Fortbildung aktuell [ Themen & Termine ] 3/2022

VORTRAG

Die Kunst des achtsamen Wegstreichens von Arzneimitteln

2 Punkte | Kategorie 3 Termine: a) Montag, 07.11.2022 b) Mittwoch, 09.11.2022 c) Dienstag, 22.11.2022 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online Nummer 5 A

Deprescribing

Patienten und Ärzte überschätzen häufig den Nutzen einer (Arzneimittel-)Behandlung und unterschätzen zugleich die damit verbundenen Risiken. So kommt es, dass einmal angesetzte Arzneimittel nie mehr abgesetzt werden, auch wenn sich der Gesundheits- zustand des Patienten oder andere therapierelevante Parameter im Laufe der Zeit ver- ändert haben. In regelmäßigen Abständen sollte daher die Frage zur Sinnhaftigkeit und Unbe- denklichkeit einer Therapie gestellt und potenziell inadäquate Arzneimittel abgesetzt werden. Idealerweise folgt man dabei einem systematischen Prozess unter Einbeziehung des Patienten, dem Deprescribing. Der Vortrag soll für das wichtige Thema sensibilisieren, erforderliche Schritte an- hand von Fallbeispielen aufzeigen und zum Nachdenken anregen, wie sich Apotheke- rinnen und Apotheker einbringen können. Nicht nur bei Medikationsanalysen, sondern auch im Rahmen eines normalen Beratungsgespräches ist es möglich, Potentiale oder Ansatzpunkte für ein Deprescribing aufzudecken.

Referentin: Dr. Verena Stahl Apothekerin, Herdecke

Lernziele: >  Prinzipien des Deprescribings benennen

Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Monika Schlusemann, Tel. 0251/52005-68

>  Arzt- und Patientenperspektive verstehen und beurteilen >  Best-Practice Beispiele zum Deprescribing aufzeigen

Geschlechterspezifische Unterschiede in der Medizin Der große „kleine Unterschied“

2 Punkte | Kategorie 3 Termine: a) Dienstag, 08.11.2022 b) Donnerstag, 02.02.2022 c) Montag, 13.03.2022 jeweils von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, online Nummer 6 A

Studien für Zulassungen werden vor allem mit jungen, gesunden Männern gemacht, aber die Ergebnisse müssen gleichermaßen für Frauen gelten – diese Grundannahme bestimmt häufig das Denken über die Geschlechterverteilung in klinischer Forschung. Doch ist es wirklich so einfach? Im Bereich „Gender-Medizin“ wird erforscht, inwieweit Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Gesundheitsversorgung bestehen. Durch diese geschlechtersensi- ble Forschung erhalten wir Einblicke, wie Krankheiten im Hinblick auf biologische Unter- schiede zwischen den Geschlechtern optimal behandelt werden. Welche Unterschiede sind bisher bekannt? In welchen Bereichen zeigen sich diese Unterschiede am deutlichs- ten? Und wie finden die neuen Erkenntnisse Eingang in die Medizin? Diese Fortbildung soll den „kleinen Unterschied“ zwischen Männern und Frauen in der Medizin sichtbar werden lassen und aufzeigen, was im Beratungsgespräch wichtig werden kann. Lernziele: >  Die Bedeutung der Geschlechterverteilung in der klinischen Forschung einordnen >  Bereiche benennen, in den die geschlechterspezifische Medizin besonders praktisch relevant ist

Referent: Steffen J. Schmidt Apotheker, Reken

Teilnahmegebühr: 15 Euro Ansprechpartnerin: Vanessa Averhage, Tel. 0251/52005-75

AKWL Fortbildung aktuell – Themen & Termine / 9

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