MB_3-2016_25082016

MIXTUM / IN MEMORIAM

Christoph Korte, Andreas Hilder (beide Geschäftsführer des Versorgungswer- kes) und Dr. Andreas Walter (Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer Westfalen-Lippe) (v.l.) bieten ihren Mitarbeiterinnnen und Mitarbeitern das Konzept Jobrad an.

Dr. Peter Welslau im 57. Lebensjahr verstorben „Ausgleichende und herzliche Persönlichkeit“ > Am Sonntag, dem 17. Juli 2016, verstarb nach langer Krankheit Apotheker Dr. Peter Welslau im 57. Lebensjahr. Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe, würdigt den langjährigen Apo- thekenleiter: „Er war eine besondere Persönlichkeit, die mit ihrem gleichermaßen verbindlichen, ausgleichenden und herzlichen Charakter große Verdienste für die apothekerli- che Selbstverwaltung erworben hat. Er hat sich stets en- gagiert, sachlich und mit viel Herzblut um die Belange des Berufsstandes gekümmert.“ Der am 22. April 1960 in Düsseldorf geborene Welslau arbeitete nach seiner Approbation 1984 als Doktorand an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er 1989 promoviert wurde. Direkt im Anschluss an seine er- folgreiche Promotion pachtete er die Steintor-Apotheke in Recklinghausen und übernahm diese 1997 als Inhaber – bis seine schwere Krankheit ihn zwang, einen Schritt kürzer zu treten. Frühzeitig engagierte sich Welslau in der berufsständi- schen Selbstverwaltung: Von 1989 bis 1993 und von 1997 bis zu seinem Rücktritt 2016 war er fast ein Vierteljahrhun- dert Delegierter des Westfälisch-lippischen Apothekerpar- lamentes. Bis zuletzt war er Sprecher der „Neuen Liste“, einer von insgesamt vier Gruppierungen im Apothekerpar- lament. Dabei war es ihm aber stets wichtig, gemeinsam – und damit auch fraktionsübergreifend – für den Berufs- stand zu kämpfen – getreu der Devise „dass man gemein- sam als vergleichsweise kleiner Berufsstand stärker sei“, wie Overwiening betont.

Apothekerkammer führt Jobrad für Mitarbeiter ein Kostenneutral für Arbeitgeber > Die Gesundheit wird gefördert, die Angestellten sparen Geld und der Arbeitgeber hat keine Extrakosten: Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und des Versorgungswerkes kommen nun in den Genuss des „Jobrads“. „Das ist eine Win-Win- Situation für alle Seiten“, betonen AKWL-Hauptgeschäfts- führer Dr. Andreas Walter sowie mit Andreas Hilder und Christoph Korte die Geschäftsführer des VAWL. Das Prinzip ist einfach: Die Mitarbeiter suchen sich bei einem Händler vor Ort ein Fahrrad aus, welches der Arbeitgeber dann mit einer 36-monatigen Laufzeit least. Der Beschäftigte be- kommt das Rad dann via Überlassungsvertrag. Die Leasingraten werden vom Bruttolohn abgezogen, woraus sich eine geringere Steuerlast und geringere Sozialabgaben ergeben. Nach 36 Mo- naten kann der Arbeitnehmer das Rad gegen Zahlung von zehn Prozent des Kaufpreises in Gänze übernehmen. Einige Mitarbeiter haben das Angebot bereits in Anspruch genommen und nutzen ihr neu angeschafftes E-Bike für mit- tellange Strecken zur Arbeit. Mit einem „normalen“ Hollandrad 15 Kilometer zur Arbeit zu fahren – das ist für die meisten sehr unrealistisch und man nutzt stattdessen das Auto. Steht hinge- gen ein ordentliches E-Bike in der Garage, lassen viele Mitarbeiter das Auto stehen. „Das wiederum ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern fördert auch die Gesundheit und die Zufriedenheit unse- rer Mitarbeiter“, so Dr. Walter. <

36 / AKWL Mitteilungs blatt 03-2016

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