehen – zum Bei- spiel die leuchtend gelbe Ringelblume, der lilafarbene Lavendel oder die auffällig gefärbte Kapuzinerkresse. Die AKWL so- wie die Gesellschaft für Phytotherapie e.V. luden deshalb Kinder und Jugendliche in diesem Frühjahr ein, Arzneipflanzen zu malen und zu fotografieren. Die gelun- gensten Bilder werden zum „Tag der Arz- neipflanze“ und „Tag der Apotheke“ am 7. Juni ausgezeichnet. „Zum Glück ist ein Streifzug durch die Natur und die Gärten, wo man Arzneipflanzen entdecken kann, auch in Zeiten der Corona-Krise noch möglich“, sagt Kammerpräsidentin Gabri- ele Regina Overwiening. Und nicht nur das: „Draußen unterwegs zu sein und beim Malen und Fotografieren kreativ zu werden tut einfach gut in einer Zeit, in der Schule und die eigenen Hobbys für die Kinder wegfallen, Spielplätze geschlossen sind und selbst Freunde zu treffen nicht ohne Weiteres möglich ist.“ Der Malwett- bewerb richtete sich an Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren, der Fotowettbe- werb an Kinder und Jugendliche von zehn bis 16 Jahren. <

> Fröndenberg/Ruhr grenzt an die Soes- ter Börde und das Sauerland an. Die 21.000 Einwohner schätzen den hohen Freizeitwert und die gute Infrastruktur der Stadt, zu der auch die vier Apotheken vor Ort einen maßgeblichen Beitrag leis- ten. Friedrich-Wilhelm Rebbe, Bürger- meister Fröndenbergs, beteiligte sich nach Rücksprache mit AKWL-Ehrenpräsi- dent Hans-Günter Friese direkt an der „#unverzichtbar“-Kampagne der Apothe- ke, die gerade in Krisenzeiten aktueller denn je sei, so der Kommunalpolitiker. <

AKWL Mitteilungs blatt 02-2020 / 7

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