Fortbildung aktuell - Das Journal Nr. 3/2015 (November 2015)

Dr. Helga Blasius

Tabelle 3: Wirkungen potentieller Substanzen zum Neuroenhancement bei gesunden Probanden. Ermittelt anhand randomisierter, doppelblinder, placebo-kontrollierter Studien (RCTs). 19

Substanz, Dosis

Anzahl RCTs

Anzahl Probanden

Alter Vigilanz und Aufmerk- samkeit

Reak- tionszeit

Müdigkeit Gedächtnis Stim- mung

Subjektive Selbst einschät- zung/ Selbstver- trauen

6

358

18-77

0

0

Koffein, 1-mal 50-600 mg bis zu 6 Tage

( È )

( È )

( Ç )

Ç

Energy Drink, 1-mal 250 ml

6

174

18-35

0

( È )

0-( Ç )

( Ç )

ÇÇ È

Methylphenidat, 1-mal 5-2-mal 40 mg

6

205

18-40

k. A.

0

( È )

0-( Ç )

0-( Ç )

Ç

D-Amphetamin, 1-mal 10-20 mg

6

154

18-44

( È )

0-( Ç )

ÇÇ È

Ç Ç

6

218

19-67 ( Ç )

Modafinil, 1 -mal 100-400 mg bis zu 3 Tage Donepezil, 1 bis 2-mal 5 mg bis zu 14 Tage

0-( È )

0-( Ç )

Ç -( È )

( Ç )

È

5

122

25-85 ( È )

k. A.

k. A.

k. A.

Ç - È

0- Ç - È

Rivastigmin, 1-mal 3 mg Memantin, 1-mal 30 mg

1

16

60-75 k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

( È )

0- Ç - È

3

88

20-35

0

0

k. A.

0

k. A.

0-( È )

16

1160 18-82 ( Ç )

0

0

0

Ginkgo, 120-360 mg bis zu 8 Mo- nate Fluoxetin, 1-mal 20 mg bis zu 6 Wo- chen Citalopram, 1-mal 20-40 mg bis zu 15 Tage Escitalopram, 1-mal 10-20 mg bis zu 6 Wochen Paroxetin, 1-mal 10-40 mg bis zu 21 Tage Sertalin, 1-mal 50-100 mg bis zu 14 Tage Fluvoxamin, 1-mal 50-100 mg

0-( È )

( Ç )

3

42

21-45 ( È )

0

0

k. A.

0

È

3

30

21-50

0

k. A.

0

k. A.

0-( È )

( Ç )

7

161

19-59 ( È )

0

0

0

0

È - Ç

2

39

19-36

0

0

0

0

0

( È )

8

169

21-85

0

0

0

0

0-( È )

0-( È )

5

215

30-64 0-( È )

0

0

0

0

k. A.

k. A.=keine Angabe; 0=kein Effekt; ( Ç )( È ) =leichter Effekt; Ç / È =mittelstarker Effekt; ÇÇ / ÈÈ =starker Effekt.

Wirkstoffen, die zum pharmakolo- gischen Neuroenhancement eingesetzt werden könnten, intensiv beraten. • Bei Verdacht auf Missbrauch nachfra- gen. • Erhöhte Aufmerksamkeit bei Methyl- phenidat-Verordnungen, besonders

für Kinder und Jugendliche. • Hinweis an die Eltern, dass vor einer Behandlung eine exakte, Diagnose gestellt werden muss, möglichst von einem Kinder- und Jugendpsychiater, und dass während der medikamen- tösen Therapie eine sorgfältige Ver-

laufskontrolle stattfinden muss.

Welche Neuigkeiten spreche ich auf der nächsten Dienstversammlung an?

• Gibt es in der Apotheke unter der Kundschaft besonders gefährdete Per-

29 Fortbildung aktuell – Das J urnal Nr. 1/2014 der Ap thekerkammer Westfalen-Lippe Fortbildung ktuell – Das Jou nal

Fortbildung aktuell - Das Journal Nr. 2/2011 der Apothekerkammer Westfalen-Lippe 29

Made with