Mitteilungsblatt 2/2020, 14. Mai 2020

WEITERBILDUNG

Medikationsmanagement im Krankenhaus Neuer Weiterbildungsbereich für Krankenhausapotheker/-innen

> Mit der Änderung der Weiter- bildungsordnung ist der neue Wei- terbildungsbereich „Medikations- management im Krankenhaus“ im Kammergebiet Westfalen-Lippe eingeführt worden. Er richtet sich an Apotheker/-innen, die im Kran- kenhaus auf Station arbeiten oder dort zukünftig tätig sein wollen. Diese Bereichsweiterbildung befasst sich mit der individuellen arzneimittelbezo- genen Betreuung der Krankenhauspati- enten sowie der Beratung der Ärzte und Pflegekräfte auf Station. Dazu bewerten Apotheker/-innen auf Station als Teil eines interprofessionellen Teams die Arznei- mitteltherapie der Patienten fortlaufend. Die Weiterbildung umfasst außerdem die Begleitung und Optimierung des gesam- ten Arzneimittelversorgungsprozesses und das Schnittstellenmanagement. Voraussetzung für die Aufnahme der Weiterbildung istderAbschlussderWeiter- bildung zum Fachapotheker für „Klinische Pharmazie“ oder der Nachweis über die Anmeldung zur Weiterbildung „Klinische Pharmazie“ bei der Apothekerkammer. dung sind 100 Seminarstunden zu besuchen. Das in der Theorie vermit- telte Wissen soll schon während der Weiterbildung in der Praxis angewen- det werden, weshalb durchschnittlich vier Stunden pro Woche mit klinisch- pharmazeutischen Tätigkeiten auf Sta- tion zu verbringen sind. Am Ende der Weiterbildung hat der Weiterzubilden- de mindestens 150 Stunden Tätigkeit auf Station nachzuweisen. • Die Zeit auf Station soll unter anderem dazu genutzt werden, um geeignete Patienten für ein Medikationsmanage- ment im Rahmen einer Fallbearbei- tung zu identifizieren. Insgesamt sind zehn Patientenfälle aus mindestens fünf medizinischen Fachrichtungen zu bearbeiten und zu dokumentieren. • Außerdem ist eine mindestens drei- tägige Hospitation in einem anderen Krankenhaus zu absolvieren. Ablauf der Weiterbildung • Im Verlauf der einjährigen Weiterbil-

Apotheker/-innen auf den Stationen in Krankenhäusern bewerten als Teil eines interprofessionellen Teams die Arzneimitteltherapie der Patienten. Foto: ©Jacob Annentrop Lund - stock.adobe.com

Neue Richtlinien auf der Homepage Einzelheiten zu den Inhalten und dem Ablauf der Weiterbildung sind den Richtli- nien „Medikationsmanagement im Kran- kenhaus“ der AKWL zu entnehmen, die sich auf unserer Homepage befinden. Der Pilotkurs zu dieser neuen Bereichs- weiterbildung ist im November 2019 mit 25 Teilnehmern gestartet. Interessenten für den zweiten Seminardurchlauf kön- nen sich auf der Interessentenliste im Veranstaltungskalender eintragen. < WWW.AKWL.DE Die Richtlinen befinden sich im internen Bereich unserer Website unter Weiter- bildung > Informationen für Weiterzu- bildende > Medikationsmanagement im Krankenhaus.

• Am Ende der Weiterbildung sind die erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen bei der abschlie- ßenden Prüfung vor dem Prüfungs- ausschuss der AKWL nachzuweisen. Begleitung durch einen Ermächtigten Für die Auswahl, Besprechung und das Feedback zu den Patientenfällen steht dem Weiterzubildenden ein zur Weiter- bildung ermächtigter Apotheker als Be- treuer zur Seite, der bereits über viel Er- fahrung mit der Stationsarbeit verfügt. Die Betreuung durch den Ermächtigten ist nicht ortsgebunden, d. h. der Ermäch- tigte kann im Rahmen der Verbunder- mächtigung auch in einem anderen Kran- kenhaus tätig sein. Die Besprechung der Patientenfälle kann in diesem Fall per Te- lefon- oder Videokonferenz erfolgen.

Prüfungstermin Bereich Onkologische Pharmazie > Weiterzubildende imBereich Onkologi- sche Pharmazie, die alle Prüfungsvoraus- setzungen erfüllen, können am Dienstag, 27. Oktober 2020, geprüft werden (An- meldeschluss: 9. September 2020). <

WWW.AKWL.DE / ANSPRECHPARTNERINNEN

Das Anmeldeformular finden Sie im internen Bereich unserer Website unter Weiterbildung > Information für Weiter- zubildende > Onkologische Pharmazie. Telefonische Auskunft geben: Dr. Sylvia Prinz , Tel.: 0251 52005-39, und Margret Nagel , Tel.: 0251 52005-43.

AKWL Mitteilungs blatt 02-2020 / 19