Mitteilungsblatt 2/2020, 14. Mai 2020

WEITERBILDUNG

3. Seminarzyklus Infektiologie: Der dritte Durchlauf der Bereichsweiter- bildung „Infektiologie“ ist im September 2019 mit 25 Teilnehmern unter der Leitung von Dr. Dagmar Horn gestartet. Diese Weiterbildung richtet sich an Apotheker/-innen, die in Krankenhäusern sowie krankenhausversorgenden öffentlichen Apotheken beschäftigt sind, und steht auch Kollegen aus der öf- fentlichen Apotheke offen. Der 100-stündige Seminarzyklus ist in vier Blöcke aufgeteilt, in denen die Weiterzubildenden die Kompetenzen erwerben, um Ärzte, Pflegepersonal und Patienten zum pharmakotherapeutischen Einsatz der Antiinfektiva zu beraten, Hygienestandards zu bewerten, ABS-Strategien zur Sicherung einer rationalen Antibiotika-Anwendung im Krankenhaus zu kennen, Schulungen durchzuführen und Sitzungen effektiv zu leiten.

11. Seminarzyklus Ernährungsberatung zum Jahresanfang gestartet: Im Januar ist der 11. Seminarzyklus der Bereichsweiterbildung Ernährungs- beratung mit 25 hochmotivierten Teilnehmer/-innen gestartet. Die Weiterzu- bildenden absolvieren die insgesamt 100 Seminarstunden in vier Blöcken im Apothekerhaus in Münster und schließen die Weiterbildung mit einer Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der AKWL ab. Die Prüfungsausschussmitglieder Irmgard Winkelhaus (Vorsitzende), Sabine Brinkmann (stellv. Vorsitzende), Barbara Grünewald, Stefanie Heindel, Anna Schäfers und Annette Sieper moderieren die Seminarwochenenden und begleiten die Teilnehmer/-innen als Moderatorinnen durch die Weiterbildung.

Erfreuliche Fachsprachen-Prüfungsbilanz 2019 > Die Apothekerkammer hat im vergangenen Jahr 88 Fachspra- chenprüfungen für ausländische Apotheker/-innen aus EU- und Nicht-EU-Ländern an 24 Prüfungs- tagen durchgeführt. Autonomie (1), Afghanistan (1), Kamerun (1), Serbien (1) und Weißrussland (1). Insgesamt 19 Apotheker kamen aus EU-Staaten, wie Rumänien, Italien, Polen, Bulgarien, Lettland und Spanien, nach Münster zur Prüfung.

probation, wenn ausländische Apothe- ker/-innen aus EU-und Nicht-EU-Ländern in Deutschland in ihrem Beruf tätig wer- den wollen. Die zuständigen Approba- tionsbehörden für das Kammergebiet Westfalen-Lippe sind die drei Bezirks- regierungen in Arnsberg, Detmold und Münster. Von diesen sind 51, 21 bzw. 16 Kandidaten zur Fachsprachenprüfung an die Apothekerkammer Westfalen-Lippe gemeldet worden. Frauen in der Überzahl Von den 88 Prüflingen waren 59 weiblich und 29 männlich. Zu 78 Prozent kamen die ausländischen Apotheker/-innen aus Nicht-EU-Ländern. Den größten Anteil aus den sogenannten Drittstaaten über- nehmen noch immer syrische Prüflinge. So kamen von den 88 Prüfungskandida- ten 37 aus Syrien, die weiteren Prüflinge aus Ägypten (6), Ukraine (6), Jordanien (4), Irak (3), Russische Föderation (3), Bra- silien (2), Mazedonien (2), Libysch-Arabi- sche Dschamahirija (1), Palästinensische

Seitdem der Kammer diese Aufgabe übertragen wurde, sind in dem Zeitraum von Juli 2016 bis Dezember 2019 insge- samt 284 Prüfungen im münsterischen Apothekerhaus abgenommen worden. Damit ist der Zulauf in den dreieinhalb Jahren nach wie vor viel höher als erwar- tet. Ursprünglich wurde mit ein bis zwei Prüfungen pro Monat gerechnet, 2019 sind es durchschnittlich sieben. Von den 88 Prüflingen 2019 haben 51 die für die Berufsausübung erforderli- chen Kenntnisse der deutschen Sprache beim ersten Versuch nachweisen können und die Prüfung bestanden. Dies bedeu- tet eine Quote von 58 Prozent. Das Bestehen der Prüfung ist eine Voraussetzung für die Erteilung der Ap-

Bescheide zu den Fachsprachenprüfungen

Zum 1. September 2019 hat das Minis- terium der Apothekerkammer, die seit Mitte 2016 die Fachsprachenprüfungen abnimmt, auch die Aufgabe der Erstel- lung rechtmittelfähiger Bescheide zu den Fachsprachenprüfungen übertragen. <

ANSPRECHPARTNERINNEN Bei Fragen rund um das Thema Fachspra- chenprüfungen wenden Sie sich an: Dr. Sylvia Prinz , Telefon: 0251 52005-39, E-Mail: fsp@akwl.de oder Margret Nagel , Telefon: 0251 52005-43, E-Mail: fsp@akwl.de

20 / AKWL Mitteilungs blatt 02-2020