AKWL MB 2-2014 - 20.02.2014
AKWL MB 2-2014 - 20.02.2014
„Das Bild der Apotheke in der Gesellschaft mitgestalten“ Auftakt zur Leitbilddiskussion „Apotheke 2030“
02 / 2014 20. Febraur 2014
Seite 8 „Nur im Ausnahmefall zulässig“ Urteil zur Übermittlung von Rezepten
Seite 12 Verheißungsvoller Start Service-Portal Pharmazie wird gut frequentiert
Seite 22 Beste Auszubildende in NRW Auszeichnung für Marina Knaup aus Delbrück
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2 inhalt
Aus-/Fortbildung und AMTS 13 Mehr als jede zehnte Apotheke bereits akkreditiert 13 „LEO für alle“ zu Tierarzneimitteln 14 Antiinfektiva im Fokus der Wissenschaftlichen Fortbildung 14 Pharmakovigilanz: Methodische Grundlagen und Basiswissen 15 White-Coat-Ceremony 15 Campus Pharmazie: Online-Seminare zu Themen der Klinischen Pharmazie 16 4.000. Mitglied im PTA-Campus: Reinhild Spitthöver weiterbildung 17 Naturheilverfahren und Homöopathie 18 Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung 18 Erfahrungsaustausch für Weiterzubildende und Ermächtigte aller Gebiete 19 Bericht aus dem Weiterbildungszirkel in Unna 19 Aufbaumodul Geriatrische Pharmazie 19 Prüfungsaufruf 20 Zulassungen und Ermächtigungen Ausbildung PKA/PTA 20 Abschlussprüfung PKA im Sommer 2014: Termine 21 Wichtige Termine für das Jahr 2014 21 Freistellung von Auszubildenden vor der Abschlussprüfung 21 Ergebnisse der Abschlussprüfung Winter 2013/2014 22 Marina Knaup als „Beste Auszubildende in NRW“ geehrt 22 Ausbildung von PKA – Zwischenprüfung 2013 23 Prüfungsausschüsse: Wahl der Vorsitzenden und ihrer Stellver- treter/innen erfolgt apothekerstiftung 24 Reisestipendium gen Boston als „bereichernde Erfahrung“ 25 PhiT uP!: Nachwuchsprojekt Pharmazie in Theorie und Praxis mixtum 26 Zehnte Auflage des Apocups führt nach Wilkinghege 27 Pharmazie und Betriebswirtschaft 27 WIPIG: Materialien für Gesundheitstage 2014
EDITORIAL 03 Ohne Not Dienst?
leitbilddiskussion 04 ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: „Wir gestalten das Schaufenster des Apothekers in die Gesellschaft hinein“
02 Leitbilddiskussion „Apotheke 2030“
IT und neue Medien 06 Neue Such-ID erleichtert das Auffinden von Website-Inhalten 06 Personalverzeichnis & Umsatzerklärung: Dokumente und Informationen online nutzen 06 Aktuelle Nachrichten per Newsletter 06 SEPA-Umstellung kommt später der vorstand informiert 07 Kammerwahlen: Zutritt als Zuhörer zu den Sitzungen der Wahlausschüsse 07 Neu im Apothekerparlament 07 Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner recht 08 OLG Saarbrücken: Übermittlung von Rezepten durch Ärzte an Apotheken ist nur im Ausnahmefall zulässig 09 Rechtliche Regelungen zur Berufshaftpflichtversicherung
qualitätssicherung 10 Zertifizierte und rezertifizierte Apotheken 10 Auditorinnen und Auditoren gesucht
pharmazeutische Praxis 11 Abgabe von Pflanzenschutzmitteln durch Apotheker/- innen und PTA
versorgungswerk
28 Änderung der Satzung
11 Impressum
35 in memoriam 36 Amtliche Mitteilungen
Service-Portal Pharmazie 12 Unterstützung bei Arzneimittelinformation und Medikations- management
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Editorial
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Ohne Not Dienst?
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
eine Notarztpraxis im eigenen Quar- tier oder gleich für einen Rettungs- hubschrauber an jeder Hauptstraße? Damit kann man sich prima als Inte- ressenvertreter profilieren. Schließ- lich stehen ja auch im Mai Kommu- nalwahlen an. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Unser Notdienstsystem ist keine eier- legende Wollmilchsau. Aber es ist ein optimales Werkzeug, um in Zeiten eines deutlichen Rückgangs der Apothekenzahlen – wir sprechen im- merhin von weit mehr als 100 Schlie- ßungen allein in Westfalen-Lippe binnen zwei Jahren – die flächende- ckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr zu sichern. Das gilt nicht nur für uns: Die Kammer Nordrhein hat zum Jahresbeginn unser System übernommen, die Kollegen in Schles- wig-Holstein werden es ab dem Jahr 2015 einsetzen. Wir verstehen unsere Kammer als fle- xiblen Dienstleister, der keinem Ge- spräch ausweicht und für jedes gute Argument offen ist. Wer jetzt aber wie die Senioren-Vertreter in Ge- meinden mit fünf, sechs oder sieben Apotheken komplett innerörtliche Notdienstregelungen fordert, über- spannt den Bogen: Denn Apotheken, die zum Teil 20 oder 30 Kilometer von der nächsten Notfallpraxis entfernt sind, mit 30, 40 oder 50 zusätzlichen 24-Stunden-Dienste zu überziehen, würde die Versorgung vor Ort nicht stärken, sondern langfristig schwä- chen.
vor mehr als zwei Jahren haben wir den apothekerlichen Nacht- und Not- dienst in Westfalen-Lippe gründlich reformiert. Dies hat – Ausnahmen bestätigen die Regel – zu einer op- timierten, bedarfsgerechten Vertei- lung der Notdienst-Apotheken über unseren Landesteil und einer sehr deutlichen Entlastung vieler Apothe- ken-Teams geführt. Sie erinnern sich vielleicht auch noch an die ein oder andere Nacht, in der Sie ohne Not Dienst geschoben ha- ben. Das ist bei uns Vergangenheit, aber nicht überall in Deutschland. Ich spreche regelmäßig mit Kolle- gen, die in kleinen Städten 50 bis 70 Notdienste pro Jahr absolvieren, mit durchschnittlich weniger als zwei Kunden und Patienten. Nicht dass Sie mich falsch verste- hen: Der Notdienst ist und bleibt ein wichtiges apothekerliches Alleinstel- lungsmerkmal. Darum sorgen wir in Westfalen-Lippe nach wie vor für ein dichtes und leistungsfähiges Not- dienstnetz. Aber Apothekerinnen und Apotheker werden nicht nur in der Nacht gebraucht: In Westfalen- Lippe haben wir jede Nacht etwa 1.200 Kunden- und Patientenkon- takte, über Tag sind es aber mehr als 350.000. Wenn jetzt insbesondere die Vertre- ter der Senioren-Union landauf und landab das Thema Notdienst für sich entdecken, dann geht es weniger um konkrete Bedarfe, sondern um eine Möglichkeit zur Profilierung. Wer unterschreibt nicht gerne für mehr Notdienste bei den Apotheken, für
René Graf Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de
Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie im Mitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-
Codes. Diese kleinen quadratischen Helfer liefern Ihnen verschlüsselt Informationen oder Verlinkungen auf Internetseiten. Und so nutzen Sie die QR-Codes: Sie benötigen ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code- Scanner-Programm (kostenlos im App-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App können Sie den jeweiligen QR-Code scannen und erhalten dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf Ihrem Endgerät zur weiteren Benutzung.
Mit kollegialen Grüßen
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4 LEITBILDDISKUSSION
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: „Wir gestalten das Schaufenster des Apothekers in die Gesellschaft hinein“ Gut besuchte Leitbild-Auftaktveranstaltung von Kammer und Verband in Münster Rund 150 Apotheker/innen beteiligten sich am 27. Januar in der Stadthalle Münster-Hiltrup an der Auftaktveranstaltung zur apothekerlichen Leitbilddiskussion für den Landesteil Westfalen-Lippe, zu der Kammer und Verband gemeinsam ein- geladen hatten. Nach einem Impulsvortrag von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt stand dieser gemeinsam mit Kam- merpräsidentin Gabriele Regina Overwiening und dem Verbandsvorsitzenden Dr. Klaus Michels für eine gut zweistündige Diskussion, moderiert von Oliver Pauli, zur Verfügung.
Auf dem Weg zu einem neuen Leitbild: Gabriele Regina Overwiening, Friedemann Schmidt und Dr. Klaus Michels diskutierten mit gut 150 Apothekerinnen und Apothekern in der Stadthalle Münster-Hiltrup. Fotos (4): Sebastian Sokolowski
„Die öffentliche Apotheke bezeich- nete Schmidt als entscheidend für das Berufsbild des Apothekers: „Nicht weil dieser Ort der Berufsausübung wichtiger als alle anderen ist, son- dern weil er in erster Linie das Bild vom Apotheker in der Gesellschaft prägt“, so der ABDA-Präsident. „Wir
platz damit anfangen können, dass es Ihnen allen Orientierung gibt“.
gestalten also das Schaufenster des Apothekers in die Gesellschaft hi- nein.“ Sein persönlicher Wunsch sei, dass die Arbeit an einem tragfähigen Leitbild so konkret werde, „dass Sie alle etwas in Ihrer Apotheke, an Ihrem Arbeits-
Das neue Leitbild fungiere anders als die Apothekenbetriebsordnung nicht als apothekerliches „Grundgesetz“, sondern sei als Wegweiser gedacht: „Wir beschreiben nicht wie wir im Hier und Jetzt sind oder wie wir sein sollten, sondern was gute Pharmazie in zwei Jahrzehnten ausmachen soll.“ Mit diesem Prozess stünden die Apo- theker in Deutschland beileibe nicht allein. „In Ländern wie Australien oder Kanada, in den Niederlanden oder in Großbritannien diskutieren Pharmazeuten schon seit gut zehn Jahren über ihre Rolle in einem sich verändernden Gesundheitswesen.“
5 leitbilddiskussion
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Über 50 Debattenbeiträge Mehr als 50 Wortmeldungen aus dem Auditorium zeigten, wie groß auch in Westfalen-Lippe die Bereit- schaft bei den Apothekerinnen und Apothekern zu sein scheint, an ei- ner derartigen „Zukunftswerkstatt“ mitzuarbeiten. „Das war heute ein sehr guter Auftakt“, bilanzierte Ver- bandsvorsitzender Dr. Klaus Michels. „Ich wünsche mir auch weiterhin eine offene Diskussion mit möglichst gro- ßer Beteiligung.“ Diese erfolgt seit Anfang Februar auf der Online-Plattform www.leit- bildprozess.de. Nach einer ersten Beteiligungsphase (bis etwa zum 21. Februar) werden die Ergebnisse in regionalen Arbeitsgruppensitzungen verdichtet und Anfang April auf einem bundesweiten Leitbildkon- gress diskutiert, ehe die Diskussions- plattform imMai dieses Jahres erneut geöffnet wird. Die Arbeitsgruppe in Westfalen-Lippe wird sich aus Vertre- tern der gewählten Vorstände von Kammer und Verband, aller in der Kammerversamlung gewählten Li- sten, der Fachschaft Pharmazie, der Universität und junger Apotheker/ innen zusammensetzen.
„Stecken Sie bitte viele Kollegen an“, gab Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening zum Abschluss der Auf- taktveranstaltung den Teilnehmern augenzwinkernd mit auf den Weg. Und sie fügte hinzu: „Ich habe heu- te gesehen, dass im Berufsstand viel Mut vorhanden ist, um sich auf dem Weg zu einem gemeinsamen Leitbild zu machen. Ich würde mir wünschen, dass von der heutigen Veranstaltung eine Art Dominoeffekt ausgeht.“ ABDA-Präsident Schmidt legte ab- schließend ebenfalls Wert auf eine offene Diskussion: „Was Sie alle zu sagen haben, hat Gewicht.“ Der Pro- zess sei bewusst daraufhin angelegt, die Basis möglichst breit einzubin- den. Viele der in der Diskussion ge- nannten Attribute wie „Autonomie“, „Handeln auf Augenhöhe mit dem Arzt“ oder „therapeutisches Netz- werk“ seien auch bei ähnlichen Ver- anstaltungen in anderen Landestei- len genannt worden. Friedemann Schmidt abschließend: „Ich bin sicher, dass mindestens 50 Prozent der heutigen Wortbeiträge bei allen Apothekerinnen und Apo- thekern konsensfähig sind. Über die
andere Hälfte müssen und werden wir in den kommenden Wochen in- tensiv miteinander ins Gespräch kom- men.“
Rege Diskussion: Gut 50 Kammermit- glieder beteiligten sich an der ...
... Auftaktveranstaltung zum Leitbild mit Wortbeiträgen, wie hier Vorstandsmit- glied Margarete Tautges.
Diskutieren Sie mit auf der Online-Plattform zum Leit- bildprozess! Falls Sie Ihre Zugangsdaten nicht zur Hand haben, erreichen Sie die Hotline unter 0251 590 496 052 www.leitbildprozess.de
Ein vielversprechender Start: Großes Interesse und zahlreiche Wortbeiträge prägten die Informationsveranstaltung von Apothekerkammer und -verband zur Leitbilddiskussion.
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6 DER VORSTAND INFORMIERT
Neue Such-ID erleichtert das Auffinden von Website-Inhalten Schneller durch 2.500 Inhaltsseiten navigieren
Das Internetangebot der AKWL umfasst rund 2.500 Seiten. Da ist es manchmal nicht nur schwierig, Infor- mationen zu finden, sondern auch den Fundort – sprich den Navigations- weg durch unsere Websitestruktur – einfach zu beschreiben. Eindeutige sogenannte Such-IDs, also Nummern, die fest einer Seite inner- halb des AKWL-Internetauftritts zuge- ordnet sind, erleichtern Ihnen zukünf-
tig das Finden der Inhalte und uns das Beschreiben des Weges. So finden Sie ab sofort im Mitteilungsblatt unter den Beiträgen wo erforderlich den Hinweis auf solche Such-IDs. Diese geben Sie einfach in das „nor- male“ Suchfeld auf der Website ein und schon wird die angeforderte Sei- te aufgerufen. Wichtig: Das Rauten- Symbol # muss der Nummer zwingend vorangestellt werden.
SEPA-Umstellung kommt später August statt Februar Europaweit waren die Umstel- lungen auf das einheitliche EU-Zah- lungsverfahren SEPA nicht so weit fortgeschritten, wie erwartet oder notwendig. Die EU-Kommission hat daher zu Jahresbeginn den Startter- min für das neue SEPA-Verfahren vom 1. Februar auf Anfang August ver- schoben. „Eine Vorsichtsmaßnahme, um dem Risiko einer Zahlungsunter- brechung entgegenzuwirken“, so die Begründung der EU-Kommission. Die Apothekerkammer Westfalen- Lippe nutzt daher die Chance, die sich durch die zeitliche Entzerrung ergeben hat, die zum Jahreswechsel neu eingeführte Software im Bereich der Mitgliederverwaltung und Buch- haltung zunächst vollständig in den Arbeitsalltag zu integrieren und auch die ein oder andere notwendige An- passung vorzunehmen. Vor dem Hintergrund, dass die alte Lösung beinahe 30 Jahre in der AKWL genutzt wurde, ist der Umstellungs- aufwand entsprechend groß. Außerdem profitiert die AKWL da- durch auch von bereits gemachten Erfahrungen anderer Kunden des be- auftragten Unternehmens. Wir halten Sie dazu weiter auf dem Laufenden.
Personalverzeichnis & Umsatzerklärung Dokumente und Informationen online nutzen
Wie im vergangenen Jahr stellen wir Ihnen alle notwendigen Doku- mente zur Mitteilung Ihres Personal- verzeichnisses sowie zur Einreichung Ihrer Umsatzerklärung im internen Bereich unter akwl.de zur Verfügung. In Ihrem „persönlichen Bereich“ fin-
den Sie dazu einen Menüpunkt. Hier haben wir alle notwendigen Hinter- grundmaterialien und Informationen hinterlegt, damit Sie uns – sofern Sie es noch nicht getan haben – bis zum 15. März 2014 Ihre Angaben übermit- teln können.
Aktuelle Nachrichten per Newsletter Im Mitgliederbereich unter www.akwl.de abonnieren
Vor sechs Monaten hat die Apo- thekerkammer ihren Service für ihre Kammermitglieder und PTA-Campus- Mitglieder um einen Newsletter er- weitert. Der Newsletter liefert Ihnen ein bis zweimal im Monat schnell und un- kompliziert die neuesten Nachrich- ten aus den Abteilungen, informiert über anstehende Termine und Veran-
staltungen, weist Sie auf neue Doku- mente und Services hin und hält Sie über andere Vorhaben Ihrer Kammer auf dem Laufenden. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich un- kompliziert und natürlich kostenlos informieren zu lassen. Zum Newslet- ter-Abonnement gelangen Sie im in- ternen Bereich unter akwl.de in Ihrem persönlichen Bereich.
7 DER VORSTAND INFORMIERT
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Kammerwahlen: Zutritt als Zuhörer zu den Sitzungen der Wahlausschüsse Gemäß § 7 Abs. 8 der Wahlordnung
Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt- Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 2864/94810, E-Mail: apotheke@bahnhof-reken.de Vizepräsident René Graf Hirsch-Apotheke, Nordstraße 42, 59269 Beckum, Tel.: 02521/3126, E-Mail: rengraf@me.com Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231/ 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Thorsten Gottwald Ludgerus-Apotheke, Amtmann-Daniel- Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel.: 02573/ 2247, E-Mail: mail@thorsten-gottwald.de Dr. Wolfgang F. Graute Dr. Graute´s Tiber-Apotheke, Tibergasse 2, 48249 Dülmen, Tel.: 02594/7420, E-Mail: wolfgang.graute@gmx.de Dr. Susanne Kaufmann c/o Zentralapotheke der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Virchowstr. 135, 45886 Gelsenkirchen, Tel.: 0209/172-3400, E-Mail: DrSKaufmann@web.de Michael Mantell Stifts-Apotheke, Hörder Semerteichstraße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231/413466, E-Mail: stiftsapo@aol.com Sandra Potthast c/o Alte Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234/431421, E-Mail: sandra.potthast@ arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232/951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Margarete Tautges Kaiserau-Apotheke, Einsteinstraße 1, 59174 Kamen, Tel.: 02307/30880, E-Mail: info@margarete-tautges.de Heinz-Peter Wittmann Adler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746/93920, E-Mail: post@AdlerRoe.de
Zum Jahresende 2013 hat Apothe- kerin Ulrike Teerling ihren Sitz in der Kammerversammlung und zugleich ihre langjährigen Tätigkeiten als Vor- sitzende des Ausschusses für Aus- und Fortbildung und als Vorstandsmit- glied der Apothekerstiftung Westfa- len-Lippe niedergelegt. Gemäß Paragraph 17 des Heilberufs- gesetzes in der Fassung vom 20. No- vember 2007 tritt Apotheker Kersten Hartmann aus Bielefeld (Wahlvor- schlag 3 des Wahlkreises Detmold, Gemeinschaftsliste) an die Stelle von Frau Teerling. Herr Hartmann hat zwischenzeitlich die Wahl angenom- men. Jeder Kammerangehörige hat ge- mäß § 7 Abs. 8 der Wahlordnung zu den Sitzungen des Hauptwahlaus- schusses sowie der Wahlausschüsse Zutritt als Zuhörer. Der Vorsitzende des jeweiligen Aus- schusses (Hauptwahlleiter bzw. Wahl- leiter der einzelnen Wahlausschüsse) hat den Kammerangehörigen auf Anfrage Zeitpunkt und Ort der Sit- zungen mitzuteilen. Die Wahlausschüsse werden insbe- sondere tagen, um über eventuelle Einsprüche gegen das Wählerver- zeichnis und die Zulassung von Wahl- vorschlägen zu entscheiden. Zudem kommen sie zur Auszählung der
Stimmen und der Feststellung des Wahlergebnisses zusammen.
Um Kammerangehörigen die Mög- lichkeit der Teilnahme an den Sit- zungen des Hauptwahlausschusses bzw. der Wahlausschüsse zu ermögli- chen, werden wir die jeweiligen Ter- mine sowie Orte der Sitzungen recht- zeitig im Internet unter www.akwl.de veröffentlichen. Unabhängig davon kann sich jeder Kammerangehörige an den Hauptwahlleiter bzw. die je- weiligen Wahlleiter wenden, um die Sitzungstermine zu erfragen. Die Na- men des Hauptwahlleiters sowie der Wahlleiter wurden im 1. Wahlrund- schreiben vom 21. Januar 2014 auf Seite 3 veröffentlicht.
Neu im Apothekerparlament Kersten Hartmann rückt für Ulrike Teerling nach
Kersten Hartmann ist jetzt als Mitglied in die Kammerversammlung nachgerückt. Foto: RED
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8 recht
OLG Saarbrücken: Übermittlung von Rezepten durch Ärzte an Apotheken nur im Ausnahmefall zulässig Empfehlung: Problemfälle an Kammer weiterleiten Ärzte dürfen nur ausnahmsweise – und zwar nur bei Vorliegen eines „hinreichenden Grundes“ – ihren Patienten eine Apotheke empfehlen bzw. Rezepte an eine Apotheke übermitteln. Dies hat das Saarländische Oberlandesgericht in Saar- brücken mit Urteil vom 25.09.2013 (Aktenzeichen: 1 U 42/13) – wie auch bereits zuvor der Bundesgerichtshof – nochmals unterstrichen.
Die bewusste Trennung der Aufga- benbereiche des Arztes und des Apo- thekers – so das Gericht – untersage die unmittelbare Einbeziehung des Arztes in den Erwerbsvorgang des Arzneimittels durch Übermittlung des Rezeptes an eine Apotheke. In der Übermittlung von Rezepten durch den Arzt an eine Apotheke ohne hinreichenden Grund sieht das OLG Saarbrücken daher einerseits ei- nen Verstoß gegen das ärztliche Be- rufsrecht (§ 30 der ärztlichen Berufs- ordnung) sowie andererseits einen Verstoß gegen § 24 Abs. 1 Apothe- kenbetriebsordnung (unzulässige Re- zeptsammlung) und daraus folgend gegen das in § 11 Apothekengesetz verankerte Abspracheverbot zwi- schen Arzt und Apotheker. Wann ein hinreichender Grund gegeben ist, wird vom jeweiligen Einzelfall abhängig sein. Nach der Rechtsprechung des BGH und des OLG Saarbrücken können sich „hin- reichende Gründe“ aus der Qualität der Versorgung, der Vermeidung von Wegen bei gehbehinderten oder bei aus anderen gesundheitlichen Grün- den beeinträchtigten Patienten er- geben. Generelle Erwägungen wie etwa durch langjährige vertrauens- volle Zusammenarbeit gewonnene gute Erfahrung oder eine allgemei- ne hohe fachliche Kompetenz eines Leistungserbringers stellen keinen hinreichenden Grund dar wie auch
Ein Urteil, das die Apothekenpraxis nicht erleichtert, weil es viele Ärzte verunsichert hat: Ohne einen hinreichenden Grund dürfen Ärzte keine Rezepte an eine Apotheke übermitteln. Foto: Alexander Raths, Fotolia.de
allein die größere Bequemlichkeit eines Versorgungsweges.
Das OLG Saarbrücken hat sich auch zur Frage der Zulässigkeit der Über- mittlung von Rezepten durch Arzt- praxen an Apotheken im Rahmen der Arzneimittelversorgung von Heim- bewohnern gemäß § 12 a Apothe- kengesetz (ApoG) geäußert. Da mit der behördlichen Genehmigung des Heimversorgungsvertrages die Be- lieferung der Heimbewohner durch eine bzw. bestimmte Apotheke(n) zu- lässig sei, stelle § 12 a ApoG insofern eine Spezialregelung zum grund- sätzlichen Verbot der Rezeptsamm- lung dar. Dies gelte jedoch nur dann – so das Gericht – wenn die Rezepte durch Heimmitarbeiter gesammelt und dem Apotheker überbracht wür-
Ausnahmen eng gefasst Dem – nicht gebrechlichen – Pati- enten einen weiten Weg zu ersparen, rechtfertigt keine Empfehlung des Arztes oder Übermittlung von Rezep- ten an eine Apotheke. Ausnahmen gelten wiederum nur dann, wenn das Arzneimittel sofort benötigt wird oder weder der Patient noch ein An- gehöriger oder sonstiger Dritter das Arzneimittel für den Patienten in der Apotheke besorgen können und der Patient den Arzt ausdrücklich mit der Übermittlung des Rezeptes beauf- tragt.
9 RECHT
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den, da es Aufgabe des Heimträgers sei, sich um die Einlösung entspre- chender Verordnungen zu kümmern. Für die Rezeptübermittlung vom Arzt unmittelbar an die – versorgende – Apotheke stelle § 12 a ApoG keine Rechtsgrundlage dar. Aus unserer Sicht folgt aus der vom OLG Saarbrücken vertretenen Auf- fassung zur Zulässigkeit der Rezept- sammlung im Rahmen der Heimver- sorgung (durch Heimmitarbeiter), dass die Rezeptabholung in der Arzt- praxis aufgrund einer Vereinbarung
zwischen Heimträger und Apotheke im Rahmen des Heimversorgungsver- trags auch durch Mitarbeiter der ver- sorgenden Apotheke erfolgen kann. Wie uns bekannt ist, wird auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe in der nächsten Ausgabe des Westfälischen Ärzteblattes ihre Kammerangehö- rigen über das Urteil informieren und dabei deutlich den Ausnahmecharak- ter der Empfehlung von Apotheken sowie Übermittlung von Rezepten an Apotheken durch Ärzte herausstel- len. Nicht auszuschließen ist daher,
dass Ärzte im Einzelfall eher von der Übermittlung eines Rezeptes an eine Apotheke Abstand nehmen, obwohl dies für eine ordnungsgemäße Arz- neimittelversorgung des Patienten erforderlich und damit hinreichend begründet ist. In einem solchen Fall empfehlen wir, das Gespräch mit dem Arzt zu suchen, um eine im Sinne des Patienten vernünftige Lösung zu fin- den. In derartigen Fällen kann auch eine Mitteilung an die Apotheker- kammer erfolgen: Wir werden uns dann mit der Ärztekammer Westfa- len-Lippe in Verbindung setzen.
Rechtliche Regelungen zur Berufshaftpflichtversicherung Erklärung über Deckungsschutz ist gegenüber der Kammer abzugeben
Kammerangehörige müssen zur Deckung von Haftpflichtansprüchen, die sich aus ihrer Berufstätigkeit er- geben, eine Berufshaftpflichtversi- cherung abschließen und während ihrer Berufstätigkeit aufrecht erhal- ten. Diese Pflicht ergibt sich aus dem NRW-Heilberufsgesetz (§ 30 Nr. 4). Sofern Inhaber/innen öffentlicher Apotheken bzw. die Träger von Krankenhausapotheken eine Be- triebshaftpflichtversicherung abge- schlossen haben, benötigen dort angestellte Apotheker/innen keine eigene zusätzliche Berufshaftpflicht- versicherung. Gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 5 HeilBerG haben Kammerangehörige eine Er- klärung über einen ausreichenden Deckungsschutz aus bestehender Berufshaftpflicht- bzw. Betriebshaft- pflichtversicherung gegenüber der Kammer abzugeben.
eine gesonderte schriftliche Erklä- rung von den betroffenen Apothe- kenleiter/innen nachfordern. Wir machen darauf aufmerksam, dass die Nichtabgabe der Erklärung über das Bestehen einer Betriebs- haftpflichtversicherung eine Berufs- pflichtverletzung darstellt, die zu be- rufsrechtlichen Konsequenzen führen kann. So wurde einer Ärztin, die es trotz wiederholter Erinnerungen so- wie Festsetzung von Zwangsgeldern unterlassen hatte, die Erklärung zum Bestehen einer Berufshaftpflichtver- sicherung gegenüber der Ärztekam- mer Westfalen-Lippe abzugeben, vom Berufsgericht für Heilberufe in Münster mit Urteil 18. September 2013 ein Verweis erteilt und ihr eine Geldbuße in Höhe von 4.000 Euro auferlegt. Ferner hatte die zustän- dige Bezirksregierung zwischenzeit- lich auch das Ruhen der Approbation angeordnet.
Für die Leiter/innen öffentlicher Apo- theken sowie die Verwalter/innen von Krankenhausapotheken haben wir die Möglichkeit vorgesehen, die- se Erklärung durch Ankreuzen eines vorgegebenen Feldes (oben rechts) in dem jährlich zu aktualisierenden Personalverzeichnis abzugeben. Da zurzeit die Aktualisierung der Per- sonalverzeichnisse für 2014 durch die Apothekenleiter/innen per Rück- meldung an die Kammer bis zum 15. März 2014 ansteht, erinnern wir hiermit an die Abgabe der Erklärung durch Ankreuzen des hierfür in den Personalverzeichnissen vorgesehe- nen Feldes. Bei einer Reihe von bereits eingegan- genen Personalverzeichnissen war das entsprechende Feld nicht ange- kreuzt und damit die geforderte Er- klärung über eine bestehende Haft- pflichtversicherung nicht abgegeben worden. Wir werden in diesen Fällen
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10 Qualitätssicherung
Wir gratulieren!
Zur erfolgreichen Zertifizierung bzw. Rezertifizierung der Apo- theke gratulieren wir folgenden Teams:
Die Abteilung Qualitätssicherung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe bietet den Apotheken des Kammergebietes Schulungen zum Thema Qualitätsmanage- ment, ein Online-Programm zur Erstellung eines Qualitätsmanagementhandbuches sowie auch die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 an. Für den Bereich der Zertifizierung arbeiten wir mit ehrenamtlichen Apotheker/ innen zusammen, die in unseremAuftrag die Prüfungen der QM-Dokumentationen sowie die Audits in den Apotheken durchführen und über die Verfahren an uns berichten. In Westfalen-Lippe verfügen derzeit rund 330 Apotheken über ein gültiges QM-Zertifikat ihrer Kammer.
Erstzertifizierung
Stifts-Apotheke , Dörentrup (Leiterin Anja Keck) Löwen-Apotheke , Emsdetten (Inhaber Otmar Abbas) Leopold-Apotheke , Lemgo (Inhaber Ferdinand-Josef Aßmuth)
Zur Verstärkung unseres Auditorenteams suchen wir
Auditorinnen und Auditoren .
Ihre Aufgaben: Sie übernehmen nach Antragstellung das Verfahren zur Erst- und Rezertifizierung von Apotheken in Westfalen-Lippe. Von der Dokumentenprüfung und dem Abgleich der Regelungen des QM-Handbuches mit den gesetzlichen An- forderungen an Apothekenbetriebe, den Anforderungen der ISO-Norm 9001 sowie der BAK-Leitlinien, über das Nachhalten bei ggf. notwendigem Änderungsbedarf, der Vorbereitung und Durchführung des externen Audits vor Ort in den Apotheken bis hin zum Verfassen eines Berichtes mit der Zertifizierungsempfehlung führen Sie die Verfahren eigenverantwortlich durch. Sie dokumentieren die einzelnen Schritte des Verfahrens und berichten an die Zertifizierungsstelle bzw. -kommission der Apothekerkammer. Ihr Profil: Sie sind Apotheker/in, arbeiten regelmäßig in einer öffentlichen oder Krankenhaus-Apotheke und blicken bereits auf einige Jahre Berufserfahrung zurück, idealerweise in einer QM-zertifizierten Apotheke. Für mindestens sechs Verfahren mit einem durchschnittlichen Aufwand von je ca. 20 Stunden, davon ca. ½ bis 1 Tag in der Apotheke, können Sie sich flexibel Zeit nehmen und bringen die entsprechende Fahrbereitschaft für die Audits im ganzen Kammergebiet mit. Sie sind kommunikativ und können Situationen schnell einschätzen und sachlich beurteilen. Sie haben ein sicheres Auftreten vor kleinen Gruppen, trauen sich zu, Ihre Beurteilung zu vertre- ten, und finden auch in Konfliktsituationen konstruktive Lösungen. Ein gutes Aus- drucksvermögen (mündlich und schriftlich), Organisationstalent und Zuverlässigkeit zeichnen Sie aus. Im Umgang mit aktuellen Textverarbeitungsprogrammen sowie mit dem Internet und E-Mail sind Sie geübt. Wir bieten Ihnen eine Tätigkeit, die Sie nebenberuflich und selbstständig ausüben können. Für Ihren Einsatz erhalten Sie eine marktübliche Aufwandsentschädigung. In einer mehrtägigen Schulung vermitteln wir Ihnen tiefgehende Kenntnisse zumQuali- tätsmanagement, zu den Anforderungen der ISO-Norm, zu der Beurteilung von apo- thekenindividuellen QM-Systemen sowie zum Ablauf des Zertifizierungsverfahrens.
Rezertifizierung
Kronen-Apotheke , Bochum (Inhaber Ralph Hohmann) Bären-Apotheke , Bönen (Inhaber Friedhelm Stapel) St. Laurentius-Apotheke , Borchen (Inhaberin Mechthild Kloke) Einhorn-Apotheke , Bünde (Inhaber Jochen Rasche) Bienen-Apotheke , Dortmund (Inhaberin Carolin Schmid) Apotheke der Ev. Krankenhausgem. Herne/Ca.-Rauxel gGmbH, Herne (Leiterin Annette Groteloh) Sonnen-Apotheke , Hiddenhausen (Inhaberin Barbara Voss) Apotheke im real,- , Iserlohn (Leiterin Kristina Ossenkop) Schiller-Apotheke , Iserlohn (Inhaber Dr. Till Ossenkop) Altstadt-Apotheke , Lengerich (Inhaber Stefan Meyer) Agatha-Apotheke , Lennestadt (Inhaber Dr. Matthias Klein) Sonnen-Apotheke , Warendorf (Inhaberin Christina Rehbaum)
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit einem kurzen Motivationsschreiben an die
Apothekerkammer Westfalen-Lippe Abteilung Qualitätssicherung Bismarckallee 25, 48151 Münster oder per E-Mail an qms@akwl.de.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Erdmann, Tel. 0251/52005-56.
11 pharmazeutische praxis
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Abgabe von Pflanzenschutzmitteln durch Apotheker/innen und PTA Neu: Nachweis der Sachkunde und regelmäßige Fortbildung verpflichtend
Zum 14. Februar 2012 ist zunächst das novellierte Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen (PflSchG), im Nachgang dazu am 6. Juli 2013 die neue Pflanzenschutz-Sachkundever- ordnung in Kraft getreten. Die Re- gelungen dieser Rechtstexte finden auch auf die Abgabe von Pflanzen- schutzmitteln in öffentlichen Apo- theken Anwendung. Als Nachweis der Pflanzenschutz- Sachkunde genügt nicht mehr nur eine abgeschlossene Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium oder eine bestandene Sachkundeprüfung. Personen, die Pflanzenschutzmittel beruflich an- wenden, zum Pflanzenschutz beraten, andere nichtsachkundige Personen anleiten oder beaufsichtigen, Pflanzenschutzmittel in Verkehr bringen – auch über das Internet –, benötigen einen Sachkundenachweis im Scheckkartenformat und haben die Pflicht, sich alle drei Jahre fortzu- bilden. Bisher sachkundige Personen, wie z. B. Apotheker/innen und PTA, die vor dem 14. Februar 2012 ihre Ausbildung abgeschlossen haben, können bis spätestens zum 26. Mai 2015 einen Antrag auf Ausstellung eines Sachkundenachweises beim Pflanzenschutzdienst NRW der Land- wirtschaftskammer stellen. Für die Bearbeitung wird eine Ver- waltungsgebühr in Höhe von 40 Euro erhoben. Der Sachkundenachweis, der nur in Verbindung mit dem Per-
sonalausweis gültig ist, wird voraus- sichtlich ab September 2014 ausgege- ben werden. Neu ist auch, dass sachkundige Per- sonen jetzt verpflichtet sind, jeweils innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren ab der erstmaligen Ausstel- lung eines Sachkundenachweises eine von der zuständigen Behörde anerkannte Fort- oder Weiterbil- dungsmaßnahme wahrzunehmen, um eine Verlängerung des Sachkun- denachweises beantragen zu kön- nen. Für Apotheker/innen und PTA, die vor dem 14. Februar 2012 ihre Aus- bildung abgeschlossen haben, steht die erste Fortbildungsmaßnahme zwischen dem 1. Januar 2013 und dem 31. Dezember 2015 an. Apothe- ker/innen und PTA, die nach dem 14. Februar 2012 ihre Ausbildung abge- schlossen haben, können den Sach- kundenachweis für die Abgabe von Pflanzenschutzmitteln erlangen, in- dem sie zunächst eine Prüfung nach Pflanzenschutz-Sachkundeverord- nung ablegen. Um die Berechtigung zur Abgabe von Pflanzenschutzmit- teln nicht zu verlieren, besteht auch hier die Pflicht, sich im Drei-Jahres- Rhythmus fortzubilden. Ausführliche Informationen zu die- sem Thema wie z. B. das Antrags- formular, den Kontakt zum Pflan- zenschutzdienst NRW, Termine von Fort- und Weiterbildungsveranstal- tungen diverser Anbieter finden Sie auf der Internetseite der Land- wirtschaftskammer NRW (www.
landwirtschaftskammer.de) und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl. bund.de).
Impressum
Mitteilungsblatt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Ausgabe 2/2014
Herausgeber Apothekerkammer Westfalen-Lippe,
Bismarckallee 25, 48151 Münster, Tel: 0251/520050, Fax: 0251/521650, E-Mail: info@akwl.de, Internet: www.akwl.de
Redaktion Michael Schmitz (V. i. S. d. P.), Dr. Andreas Walter Layout Michael Schmitz, Petra Wiedorn
Mitarbeiter/-innen an dieser Ausgabe Klaus Bisping, Dr. Claudia Brüning, Wolfgang Erdmann, Bernhard Hielscher, Carolin Kampruwen, Stefan Lammers, Dr. Sylvia Prinz, Michael Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, Ulrike Teerling, Dr. Andreas Walter Das Mitteilungsblatt der Apothekerkam- mer Westfalen-Lippe erscheint regelmäßig circa alle zwei Monate. Redaktionsschluss für Ausgabe 3/2014, die am 25. April 2014 erscheint, ist der 21. März 2014. Der Bezugs- preis ist für die Mitglieder der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe im Kammerbei- trag enthalten.
Auflage: 7.550 Exemplare
Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausge- bers.
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
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12 Service-Portal Pharmazie
Unterstützung bei Arzneimittelinformation und Medikationsmanagement Service-Portal Pharmazie der AKWL gestartet
Am 1. Januar 2014 hat das neue Service-Portal Pharmazie der Apothekerkammer Westfalen-Lippe den Dienst für die Kammermitglieder aufgenommen. Das Service-Portal besteht aus den beiden Bereichen „Pharmazeutische Praxis“ und „Arzneimittelinformation und Medikationsmanagement“.
nagement verstärken.
Erreichen können Sie das Service-Por- tal bequem über einen Button auf der Startseite der Homepage. Für den Be- reich „Pharmazeutische Praxis“ ist Dr. Claudia Brüning verantwortlich. Der Bereich „Arzneimittelinformation und Medikationsmanagement“ lie- fert Ihnen fundierte Information für den Apothekenalltag: Überschwemmt Sie die Pharma- zeutische Industrie mit Informati- onen? Brauchen Sie neutrale Ori- entierung in der Bewertung z. B. verschiedener Selbstmedikations- optionen. Wofür gibt es Evidenz? Für ein Mehr an evidenzbasierter Pharmazie im Apothekenalltag! Haben Sie eine patientenindivi- duelle Anfrage? Gibt es Studien- daten, die einen Nutzen durch ein Arzneimittel bei einer bestimm- ten Patientengruppe belegen? Führen Sie ein Medikationsma- nagement durch und brauchen ein Konsil bei der Bewertung ei- ner komplexen Arzneimittelthera- pie? Ihre Anfragen werden im Apotheker- haus kompetent bearbeitet von Ulrike Teerling, Leiterin der neuen Abteilung Arzneimittelinformation und Medi- kationsmanagement. Auch Dr. Oliver Schwalbe, Leiter der Abteilung Aus- bildung, Fortbildung und AMTS und
Wolfgang Erdmann, Leiter der Abtei- lung Qualitätssicherung, werden je nach Bedarf den Bereich Arzneimit- telinformation und Medikationsma-
Pharmazie Serv ce-Portal
Dr. Claudia Brüning
Ulrike Teerling
Wolfgang Erdmann
Dr. Oliver Schwalbe
Alle Informationen rund um das Thema Service-Portal Pharmazie finden Sie auch im Internet unter www.akwl.de.
13 Aus-/Fortbildung und AMTS
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Mehr als jede zehnte Apotheke ist bereits akkreditiert Neues vom Ausbildungskonzept Apo-AMTS / Nächstes AMTS-Symposium am 10. Mai
Das Ausbildungsapothekenkon- zept (Apo-AMTS) ist eine Ausbil- dungs- und Forschungskooperation der Universitäten Münster, Bonn und Düsseldorf mit der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe. Ziel ist es, Pharmazeuten/innen im Praktikum sowohl eine qualitativ hochwertige Ausbildung als auch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Arz- neimitteltherapiesicherheit (AMTS) zu ermöglichen. Bereits approbierte Kolleginnen und Kollegen werden miteinbezogen. AMTS „steckt“ auch in der novel- lierten Apothekenbetriebsordnung. AMTS wird im Gleichklang mit der neuen Pharmazeutischen Tätigkeit „Medikationsmanagement“ genannt, bei dem die gesamte Medikation des Patienten, einschließlich der Selbst- medikation, wiederholt analysiert wird. Die zentralen Ziele bestehen darin, die Arzneimitteltherapiesi- cherheit und die Therapietreue zu verbessern, indem arzneimittelbezo- gene Probleme erkannt und gelöst werden.
Pharmazeuten/innen im Praktikum eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermögli- chen und eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Arzneimitteltherapiesicherheit sind Ziele des Apo-AMTS. Foto: ABDA
82 AMTS-qualifizierten Apotheken (Stufe 2 von Apo-AMTS). Werden auch Sie AMTS-Manager! Weitere In- formationen zu Apo-AMTS und ein Anmeldeformular finden Sie unter www.ausbildungsapotheke.de.
Bisher konnten bereits 212 Apo- theken als Ausbildungsapotheken akkreditiert werden (Stufe 1 von Apo-AMTS). Das sind mehr als zehn Prozent aller Apotheken in Westfalen- Lippe. 141 AMTS-Manager arbeiten in
Das AMTS-Symposium am 10.05.2014 in Münster gilt auch als Fortbildung für alle an Arzneimitteltherapiesicherheit interessierte Kolleginnen und Kollegen in Westfalen-Lippe. Hier können Sie sich auch bei einem Umtrunk mit den frischge-backenen AMTS-Managern über ihre Erfahrungen austauschen.
„LEO für alle“ zu Tierarzneimitteln Mit der neuen Online-Multimedia- fortbildung zu „Tierarzneimitteln“ können Sie Ihr Wissen zu diesem The-
menkreis auffrischen bzw. erweitern und sich zugleich zwei Fortbildungs- punkte sichern. Die von Apothekerin Dr. Claudia Brü- ning (Münster) erstellte E-Learning- Lektion steht im internen Bereich der Kammer-Homepage (www.akwl.de, Such-ID #17) bereit. Viel Spaß bei der Online-Bearbeitung!
Dr. Claudia Brüning zeichnet für den aktu- ellen „LEO online“ verantwortlich. Foto: PL
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14 Aus-/Fortbildung und amts
Antiinfektiva im Fokus der Wissenschaftlichen Fortbildung Am Sonntag, 9. März 2014 in Münster / Jetzt noch anmelden!
Die wissenschaftliche Fortbildungs- tagung am 9. März 2014 im Hörsaal- gebäude am münsterischen Schloss- platz wird das Thema Antiinfektiva aus drei verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Zunächst wird Professor Michael Kresken, Vorstandsmitglied der Paul- Ehrlich-Gesellschaft, auf die Frage- stellung eingehen, ob Antibiotika in Deutschland zu häufig eingesetzt werden. Der Verbrauch antibio- tischer Wirkstoffe beim Menschen in den letzten Jahren wurde auf 600 bis 700 Tonnen pro Jahr geschätzt. Da- von entfallen ca. 85 Prozent auf den ambulanten und ca. 15 Prozent auf den stationären Versorgungsbereich. Im zweiten Vortrag geht es um das Thema Antibiotikatherapie bei Atem- wegserkrankungen. Professor Gert Höffken vom Universitätsklinikum Dresden wird besonders auf Pneumo- nien eingehen. Hierbei ist die sofor- tige Antibiotikatherapie indiziert.
Professor Michael Kresken (Rheinbach), Professor Gert Höffken (Dresden) und Dr. Ralf Hartmann (Berlin) (v.l.n.r.) gestalten am 9. März die Große Fortbildungstagung in Münster. Fotos: RED
Im dritten Vortrag wird Dr. Ralf Hartmann, Dermatologe vom Bun- deswehrkrankenhaus Berlin, über Virusinfektionen der Haut und der Schleimhäute referieren. Die „popu- lärsten“ Viren der Haut sind die Hu- manen Papillomviren (HPV). Der Re- ferent wird therapeutische Ansätze darlegen und bewerten. Jetzt noch anmelden! Unsere Große Frühjahrstagung be- ginnt um 9:30 Uhr und endet gegen
14 Uhr. Sie wird nach dem zweiten Vortrag für einen Mittagsimbiss un- terbrochen, bei dem zugleich die Re- ferenten im Rahmen einer „Speaker’s Corner“ im direkten Gespräch für Rückfragen der Teilnehmer/innen be- reitstehen. Melden Sie sich jetzt noch für diese spannende und hochkarätige Veran- staltung unter www.akwl.de an. Die Teilnahme ist kostenlos, aber garan- tiert nicht umsonst.
Pharmakovigilanz: Methodische Grundlagen und Basiswissen Seminar-Modul an der Charité Berlin
Der Masterstudiengang „Consu- mer Health Care“ an der Charité bietet im Frühjahr zum achten Mal das zweiwöchige Modul zum The- ma Pharmakovigilanz an, das nach Aussagen früherer Teilnehmer einen sonst nirgends angebotenen kom- pakten Überblick bietet. Es findet vom 31. März bis zum 11. April 2014 in Berlin statt und richtet sich sowohl
möglich. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei zwölf Personen. Die Anmel- defrist endet am 24. Februar. Weitere Infos erteilt an der Charité Pro- fessorin Dr. Marion Schaefer: Tel.: 030 - 945 10 121, Fax: 030 - 945 10 141 E-Mail: marion.schaefer@charite.de www.consumer-health-care.de
an Einsteiger, die sich mit den metho- dischen Grundlagen der Pharmako- vigilanz vertraut machen möchten, als auch an Interessenten, die bereits über Berufserfahrung auf diesem Ge- biet verfügen. Die Teilnahmegebühr beträgt insge- samt 1.700 Euro. Die Belegung ein- zelner Kurswochen bzw. Kurstage ist
15 Aus-/Fortbildung und AMTS
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White-Coat-Ceremony: Bereits zum zweiten Mal lud die Apothekerkammer Westfalen-Lippe die Studierenden der Universität Münster nach Ab- schluss des fünften Semesters zur White-Coat-Ceremony (Weiße-Kittel-Zeremonie) in das Apothekerhaus. Alle Studierenden erhielten einen neuen Kittel mit Kammerlogo. Sie hatten zuvor das 1. Staatsexamen bestanden, die Grundlagenfächer hinter sich gebracht und haben damit freie Bahn für eine stärkere Patientenorientierung. Im Rahmen der Zeremonie konnten einige Pharmaziestudierende auch erstmals in die Rolle von beratenden Apothekern schlüpfen. Foto: Petra Wiedorn
Online-Seminare zu Themen der Klinischen Pharmazie Jetzt beim Campus Pharmazie anmelden
Zielgruppenspezifische Fortbildung ist uns als Apothekerkammer Westfa- len-Lippe ein Anliegen. Wollen Sie sich sehr intensiv, aber zeitlich flexi- bel zu einem Thema der Klinischen Pharmazie fortbilden? Dann ist viel- leicht das Angebot von CaP Campus Pharmazie genau das Richtige für Sie! Das Angebot von CaP besteht in mo- derierten vierwöchigen Online-Semi- naren. Folgende Themen werden 2014 an- geboten: Arzneimittelinteraktionen (13.03. bis 09.04.2014) Angewandte Pharmakokinetik (01.05. bis 28.05.2014) Unerwünschte Arzneimittelwir-
kungen und Pharmakovigilanz (01.05. bis 28.05.2014) • Interpretation von Laborparame- tern (04.09. bis 01.10.2014) • Medizinische Literaturrecherche und Arzneimittelinformation (13.11. bis 10.12.2014) • Arzneimitteltherapie bei Pati- enten besonderer Altersgruppen (13.11. bis 10.12.2014)
zent die Teilnahme an einem Online- Seminar von CaP Campus Pharmazie (bis zu 37 Teilnahmen). Wie erfolgt die Anmeldung? Alle oben genannten Veranstal- tungen finden Sie im Online-Fort- bildungskalender der AKWL unter www.akwl.de. Dort finden Sie einen Link zu einer Anmeldemaske, die ex- klusiv für Kammermitglieder ist und wo die günstigeren Bedingungen be- rücksichtigt sind.
Die Apothekerkammer Westfalen- Lippe fördert im Jahr 2014 zu 30 Pro-
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16 Aus-/Fortbildung und amts
Reinhild Spitthöver ist das 4.000. Mitglied im PTA-Campus Run auf Service-Angebot weiter ungebrochen
Reinhild Spitthöver (Münster) hat sich als mittlerweile 4.000. Mitglied im PTA-Campus der Apothekerkam- mer Westfalen-Lippe registriert. Anlässlich der „Jubiläums-Registrie- rung“ überreichte Kammerpräsiden-
„Wir sind stolz darauf, dass der Andrang beim PTA-Cam-
pus ungebrochen groß ist. « Präsidentin Gabriele Regina Overwiening
tin Gabriele Regina Overwiening der im Universitätsklinikum Münster angestellten PTA als Präsent einen Gutschein für die Teilnahme am 5. Westfälisch-lippischen Apothekertag im März 2015.
Freuen sich über das 4.000 Mitglied im PTA-Campus: Dr. Oliver Schwalbe, PTA Reinhild Spitthöver (m.) und Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Foto: Monika Schlusemann
chen groß ist. Beleg dafür ist, dass sich im Jahr 2013 erneut 931 PTA für dieses Online-Serviceportal registriert haben“, so die Kammerpräsidentin.
In den vergangenen Jahren ist der PTA-Campus durch Services wie den Fortbildungsscheck, Barcodes oder das Einsehen des apothekeneigenen Notdienstes immer attraktiver ge- worden. Die Nutzung eines Online- Punktekontos trägt ebenso wie die Möglichkeit, viele Lernerfolgskon- trollen im Netz zu absolvieren, zur hohen Akzeptanz bei – ebenso wie die Ausweitung der Multimedia- Lerneinheiten im Jahr 2013. „Nicht nur diese 4.000. Registrierung zeigt, dass wir mit der Einführung des PTA-Campus im Jahr 2010 einen rich- tigen und notwendigen Schritt ge- gangen sind“, so Overwiening. Eine weitere Bestätigung sind auch die über 13.000 PTA-Teilnahmen an den Lernerfolgskontrollen zu den Lekti- onen „LEO für Alle“ bzw. im Nach- gang zu den Präsenzfortbildungen der Kammer. Jede PTA, die in Westfa- len-Lippe tätig ist, kann sich kosten- los unter www.akwl.de, Such-ID #18, registrieren.
„Wir sind stolz darauf, dass der An- drang beim PTA-Campus ungebro-
17 weiterbildung
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Naturheilverfahren und Homöopathie Neuer Seminarzyklus startet im Mai
Wir beraten Sie gerne rund um das Thema Weiterbildung
Das Interesse der Bevölkerung an Phytotherapeutika, Homöopathika und der komplementären Medizin wächst kontinuierlich. Apothekern wird mit der Bereichsweiterbildung „Naturheilverfahren und Homöopa- thie“ eine Qualifikationsmöglichkeit für die sachkundige, kritische Bera- tung zu diesen Arzneimittelgruppen und Therapierichtungen angeboten. wichtige und gebräuchliche Phy- topharmaka, deren Herstellung und sachgerechte Anwendung, Grundlagen der Homöopathie, wichtige und gebräuchliche Ho- möopathika, deren Herstellung und sachgerechte Anwendung sowie über andere Therapierichtungen, wie z. B. Anthroposophie, Aroma- therapie, Ayurveda, Bach-Blüten- Therapie, Biochemie nach Schüß- ler, Homotoxinlehre, Isopathie, Komplexmitteltherapie, Grund lagen der physikalischen Thera- pie, Spagyrik und TCM. Seit Einführung der Bereichsweiter- bildung Naturheilverfahren und Homöopathie im Jahr 2005 haben bereits fast 400 Apotheker/innen in Westfalen-Lippe daran teilgenom- men. Wir freuen uns auf den nun- mehr 15. Seminardurchlauf. Diese Weiterbildung vermittelt und vertieft insbesondere Kenntnisse über
Seminartermine Der 100-stündige Seminarzyklus fin- det an folgenden drei verlängerten Wochenenden in Münster statt: • 1. Block: 8. bis 11. Mai 2014 • 2. Block: 18. bis 21. September 2014 • 3. Block: 15. bis 18. Januar 2015
Prüfungstermine : Dienstag, 21. April 2015 Samstag, 25. April 2015
Seminargebühr Die Kosten für das 100-stündige Se- minar belaufen sich auf 1.300 Euro. Die Prüfungs- und Urkundengebühr beträgt 150 Euro. „Bildungsscheck NRW Fachkräfte“ Für diese Weiterbildung können Sie unter bestimmten Voraussetzungen beim Land NRW einen Bildungs- scheck zur Förderung der Seminar- kosten von bis zu 50 Prozent bean- tragen. Bitte beantragen Sie den Bildungsscheck vor Seminarstart. Be- ratungsstellen finden Sie unter www. weiterbildungsberatung-nrw.de. Anmeldung Anmelden können Sie sich via Weiter- bildungskalender unter www.akwl.de (Pharmazie, Weiterbildung) oder bei den Mitarbeiterinnen der Fachabtei- lung.
Abteilungsleiterin Dr. Sylvia Prinz Tel.: 0251/52005-39 E-Mail: s.prinz@akwl.de
Vanessa Averhage Tel.: 0251/52005-20 E-Mail: v.averhage@akwl.de
Margret Nagel Tel.: 0251/52005-43 E-Mail: m.nagel@akwl.de
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18 Weiterbildung
Wir gratulieren!
Wir gratulieren folgenden Kolle- ginnen und Kollegen zur bestan- denen Weiterbildungsprüfung:
Allgemeinpharmazie
Verena Goer Susanne Hartmann
Allgemeinpharmazie: Allen Grund zur Freude haben Christian Schulz, Susanne Hartmann, Verena Goer, Beate Terfloth, Dana Schreiner, Prüfungsausschuss Allgemeinpharmazie: Gisela Cramer, Kerstin Klang, Ocka Appelhoff (v.l.). Foto: Monika Schlusemann
Dana Schreiner Christian Schulz Beate Terfloth
Theoretische und Praktische Ausbildung
Astrid Weitner Dorothee Schneemann
Onkologische Pharmazie
Ursula Fischer Peter Heuel Nardos Hölscher Dr. Susanne Kaufmann Marc Mathea Sabine Oelschläger
Onkologische Pharmazie: Auf die erfolgreiche Prüfung stoßen Prüflinge und Prüfungsaus- schuss an: Annette Sieper, Sabine Oelschläger, Jürgen Barth, Ursula Fischer, Dr. Susanne Kauf- mann, Marc Mathea, Peter Heuel, Irmgard Winkelhaus (v. l.). Foto: Margret Nagel
Erfahrungsaustausch für Weiterzubildende und Ermächtigte aller Gebiete Am 25. März 2014 in Münster
Die Apothekerkammer Westfalen- Lippe lädt alle Mitglieder, die sich in der Weiterbildung zur Facha- pothekerin bzw. zum Fachapothe- ker befinden sowie deren Ermäch- tigte zum Erfahrungsaustausch am Dienstag, 25. März 2014 von 18 bis ca. 21 Uhr in das Apothekerhaus in Münster ein. Es erwartet Sie ein infor- matives Programm: Weiterzubildende
stellen ihre Projektarbeiten vor und geben anderenWeiterzubildenden Im- pulse für die eigene Projektarbeit. Mitglieder des Weiterbildungsaus- schusses und Mitarbeiterinnen der Abteilung Weiterbildung beantwor- ten gerne Fragen rund um die Wei- terbildung. Zuden sind Mitglieder von Prüfungsausschüssen anwesend, die
Informationen zum Erstellen der Pro- jektarbeit sowie zum Prüfungsablauf geben. Nutzen Sie den Erfahrungsaus- tausch, um von den Erfahrungen ande- rer Weiterzubildenden zu profitieren und um Ihre eigenen Erkenntnisse ein- zubringen! Anmelden können Sie sich bei Frau Averhage, Abteilung Weiterbildung (Kontaktdaten siehe S. 17).
19 weiterbildung
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Bericht aus dem Weiterbildungszirkel in Unna Schwerpunktthema „Inkontinenz“ diskutiert
Alle Weitergebildeten im Bereich „Geriatrische Pharmazie“ können sich durch die Teilnahme am neuen Aufbaumodul „Fallbesprechungen und leitliniengerechte Pharmako- therapie für geriatrische Patienten“ weiter qualifizieren. Hierzu bieten wir Ihnen im Mai und Juni zwei Ta- gesseminare an. Die beiden Referentinnen, Apothe- kerin Isabel Waltering, PharmD (Uni- versität Münster) und Kristina Rogall (vom MDK Rheinland-Pfalz), werden für einen interessanten wie lehr- reichen Seminartag sorgen. Beim fünften Treffen des Wei- terbildungszirkels in Fröndenberg beschäftigten sich die Weiterzubil- denden mit dem schwierigen Pra- xisthema „Inkontinenz“. Zunächst stellte Ebony Schiel die gesetzlichen Regelungen bei der Abgabe an Versi- cherte vor und erklärte den Umgang mit den Produkten. Nach Vermittlung der Grundlagen bearbeiteten und lösten die Teilneh- merinnen zusammen eine praktische Aufgabe. Anschließend tauschten sie sich zur Produktvielfalt aus und ver- glichen das Fassungsvermögen von Inkontinenzeinlagen. Die Zirkelteilnehmerinnen konnten ihr Fachwissen zum Thema Inkon- tinenz in fröhlicher Atmosphäre
Die Mitglieder des Weiterbildungszirkels in Fröndenberg trafen sich zum fachlichen Austausch in entspannter Atmosphäre. Foto: Dr. Sylvia Prinz
bestätigt Dr. Anke Lochmann, die den Weiterbildungszirkel Frönden- berg/Unna leitet.
auffrischen und vertiefen. „Weiter- bildungszirkel bringen nicht nur fach- lich weiter, sie machen auch Spaß“,
Aufbaumodul Geriatrische Pharmazie Noch einige Plätze frei
Prüfungsaufruf Anmeldeschluss im Juni
Wir bieten Ihnen das achtstündige Modul an folgenden Terminen an: Samstag, 10. Mai 2014, von 09:00 bis 18:30 Uhr in Münster oder am Freitag, 27. Juni 2014, von 09:00 bis 18:30 Uhr in Münster
Dieser Prüfungsaufruf richtet sich an alle Teilnehmer der Bereichswei- terbildungen Naturheilverfahren und Homöopathie sowie Onkologische Pharmazie, welche die Prüfungsvor- aussetzungen erfüllen. Als nächste Prüfungstermine kön- nen wir Ihnen anbieten: Naturheil- verfahren und Homöopathie: Diens- tag, 3. Juni 2014 (Anmeldeschluss: 04.04.2014). Onkologische Pharma- zie: Dienstag, 17. Juni 2014 (Anmel- deschluss: 17.04.2014). Bei Fragen wenden sie sich bitte an Frau Dr. Prinz oder Frau Nagel.
Die Teilnehmergebühr für das acht- stündige Modul beträgt 104 Euro.
Interessenten können sich zu die- sem Seminar gerne online über den Weiterbildungskalenderunter www. akwl.de, oder direkt bei Dr. Sylvia Prinz oder Vanessa Averhage anmel- den.
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