MB_8-2014_04122014
Mitteilungsblatt Nr. 8/2014 vom 4. Dezember 2014
Leitbild verabschiedet: Wer setzt es wie und wann um? Perspektivpapier „Apotheke 2030“ als Auftrag
08 / 2014 4. DEZEMBER 2014
Seite 6 Erste Weichenstellungen Klausurtagung des neugewählten Vorstandes
Seite 8 Eine Dosis Zukunft E-Postkarten zugunsten des AKWL-Hilfsprojekts Seite 9 Erneut ein Besuchermagnet Präsenz der Apotheker/-innen auf der RehaCare
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2 INHALT
IT UND NEUE MEDIEN 16 Personalverzeichnis & Umsatzerklärung unter akwl.de 17 Veranstaltungskalender auf akwl.de runderneuert AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS 18 Richtlinie zum Ausbildungsapotheken-Konzept 20 86 frisch gebackene ATMS-Manager ausgezeichnet 20 Begrüßungsveranstaltung für Erstsemester am 08.10.2014 21 Neue Multimedialektion: „Ekto- und Endoparasiten bei Hund und Katze“ 21 Crash-Kurs für Wiedereinsteiger – Hilfe zur Selbsthilfe 22 Praxisbegleitender Unterricht und Kammerabend für PhiP 22 PTA-Campus: Bereits über 4.500 PTA sind dabei – Ihre auch? 23 Katja Kötters erhält das 2.000ste Fortbildungszertifikat für PTA WEITERBILDUNG 24 Fachapotheker/in für Pharmazeutische Analytik: Echte Spezialisten in der pharmazeutischen Industrie 25 Seminar für Ermächtigte im Gebiet Theoretische und Praktische Weiterbildung 26 Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung 27 Zulassungen und Ermächtigungen
EDITORIAL 03 Mut zu Veränderungen beweisen!
DEUTSCHER APOTHEKERTAG 04 Deutscher Apothekertag in München: Perspektivpapier „Apotheke 2030“ mit großer Mehrheit angenommen
08 Deutscher Apothekertag in München
05 Formale Ablehnung statt inhaltlicher Auseinandersetzung: Adhoc-Antrag der Apothekerkammer zur ABDA-Struktur
DER VORSTAND INFORMIERT 06 Vorstand startet mit Klausurtagung in neue Wahlperiode 07 Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner 07 Dr. Mathias Flume an die Spitze des Vorstandes des Versorgungs- werkes gewählt KAMMERVERSAMMLUNG 07 Tagesordnung: Herbstsitzung am 10. Dezember in Münster-Kinderhaus 07 Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 08 „ Eine Dosis Zukunft“: E-Postcards statt Weihnachtskarten 08 Kunstausstellung im Apothekerhaus: Lydia Mächler zeigt „Unvergängliche Schönheiten“ 09 RehaCare 2014: Apothekerstand war erneut Besuchermagnet 10 Einheitliche Faltblätter zu den Berufsbildern Apotheker/in, PTA und PKA 10 Imagekampagne mit Hoëcker: Kino und Radiospots
27 IMPRESSUM
QMS 28 Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apotheken.
AMTLICHE MITTEILUNGEN 28 Verzicht auf die Approbation als Apotheker/in
DIENSTBEREITSCHAFT 29 Nur vollständig erbrachte Notdienste werden berücksichtigt 29 Kontaktdaten zu ärztlichen Notfalldienstpraxen
RECHT 11 Pflichtangaben für den Apothekenbetrieb 11 Boni auf verschreibungspflichtige Arzneimittel
APOTHEKERSTIFTUNG 29 Projektwettbewerb der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe
APOTHEKENBETRIEB 11 Ärzte dürfen alte BtM-Rezepte ab 1. Januar 2015 nicht mehr verwenden 12 Eingangsprüfung von Ausgangsstoffen 14 Referenzsubstanzen zur Prüfung von Ausgangsstoffen 15 Tierärzte dürfen keine Arzneimittel für Menschen verschreiben – auch nicht für sich selbst 16 Ablaufschema für die Apothekenpraxis Überarbeitet: Einzeleinfuhr von Arzneimitteln
MIXTUM 30 ZL – Partner der Apotheken: Qualitätssicherung nach Maß 30 Sieben Studierende aus sieben Nationen zu Gast in Apotheken
31 Apothekerliches Golfturnier 31 Geschäftsstelle geschlossen
31 ERTEILTE ERLAUBNISSE IN MEMORIAM 32 LITERATURHINWEISE
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Im Mittelteil: Liste mit den Kontaktdaten der gewählten KVA/BÖ & deren Stellvertreter.
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EDITORIAL
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Mut zu Veränderungen beweisen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ungefähr, dass die Idee des Perspek- tivpapiers, das zwischendurch auch schon einmal „Leitbild Apotheke 2030“ hieß, in unserem Landesteil ge- boren wurde. Ab 2009 fanden erste Workshops mit Vorstand, Listenfüh- rern und externen Gästen wie den Professoren Hartmut Derendorf, Ge- org Hempel und Ulrich Jaehde statt. Es folgte unter meiner Federführung die Gründung einer informellen Leit- bild-AG auf Bundesebene, die nach der Wahl von Friedemann Schmidt zum ABDA-Präsidenten als offizielle ABDA-AG fortgeführt wurde. Der weitere Fortgang des Leitbildpro- zesses ist Ihnen allen vertraut. Apropos Friedemann Schmidt: Unser ABDA-Präsident hat schon Anfang 2013 auf dem 4. WLAT kundgetan, dass unser Bundesverband aus sei- ner Historie heraus darauf ausgelegt gewesen sei, Reformen und Verän- derungen zu Lasten der Apotheker- schaft zu verhindern. In einer sich verändernden pharmazeutischen Welt gelte es nunmehr jedoch von der Abwehr auf die Offensive umzu- schalten. Daher habe ich mich über jede einzelne Kollegin und jeden ein- zelne Kollegen gefreut, die bzw. der sich schon im Rahmen unserer dies- jährigen Kreisversammlungen zu ei- ner aktiven Umsetzung des Leitbildes bekannt hat. Dies erfordert Mut zu Veränderungen und auch die Kraft, das in unserem Berufsstand leider im- mer noch stark verbreitete (und oft- mals mit Realititätssinn verwechselte) Bedenkenträgertum zu überwinden!
auf dem diesjährigen Deutschen Apo- thekertag haben die Delegierten mit einer überwältigenden Mehrheit das „Perspektivpapier Apotheke 2030“ verabschiedet. „Die Apotheker in Deutschland sind die Experten für Arzneimittel. Ba- sierend auf dieser Kernkompetenz leisten sie einen unverzichtbaren Bei- trag zur Gesundheit des Patienten in der ambulanten Versorgung. Als freie Heilberufler erfüllen sie über öffent- liche, inhabergeführte Apotheken den gesetzlichen Auftrag zur flächen- deckenden Arzneimittelversorgung der deutschen Bevölkerung“, heißt es in der Präambel unseres Perspek- tivpapiers, an deren Erarbeitung sich auch viele hundert Apothekerinnen und Apotheker aus Westfalen-Lippe beteiligt haben. Im Bewusstsein dieser Rolle im Ge- sundheitssystem, so wird im Perspek- tivpapier weiter ausgeführt, „stellen sich die öffentlichen Apotheken in Deutschland den Herausforderungen, die sich aus gesellschaftlichem Wan- del und wissenschaftlich-technischem Fortschritt ergeben. Sie übernehmen Verantwortung und leisten einen Beitrag zu einem Gesundheitssystem, dessen Strukturen zukunftsfähig sind und zukunftsfähig bleiben sollen.“ Dieses selbstbewusste, aktive, verant- wortungsvolle Verständnis unseres freien Heilberufes ist für uns in West- falen-Lippe alles andere als Neuland. Darauf fußen unsere Aktivitäten der letzten Jahre und Jahrzehnte im Eh- renamt und in der Kammergeschäfts- stelle. So kommt es auch nicht von
Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de
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Mit kollegialen Grüßen
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4 TITELTHEMA
Deutscher Apothekertag in München: Perspektivpapier „Apotheke 2030“mit großer Mehrheit angenommen Verabschiedung nach einjähriger Diskussion/Jetzt geht es an die Umsetzung
Nach gut einjähriger Diskussion mit breiter Beteiligung aller apotheker- lichen Gremien und insbesondere der Basis hat der Deutsche Apothekertag 2014 mit überwältigender Mehrheit das Perspektivpapier 2030 ange- nommen. Nach kurzer Vorstellung und Aussprache gab es eine breite Zustimmung bei nur fünf Gegenstim- men und zwölf Enthaltungen. Mit einem kurzen Imagefilm, der den Entstehungsprozess vom Leitbildpro- zess zum Perspektivpapier zusam- menfasste, wurden die gut 400 Dele- gierten auf das Thema eingestimmt. Daran schloss sich eine Gesprächsrun- de mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und den (bis auf die ver- hinderte AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening) Mitgliedern der Leitbild-AG Mathias Arnold (AB- DA-Vizepräsident), Magdalene Linz (Kammerpräsidentin Niedersachsen), Thomas Benkert (Kammerpräsident Bayern), Hans-Peter Hubmann (Ba- yerischer Verbandsvorsitzender) und Peter Froese (Verbandsvorsitzender Schleswig-Holstein) an. „Das Perspektivpapier, das jetzt auf dem Tisch liegt, ist etwas ganz an- deres als ich erwartet habe“, betonte Mathias Arnold. „Es ist besser.“ Dies sei auf die intensive Auseinanderset- zung vieler tausend Apothekerinnen und Apotheker mit der Zukunft ihres beruflichen Tuns und ihrer aktiven Beteiligung am Leitbildprozess zu- rückzuführen. Die zwölfmonatige Leitbilddiskussion habe nicht zuletzt auch die Diskussionskultur der ABDA weiterentwickelt, betonten Arnold
Ein Meilenstein: Mit überwältigender Mehrheit votierten die Delegierten des Deutschen Apo- thekertages 2014 für die Annahme des Perspektivpapiers „Apotheke 2030“. Foto: WuV GmbH
Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening.
und Schmidt unisono. Als besonders große Herausforderung beschrieb der ABDA-Präsident den zweitägigen Leitbild-Konvent in Berlin, bei dem Anfang April gut 100 Vertreter der Kammern und Verbände die bis da- hin eingebrachten Ideen, Vorschläge und Argumente zur Rohfassung des Leitbildes verdichteten: „Hier sind die Dinge an- und ausgesprochen wor- den, die ich so noch nie in einem Gre- mium der ABDA gehört habe, weil dafür einfach der Mut gefehlt hat.“ Das von der ABDA-Spitze als mutig und selbstbewusst eingeschätzte Per- spektivpapier erhielt auf dem DAT – bis auf die wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen – breiten Rücken- wind. „Daher bedarf es jetzt einer zeitnahen und ebenso mutigen und selbstbewussten Umsetzung“, so Mutiges Papier auch mutig umsetzen
Auch wenn die Grundzüge des Leit- bildes seit April stehen, wird sich die ABDA-Geschäftsstelle erst jetzt mit der Umsetzung befassen. Dies räumte ABDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz beim DAT auf Anfrage des westfälisch-lippischen Delegierten Hannes Müller ein. Ähn- lich ABDA-Vize Mathias Arnold im Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung: „Jetzt werden wir die Eck- punkte für den weiteren Prozess festlegen und uns im Einzelnen über die Arbeit für die drei strategischen Themenkreise verständigen, die aus dem Papier resultieren.“ An erster Stelle stehe dabei das Medikations- management. Aus Sicht der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe gilt es jetzt, keine Zeit bei der weiteren Umsetzung zu verlieren.
5 TITELTHEMA
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Formale Ablehnung statt inhaltlicher Auseinandersetzung: Adhoc-Antrag der Apothekerkammer zur ABDA-Struktur Deutscher Apothekertag: Diskussion kam (noch) nicht zustande Als einer der Initiatoren und Motoren hat die Apothekerkammer Westfalen-Lippe einen nicht unerheblichen Anteil am „Perspektivpapier Apotheke 2030“. „Aus unserer Sicht beginnt aber mit der Verabschiedung des Konzeptpapiers erst die ei- gentliche Arbeit“, betont Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Jetzt müssen den Worten auch konkrete Taten folgen. Dafür bedarf es aus Sicht der AKWL struktureller Veränderungen beim Bundesverband ABDA.
Vorstand und Geschäftsführung: Die ABDA-Spitze konnte sich beim DAT (noch) nicht für den Antrag der AKWL erwärmen. Foto: WuV GmbH
Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apothe- ker spricht sich für die Einrichtung einer mit internen und externen Fachleuten besetzten Strukturkommission aus, mit den Zielen einer umfassenden Managementbewertung und -beratung der ABDA – Bundesverei- nigung Deutscher Apothekerverbände im Zusammenspiel mit ihren Mitglieds- organisationen und der Erarbeitung konkreter Empfehlungen für eine mögliche strukturelle und organisatorische Fortentwicklung der Spitzenorganisation der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. « Adhoc-Antrag der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zum Deutschen Apothekertag 2014
Das Perspektivpapier beschreibt die Herausforderungen, die sich für die öffentlichen Apotheken aus gesell- schaftlichem und demographischem Wandel und wissenschaftlich-tech- nischem Fortschritt ergeben und wie sie als Säule des Gesundheitssystems ihre Leistungen künftig ausgestalten und weiterentwickeln wollen. „In die- sem komplexen Veränderungsprozess müssen die ABDA und ihre Mitglieds- organisationen eine zentrale Rolle spielen“, betont Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. „Ebenso wie im Leitbildprozess die aktuelle Rolle der öffentlichen Apo- theke beleuchtet wurde, gilt es daher zu prüfen, inwieweit die sich über viele Jahrzehnte bewährte Struktur der ABDA aktuell dazu eignet, die Apothekerinnen und Apotheker er- folgreich auf ihrem Weg in das Jahr 2030 zu begleiten, wo es in der ABDA
malen Verfahren wegen mangelnder Dringlichkeit nicht diskutiert.
und den Mitgliedsorganisationen Po- tenziale für engagierte Beteiligung am Veränderungsprozess, aber auch Veränderungsbarrieren gibt“, so die Kammerpräsidentin. Diese Forderung mündete in einem ausschließlich kon- struktiv gemeinten Adhoc-Antrag der AKWL an die Delegierten des DAT direkt am Tag nach der Leitbildverab- schiedung. Bei der ABDA-Spitze schien man da- mit aber (noch) keine offenen Türen einzurennen; er wurde in einem for-
Viele andere Spitzenorganisationen haben derartige Change-Prozesse längst erfolgreich hinter sich gebracht – wie beispielsweise die Kassenärzt- liche Bundesvereinigung im Jahr 2006, als sie die Anforderungen an das von ihr entwickelte Leitbild systematisch im eigenen Haus und im KV-Verbund verankerte und zugleich eine kon- krete Agenda zur Umsetzung ange- strebter Veränderungen aufstellte.
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6 DER VORSTAND INFORMIERT
Vorstand startet mit Klausurtagung in neue Wahlperiode Erste zentrale Weichenstellungen für die Jahre 2014 bis 2019
Gerade einmal zweieinhalb Wochen nach der konstituierenden Sitzung der Kammerversammlung schaltete der neuge- wählte Vorstand der Apothekerkammer Westfalen-Lippe bereits in den Arbeitsmodus: Auf einer zweitägigen Klausurta- gung in Münster-Hiltrup wurden am 22. und 23. September die ersten Weichen für die Wahlperiode 2014 bis 2019 gestellt.
Welche Aufgaben und Themen werden in den kommenden fünf Jahren von besonderer Wichtigkeit sein? Und welche davon sind dringlich und daher auch prioritär zu behandeln? Diese zentralen Fragestellungen bearbeiteten die Vorstands- mitglieder zunächst gemeinsammit dem Team der Geschäfts- führung und der Abteilungsleiter aus dem Apothekerhaus. Das erste Ergebnis: An Themen, Aufgaben und Herausforde- rungen besteht auch in der neuen Wahlperiode kein Man- gel. Zweites Ergebnis: Aus der Fülle der Aufgaben ragen einige Projekte heraus, die unisono für besonders wichtig und dringlich befunden wurden. Diese wurden in kleineren Arbeitsgruppen genauer beleuchtet und insbesondere die für die Projekte förderlichen und hemmenden Rahmenbe- dingungen herausgearbeitet. Ein Beispiel: Die Ausweitung des Bereiches Medikationsmanagement und Medikations- analyse erachtet der Vorstand als Top-Thema der nächsten Jahre. Förderliche Rahmenbedingungen sind die dadurch zu erreichende stärkere Identifikation mit dem Beruf, der Rü- ckenwind von Politik und Krankenkassen und nicht zuletzt die nachhaltige Optimierung der Arzneimitteltherapie für die Patienten. Als hinderlich wurde die noch nicht geklär- te Honorierung, eine fehlende einheitliche IT-Infrastruktur und die zum Teil vorhandene Verweigerungshaltung inner- halb der Ärzteschaft identifiziert. Als weitere „Top-Themen“ wurden die Sicherung der PTA- Ausbildung in Westfalen-Lippe, die Optimierung der Bera- tungs- und Rezepturtestkäufe und (intern) die Weiterent- wicklung der Mitgliederverwaltungs-Software identifiziert. Am zweiten Workshoptag beleuchteten Vorstand und Ge- schäftsführung dann die Qualität der Zusammenarbeit. Dabei wurde festgelegt, den Informationsfluss zwischen Geschäftsstelle und Vorstand, für den 2010 eine eigene Intranetlösung geschaffen wurde, noch weiter zu intensi- vieren und den Austausch mit den Teamleitern weiter zu steigern. Darüber hinaus erfolgte eine Übernahme von the- matischen Verantwortlichkeiten im Vorstand, über die wir nachfolgend einen Überblick geben:
Weichen gestellt: zweitägiger Vorstandsworkshop.
Foto: Sebastian Sokolowski Zu Beginn der neuen Wahlperiode stand ein
Zuständigkeiten im Vorstand (nach Ausschuss/Fachthema): Aus- und Fortbildung: Dieckerhoff Weiterbildung: Dr. Graute Qualitätssicherung: Weber, Gottwald Dienstbereitschaft: Dr. Ruwisch Finanzen: Wittmann ZVW und Soziales: Mantell Satzungsausschuss: Overwiening Krankenhausapotheker: Dr. Kaufmann PTA-Ausbildung: Weber, Gottwald Verband freier Berufe: Potthast Nachwuchsbeauftragte: Potthast PKA-Ausbildung: Potthast Telematik: Overwiening, Gottwald Darüber hinaus wurden für jeden Regierungsbezirk zwei sogenannte Regionalbeauftragte benannt. Diese sollen als Bindeglieder des Vorstandes in die Regionen fungieren. An- gedacht sind neben den dezentralen Informationsveranstal- tungen auch regionale Pressegespräche.
Regionalbeauftragte (nach Regierungsbezirken): Für Arnsberg: Dieckerhoff, Mantell Für Detmold: Dr. Ruwisch, Wittmann Für Münster: Graf, Overwiening
7 KAMMERVERSAMMLUNG / DER VORSTAND INFORMIERT I I
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Kammerversammlung: Herbstsitzung am 10. Dezember in Münster-Kinderhaus Apothekerparlament berät u.a. über den Haushalt 2015
Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt- Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 2864 94810, E-Mail: apotheke@bahnhof-reken.de Vizepräsident René Graf Hirsch-Apotheke, Nordstraße 42, 59269 Beckum, Tel.: 02521 3126, E-Mail: hirsch-apo-beckum@t-online.de Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Thorsten Gottwald Ludgerus-Apotheke, Amtmann-Daniel- Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel.: 02573 2247, E-Mail: mail@thorsten-gottwald.de Dr. Wolfgang F. Graute Dr. Graute´s Tiber-Apotheke, Tibergasse 2, 48249 Dülmen, Tel.: 02594 7420, E-Mail: wolfgang.graute@gmx.de Dr. Susanne Kaufmann c/o Zentralapotheke der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Virchowstr. 135, 45886 Gelsenkirchen, Tel.: 0209172-3400, E-Mail: DrSKaufmann@web.de Michael Mantell Stifts-Apotheke, Hörder Semerteichstraße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231413466, E-Mail: stiftsapo@aol.com Sandra Potthast c/o Alte Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Christiane Weber c/o Apotheke am Paulushof, Dingbänger- weg 31, 48163 Münster, Tel.: 0251 32265877, E-Mail: christine.weber@ mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Adler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 93920, E-Mail: post@AdlerRoe.de
Am Mittwoch, 10. Dezember 2014, findet in den Räumen der Westfä- lisch-Lippischen Sparkassenakademie Münster-Kinderhaus (Bröderichweg 52/54) die 2. Sitzung der Kammerver- sammlung der 16. Wahlperiode statt. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr und wird für eine Mittagspause, in der auch ein Pressegespräch mit Lokal- und Fachjournalisten anberaumt ist, von 13 bis 14 Uhr unterbrochen. Vorläufige Tagesordnung : 1. Begrüßung 2. Genehmigung der Tagesordnung 3. Wahlanalyse 2014 Berichterstatter: Dr. Andreas Walter (Münster) 4. Bericht der Präsidentin 5. Das erste Jahr „Service-Portal Pharmazie“ – Arzneimittelinfor- mation und Medikationsmanage-
6. Haushaltsplan 2015 der Apothe- kerkammer Berichterstatter: Dr. Andreas Walter (Münster) 7. Wahl des Mitglieds und stellver-
tretenden Mitglieds in den Wahl- ausschuss für die Berufsgerichte
8. Verschiedenes
Die Sitzung der Kammerversamm- lung ist für die Kammerangehörigen öffentlich.
ment; Berichterstatterin: Ulrike Teerling (Münster)
Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der AKWL
Die Sitzungen der Kammerversammlung sind für alle Kammerangehörigen öffentlich. Der Vorstand der Apothekerkammer Westfalen-Lippe freut sich, wenn viele Mitglieder sich durch ihre Teilnahme als Zuhörer/in über Arbeit und Themenschwerpunkte des Gremiums informieren. Wenn Sie an der Sitzung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei Tanja Rickermann an. (Tel.: 0251/52005-16, E-Mail: t.rickermann@akwl.de).
Dr. Mathias Flume an die Spitze gewählt Vorstand des Versorgungswerkes mit erster Sitzung
Die Vorstandsmitglieder des Ver- sorgungswerkes haben in ihrer ersten Vorstandssitzung der neuen Wahlpe- riode einstimmig Dr. Mathias Flume (Dortmund) zum Vorstandsvorsitzen- den gewählt. Der beratende Apothe- ker bei der KVWL ist bereits seit 2009 Mitglied des Gremiums und folgt auf
Günther Bartels (Bielefeld). Als neue stellvertretende Vorsitzende fungiert Dr. Isabel Justus (Bremen), Geschäfts- führerin der Apothekerkammer im Stadtstaat. Als Vertreter des Kammer- vorstandes wurde wie schon in der letzten Wahlperiode René Graf (Be- ckum) in das Gremium entsendet.
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8 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
„Eine Dosis Zukunft“: E-Postcards statt Weihnachtskarten
Vor fünf Jahren – im Dezember 2009 – haben die Apotheker/innen in Westfalen-Lippe mit der Kindernothilfe die Aktion „Eine Dosis Zukunft“ gestartet. Seitdem konnten wir dank Ihrer Hilfe in den Slums von Kalkutta über 26.000 Impfungen finanzieren und mehr als 20.000 Tuberkulose-Behandlungen ermöglichen.
Die Apothekerkammer wird auch in diesem Jahr wieder auf Weihnachtspost verzichten und den eingesparten Be- trag von ca. 900 Euro unserem Hilfsprojekt bereitstellen. Auch Sie können dies tun – denn Sie finden ab sofort im Mitgliederbereich der Kammerhomepage (www.akwl.de) und auch im PTA-Campus eine Auswahl von elektronischen Postkarten. Diese Karten können Sie mit einem individuellen Text ver- sehen und dann per E-Mail an Kunden, Partner, Freunde und Verwandte versenden. Die Empfänger erhalten dann neben dem Weihnachtsgruß einen Hinweis auf das Spen- denprojekt der Apotheker/innen in Westfalen-Lippe. Falls Sie auch für „Eine Dosis Zukunft“ aktiv werden möch- ten, so wie aktuell bereits über 400 Apotheken-Teams: Infos, Spendenboxen und Infobroschüren erhalten Sie bei
Petra Wiedorn im Geschäftsbereich Kommunikation (pres- se@akwl.de; Tel.: 0251 52005-49). Weitere Informationen und das aktuelle Spendenbarometer finden Sie zudem un- ter www.eine-dosis-zukunft.de. Elektronische Weihnachtsgrüße: Im Mitgliederbereich der Kam- merhomepage können Sie Kunden, Partner und Freunde mit indivdu- ell gestaltbaren Online-Grußkarten beglücken. Foto: AKWL
Lydia Mächler zeigt „Unvergängliche Schönheiten“ PTA aus Havixbeck gestaltet 34. Kunstausstellung im Apothekerhaus
Unter dem Titel „Unvergängliche Schönheiten“ präsentiert Lydia Mächler (Havixbeck) eine Auswahl ihrer Bilder im Apothekerhaus in Münster. Die mittlerweile 34. Kunstausstellung am Aasee kann bis zum 12. März begutachtet werden
Zu sehen gibt es ausgefallene und tiefgründige Portraits. In der Ausstellung befinden sich großformatige Bilder auf Leinwand und Holz. Diese sind mit Acrylfarben und teil- weise aufgesetzten Jutestücken gearbeitet. Ein Großteil der Bilder zeigt Frauengesichter in ihrer ganzen Schönheit. Die aufgesetzten groben Jutefetzen stehen im Kontrast zu den weichen Konturen der Gesichter. Die Farben, die ne- ben Schwarz und Weiß sehr dezent gehalten sind, wurden mit Pinsel oder Spachteltechnik aufgetragen. „Ich habe für die zarten Frauengesichter besonders harte, raue Unter- gründe gewählt“, erklärt die Künstlerin, „denn je gröber die Struktur, desto weicher sind hinterher die Gesichter.“ Sämtliche Bilder können während der üblichen Öffnungs- zeiten des Apothekerhauses besichtigt und im übrigen auch käuflich erworben werden.
„Unvergängliche Schönheiten“: Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening (links) mit Künstlerin Lydia Mächler bei der Ver- nissage im Apothekerhaus. Foto: Sebastian Sokolowski
9 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
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Apothekerstand war erneut Besuchermagnet Apothekerinnen und Apotheker informieren auf der RehaCare 2014
Über 51.000 Besucher informierten sich vom 24. bis 27. September in den Düsseldorfer Messehallen, wie man mit Be- hinderung, bei Pflegebedarf und im Alter ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen kann. Damit konnte die Messe RehaCare ein deutliches Besucherplus verzeichnen. Einer der Hauptmagneten für die Besucher war erneut der Messestand der Apothekerinnen und Apotheker in NRW.
Die Apothekerkammer Westfalen- Lippe war bereits zum sechsten Mal gemeinsam mit dem Apothekerver- band und der Apothekerkammer Nordrhein mit einem Informations- stand im Sportcenter des Behinder- tensportverbandes NRW (BSNW e.V.) vertreten. Jeder fünfte Messebesu- cher kam in die Halle des BSNW und somit auch am Stand der Apothe- ker in NRW vorbei. Über 6.000 Mes- sungen von Blutdruck, Blutzucker und Körperfett führte das zehnköp- fige Apothekenteam an den vier Messetagen durch. Tipps zu Bewegung und Ernährung Die Präventionsangebote am Apo- thekerstand stießen bei den Besu- chern auf großes Interesse. Bei Grenz- werten und bereits manifestiertem Diabetes oder Bluthochdruck hielten die anwesenden PTA und Apotheker/ innen wichtige Tipps zur präventiven Bedeutung von Bewegung und rich- tiger Ernährung sowie zur richtigen Kontrolle von Blutdruck‐ und Blut- zuckerwerten bereit. Die hohe Be- deutung dieser niedrigschwelligen Präventionsangebote zeigte sich in den dokumentierten Fallzahlen: bei einem Viertel der Besucher war ent- weder der Blutdruckwert oder der Blutzuckerspiegel im grenzwertigen Bereich. Zwölf Prozent hatten einen zu hohen Blutdruckwert, und bei fünf Prozent konnten erheblich erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt werden. Allen diesen Besuchern wurde daher ein Arztbesuch dringend empfohlen.
Bestens besucht: Der Apothekerstand auf der Messe RehaCare war wieder ein echter Besu- chermagnet. Fotos (2): Sebastian Sokolowski
Am Stand der Apotheker infor- mierten sich auch Norbert Killewald, der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung in NRW, und der Vor- sitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Landtag NRW, Günter Garbrecht. Dabei stellte Killewald heraus, dass sich die Apo- theker in NRW seit seiner Amtsüber- nahme 2010 kontinuierlich für den
Highlight gelebter Inklusion. Hoch- karätige Tischtennis‐Spieler um den gerade erst zum Weltmeister gekür- ten Valentin Baus spielten in einem inklusiven Doppel‐Turnier um den Apothekenpokal. Die Sieger Sandra Mikolaschek (Borussia Düsseldorf) und Lars Hielscher (Post SV Mühlhau- sen) freuten sich über die Trophäe, die ihnen Apothekerin Marlene Lan- genberg‐Nüsser überreichte.
Behindertensport einsetzen. Im Gespräch mit dem Apo- theken-Team machten beide Politiker deutlich, dass die Apotheken den Menschen mit Behinderung damit auch zu mehr Lebensfreude verhel- fen.
Der Abschluss der Messe bot in diesem Jahr ein besonderes
Rasante Ballwechsel unter dem roten A gab es beim inklusiven Doppel-Turnier zu sehen.
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10 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Neues Infomaterial für die Nachwuchsoffensive Einheitliche Faltblätter zu den Berufsbildern Apotheker/-in, PTA und PKA
Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt sind sie da: Die ABDA hat – nach Erstellung einer Imagebroschüre für das Berufs- bild Apotheker/-in im Jahr 2011 – jetzt für alle Berufsbilder, sprich auch für PTA und PKA, neues Werbematerial vorgelegt. In Westfalen-Lippe ist das neue Infomaterial bereits im Einsatz – auf den über 70 von uns jährlich besuchten Berufemessen.
Die drei Broschüren wurden an das neue optische Erscheinungsbild der ABDA angepasst und informieren kurz und prägnant über Inhalte und Schwerpunkte der Ausbildung bzw. des Pharmaziestudiums und das An- forderungsprofil für alle daran Inte- ressierten. Sie ersetzen das bisherige Broschürenmaterial der Kammer, das Jahr für Jahr über 20.000 jungen Men- schen ausgehändigt wird.
Weitere Informationen zur Nachwuchskampagne der Apothekerkammer Westfa- len-Lippe finden Sie unter
www.akwl.de Arbeitsplatz Apotheke Berufsmessen
Sandra Naber, Ansprechpartnerin im Apothekerhaus für Berufemessen, mit den neuen Broschü- ren zu den Berufsbildern Apotheker/-in, PTA und PKA. Foto: Sebastian Sokolowski
Imagekampagne mit Hoëcker Kino- und Radiospots Der Comedian Bernhard Hoëcker ist das neue Testimonial der Apothe- ken-Imagekampagne „Näher am Pa- tienten“. Im Rahmen der Kampagne sind Kino- und Videospots geplant, die Bernhard Hoëcker zusammen mit Apothekerinnen und Apothekern dreht. Im Frühjahr 2015 werden die Kinospots bundesweit in den Groß- kinos der Landeshauptstädte ausge- strahlt. Zusätzlich sind Radiospots vor- gesehen. Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: “Wir haben uns
für Bernhard Hoëcker entschieden, weil wir zeigen wollen, dass Apothe- ke Spaß machen kann – sowohl für die Apotheker als auch für die Patienten. Selbst bei ernsten Krankheiten tun ein Lächeln und ein freundliches Ge- spräch gut.“ Der Comedian ist mehr- facher Preisträger des Deutschen Co- medypreises und tritt regelmäßig in verschiedenen Fernsehformaten auf. Interessierte Apothekerinnen und Apotheker konnten sich mit einem Video als „Sparringspartner“ für Hoë- cker bewerben. Die besten Bewerber wurden im November zu einem Ca- sting-Tag nach Köln eingeladen. Der Sieger bzw. die Siegerin des Castings wird noch in diesem Jahr mit Bern- hard Hoëcker für die Kinospots vor der Kamera stehen.
Auf gute Zusammenarbeit: ABDA-Vize- präsident Mathias Arnold (li.) und Comedian Bernhard Hoëcker Foto: ABDA
11 RECHT / APOTHEKENBETRIEB
AKWL MB 08/ 2014
Pflichtangaben für den Apothekenbetrieb Neu: werbende Apotheke muss Rechtsform angeben
Die Rechtsform, die Apotheker/innen zur Führung ihrer Apotheke(n) gewählt haben, ist von ihnen in Geschäftsbriefen und im Impressum zu nennen.
Nach einer Entscheidung des Bundes- gerichtshofes (AZ I ZR 180/12) ist auch bei der für die Apotheke geschalteten Werbung, also in Werbeanzeigen, Werbeflyern etc., die Rechtsform anzugeben. Wir bitten um entspre-
chende Beachtung dieser Regelung.
Näheres zu den Pflichtangaben für den Apothekenbetrieb können Sie im internen Bereich der Kammerhome- page unter www.akwl.de in der Ru- brik „Ratgeber Recht A – Z“ nachle- sen.
Fehlende Angaben in der Werbung können – wie bereits geschehen – an- sonsten zu Abmahnungen durch Mit- bewerber führen.
Boni auf verschreibungspflichtige Arzneimittel Beschlüsse des OVG Münster
Das Oberverwaltungsgericht Mün- ster hat in mehreren Verfahren die zuvor von den Verwaltungsgerichten Arnsberg, Gelsenkirchen und Münster vertretene Rechtsauffassung bestä- tigt, dass auch die Gewährung von geringwertigen Waren wie z. B. einer Rolle Geschenkpapier oder ein Paar Kuschelsocken einen Verstoß gegen die gesetzlich geregelte Preisbindung für verschreibungspflichtige Arznei- mittel und damit gegen Paragraphen
19 Nr. 3 der Berufsordnung darstellt.
verfügungen bestätigt. Damit ist das sogenannte „Eilverfahren“ beendet, da die Beschlüsse des OVG Münster unanfechtbar sind. Die Verfahren werden allerdings in der Hauptsache – zunächst wieder vor den jeweiligen Verwaltungsgerichten sowie ggf. auch dem OVG Münster – fortgeführt werden. Wir werden über den Aus- gang dieser Verfahren zu gegebener Zeit wieder in unserem Mitteilungs- blatt berichten.
Mit seinen Beschlüssen vom 9. Ok- tober 2014 hat das OVG Münster damit die Beschwerden mehrerer Apothekenleiter/-innen gegen die Ab- lehnung der Anträge auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes durch die Verwaltungsgerichte zurückgewie- sen und damit die Anordnung des Sofortvollzuges der von uns insoweit erlassenen Ordnungs-(Untersagungs-)
Ärzte dürfen alte BtM-Rezepte ab 1. Januar 2015 nicht mehr verwenden Belieferung durch die Apotheke noch bis zum 7. Januar 2015
In einem Schreiben an die Bundesapo- thekerkammer setzt die Bundesopi- umstelle im Bundesinstitut für Arznei- mittel und Medizinprodukte (BfArM) die Apotheker darüber in Kenntnis, dass ab 1. Januar 2015 ausschließlich die neuen Betäubungsmittelrezept- formulare, die seit März 2013 von dort
herausgegeben werden, verwendet werden dürfen.
fert werden (sogenannte Sieben-Ta- ge-Frist).
Die neuen Rezeptformulare tragen eine gut sichtbare, fortlaufende neun- stellige Rezeptnummer, während die alten Rezepte mit einer deutlich län- geren Zahlenfolge versehen sind.
Die vor dem März 2013 herausgege- benen Rezeptformulare dürfen nur noch bis zum 31. Dezember 2014 aus- gestellt und bis einschließlich zum 7. Januar 2015 durch Apotheken belie-
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Eingangsprüfung von Ausgangsstoffen Alternative Identifizierung nach DAC/NRF
Vor kurzem wurde die DAC/NRF- Ergänzungslieferung 2014/1 an die Apotheken ausgeliefert. Bestandteil der aktuellen Lieferung sind u.a. neue Defektur-Prüfanweisungen, NRF-Re- zepturvorschriften, die Überarbeitung des DAC/NRF-Tools der Wirkstoff-Ein- waagekorrektur sowie die Revision einiger Prüfverfahren der Alterna- tiven Identifizierung. Ein Übersichts- artikel hierzu ist in der Pharmazeu- tischen Zeitung erschienen (1). Durch die Nutzung der DAC/NRF- Homepage können Informationen für die Herstellung von Rezepturen und Defekturen effektiv recherchiert werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass seit dem 1. August 2014 der neue Zugangscode (in der aktuellen DAC/NRF-Lieferung enthalten) für die weitere Nutzung der DAC/NRF-Online-Services im Kun- denkonto aktualisiert werden muss. Eingangsprüfung mit den Prüfverfah- ren der Alternativen Identifizierung nach DAC/NRF Um pharmazeutische Qualität in der Herstellung von Arzneimitteln ge- währleisten zu können, stehen im Regelfall Ph. Eur.-, DAB- oder DAC/ NRF-Monographien zur Verfügung. Die Eingangsprüfung ist unterteilt in die formale Kontrolle des Prüfzerti- fikats und die praktische Identifizie- rung des Ausgangsstoffs nach Vor- gaben der aktuellen Monographie (Ph. Eur.-, DAB- oder DAC/NRF) oder vergleichbarer Prüfvorschriften. Die Kontrolle des Prüfzertifikats erfolgt durch den Vergleich der Angaben auf dem Prüfzertifikat und den Angaben
Seit dem 1. August 2014 muss der neue Zugangscode für die weitere Nutzung der DAC/NRF- Online-Services im Kundenkonto aktualisiert werden. Foto: ABDA
der entsprechenden Monographie. Das Prüfzertifikat sollte von einer Sachkundigen Person (Qualified Per- son) unterzeichnet sein, da hierdurch sichergestellt ist, dass es sich um ein pharmazeutisches Unternehmen han- delt. Sollten Produkte von nicht- pharmazeutischen Firmen verwendet werden (Chemikalien, nicht kon- forme Kosmetika, Lebensmittel, Nah- rungsergänzungsmittel, o.ä.), sind in der Regel Analysenzertifikat oder allgemeine Produkt-Spezifikationen vorhanden, die keinen Bezug zur Ap- BetrO, zum Arzneibuch oder einer Sachkundigen Person (AMWHV) ha- ben. Diese Produkte sind in der Regel nicht für die Rezeptur-/Defekturher- stellung geeignet. Hilfestellung sind auf der DAC/NRF-Homepage abruf- bar (2, 3). Sind die formalen Vorgaben des Prüf- zertifikats geprüft und valide, kann der Apotheker für die praktische Identifizierung geeignete Prüfver-
fahren auswählen. Die ApBetrO gibt dem Apotheker die Möglichkeit an- dere Prüfungen und Geräte zu ver- wenden, wenn gleiche Ergebnisse erzielt werden können. Als Hilfestel- lung wurden seit 2006 die Prüfverfah- ren der Alternativen Identifizierung von DAC/NRF veröffentlicht. Es sind mittlerweile für etwa 950 Ausgangs- stoffe entsprechende Prüfverfahren verfügbar. Gründe für alternative Prüfmetho- den zur Identifizierung von Aus- gangsstoffen Die Entwicklung des Arzneibuchs führte in den letzten Jahrzehnten zunehmend zu einer Sammlung von Monographien, die einen Fokus auf Ausgangsstoffe in patentfreien Fer- tigarzneimitteln als Grundlage für die Begleitdokumentation bei de- ren Zulassung haben. Die Entwick- lung neuer Monographien und die Überarbeitung bestehender Mono- graphien sind hiervon geprägt. Die
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2: Polarimeter
3: HPLC
Abbildung 1: Aktuelle Ph. Eur.-Monographie Acetylcystein (Auszug)
Notwendigkeiten der Apotheke wur- den dabei meistens nicht mehr aus- reichend berücksichtigt, so dass der apothekenrelevante Abschnitt einer Monographie, die Prüfung auf Iden- tität, nicht mehr den tatsächlichen Erfordernissen der Apotheke ange- passt wurde. Probleme bei der praktischen Um- setzung von Arzneibuch-Prüfungen sind: 1. fehlende zweite Identifikations- reihe in der Monographie, 2. fehlende Geräte (IR-Spektrometer, UV/Vis-Spektrometer, Polarimeter), 3. fehlende Reagenzien, 4. Verwendung von teuren Refe- renzsubstanzen, 5. der Arbeits- und Umweltschutz sowie das Substitutionsgebot zum Austausch von gefährlichen Stoffen werden nicht beachtet (Verwendung von CMR-, RE-
aufgezeichneten Chromatogramme einer HPLC-Untersuchung (Abb. 1; Nr. 3) gemessen bzw. bewerten werden sollen. Dies ist in den wenigsten Apo- theken möglich und ist für diese Sub- stanz auch nicht notwendig. Es stellt sich daher die Frage nach dem Grund für diese Ausführungen des Arznei- buchs? Die Frage lässt sich aus den oben aufgeführten Gründen beant- worten: Das Arzneibuch ist in erster Linie für Fertigarzneimittel relevant, wodurch die Erfordernisse der Apo- theke nicht berücksichtigt werden. Nur aus diesem Grund ist es erklärbar, dass bei der Überarbeitung der Mo- nographie nicht bemerkt wurde, dass die vormals aufgeführte dünnschicht- chromatographische Untersuchung durch eine HPLC-Untersuchung er- setzt wurde, die nicht flächende- ckend in der Apotheke durchgeführt werden kann. Im DAC/NRF wird für
ACH- und explosionsgefährlichen Stoffen) und 6. es muss in einigen Fällen ein un- verhältnismäßiger Aufwand be- trieben werden, obwohl mit zwei unabhängigen Prüfungen die Sub- stanz sicher identifiziert werden kann. Ein exemplarisches Beispiel ist die Ph. Eur.-Monographie Acetylcystein (siehe Abbildung 1). Dieser Wirk- stoff ist vereinzelt noch in der Her- stellung von Rezepturen zu finden (vgl. NRF-Rezepturvorschrift 15.33.). In der Monographie sind zwei Iden- tifikationsreihen aufgeführt (Abb. 1; Nr. 1), wobei der zweiten Reihe eine apothekengerechte Prüfung unter- stellt wird. Betrachtet man die vorge- schriebenen Prüfungen der zweiten Reihe jedoch genauer, so fällt auf, dass unter anderem die spezifische Drehung (Abb. 1; Nr. 2) und die selbst
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Acetylcystein der Mischschmelzpunkt als Prüfverfahren zur Identifizierung beschrieben. Dieses Beispiel zeigt exempla- risch die Notwendigkeit der alternativen Identifizierung. Einsatz der Prüfverfahren der alternativen Identifizierung nach DAC/NRF Aus der Apothekenpraxis wird öfter die Frage nach der Anwendbarkeit der Alternativen Identifizierung nach DAC/NRF gestellt. Folgende Bedingungen sind zu beach- ten, bevor die Prüfverfahren angewendet werden dürfen: t %JF 1SàGWFSGBISFO EJFOFO BVTTDIMJFMJDI [VS *EFOUJå[JF- rung von Ausgangsstoffen gemäß § 6 ApBetrO in öf- fentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken. t #FJ EFS WPMMTUÊOEJHFO 6OUFSTVDIVOH FJOFT "VTHBOHT- stoffs zum Zweck der Erstellung eines Prüfzertifikats muss der pharmazeutische Unternehmer die offiziellen Prüfverfahren der ersten Identifikationsreihe der Mo- nographie durchführen und darf diese nicht durch die Prüfverfahren der Alternativen Identifizierung nach DAC/NRF ersetzen. t %JF "MUFSOBUJWF *EFOUJå[JFSVOH OBDI %"$ /3' EBSG OVS angewendet werden, wenn die pharmazeutische Qua- lität des Ausgangsstoffs in einem Prüfzertifikat beschei- nigt wird, das sämtliche Voraussetzungen nach § 6 Abs. 3 ApBetrO erfüllt. t #FJ EFS %VSDIGàISVOH EFS &JOHBOHTQSàGVOH NJU )JMGF der Alternativen Identifizierung nach DAC/NRF sind alle aufgeführten Nachweise, einschließlich der sensorischen Prüfungen auf Aussehen und, sofern vorgeschrieben, Geruch durchzuführen. Eine Reduzierung des vorge- schriebenen Prüfumfangs darf nicht vorgenommen wer- den. t 8FSEFO JO EFO 1SàGWFSGBISFO 7FSHMFJDITTVCTUBO[FO WPS- geschrieben, so ist deren Verwendung zwingend einzu- halten, da ein Verzicht auf deren Einsatz die Ergeb- nissicherheit der Prüfung auf ein Minimum reduziert, wodurch von einer Nichtidentifizierung des Ausgangs- stoffs ausgegangen werden muss. Verwendung von IR-Spektrometern in der Eingangsprüfung Relativ neu ist die DAC-Probe 7 „Identifizierung von Aus- gangsstoffen mittels IR-Spektroskopie unter Verwendung von Spektrenbibliotheken“ zur Verwendung von IR-Spek- trometern bei der Eingangsprüfung in der Apotheke. Die DAC-Probe 7 enthält neben der Beschreibung zur Verwen- dung von eigenen und externen Referenzdatenbanken eine Tabelle, die der Apotheke eine Hilfestellung geben
soll, welche zusätzlichen Prüfungen neben der eigent- lichen IR-Messung durchgeführt werden müssen, um einen Ausgangsstoff sicher zu identifizieren. Aus der Apotheken- und Überwachungspraxis wurde berichtet, dass es bei die- ser Art der Eingangsprüfung oftmals zu Schwierigkeiten und Missverständnissen bei der Apothekenrevision gekom- men ist. Zu beachten ist, dass die DAC-Probe 7 nicht auf die NIR-Spektroskopie übertragbar ist.
Anschrift des Verfassers: Dr. Michael Hörnig DAC/NRF Carl-Mannich-Str. 20 65760 Eschborn
Literatur: 1: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=53070 2: http://dacnrf.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=230 3: http://dacnrf.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=23
Lesen Sie hierzu auch den folgenden Artikel „Referenzsubstanzen zur Prü- fung von Ausgangsstoffen“.
Referenzsubstanzen zur Prü- fung von Ausgangsstoffen
Die §§ 6 und 11 der Apothekenbetriebsordnung verpflich- ten die Pharmazeuten, vor der Herstellung von Arzneimit- teln in der Apotheke den Nachweis der nach dem jeweiligen Stand der pharmazeutischen Wissenschaft erforderlichen Qualität der Ausgangsstoffe zu erbringen. Bei Bezug von zertifizierter Ware mit validen Prüfzertifikaten beschränkt sich die Prüfung der Ausgangsstoffe auf die Identitätsprü- fung dieser Stoffe. Alternative Identitätsprüfungen sind zulässig und spielen im Apothekenalltag eine immer größere Rolle, weil die 2. Identifikationsreihe für zu prüfende Stoffe im Ph.Eur. unter Umständen fehlt oder die angegebenen Methoden des Arz- neibuches mit den in der Apotheke vorhandenen Geräten
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substanzen regelrecht umsonst produziert wurden und vernich- tet werden müssen. Das kann wohl nicht im Interesse unserer Umwelt sein. Eine Konsequenz könnte die Einstellung der Produktion dieser Substanzen sein und damit das Nichtvor- handensein von preis- werten alternativen Referenzsubstanzen.
nicht oder nur mit sehr großem Aufwand durchführbar sind. Unabdingbar für die Prüfung sind die Referenzsubstanzen. Referenzsubstanzen können die sämtlichen Anforderungen des Arzneibuches entsprechenden Substanzen einer ande- ren Chargenbezeichnung (sogenannte „Standgefäßreste“) oder erworbene zertifizierte Referenzsubstanzen sein. Als zertifizierte Referenzsubstanzen gelten dabei „CRS“, d.h. Chemical Reference Standard, die vom European Directo- rate for the Quality of Medicines (EDQM) in Straßburg zu beziehen sind (Informationen unter www.edqm.eu) sowie Identifizierungsstandards (IS), die von verschiedenen Firmen für dünnschichtchromatographische Untersuchungen und die Schmelzpunktbestimmung angeboten werden. Die IS bieten sich als preiswerte Alternative (Preis für 100 mg Sub- stanz ca. 9 bis 17€) für die Apothekenpraxis geradezu an. Umso bedauerlicher ist die offensichtlich viel zu geringe Nachfrage von Apotheken für den Bezug dieser Referenz- substanzen. Somit kann es passieren, dass Chargen von Prüf-
Lesen Sie hierzu auch den Artikel ab Seite 12 „Eingangsprüfung von Ausgangsstoffen“. Foto: Kai Schenk
Verfasserin: Tanja Thiele, Diplom-Pharmazeutin Tanja-Thielchen@gmx.de
Tierärzte dürfen keine Arzneimittel für Menschen verschreiben – auch nicht für sich selbst Verschreibung nur im Rahmen der jeweiligen Approbation
Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte dürfen nur im Rahmen ihrer Ausbildung und Approbation Arzneimittel verschrei- ben. Diese Vorschrift geht aus dem jeweiligen Berufsrecht und den Gesetzen zur Ausübung der Zahn- bzw. Tierheil- kunde hervor. Ärzte und Zahnärzte müssen sich nach ihren Berufsord- nungen der Gesundheit des einzelnen Menschen und der Allgemeinheit widmen, wobei unter der Ausübung der Zahnheilkunde die Feststellung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten zu verstehen ist (Approbationsordnung der Zahnärzte). Nach der tierärzt- lichen Berufsordnung besteht die Aufgabe der Tierärzte darin, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern sowie zu heilen.
ordnungsgemäß behandelten Tiere ausfertigen dürfen.
Daher gilt:
Ärzte dürfen keine Arzneimittel für Tiere verschreiben – auch nicht für die eigenen. Zahnärzte dürfen z. B. keine Kontrazeptiva verschrei- ben – auch nicht für sich selbst oder Angehörige (wie häufig behauptet wird). Tierärzte dürfen keine Arzneimittel für Menschen ver- schreiben – auch nicht für sich selbst. Unsere Stellungnahme zur Verschreibungsbefugnis von Ärzten, Zahnärzten und Tierärzten steht Ihnen – auch zur Information von Ärzten in entsprechenden Situationen in der Offizin – im internen Bereich unter www.akwl.de unter „Infos Pharmazie, Recht und Politik“ und „Viel ge- fragt: Apothekenpraxis“ zum Download zur Verfügung.
Sie schreibt außerdem vor, dass Tierärzte apotheken- und verschreibungspflichtige Arzneimittel nur für die von ihm
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Ablaufschema für die Apothekenpraxis Überarbeitet: Einzeleinfuhr von Arzneimitteln
Damit Sie sich leichter durch die komplexen Vorschriften des § 73 Absatz 3 Arzneimittelgesetz zum Einzelimport von Arzneimitteln finden, bieten wir Ihnen als Handlungshilfe in der Apothekenpraxis ein Ablaufschema zum Download von unseren Internetseiten www.akwl.de an.
Die aktualisierte Fassung finden Sie im Mitgliederbereich in der Rubrik „Infos Pharmazie, Recht und Politik“ unter „Viel gefragt: Apothekenpraxis“.
Personalverzeichnis & Umsatzerklärung über akwl.de Ab dem 10. Januar 2015 verfügbar
Ab dem 10. Januar 2015 stellen wir Ihnen erneut alle notwendigen Dokumente zur Mitteilung Ihres Personalver- zeichnisses sowie zur Einreichung Ihrer Umsatzerklärung online zur Verfügung. Im internen Bereich der Kammerwebsite unter akwl.de fin- den alle Apothekeninhaberinnen und -inhaber das Formu- lar für die Umsatzerklärung/en des Jahres 2014 sowie das für Ihre Apotheke(n) bestimmte Personalverzeichnis 2015. Inhaberinnen und Inhaber von Filialverbünden finden die Dokumente für alle zugehörigen Apotheken. Leiter von Krankenhausapotheken können sich über ihre persönlichen Zugangsdaten das Personalverzeichnis herunterladen. Lei- ter/innen von Filialapotheken haben keinen Zugriff auf die- sen Bereich. Die Freischaltung der Rubrik mit den erforderlichen Doku- menten und Erläuterungen erfolgt ab dem 10. Januar 2015. Wir bitten Sie, Ihre Umsatzerklärung/en sowie das ausge- füllte Personalverzeichnis bis zum 15. März 2015 per Fax, E-Mail oder auf dem Postweg an die AKWL zurückzusen- den.
Über „Ihren persönlichen Bereich“ gelangen Sie zur Übersichtsseite zum Thema „Personalverzeichnis und Umsatzerklärung“.
Personalverzeichnis & Umsatzerklärung Die Umsatzmitteilung muss gemäß § 1 Abs. 3 der Beitragsordnung der AKWL erfolgen. § 5 Abs. 1 Heilberufsgesetz NRW (HeilBerG) ver- pflichtet die Kammern zum Führen eines Personal- verzeichnisses. § 15 der Hauptsatzung der AKWL verpflichtet die Apothekenleiterinnen und -leiter zur An- und Abmeldung der Kammermitglieder sowie zur Mitteilung über die Zahl der übrigen be- rufsspezifischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Veranstaltungskalender auf akwl.de runderneuert Schnelles Suchen und einfaches Buchen sind Programm
Auf akwl.de präsentiert sich ab so- fort ein komplett runderneuerter Ver- anstaltungskalender, der das gezielte Buchen von Veranstaltungen in einem Anmeldevorgang ermöglicht. Waren bisher alle Angebotsarten (Fortbildung, Weiterbildung, QM) und angesprochenen Zielgruppen (Appro- bierte, PTA, PKA) auf verschiedene Kalender verteilt und damit (von Fall zu Fall) mehrere Buchungsvorgänge erforderlich, vereint der neue Kalen- der nun online alle Veranstaltungen dieser Kalender. Durch einfache Filterungs- und Such- funktionen im Kalender können Sie sich ab sofort individuell Ihre Wunsch- angebote anzeigen lassen und bei Interesse die gewählten Veranstal- tungen in Ihren Buchungskorb legen. Natürlich können Sie dann beliebig weiter filtern und suchen und das Gefundene in den Buchungskorb ver- schieben. Haben Sie dann alle Veranstaltungen ausgewählt, können Sie sich im An- schluss zu Ihren Veranstaltungen „in einem Rutsch“ anmelden. Einfach, schnell, unkompliziert. Selbstverständlich bleiben die Ihnen bekannten weiteren Features und Funktionalitäten des „alten“ Kalen- ders erhalten: Angefangen vom Am- pelsystem, das Ihnen den Auslastungs- grad der Veranstaltung signalisiert, über die Login-Funktionalität für Kammermitglieder und Mitglieder des PTA-Campus, die das Buchen zum Kin- derspiel macht, bis zur Bezahlung Ihrer
Durch die neuen Filterungs- und Suchfunktionen im Fortbildungskalender können Sie sich Ihr Wunschangebot anzeigen lassen und bei Interesse Veranstaltungen in einen Buchungskorb legen. Screenshots (4) RED
Veranstaltungen mit Ihren ggf. vor- handenen Fortbildungsscheckpunkten.
Fortbildungskonto mit Punkte- Vorausschau, Rechnungen online, Teilnahmebescheinigungen online, Lernerfolgskontrollen zu besuchten Vorträgen, Scheckpunkte-Übersicht, Zertifikatsbeantragung, u.v.m.
Auch die bewährten, von Ihren Buchungen abhängigen Services stehen Ihnen weiter in Ihrem per- sönlichen Bereich zur Verfügung:
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