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APOTHEKERSTIFTUNG

Fundierte Recherche wird gewürdigt Journalistenpreis der Apothekerstiftung Verleihung am 18. April 2016 im Schloßtheater-Kino in Münster

Rückblick auf 2016: Thomas Philipzen (Mitte) führte durch die Verleihung des 3. Journalistenpreises der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe.

„Dabei war es den journalistischen Exper- ten wichtig, dass das pharmazeutische Themenspektrum nicht oberflächlich, sondern mittels fundierter Recherche in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird“, betont Gabriele Regina Overwie- ning, Vorsitzende der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Bereits gestartet wurde die vierte Auflage des Journalistenpreises. Hierfür werden im Frühjahr des Jahres 2018 die Beiträge berücksichtigt, die in den Jahren 2016 und 2017 von Medien im Landesteil Westfalen-Lippe publiziert werden bzw. Themen aus der Region Westfalen-Lippe aufgreifen. 1. Preis (3.500 Euro): Stefan Werding: „Ein Korb von jeder fünften Apo- theke“ (Westfälische Nachrich- ten; Westfalen) 2. Preis (2.500 Euro): Marie Gerbode/ Max Meis: „Cannabis als Heil- mittel“ (WDR-Fernsehen, Lokal- zeit Münsterland) 3. Preis (2.000 Euro): Katja Brinkhoff/ Alle Preisträger auf einen Blick:

Der mit 2.000 Euro dotierte 3. Preis ging an Katja Brinkhoff und Leo Flamm (Düs- seldorf) aus der WDR-Westblick-Redakti- on. Sie hatten sich einem Pilotprojekt in Marsberg zur sicheren Arzneimittelthera- pie gewidmet. Den 4. und 5. Preis erhielten jeweils Redakteure der Westfälischen Nachrich- ten: Peter Beckmann berichtete in Gre- ven über Rabattverträge für Arzneimittel („Wenn die grüne Pille plötzlich rot ist“) und Dirk Drunkenmölle in Steinfurt über ein Pilotprojekt zum gemeinsamen Me- dikationsmanagement von Ärzten, Apo- thekern sowie Wohn- und Pflegebera- tern („Spitzenforschung in der Provinz“). Darüber hinaus lobte die Jury noch einen mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis aus. Diesen sicherte sich die ehemalige Volon- tärin und heutige Redakteurin von Radio Antenne Münster, Anina Laura Pomme- renke, mit ihrer fundierten Berichterstat- tung zur Freigabe der „Pille danach“ aus der Rezeptpflicht.

> Gleich ein halbes Dutzend Preisträger wurde am 18. April bei der dritten Auflage des mit insgesamt 12.000 Euro dotierten Journalistenpreises der Apotheker- stiftung Westfalen-Lippe geehrt. Vor 200 Gästen aus Medien und Gesundheitswesen zeichneten die Jury-Mitglieder drei Tageszeitungs- beiträge, zwei Hörfunkbeiträge und einen Fernsehbeitrag aus. Den mit 3.500 Euro dotierten 1. Preis er- hielt Stefan Werding (Westfalen-Redakti- on der Westfälischen Nachrichten) für den Beitrag „Ein Korb von jeder fünften Apotheke“, in dem er sich kritisch mit der Herstellung von Kapseln, Salben und Cremes befasste. Jede fünfte Apotheke hatte, so das Ergebnis seiner Recherche, Anfang 2015 die Herstellung einer solchen Spezialrezeptur verweigert. Dass die Apo- theken inWestfalen-Lippe inzwischen das umfassende Programm „RezepturFit“ ge- startet haben, ist eine direkte Folge seiner Berichterstattung. Marie Gerbode und Max Meis aus Bie- lefeld wurden am Montag für ihren WDR- Beitrag über „Cannabis als Heilmittel“ mit dem 2. Preis (2.500 Euro) ausgezeichnet.

Vierte Auflage bereits gestartet

Bei der dritten Auflage des Journalisten- preises schafften es 40 Wettbewerbsbei- träge auf die „Shortlist“ der Jury. Sie über- prüfte die Arbeiten auf Herz und Nieren.

Leo Flamm: „Übermedikamen- tierung verhindern“ (WDR-Hör- funk, WDR 5 - Westblick)

10  / AKWL Mitteilungs blatt 02-2016

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